Abstillen, schlechtes Gewissen, Theater...

krabbeltierkrabbeltier

3,047

bearbeitet 7. 11. 2007, 10:38 in Langzeitstillen
Eigentlich möchte ich den Großen nicht richtig abstillen weil ich gar nichts dagegen habe das er stillt. Was mich seit ein paar Tagen aber total aufregt das er zum Einschlafen ewig lange rumnuckelt. Ich mag das nicht mehr und es nervt mich das er nicht anders einschlafen kann wenn ich da bin (wo ich im KH war ging es mit Papa auch zwar mit kurzem weinen aber es ging). Die letzten Tage hat er also ewig genuckelt bis mir der Kragen jedesmal geplatzt ist und ich es beendet habe woraufhin er natürlich total geheult hat und dann eben gar nicht schläft mittags. Heute wieder dasselbe Spiel, ewiges nuckeln, ich beende es, er weint und schläft dann doch ohne Brust ein. Keine Ahnung ob er es langsam verstanden hat oder einfach so müde war das es geklappt hat, sehe ich ja Morgen wie es da läuft.

Ich habe ihm schon versucht zu erklären warum er da nicht ewig nuckeln kann, ich habe es ruhig versucht, habe geschimpft und bin auch schon ganz ausgerastet :oops: nachdem er eine viertel Stunde "Tittie haben" geschrien hat nachts. Ausrasten heißt bei mir ich schreie und hau irgendwo gegen und gehe raus, kommt selten vor und tut mir auch sehr leid hinterher :sad:. Aber es ist ganz egal wie ich reagiere er schreit jedesmal gleich und will nichts davon wissen.

Jetzt habe ich aber auch total das schlechte Gewissen weil er allein eingeschlafen ist obwohl ich das ja eigentlich erreichen wollte. Ich möchte auch nicht das er das mit seiner Schwester verbindet weil sie ja nunmal stillt aber wie gesagt darf er ja auch, mir gehts nur ums Genuckel. Irgendwie hab ich Angst das er dann bald gar nicht mehr ran will denn das möchte ich nicht oder das es der falsche Zeitpunkt ist wegen seiner Schwester. Aber ich kann es nicht ändern, genau jetzt empfinde ich es als richtig (glaub ich zumindest) weil es mich eben so nervt. Andererseits tut er mir so leid...er nuckelt ewig, dann sag ich es reicht, er sagt Mama einmal kurz undich lass ihn nochmal ganz kurz...dann weint er wieder und will nochmal kurz...ein ewiges hin und her. Es ist ja auch nur zum Schlafen das er sich das angewöhnt hat. Aber er ist doch auch alt genug jetzt das mal anders zu schaffen oder nicht? Nur akzeptiert er so rein gar nichts...

Lange Rede kurzer Sinn, habt ihr irgendwelche Tips für mich oder sollte ich ihn noch lassen? Wieso hab ich so ein schlechtes Gewissen? Hilfe :sad:

Kommentare

  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    wenn Du meine ehrliche Meinung hören willst: An Deiner Stelle würde ich abstillen. :oops: Das ewige Hin und Her, Du bist dann doch genervt. Lieber eine ausgeglichene Mutter, die mir (fast) alle Dinge der Welt erlaubt und dafür nicht mehr stillen. Oder sehe ich das ganz falsch?!
    Nicht dass es mir darum geht, dass er es jetzt "mal anders können" sollte. Aber wenn es Dich so nervt, dann geht das ganze gegen Deine Bedürfnisse. Wäre Dein Sohn jetzt noch um einiges kleiner dann würde ich sicher was anderes sagen. Aber so wie es jetzt läuft würde es an Deiner Stelle einschränken (nur noch abends) und ihm lieber ganz ruhig erklären, dass die Stillzeit jetzt beendet ist. Lass die Stillfee kommen, die ein paar Tage lange kleine Geschenke bringt...

