Leitungswasser untersuchen lassen?

spyrogiraspyrogira

1,743

bearbeitet 6. 10. 2007, 23:27 in Plauderecke
Wir wohnen in einem etwas älteren Haus mit dementsprechend älteren Leitungen.

Ich würde gern unser Wasser untersuchen lassen auf Schadstoffe, Schwermetalle und sowas.
Kann mir vielleicht jemand sagen wo ich sowas machen lassen kann?

Danke

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also bei uns in Berlin bieten das die Wasserbetriebe an. Umweltamt habe ich auch mal gehört. Kosten habe ich nicht mehr in Erinnerung, da müsstest du mal bei deiner Gemeinde anrufen.
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    habe diese Untersuchung grad gemacht. Wende dich an dein zuständiges Wasseramt, Adresse musst du er-googeln. In der SS muss man übrigens nichts bezahlen.Und wenn man ein Kind von unter einem Jahr im Haus hat. ( So ist es in HH ) Es wird auf Blei und / oder Kupfer untersucht. Wenn du alte Leitungen hast, dann sind es eher Bleirohre, somit kannst du dir die Kupferuntersuchung sparen.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das finde ich ja superinteressant. aber was macht ihr denn, wenn sich herausstellt, daß das Wasser belastet ist?
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zitat:
    "Die Aufnahme von Blei kann zu gefährlichen Vergiftungen führen. Für die noch zulässige Bleikonzentration im Trinkwasser gibt es deshalb Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung. Bis zum 30. 11. 2013 sind noch 25 Mikrogramm erlaubt, danach verringert sich die Schwelle auf zehn Mikrogramm. Gerade bei Altbauten werden diese Werte jedoch häufig überschritten. Grund: In vielen Häusern gelangt das Trinkwasser noch über Bleirohre in die Wohnung. Ständige Bleiaufnahmen über das Trinkwasser führen aber zu einer "schleichenden" Vergiftung, die sich in Müdigkeit, Gedächtnisschwäche, physischen Veränderungen, Herz- und Kreislauferkrankungen äußert. Vor allem Kinder, Schwangere und Kranke sind gefährdet.

    Schadenersatzansprüche gegen die zuständigen Wasserwerke kommen nur in Betracht, wenn das ins Haus gelieferte Wasser - bis zur Hauszapfstelle - einen erhöhten Bleigehalt aufweist, nicht aber wenn die hohen Bleiwerte allein auf die veralteten Bleirohre der Hausinstallation zurückzuführen sind. In diesem Fall hat der Vermieter die Verantwortung.

    Austausch der Installation.

    Haben Prüfungen und Messungen des Gesundheitsamtes gesundheitsgefährdende Bleikonzentrationen im Trinkwasser ergeben und ist Ursache dafür die alte Hausinstallation - Bleirohre werden seit 1977 nicht mehr verwendet - muss der Vermieter diesen Mangel beseitigen und dafür sorgen, dass die Wohnung ohne Gesundheitsgefährdungen benutzt werden kann. Notfalls muss er die Hausinstallation wieder instand setzen. Unter Umständen muss er die Bleirohre komplett austauschen. Wichtig: Das Auswechseln von Bleirohren gegen andere für die Trinkwasserversorgung des Hauses geeignete, ist keine Modernisierung, die zu einer Mieterhöhung führen kann. Bei welcher Bleibelastung ein Mangel der Mietsache tatsächlich zu bejahen ist, wird in der Rechtsprechung noch nicht eindeutig beantwortet. Das Landgericht Berlin verneinte eine Gesundheitsgefährdung und damit entsprechende Mieteransprüche, etwa auf Austausch der Bleirohre, bei "geringfügigen" Grenzwertüberschreitungen.

    Nach einem Gutachten des Umweltbundesamtes liegt ein Mangel vor, wenn gravierende Grenzwertüberschreitungen festgestellt werden. Außerdem müsse der Vermieter bei der Vermietung seine Mieter darüber aufklären, dass im Haus Bleirohre liegen. Andernfalls mache er sich womöglich schadenersatzpflichtig. Der Mieter muss die Instandhaltungsmaßnahme - Ersatz der Bleirohre - dulden.

    In jedem Einzelfall muss sorgfältig geprüft werden, ob der vertragsgemäße Gebrauch der Wohnung durch das bleihaltige Trinkwasser in Frage gestellt ist und ob der daraus resultierende Mangel erheblich ist. In weniger schlimmen Fällen oder als Übergangsregelung wird empfohlen, das Wasser vor jeder Nutzung immer einige Zeit ablaufen zu lassen. Hat das Wasser nämlich längere Zeit in der Leitung "gestanden", ist die Bleikonzentration besonders hoch. Eine Lösung des Bleiproblems ist das aber nicht."

    (MIETERLEXIKON Bei Gesundheitsgefahren müssen Bleirohre ausgebaut werden)
    Artikel aus der Berliner Zeitung

    Ich weiß ja nicht wie das mit einem Link ist, hätte da noch eine schöne seite mit grenzwerten, darf ich den reinsetzen???
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, kein Problem.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so hier jetzt der link mit den grenzwerten:
    http://www.trinkwasser-spender.com/grenzwerte_chem.htm
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