Mensch, habe ich gerade gestaunt. Da bin ich mal in einem anderen Forum (NetMoms) "fremdgegangen" und da fragt doch eine Mutter, wie sie ihrem 20 Wochen alten Kind Karottensaft zur Beikosteinführung verabreichen soll.
Die Frage an sich ist ja ok. Wer etwas nicht weiß, soll fragen. Aber glaubt Ihr, da sei ein Beitrag (bis auf meinen :oops: ) gekommen, der sie auf die Standards hingewiesen hat. Keine Beikost in den ersten sechs Monaten, Karotten höchstkritisch, wenn Karotten, dann auch einen Schlag Fett dabei wg Vitaminlöslichkeit. Ich war völlig fassungslos... :shock:
Wir Mädels hier sind wirklich anders als die anderen...
Kommentare
20,547
3,185
4,797
@little jake: Nochmal Wow: NULL Reaktion, lediglich die Ursprungsfragerin schreibt, dass sie nicht hätte stillen können, sonst hätte sie später mit der Beikost angefangen... Hä? Hat sie dem Kind bislnag nix gegeben? Kann sie das nicht weiter machen, was sie bislang gemacht hat? Aber vieleicht mag das Kind keine Schnitzel mehr :fingers:
Ich glaube nicht, dass mir das andere Forum sooo gut gefällt.
38,644
Um die Seite hier zu finanzieren arbeite ich fremd. Und zwar in zwei Foren auf sehr medizinischen Seiten. Ich betreue auf einer Seite SS und stillen, auf der anderen Seite nur das Stillforum.
Im ersten Fall gehöre ich schon zum Inventar, und bin trotz, oder auch gerade wegen meiner anderen Sichtweise fest etabliert. Allerdings wurde mir das nicht so vermittelt, sondern im Vertrauen von einer Mitarbeiterin mitgeteilt :roll: Ich halte mich nicht an deren Vorgaben und empfehle fröhlich das was ich hier auch verteile. Ärger hatte ich schon öfter, u.A. wegen meiner Stellungnahmen zur Nabelschnubluteinlagerungen, aber für die dortigen Werbung bin ich ansonsten nicht wohl wichtig genug. Was ein Glück :biggrin:
Das Stillforum ist wenig besucht dort, aber es sind verhältnismäßig viele Langzeitstillerinnen da, die auch missionieren.
Auf der zweiten Seite bin ich erst kurze Zeit. Leider wird die SS schon von einer Ärztin betreut, die sehr oberflächlich antwortet. Mein Stillforum wird zwar gut besucht, aber weniger gefragt...hm...also die Betreiber kennen diese Seite hier, und wußten auf was sie sich einlassen. Heute habe ich dort direkt im Forum durch die Blume gefragt, ob die Antworten nicht passen. Die Intention ist wohl, das Stillen zu fördern, aber wir werden sehen wie lange, falls es auch Kosten der Statistiken geht.
Je nachdem wo man fragt, hängt diie Antwort ganz einfach von den Werbeträgern ab. Hier ist es auch so, nur sind die Kunden nach meinen Kriterien ausgesucht....sie passen in der Regel zur Philosophie hier.
Als Webseitenbetreiber zahlt man einen hohen Preis im wahrsten Sinne des Worte, wenn man nicht die gängigen Klischees bedient. Ich kämpfe hier um jeden Einkauf oder Klick und das jeden Tag. Ganz typisch wieder heute hier :fingers:
http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... 31&t=40305
Werbepreise richten sich nach den Besucherzahlen, und wenn ich so viele wie die Elternforen oder andere Seiten hätte, könnte ich den ganzen Tag in der Sonne liegen. Trotzdem kann ich rein statistisch zufrieden sein, muss ich sagen.
Viele Leute wollen keine Mühe, sondern schnelle und einfache Lösungen. Sie wollen nicht die Nahrung wechseln sondern lieber einen Einlauf machen, oder Beruhigungsmittel für unruhige Kinder wissen. Ich sehe das jeden Tag. Und in die Bekanntschafts- oder am ETForen gucke ich lieber erst gaaaaar nicht mehr rein. :shock:
Vielleicht sind wir manchmal etwas übereifrig, und es gibt auch nicht wenige Frauen, die sich hier nicht wohl fühlen, und ganz sicher woanders über die Irren hier meckern.
Ich verschiebe das mal....