    Vielleicht sagen die anderen auch was anderes... Nur ich z.B. merke, dass es mich total nerven würde, wenn ich noch jeden Abend bei Jonah am Bett sitzen würde. Wenn er das will, mach ich das. Aber nicht mehr einfach so. Ich sage ihm, er kann mich rufen und dann komme ich auch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann Dich sooo gut verstehen. Ich bin gerade selbst hin und hergerissen zwischen der Stillsituation, wie ich sie mir immer für uns gewünscht und geplant habe und der momentanen Situation in der Schwangerschaft. Julia stillt eigentlich nur noch zum Einschlafen. Aber genau das ist es, was mich momentan so nervt, zum einen sind meine Brustwarzen empfindlicher sind, es unangenehm ist und sie mitunter 45 min braucht, bis sie einschläft. Das geht mit Baby später einfach nicht.
    Ich weiss nicht, ob es richtig ist, sie jetzt abzustillen (eigentlich will ich das nicht, weil wir eine tolle (Still-) Beziehung haben und ich Angst habe, dies durch mein Zurückweisen negativ zu beeinflussen. Zudem weiss ich, dass es nicht ohne Geschrei und riesen Weinen gehen wird, denn sie schläft wirklich nur an der Brust, oder im Auto oder im Kinderwagen ein. Bei meinem Mann hat es bis jetzt noch nicht geklappt (oder wir waren nicht konsequent genug und ich hab den Rückzieher gemacht). Wenn es nach mir ginge, könnte sich unsere Stillzeit verlagern, stillen ja, aber nicht mehr zum Dauernuckeln oder zum Einschlafen.

    Ich hab ein schlechtes Gewissen, weil ich eigentlich immer wollte, dass Julia sich selbst abstillt, mittlerweile glaube ich aber, dies würde nicht innerhalb des nächsten Jahres passieren. Dazu kommt, dass sie momentan nach einer Erkältung häufiger stillt und ich es schon schwierig finde, dies wieder auf das Einschlafstillen zu reduzieren. Ich bin froh, dass sie noch mittags schläft, denn so kann ich auch schlafen, das geht nicht mehr, wenn sie nicht mehr schläft.

    Wie Du liest, hab ich leider auch keine Tips für Dich, weil ich in einer ähnlichen Zwickmühle bin, aber vielleicht bekommen wir beide hier Tips oder können einfach gegenseitig schreiben, wie es läuft.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Könnt ihr vielleicht eine zeitliche Vereinbarung treffen wie lange er nuckeln darf? Habt ihr eine Spieluhr, die man ein paar mal aufziehen kann. Oder eine Kassette eine gewisse zeitlang laufen lassen. Einfach dass er weiß danach ist Schluss, danach wird nur noch so gekuschelt. Und dann eben auch wirklich diese Zeit einhalten, damit er sieht, dass das eine fest Abmachung ist, an die ihr euch beide haltet.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit der Uhr ist doch eine super Idee.

    Also, wir haben das auch durch, dieses Dauergenuckel der Großen als die Kleine schon da war und es hat mich tierisch genervt. Irgendwie sind wir da durch gekommen (leider ebenfalls mit Geschrei von beiden Seiten) und jetzt ist alles wieder schön. Morgens und abends gibt es was und nachmittags kommt es drauf an, wie sie drauf ist. Meistens braucht sie nichts. Manchmal, wenn es mir zuviel wird, dann sage ich nein. Das geht dann schon. Leider sagt sie, wenn sie müde ist im Beisein von anderen Leuten "Ich will jetzt nach Hause" oder "Wenn der Besuch weg ist, will ich Mimim!". Letzteres ist schon unangenehm für mich, denn erstens wird der Besuch rausgeeckelt und zweitens fragen die Leute, was Mimim ist. Hm. Ein Glück passiert das selten. Unterm Strich gesehen, bin ich aber sehr froh über das Stillen. Die Geschwister sind so süß zusammen, wenn sie dabei Händchen halten! Ich hätte gerne so eine tolle Beziehung zu meiner großen Schwester in der Kindheit gehabt, sie war immer so eifersüchtig.
  • tesuntesun

