Tee und (Insulin-) Nebenwirkungen

FreyaFreya

577

bearbeitet 19. 10. 2007, 13:09 in Kinderwunsch
Seit Febr. / März trinke ich den hier empfohlenen Tee zur Zyklusregulierung. Das haut auch prime hin. Habe seit April einen relativ festen Zyklus von 29 -30 Tagen (vorher <35 T).

Allerdings habe ich eine unangenhme Nebenwirkung feststellen können:

ich bin ja insulinpflichtige Diabetikerin und auch sehr gut mit meiner Pumpe eingestellt. Der Insulinbedarf war vorher immer recht konstant, egal ob ich meine Tage hatte oder nicht.

Seit der Einnahme des Tee's habe ich aber ca. 1 Woche vor Beginn meiner Tage ganz enorme Zuckerschwankungen. Ich muß die Insuindosis ganz drastisch hochschrauben (die Hormone eben als Gegenspeiler), wobei ich aber auch nie sagen kann -morgens mehr oder mittags mehr. Es ist jedesmal anders und ist immer mit sehr hohen Werten (über 300 BZ) verbunden, die ich dann nur mit straffen Korrektureinheiten in Griff bekomme.

Kaum sind die Tage da, ist der Spuk vorbei und mein Insulinbedarf geht ganz schnell wieder in den Keller, was häufig auch mit Unterzuckerungen verbunden ist.

Gibt es denn noch ein Kräuterlein oder einen sonstigen Geheimtip, um die Hormone kurz vor der Periode besser in Griff zu bekommen?

Freut mich ja, daß alles so gut im Lot ist ist, aber gegen die Schwankungen vorher würde ich doch schon gerne was machen. Mein Dia-Doc hatte bzgl. der Insulindosis nur "ausprobieren" zu mir gesagt...

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm...was sagt er denn zu der Wirkung der Kräuter?
    Ich bin jetzt etwas überfragt muss ich sagen, denn diese "Nebenwirkung" mußte ich noch nie behandeln.
    Welchen der Tees trinkst Du denn?
    Mittwoch habe ich einen Termin mit einem "Kräutersammler". Ich werden versuchen daran zu denken und ihn fragen. Falls Du nichts von mir liest, erinnere mich noch einmal am Donnerstag. Dann kann ich auch noch dazu mit ihm mailen.
    Und evtl. kannst Du noch in unserer Apothke fragen.
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Diadoc ist solchen Sachen gegenüber recht aufgeschlossen (behandelt auch mit Akkupunktur und Homöopathie). Da hatte er nichts weiter zu gesagt, die Teewirkung nur "wohlwollend" zur Kenntnis genommen. Es ist ja auch wirklich so, daß sich der Zyklus innerhalb von 7-8 Wochen auf eine ganz vernünftige Länge eingependelt hat (ich trinke also den Tee zur Zyklusverkürzung mit Rosmarin, Himbeerblättern, Storchenschnabel, etc.). Schmeckt ja auch gut und eigentlich möchte ich den gerne weiternehmen.

    Beim Fraunarzt habe ich noch nicht gefragt, da ich befürchte, daß ich event. Hormone zum Ausgleich bekomme und das möchte ich irgendwie nicht.

    Marlies, wäre wirklich toll, wenn Du da etwas in Erfahrung bringen könntest :grin: !
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du könntest aber trotzdem mal in unserer Apotheke nachhaken.
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Marlies, konntest Du dazu etwas in Erfahrung bringen?

    Vom Shop hat mich leider keiner zurückgerufen... :-(
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na sowas...das ist aber sehr untypisch.... :???:
    Aber ja habe ich.....

    Dr. med. Bettina Zietz ist Diabetologin an der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I der Universität Regensburg
    und sie hat das geschrieben
    Vielleicht tröstet es Sie ein wenig, dass viele Diabetikerinnen ähnliche Beschwerden haben wie Sie.
    Ungefähr eine Woche vor dem Einsetzen der Regel sind die Werte auch bei sonst gut eingestellten Frauen kaum stabil zu halten.
    Manche reagieren - wie Sie - mit Blutzuckeranstieg, bei anderen ist der Blutzucker niedriger als sonst.Leider sind die Ursachen erst wenig erforscht.
    Man vermutet aber, dass die Gründe für die Blutzuckerschwankungen im Hormonhaushalt liegen.
    Verschiedene Sexualhormone regeln den komplizierten Vorgang der Menstruation im weiblichen Körper.
    Nach dem Eisprung wird der Eierstock angeregt, Östrogen und Progesteron zu produzieren.
    