11,944
Amen... ;-) Ist doch wirklich wahr. Ich hab für meine Abschlußarbeit über Communities geforscht und kenne daher auch einige. Ich könnte auf Anhieb zwei Frage-Antwort-Portale nennen, bei denen der Schwangerschaft/Geburt-Bereich konservativ ist bzw. wo konservative Nutzer unterwegs sind und andere Antworten in der Regel unerwünscht. Aber ich kenne auch ein Forum, in dem ganz andere Mütter unterwegs sind, die mehr auf dieser Linie hier sind. Alle drei Communities haben Kinder, Geburt usw. nicht als Hauptthema, bei allen dreien lässt sich aber tendenziell eine gewisse Nutzerschaft erkennen. Dort, wo die sind, die eher so denken wie die Mehrheit hier, geht es hauptsächlich um Kultur. Die Nutzerschaft ist sehr gemischt, aber die Leute da sind sehr am Lesen interessiert und Diskussionen gegenüber eher aufgeschlossen. Da könnte man ja noch eher den vielleicht voreiligen Schluß ziehen, es läge vielleicht am Bildungsstand. Bei den beiden konservativen Communities klafft dagegen eine interessante Schere. Beide sind Frage-Antwort-Portale, eins davon mit vielen eher äääh sagen wir einfach gestrickten Menschen, ich hoffe es klingt nicht zu abwertend. Viele der Tipps dort sind Quatsch und manche einfach falsch. In der anderen Community kriegt man zwar hochwertige, in der Regel korrekte Antworten von oft eher gebildeten (und damit ist gar nicht Uniabschluß oder so gemeint, eher so ein Interesse an der Welt!) Menschen. Aber trotzdem haben die so ein konservatives Weltbild im Bereich Schwangerschaft und Geburt, das ist erstaunlich. Ich kann daher nicht mal eine einfache Regel erkennen, also ist nix mit "Die Unterschicht stopft ihren Kindern 5er Milch rein" oder "Intelligente Leute finden, JKKSL ist ein blödes Buch". Was also mag es sein? Milieu und Herkunft spielt offenbar zwar eine Rolle, aber mehr muss dann doch aus der täglichen Werbung kommen, schlechten Vorbildern, wenig Aufklärung...
4,312
ja, mir wurde schon unterstellt, ich trage bestimmt Birkenstocklatschen wenn ich aus dem Haus gehe :roll:
2,538
und ich mach das sogar manchmal. und die sind schon 10 jahre alt und die sohle löst sich auf... sind meine gartenschuhe, aber für den weg zum raiffeisen-center gut genug. und wenn ich dann nach hause komme koche ich einen topf hühnerbrühe, sortiere das demeter-gemüse in die vorratskammer und weiche meine selbstgedrehten tampons ein (etwas davon war gelogen...)
11,944
4,797
Ich glaube aber, der Unterscied zwischen diesem und anderen Foren bzw, anders eingestellten Frauen liegt darin, dass wir das Kindeswohl ganz vorne sehen, während woanders durchaus mal egoistischere Herangehensweisen zu beobachten sind. Nächtliches Schreien auszuhalten, das Kind im eigenen Bett zu akzeotieren, Ferbern zu verdammen, auf STärke in der Milch zu verzichten auf Kosten des Nachtschlafes, das machen doch nur Eltern, die sich für ihre Kinder auch mal eine Zeitlang zurücknehmen können. Das hat nix mit Bildung zu tun, sondern mit persönlichen Präferenzen.
Beispiel: Eine Freundin gibt ihrem 5 Monate alten Kind 2er Milch und auch schon Beikost, damit das Kind nachts durchschläft. Ich frage, warum sie den Kleinen nicht zu sich nehmen, wenn er nicht durchschläft und sie ihn dann einfach andockt. Sie: Da hustet mir mein Mann was, der will Sex und meine Brüste gehören ihm und nicht den Kindern. Halloooo? :shock: Fand ich mal wieder symtomatisch.
4,312
den Spruch höre ich auch oft: Hey an die Brüste darf nur einer und das ist mein Mann, so ein sauggieriges Ding (und das Ding hatte in ihrem Fall einen Namen und lag in der Wiege) kommt mir da nicht ran... :shock:
7,124
der Typ würde bei mir nur noch auf dem Sofa schlafen.... oder im Kinderbett, denn das wär ja dann frei... :biggrin:
7,471
Ich kann absolut nicht nachvollziehen, dass manche Mütter gegen Argumente immun sind. Ich habe meiner Schwägerin auch schon erzählt, was ich hier so gelesen habe. Teilweise hört sie mir nicht einmal richtig zu, tut das gleich wieder mit einem Themawechsel auf die Seite. Heißt das, wenn man keine Kinder hat, darf man nix dazu sagen?? Klar kann ich nicht so mitreden wie eine Mutter. Aber zumindest zum Thema Ernährung hab ich meine Lehrgänge gemacht und dazu viel gelernt. Auch über Babyernährung. Ich verstehe die Welt nicht, warum die Kinder so verzogen werden und warum man nicht auf möglichst naturnahe Ernährung und auch Erziehung achtet.
Ich freue mich nun in diesem Forum lesen zu dürfen und möchte euch sagen, dass ich es sehr bewundere, wie ihr das gegen die gesamte Umwelt durchsetzt.
zum aktuellen Thema: an MEINE Brüste darf nur einmal mein Kind zum lutschen, nicht mein Mann ;-) ist das jetzt unnormal?!