    1,709

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht ist es besser, wenn ihr gar nicht zum einschlafen stillt.
    Stillt vorher auf dem Sofa, dann wird bettfertig gemacht und dann einschlafen ohne stillen .
    Bei uns hat das zum Glück so funktioniert, das Dauernuckeln konnte ich jetzt auch nciht mehr ertragen :oops:
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also gestern Abend hat es gut geklappt, er hat die Brust kurz bekommen bis ich gesagt habe das schluss ist. Dann kam sein "einmal kurz" worauf ich gesagt habe das danach aber geschlafen wird. Und dann hat das auch so geklappt. Ich war aber auch total ruhig dabei, leider krieg ich das nicht immer so hin :oops:. Und wenn ich dann mit beiden Kindern alleine bin und die Kleine im Wohnzimmer "wartet" habe ich keine Ruhe falls er doch wieder ewig nuckeln will. Ich kann sie auch nicht solange alleine irgendwo stehen lassen. Na ja, nachts kam er sehr oft aber ging nur kurz an die Brust. Das kann heute aber wieder alles anders sein das weiß man bei ihm nie so genau. Und er akzeptiert einfach nichts. Ich habe schon oft gesagt ich singe ihm ein Lied vor, solange darf er nuckeln und danach ist schluss. Er sagt dann auch brav JA MAMA aber wenn dann schluss ist fängt das Gejaule wieder an. Okay dann muss ich einfach konsequenter sein ich weiß, das geht aber wie gesagt dann nur wenn jemand bei der Kleinen ist weil ich sonst einfach nicht ewig wegbleiben kann bzw. will. Und wenn sie schreit muss ich zu ihr und dann schreit er auch und kommt hinter mir her. Okay das ist wieder ein anderes Thema.

    Ich hatte ihm jetzt gesagt wenn er an die Brust geht kriegt er nichts Süßes mehr weil Baby sja nichts Süßes dürfen. Er sagt nämlich immer das er auch ein Baby ist und deswegen an die Brust muss. Gestern hatte ich es dann auch durchgezogen das er nichts Süßes bekommen hat was er komischerweise sehr gut akzeptiert hat. Er würde ja am liebsten den ganzen Tag nur Süßes essen. Ob er deswegen vielleicht gut ohne Brust eingeschlafen ist weiß ich nicht, ich weiß auch nicht ob es okay ist sowas zu sagen aber falls es klappt mach ich das so weiter. Dann gibt es eben nichts Süßes mehr bis er ohne Brust kann :roll:.

    Ich wollte auch immer das er sich selber abstillt, dachte das ich so ein Jahr stillen werde. Na ja bis jetzt hat er es ja nicht eingesehen sich abzustillen. Er hat auch noch nie was gesagt wenn seine Schwester gestillt wurde, er sagt sogar das ich sie stillen soll wenn sie weint was mich echt wundert. Ich hatte in der SS noch gedacht das er bestimmt nicht möchte das sie gestillt wird weil er da ja so drauf steht. Aber vielleicht hat es ja was gebracht das ich ihm vorher immer schon erklärt hatte das ein Baby nur an die Brust kann weil es noch nichts anderes haben darf. Es kam jetzt 2 mal vor das er zuerst stillen wollte wenn sie an "seiner" rechten Brust war aber das konnte man leicht lösen. Ich denke mal wenn er ja sonst weiterhin ran darf wird er auch nicht eifersüchtig werden. Aber selbst wenn ich es schaffe ohne langes Genuckel ihn zum Schlafen zu kriegen braucht er die Brust ja nachts trotzdem zum Weiterschlafen :???:. Das geht ja schon so weit das ich bei ihm schlafe und der Papa bei der Kleinen weil Finn so oft wach wird nachts und mich das zu sehr schlaucht dauernd zu ihm zu gehen. So bin ich gleich bei ihm und muss nur zum Stillen zu der Kleinen rüber die höchstens 2-3 mal nachts kommt. Kann ja auch nicht sein, ich müsste doch eigentlich bei meinem Baby schlafen und nicht der Papa. Aber wie gesagt würde es mich andersrum zu sehr schlauchen an die 10 mal nachts in sein Zimmer zu gehen.

    Ich kann konsequent sein habe aber doch soooooooo ein schlechtes Gewissen wenn er so schreit das ich dann immer denke ich tu ihm da was schlimmes an :sad: dabei ist das ja Quatsch. Hätte ich das eher gewusst hätt ich ihn schon eher abgestillt das wäre besser gewesen.