    Etwa eine Woche vor der Regel erreicht die Progesteronausschüttung ihr Maximum, und auch die Produktion von Östrogen steigt noch einmal an.
    Offensichtlich gerät deshalb der Blutzuckerspiegel durcheinander.
    Östrogen macht die Zellen empfänglicher für Insulin.
    Wenn der Östrogenspiegel im Blut ansteigt, kann der Blutzuckerspiegel sinken.
    Progesteron macht dagegen die Zellen resistenter für Insulin.
    Ein hoher Progesteronspiegel kann deshalb zu einem Blutzuckeranstieg führen.
    
    An diesen unterschiedlichen Wirkungen der beiden Hormone dürfte es liegen, dass manche Frauen mit einem höheren und andere mit einem niedrigeren Blutzuckerspiegel reagieren. Besonders anfällig für Blutzuckerschwankungen scheinen Diabetikerinnen zu sein, die unter dem prämenstruellen Syndrom leiden.
    
    Ich rate Ihnen, zusammen mit den Blutzuckerwerten auch die eventuell auftretenden Symptome aufzuschreiben.
    Wenn Sie sieben Tage vor Ihrer Regel deutlich häufiger als sonst unter Ängstlichkeit, Reizbarkeit etc. leiden, hängen Ihre Blutzuckerschwankungen vermutlich mit dem PMS zusammen.
    Dann können Ihnen folgende Ratschläge helfen:
    Halten Sie sich möglichst genau an Ihre Essenspläne, und gehen Sie sparsam mit Salz um, weil es zu Wassereinlagerungen führen kann.
    
    Essen Sie in regelmäßigen Abständen, um starke Blutzuckerschwankungen zu vermeiden.
    
    Bewegen Sie sich regelmäßig.
    Dadurch können Sie Stimmungsschwankungen verringern. 
    Unabhängig davon, ob Sie unter dem PMS leiden oder nicht, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, Ihre Insulindosis vor der Menstruation geringfügig zu erhöhen.
    Wenn Sie trotz der beschriebenen Maßnahmen immer noch große Probleme mit Blutzuckerschwankungen haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob Ihnen die Umstellung auf eine Insulinpumpe weiterhelfen könnte
    
    Schafgarbe: gestagenartig
    Aufgrund der gestagenartigen Wirkung könnte ich mir vorstellen, dass dadurch die Insulinresistenz weiter zunimmt (s. ersten Text)
    
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das auch bei anderen Diabetikerinnen die BZ-Schwankungen vor der Periode vorkommen, ist mir bekannt. Ich selber bin mit einer Insulin-Pumpe auch soweit ganz gut eingestellt. Es ist eben nur auffällig, daß ich seit Einnahme des Tee's diese starken BZ-Schwankungen vor der Periode habe. Vielleicht liegt es wirklich an der Scharfgarbe? An PMS leide ich ansonsten höchsten geringfügig. Event. etwas nörgeliger vor den Tagen, bzw. Bauchschmerzen, aber alles nichts gravierendes.

    Ich hatte eben gehofft, daß es dagegen noch ein Kräuter-Tip geben könnte...?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Neeeee, damit würde man ja dann wieder die positive Wirkung der Misching aufheben.
    Evtl. gäbe es noch Möglichkeiten aber da bin ich leider überfragt. Ich verstehe auch nicht, dass Du nicht angerufen wurdest. Probier es einfach noch einmal.
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Marlies: meine Frauenärztin hatte auch keinen genauen "Gegentip" für mich. Sie hat mir "Biofem" -also Mönchspfeffer- als Privatrezept aufgeschrieben.

    Bringt der denn dazu was? Wie ist Deine Meinung dazu? Ich habe Mönchspfeffer vor meiner ersten Schwangerschaft schon mal eine Zeitlang zur Zyklusregulierung genommen. Na ja, so richtig hatte ich nä#mlich nicht das Gefühl, das der etwas bringt....

    Mit meinem Diadoc habe ich ebenfalls nochmal darüber gesprochen. Er hatte mir noch ein paar Tips zum Anpassen der Insulindosis gegeben und mir ein paar Globulis empfohlen.

    Diesen Monat plage ich mich auch schon wieder mit stark schwankend- steigendendem Insulinbedarf vor der Periode. Das nervt mich wirklich sehr-ich weiß gar nicht mehr so recht, was ich wann und wo spritzen soll.

    Würde es denn etwas bringen, wenn ich die Teemischung ohne die Scharfgarbe anmischen lasse?

    Ehrlich gesagt geht mir mein konstanter Zuckerspiegel etwas vor einer regelmäßigen Periode. Andererseits wirkt diese Mischung ja, was die Zyklus-Regelmäßigkeit betrifft wirklich Wunder.

    Noch eine kurze Frage zum Schluß: Was hältst Du von dem Kombipräparat "Ovario Comb"?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zu dem Mittel kann ich leider nichts sagen.
    Ich weiß auch nicht ob es sinnvoll ist noch Mönchspfeffer zu nehmen. Aber evtl. wäre die Idee Schafgarbe wehzulassen eine Möglichkeit.
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