11,944
Hallo Mäusle! :byebye02: Was die Brüste betrifft: Je länger bei mir die Stillzeit dauert, umso eher kam auch mal wieder der Gedanke bei mir hoch, dass ich meine Brüste auch gerne mal wieder als Lustobjekt sehen würde und nicht als Mahlzeiten- oder Trostlieferant. Das geb ich ehrlich zu. Deshalb würde ich allerdings nicht gerade abstillen ;-) Na ja, aber meinem Mann macht das nichts aus. Der käme nie auf die Idee da irgendwas zu "verlangen". Und ihm ist der Gedanke komisch, so lange ich noch stille da dran zu gehen. Er müsste ja befürchten, dass Milch rauskommt, und ich kann mir vorstellen dass das irgendwie ein seltsamer Gedanke ist.
59,500
4,312
genau, so sehe ich das auch.
796
da möchte ich doch auch noch ein GENAU hinterher schieben. Ist es jetzt unnormal, wenn alles geht? Meine Brüste... an denen mein Sohn bei Bedarf nuckeln oder trinken kann.... und an die mein Partner auch gerne geht und ich das AUCH geniessen kann? Das einzige, was mich stört ist, wenn mein Sohn trinkt und mit der anderen Hand an meiner Brustwarze spielt, da halte ich dann immer die Hand drauf.
4,797
520
Nö, das ist nicht unnormal, oder ich bin es auch. Bei uns ist es so, das die Brust für meinen Sohn die Nahrungsquelle dastellt und für meinen Mann weiterhin als "Lustobjekt" dasteht. Vielleicht hab ich da auch ein Prachtexemplar von Mann, den es auch nicht stört, wenn dann doch mal etwas Milch ausschiesst beim Sex. :oops: Grade er ist es, der immer sagt, dann still Jannik doch weiter, wenn er keinen Brei mag. :hmmmm: Wenn ihr beide damit Klarkommt..ich aufjedenfall. Klasse Mann, oder?
Zum Thema zurück: Ich hab mir auch schon so oft anhören müssen, wielang ich denn noch stillen will..., warum ich meinem Sohn nicht mal Endlich Folgemilch gebe, damit er durchschläft..., warum er auch mal bei mir im Bett schlafen und kuscheln darf..., Wie Muttermilch in die Nase als Nasentropfen??? usw.
Ich fühle mich hier so gut aufgehoben und hab nur Tips erhalten, die erste Klasse waren und kein wischiwaschi.
@Marlies
Ey, den Link kannte ich ja noch garnicht von der Homepage. Ich glaube ich werde da mal einen Autoaufkleber bestellen. Das ist endlich mal einer, der mir gefällt und persönlich ist. :razz:
7,471
27,156
ja, das wird sich wahrscheinlich ändern. Dazu hatten wir schon diverse Berichte im Stillforum. Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass man sich nicht vorstellen kann sein Kind zu stillen. Und dann tun die meisten es doch. Ich persönlich finde, dass man das Stillen vom Gefühl an den Brustwarzen auch gar nicht mit den Liebkosungen eines Partners vergleichen kann. Das fühlt sich ganz anders an.
520
Ich konnte mir das auch nicht vorstellen, die zu "teilen", genauso konnte ich mir nicht vorstellen, wie es ist zu stillen. Als Jannik auf der Welt war und die Hebamme mir half ihn anzulegen im Kreissaal, hat alle "einfach so" :hmmmm: funktioniert und ab da waren alle gedanken von vorher wie weggeblasen. ;-)
4,312
Ich fand stillen wunderschön (wenn es auch nicht lange ging :sad: ) es war dieses Gefühl: ICH versorge mein Kind, so wie es in meinem Bauch durch meine Plazenta versorgt wurde, bin ICH diejenige, welche es versorgt, dazu diese Nähe, das schmatzen, der Blickkontakt, es war wunderbar.
Und aus genau dem Grund war es für mich überhaupt nicht mit Liebkosungen zu vergleichen. Da hatte ich überhaupt kein Problem mit.
72
also ich möchte mich mal dazu äußern das angeblich arme Leute dumm sind und deswegen nicht stillen und all die "guten" Sachen machen, können , ... .
Ich meine hier gibt es doch genug Einzelschicksale die stillen oder nicht stillen und in der bundesrepublik Deutschland stillen doch nur die Leute nicht die; nicht stillen wollen / können oder die vielleicht Alkoholiker sind, oder wegen Krankheit, etc. Wo der Arzt halt vom Stillen abrät.
Stillen oder Nichtstillen hängt nicht damit zusammen ob man jetzt reich ist oder nicht. Oder muß man sich das Stillen jetzt leisten können (von Kontostand her) ??
Mein Gott, was für Einstellungen hier manchmal herrschen ist wirklich sonderbar. Und ich finde das man nicht immer als Deutsche(r) über irgendwelche Leute "reden" sollte.
Naja, ich will hier ja nicht zur Schriftstellerin werden.
Tschüß.
soumi.
7,471
11,944
38,644
2,469