    @gewitterhexe: wir können uns gerne schreiben, vielleicht hilft das ja auch schon wenn man mal vom anderen hört wie es läuft und vielleicht finden wir ja noch den ultimativen Tip? :grin:

    @tesun: das haben wir auch schon alles durch hat nie geklappt. Er stillt zwar auf dem Sofa aber dann darf nichtmal der Papa in umziehen. Ist er schon umgezogen lässt er sich aber nur von mir ins Bett bringen. Es ist zum Verzweifeln :groggy:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt doch mit Sicherheit noch andere Sachen, die du ihm nicht erlaubst oder die es nicht immer gibt. und gibt es da nicht auch manchmal Geschrei und Gezeter? Ist das für dich anders, als wenn du ihm mal das Stillen verweigerst oder ihn vertröstest? Kommst du mit diesen anderen Situationen besser klar? Und wenn ja, warum ist das für dich anders?

    Wenn die Kleine wartet, während du den Großen stillst, bringst du sie dann danach auch direkt ins Bett, oder bleibt sie noch länger wach? Wenn sie nämlich dann auch ins Bett ginge könntest du dem GRoßen ja anbieten, dass du dich dann jetzt erst mal um die Kleine kümmerst, er soll so lange warten und dann kommst du nochmal zu ihm.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja natürlich darf er auch andere Sachen nicht aber beim Stillen hängt ja wie gesagt mein schlechtes Gewissen mit dran, deswegen fällt mir das viel schwerer. Weil es für ihn ja auch Geborgenheit und kuscheln ist und ich Angst habe er denkt ich liebe ihn nicht mehr weil er das plötzlich nicht mehr darf. Ich mach es mir selber schwer ich weiß.

    Noch hatte ich die Situation nicht das ich mit beiden abends alleine bin aber Finn schreit wenn ich sage ich muss kurz zu seiner Schwester und kommt dann mit und heult solange bis ich wieder mit ihm rübergehe. Das hatte ich nachts einmal wo beide wach waren. Er hat meinen Dickkopf geerbt, er versteht was ich will sieht es aber nicht ein zu machen, auch warten nicht. Und das sein Papa nichts machen darf erschwert vieles noch mehr. Mein Mann sagte schon ich müsste mal ne Woche wegfahren...allerdings glaube ich nicht das dies die Lösung wäre :???:

    Ich wollte schon so oft "abstillen" und habs nie geschafft, jetzt möcht ich das Nuckeln aber echt nicht mehr. Geht wohl nur mit Konsequenz :roll:
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke, es beeinflusst stärker Eure bisher schöne Stillbeziehung, wenn Du jetzt einfach nicht mehr magst und trotzdem weiter machst. Du bist ja irgendwie unzufrieden damit, zumindest damit dass es kein Ende gibt und Du ihm nicht vermitteln kannst, dass nach einem Mal Schluss ist. Frei nach dem Juul - Motto: Es ist nicht so wichtig, was Du machst als wie Du es machst. Lieber eine ruhige entspannte Mama, die nicht mehr so oft stillt als eine genervte, wo man immer stillen darf. Er merkt vielleicht auch, dass Du hin- und hergerissen bist und so weiß er auch nicht so wirklich, "was Sache ist" und was er nun eigentlich will.
    Und ein schlechtes Gewissen brauchst Du doch bei der langen Stillzeit wirklich nicht haben! Versuch es langsam zu reduzieren, sei es von der Dauer wie eowyn es vorgeschlagen hat oder uhrzeitlich (nur noch morgens und/oder abends). Es wird vielleicht nicht ohne Protest laufen. Aber ich finde, auch was Stillen angeht muss man eben das machen, was beider Bedürfnisse entspricht.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habs zum Mittagsschlaf mit einem Lied versucht und gesagt danach ist mit der Nuckelei auch schluss. Er war einverstanden und das Lied ist nicht gerade kurz das sollte ihm eigentlich reichen. Na ja hat es nicht, er stürzte sich regelrecht auf mich bzw den Busen als ich weggezogen habe das fand ich schon nicht mehr so toll. Ende vom Lied ist das er dann wieder gar nicht schläft was mir auch nicht passt weil er dann den restlichen Tag zu nichts zu gebrauchen ist ich aber erstmal so hinnehmen werde und muss weil er dann merkt das ich es ernst meine. Ich habe ihm auch schon gesagt das es heute Abend auch nur so geht mit dem Lied und dann schluss ist aber er hört mir mit Absicht nicht zu.

    Ich habe aber das Gefühl das es klappen wird wenn ich jetzt dranbleibe, irgendwie ist er auch anders als sonst und merkt wohl das ich es diesmal ernst meine. Ich hoffe ich bin nacher auch noch so zuversichtlich ;-)

    Danke für eure Tips und Hilfe, ich werde wieder berichten.
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wieso muss denn das kleine Kind warten, wenn das Große dran ist?

    Ich nehme beide gleichzeitig mit ins Elternbett (ist für mich am bequemsten, wir tragen sie dann rüber). Im Zweifelsfall werden sie auch gleichzeitig gestillt und das klappt prima. Am Anfang war es etwas mit Diskussionen behaftet, aber die beiden haben sich dran gewöhnt. Ich sehe es nämlich nicht ein, die doppelte Zeit für die gleiche Aktion zu verwenden. Die Kleine mag die Gutenachtgeschichte genauso. Und süß sind die Geschwister auch noch zueinander ("Hier Mariella *stopf*grabsch*fummel*, hier ist Dein Schnuller!").
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schlaft ihr denn dann alle im Familienbett oder trägst du die Große weg wenn sie schläft? Das würde bei uns nicht klappen weil er sofort wach wird wenn man ihn trägt, sei es aus dem Bett, Auto etc. Ich würde ja gerne mit beiden in einem Bett schlafen aber er wird von der Kleinen wach wenn sie weint. Ja und wenn ich alleine bin mit beiden und der Große ins Bett will muss die Kleine ja irgendwie warten. Außer ich versuche es nochmal mit beiden im Bett, vielleicht klappt das ja doch irgendwann mal? Ich sag ja, mein Sohn ist in dieser Hinsicht nicht so einfach (also was das Schlafen uns stillen angeht).
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    warum stillst du denn überhaupt noch??? habe ich das richtig gesehen, dass das kind schon fast 3 ist???
    du machst dir soch selbst einen riesen stress damit. ich würde abstillen, das kind ist groß genug. ich würde ihm das erklären und dann "eiskalt" weg die titte. genauso das theater mit dem papa. ich kann das gar nicht verstehen. was will der kleine denn machen wenn du mal, aus welchem grund auch immer, nicht da bist??? ich glaube du bist einfach zu inkonsequent. das kind denkt nicht gleich es wird nicht mehr geliebt, aber auf diese weise tanzt er dir später mal auf der nase rum.

    ich weiß ich habe ien etwas drastische einstellung dazu, aber sowas hätte es bei mir nicht gegeben. und ich kann abends auch mal nicht da sein und mein sohn läßt sich von seinenm "ziehpapa" ins bett bringen ohne wenn und aber.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ich ihn noch stille bleibt ja zum Glück mir überlassen. Er soll auch nicht ganz drauf verzichten es soll nur weniger werden. Mit dem Alter hat das für mich nichts zu tun. Und einfach weg die Tittie ist nicht so einach wie du das vielleicht denkst. Er kennt das so und ich finde da muss man das schon langsam nach und nach abgewöhnen und nicht knallhart.

    Und wie ich schon geschrieben habe klappt es mit dem Papa wenn ich nicht da bin. Er tanzt mir jetzt nicht auf der Nase rum also macht er das später auch nicht. Ich bin konsequent nur in der Stillsache fange ich leider jetzt erst an.

    Ob du das verstehst weiß ich nicht, du hast ja einen ganz anderen Erziehungsstil wie ich wie ich neulich in einem anderen Thread gelesen habe. Denke nicht das wir da auf einen Nenner kommen würden.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde, das nichts im Leben Knall auf Fall zu machen ist, schon gar nicht bei Kindern! Sonst rennt man später mit der Vorstellung herum, dass alles sofort klappen muss oder dass "man da durch muss" u.ä. Das kenne ich von mir zu Genüge, denn ich bin auch mit einer sehr "konsequenten" Erziehung groß geworden. Tja, heute habe ich des öfteren Probleme, meine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen bzw. sie mit anderen abzustimmen. Und ich habe schnell Angst, irgendwas nicht zu können oder irgendwas/irgendjemandem zu verlieren. Weil es eben bei mir als Kind hieß "So, jetzt bist Du zu alt für den Schnuller, weg damit" oder "jetzt bist Du alt genug, um auf eigenen Beinen zu stehen" Schwupp - da saß ich alleine in einer fremden Stadt nach einer mißglückten Beziehung ohne die Unterstützung meiner Eltern. Denn "eine Ausbildung die man angefangen hat zieht man durch".
    So viel zu den vielen angeblichen "Vorteilen" einer konsequenten Erziehung. Ich halte davon gar nichts, das ist meine klare Meinung.
    Natürlich finde ich es in Ordnung, wenn man weniger stillen möchte und das auch durchsetzt. Aber in Einklang mit den Wünschen des Kindes, genauso wie man andere Dinge auch durchsetzen würde. Es ist kein Fehler und im Gegenteil ein Zeichen von Stärke, wenn man versucht, sich mit seinem Kind ehrlich auseinander zu setzen und nicht einfach nur Verbote durchzusetzen. Bei dem Verbot, über eine Straße zu rennen, mag das einsichtig sein. Aber nicht in einer solchen Situation. Einfach "nein" sagen, ohne Begründung, ohne Rücksichtnahme, das kann jeder. Aber wer soll sich dabei wohl fühlen?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sandra
    ich glaube du hast da eine falsche Vorstellung von Langzeitstillkindern. Nur weil man ein Kind so lange stillt wie es das selber will, heißt das noch lange nicht, dass das Kind einem auf der Nase rumtanzt und nicht auch mal ohne Mama auskommen kann. Ich kenne erstaunlich viele Kinder, die weit über das erste Lebensjahr hinaus gestillt wurden. Alle lassen sich auch vom Papa ins Bett bringen, verkraften locker einen oder auch mehrere Tage ohne die Mama und tanzen ihren Eltern auch sonst nicht mehr auf der Nase rum als andere Kinder in ihrem Alter.

    Wenn du dich zum Thema Langzeitstillen informieren willst kann ich dir das Buch "Wir stillen noch" empfehlen.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eo
    es ging mir nicht darum die verbindung zwischen langzeitstillen und vom papa ins bett gebracht werden herzustellen.
    mir ging es um die konsequenz und dem auf der nase rumtanzen.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Konsequenz ist zwar schön und gut und muss dann auch eingehalten werden in den meißten Fällen, bei mir gibt es aber auch Ausnahmen und ich finde das darf schon sein, deswegen tanzt mir mein Kind sicher nicht auf der Nase rum. So war das bei uns auch als ich klein war und wie toll fand ich es wenn meine Eltern doch mal eine Ausnahme gemacht haben.

    Und knallhart finde ich sowas nicht schön, ich sage meinem Kind auch wieso ich dies und das jetzt nicht erlaube, rede mit ihm darüber damit er versteht wiese ich das so mache. Das klappt dann auch meißtens ohne viel Geschrei. Mit der Brust jetzt ist eine ganz schwierige Situation. Wie gesagt hat er sich das angewöhnt und kennt das seit fast 3 Jahren so, da kann man nicht knallhart von heute auf Morgen sagen jetzt ist schluss. Würdest du das so machen? Ich finde das falsch (meine Meinung). Das ist für ihn ein richtiger Entzug denk ich mal wie bei einem Raucher der aufhören will, das klappt auch nicht knallhart (okay bei manchen klappt das vielleicht).

    Dann kommt das Geschwisterchen noch dazu, sie wird gestillt auch nachts logischerweise. Wieso sollte er einsehen das er nachts nicht mehr darf sie aber? Da kommt dann meine Angst das er deswegen eifersüchtig wird. Also knallhart geht hier einfach nicht und möchte ich auch nicht.

    Für alle die es interessiert: Gestern ist er ohne Brust eingeschlafen, relativ problemlos nach meinem Lied, vorher haben wir ein Buch gelesen. Die Nacht war er ewig wach und hat geweint nach der Brust ist aber jedesmal so eingeschlafen außer einmal wo beide Kinder gleichzeitig wach waren und er gesehen hat das seine Schwester stillt :roll:. Allerdings war das eine Sache von 1 Sekunde :shock: Brust rein und sofort wieder weg. Ja soll ich ihn auch lassen wenn er sieht das seine Schwester darf? Auch ne blöde Situation. Er weiß das er tagsüber ran darf wenn er will aber meißtens will er das sowieso nicht, ist eben nur seine Schlafhilfe. Ich habe ihm heute wieder gesagt das er nachts keine Brust mehr kriegt und wir Arm in Arm einschlafen können, er ist einverstanden, mal sehen wie lange.

    Ach, die beiden machen sich kaum wach gegenseitig also kann ich doch mit beiden zusammen schlafen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es schön, dass du dir darüber solche Gedanken machst und finde auch überhaupt nicht, dass dies entwas mit nicht konsequent sein zu tun hat (schließlich durchlebt ihr beide dies zum erstem Mal).
    Und wenn ich mir vorstelle, dass sich bei mir etwas ändern wird, was ich aber bisher immer so gekannt habe, dann wäre ich froh, wenn es in für mich vertretbaren Schritten von statten ginge.

    Ist doch bei uns auch nicht anders. Wie schwer tun wir uns mit alten Gewohnheiten, wenn wir diese ablegen wollen/müssen. Und die sind oftmals nicht so intensiv wie das Stillen zwischen Mutter und Kind.

    Viele Grüße
    Nadine
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @krabbeltier
    ich meinte mit knallhart nicht, dass du es ihm nicht erklären sollst, sondern einfach das du konsequent sein sollst. und ich bezog das nur auf deine aussage, dass DIR das zu viel ist und du es nicht mehr möchtest. das war am anfang deine aussage.
    konsequenz schließt keine ausnahmen aus. sie dürfen nur nicht die regel werden.
    und ja wenn ich es nicht mehr möchte, würde ich mit meinem kind reden und ihm halt sagen, dass das nun nicht mehr geht und dann wäre gut. sicher würde es ein bissl stressig sein, weil das kind sich erst umgewöhnen muß und vielleicht am anfang ein bissl traurig ist, aber auch das legt sich wieder. ich glaube wenn du ihm erklärst warum die kleine ran darf dann dürfte auch das eifersuchtsdilemma nicht allzu groß sein.

    P.S. Nur weil ich hin und wieder sehr direkt sage was ich denke, heißt das nicht das ich es auch so meinem kind sagen würde. da umschreibe ich es natürlich kindgerecht. also bitte legt nicht jedes meiner worte immer so auf die goldwaage. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    krabbeltier schrieb:
    Ja natürlich darf er auch andere Sachen nicht aber beim Stillen hängt ja wie gesagt mein schlechtes Gewissen mit dran, deswegen fällt mir das viel schwerer. Weil es für ihn ja auch Geborgenheit und kuscheln ist und ich Angst habe er denkt ich liebe ihn nicht mehr weil er das plötzlich nicht mehr darf. Ich mach es mir selber schwer ich weiß.

    Genau diese Gedanken habe ich auch, ob sie merkt, dass, wenn ich sie ihn den Arm nehme, dass ich ihr dann genauso Geborgenheit geben kann wie beim Stillen. Ich kuschel momentan sehr viel mit ihr und sage ihr auch immer wieder, dass ich sie lieb hab.
    Bei uns ist es mittlerweile so, dass ich es jetzt wieder auf 3 mal Stillen am Tag reduziert hab nach ihrer Erkältung und nachts darf sie zwar noch stillen, aber nicht mehr nuckeln. Wenn sie nuckelt, dock ich sie ab und meistens dreht sie sich dann rum und schläft. Manchmal motzt sie dann auch, aber dann versuch ich das über Streicheln und in den Arm nehmen zu kompensieren. Hat bis jetzt auch fast immer geklappt.

    @krabbeltier: Ich finde es toll, dass Dein Sohn gestern ohne Brust eingeschlafen ist. Das ist doch schonmal ein kleiner Erfolg, auch, wenn es heute vielleicht wieder anders aussieht. So kleine Schritte geben doch Kraft für das was noch kommt, oder? Bin gespannt, wie Eure Nacht heute wird!
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sandra: ich wollte damit auch nicht sagen das du so auch mit deinem Kind redest, du würdest das eben "härter" lösen und würdest dir wahrscheinlich auch nicht so viele Gedanken machen wie ich. Wäre das denn auch so wenn ein Geschwisterchen da wäre? Hättest du keine Angst er würde deswegen eifersüchtig werden? Ich hab mir natürlich auch den schlechtesten Zeitpunkt zum Abstillen vorgenommen den es gibt, aber erst jetzt will ich wirklich nicht mehr... :roll:
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das mit dem geschwister kann ich schlecht beurteilen (wir arbeiten zwar dran, aber der kleine ist ja schon groß). Aber grundsätzlich mache ich mir um solche dinge tatsächlich weniger einen kopf als du, ist vielleicht nicht immer gut, aber bis jetzt bin ich noch nicht auf die gusche gefalllen damit. Ich bin einfach etwas "härter" bei so etwas und ich denke, ich würde es auch in der situation mit einem geschwisterkind so machen. aber mal abgesehen davon, wäre ich nicht in so eine situation gekommen. ;-)
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für alle die es interessiert. Nach 2 Tagen mit großem Geschrei habe ich mich erwichen lassen ihm die Brust doch zu geben, allerdings nicht im Liegen im Bett sondern auf dem Sofa sitzend und nur ganz kurz. Das wollte er natürlich auch erst nicht und hat weitergeschrien. Ich habe ihm gesagt entweder nimmt er die Brust so oder eben gar nicht. Er nahm sie und wollte nicht mehr loslassen, also habe ich sie ihm weggezogen. Wieder mit Geschrei ins Bett. Nachts dasselbe Theater, ich habe ihn kurz rangelassen aber er wollte länger, gabs aber nicht. Am nächsten Abend klappte das dann aber aufeinmal ohne Probleme, er nimmt die Brust ganz kurz dreht sich weg und ich erzähle ihm noch was von dem was wir am Tag erlebt haben und dann schläft er währendessen ein. Nachts darf er auch kurz (und kurz ist wirklich kurz), er versucht zwar ab und zu länger was ich aber nicht zulasse.

    Für uns ist das schon ein ganz großer Erfolg das er nicht mehr nuckelt und ganz von alleine einschläft. Er hat sich auch schon vertrösten lassen nachts, wäre vor Tagen noch undenkbar gewesen. So ist das für uns viel entspannter und ich denke das er bald ganz drauf verzichten kann. Hätte nie gedacht das wir das hinkriegen und das in so kurzer Zeit, vielleicht hat er einfach auch gemerkt das ich es ernst meine? Ihm die Brust gar nicht mehr zu geben fand ich selbst nicht gut, so haben wir es erstmal reduziert bekommen und ich denke der Rest kommt von ganz allein *hoff*. Seine Schwester darf an die Brust, wenn sie weint ist er der Erste der ruft das sie "Tittie" möchte :biggrin:

    Ich bin so erleichtert und viel gelassener im Ganzen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na das hört sich doch prima an :grin:
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hoffen wir mal das es auch so bleibt und besser wird. Nicht das er Morgen auf die Idee kommt er möchte doch wieder mehr und schreit wieder :roll: bei ihm weiß man sowas nie genau. Ich berichte bestimmt wieder wenn sich was ändert ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich find auch, dass sich das toll anhört. Vielleicht bist Du Deinem Sohn unbewusst entgegengekommen, dass er einfach nicht von sich aus den Schritt machen würde, aber doch akzeptiert, wenn es jetzt so ist. Wir haben auch wieder die Abmachung, dass Julia tagsüber nur zum Einschlafen stillen darf und sie scheint zum ersten Mal das Essen jetzt auch bewusst wahrzunehmen als Sattmacher. Ich bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo,

    ich wollte mal hören, wie es bei Euch so läuft?
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sorry hab heute erst gesehen das du fragst :oops:. Also es klappt ganz gut finde ich. Er schafft es jetzt sogar auch mal alleine einzuschlafen, auch im Auto und neulich im Stehen mit Kopf auf meinem Arm. Sowas war vorher undenkbar, der hätte zwar im Auto geschrien vor Müdigkeit wäre aber nicht so einfach eingeschlafen.

    Nachts akzeptiert er es das ich bis 3 zähle und dann schluss ist, manchmal klappt es erst nach 2 mal 3 sagen :oops: :roll: aber es klappt und ich habe kein ewiges Genuckel mehr. Tagsüber kommt er dafür wieder öfter wo ich aber nichts gegen habe weil es sich auch in Grenzen hält. Sein neuster Trick ist mir zu sagen das er die Milch will...da kann er ja dann länger saugen bis was kommt ganz schön clever. Er darf auch einmal am Tag wenn er danach fragt, danach erkläre ich ihm das seine Schwester die Milch ja braucht und er ja Kakao trinken kann etc. Klappt nicht immer so gut aber so wie es jetzt ist ist ist es echt super, hätte nie gedacht dass das mal so gut klappt. :grin:

    Danke der Nachfrage :grin:
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum