Hallo, mich beschäftigt folgendes. Sollte ich zur nächsten ( bevorstehenden ) Geburt in ein Krankenhaus gehen, worüber sollte ich mich vorher erkundigen und was kann ich vorher wie festlegen, was ich nicht möchte, was medizinische, Routine-, maßnahmen betrifft, usw. Meine Bedenken sind, ich habe von Krankenhausgeburten nicht viel Ahnung, bin also sozusagen völlig naiv und ausgeliefert, und fall dann genau in eine Art von Betreuung rein, die ich mir beim besten Willen nicht gewünscht hätte. Bin kein Freund von "alle Verantwortung abgeben", aber bei diesem Kind (3.) quälen mich zum ersten Mal Bedenken, ob eine Hausgeburt gutgehen würde, und ich hab noch ca. 3 Wochen bis zum Geburtstermin, und hab mir für wenn, dann ein Krankenhaus ausgesucht, was gleich alles im Haus hat, was man überhaupt brauchen könnte. Also halt so ein Laden, wo immer viel los ist, tausend Keime, Schichtwechsel, überarbeitetes Personal, usw. Ich wollte wenn, dann richtig versorgt sein, sonst sagt mein Gefühl, kannst du auch gleich zu Hause bleiben. Ich bin noch nicht ganz dahintergekommen, wo diese Angst bei mir auf einmal herkommt, aber sie ist da, und ich kann sie nicht ignorieren. Meine Hebamme, welche eine Hausgeburt mit mir machen würde, hat mit dieser Klinik leider keinen Beleghebammenvertrag, und kennt sich in dem Haus also auch nicht aus, ich hab mich darüber auch schon mit ihr unterhalten, suche aber noch mehr Information. Ich weiß ja nun nicht, wie schnell und wie überhaupt die Geburt verlaufen wird, trau mir selbst im Moment nicht mehr hundertprozentig zu, das zu Hause zu machen, und wollte nun den dortigen Kreißsaal besichtigen, und mich vorsorglich anmelden. Was ist für die Geburt wissenswert, wenn man das Kind im Krankenhaus bekommt? Wir wohnen hier so ländlich, dass ich nicht sicher sein kann, ob meine Hebamme rechtzeitig als Begleitperson im Krankenhaus wäre, das wär natürlich nochmal eine gute Stütze, auch wenn sie die Geburt nicht leiten darf, kann sie zumindest unterstützen und ich würde mich nicht so ausgeliefert fühlen. Die Hebamme braucht schon ca. 45 Minuten bis zu uns, und wir brauchen ca. 45 Minuten bis zum Krankenhaus, es gibt eine nähere Hebamme, aber die hat mir kürzlich die Betreuung aufgekündigt, sodass ich ( gottseidank ) zu der jetzigen gekommen bin, und es gibt ein näheres Krankenhaus ( 20 min. ) wo ich aber nur im Notfall hinmöchte, weil die nicht so besonders ausgestattet sind, und die Situation mit meiner Hebamme, wäre dort die gleiche. Also wenn ich es mir rechtzeitig aussuchen kann, würde ich gefühlsmäßig eher "gleich" in das "große" Krankenhaus gehen. Was wir nun machen, wird sich wohl erst zu Anfang der Geburt zeigen, ich muss bei diesem Kind glaub ich spontan entscheiden. Aber wer kann mir helfen, was kann ich vorher mit dem Krankenhaus abklären, was sollte ich fragen, was kann ich vorher klar machen? Man kann auch während der Geburt noch sagen, das will ich nicht, aber man muss ja wissen, worum es gerade geht, und ob man sich weigern KANN... Danke
Kommentare
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Schau mal, hier hat Marlies eine Check-Liste fürs KH gemacht
http://www.hebamme4u.net/khfragebogen.html und hier gibt es noch Anmerkungen zu den Routine-Eingriffen
http://www.hebamme4u.net/routineeingriffe.html
Ich hoffe das hilft dir schon weiter.
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Wir wohnen hier übrigens erst seit einem Jahr, vielleicht erklärt das meine Unsicherheit und ich weiß auch nicht viele die ich zu diesem KH fragen könnte, das hier "übliche" ist natürlich das nähergelegene
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http://www.babyfreundlich.org/
Hast du mal geschaut ob es bei dir in der Gegend eine Stillgruppe gibt, dort könntest du mit Sicherheit auch einige Auskünfte zu den Krankenhäusern bekommen. Und deine Hebamme müsste dir doch auch einiges sagen können.
Sicher sollte man nicht alle Eingriffe ablehen, aber da wirst du vermutlich nach deinem Bauchgefühl gehen müssen. Wenn ich das richtig verstanden habe hast du ja schon zwei Kinder zur Welt gebracht. Also bringst du zumindest ein bisschen Erfahrung mit.
Wie ist denn dein Mann dazu eingestellt? Ist er in der Lage im Zweifelsfall auch Entscheidungen zu treffen, wenn du zu sehr mit der Geburt beschäftigt bist?
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Und wenn du klar machst, dass du keinen Schnitt möchtest, sondern lieber einen Riss riskierst ist es Körperverletzung, wenn sie dich trotzdem schneiden. Aber eben das gleiche Thema, es schafft nicht gerade Vertrauen, wenn man sich da so gegen wehren muss. :???:
Ich kann dir leider nichts raten. Du hattest ja schon Hausgeburten und weiß wie das ist. Woher diesmal deine Unsicherheit kommt kann ich mir nicht erklären. Normalerweise bin ich immer dafür auf sein Gefühl zu hören. Andererseits treten Komplikationen ja in der Regel nicht von einem Moment auf den anderen auf, sondern bahnen sich langsam an, so dass die Geburt in die Klinik verlegt wird bevor es wirklich kritisch wird.
Gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit, dass du dich zum Ende der Schwangerschaft bei Verwandtschaft oder Freunden in einer anderen Region einquartierst, wo es Krankenhäuser gibt, die dir eher entgegenkommen?
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hab ich tatsächlich; aber letzten Endes, wen interessiert das eigentlich, das Leben geht weiter, mit oder ohne einen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit gehört wohl immer mal wieder dazu. Wird übrigens wohl auch ein Skorpion-Kind vielleicht hat das schon die Schwangerschaft mitgeprägt... Naja wie auch immer, es geht mir besser, wird schon werden, aber so Krisen, gehn ja gottseidank meistens irgendwann vorbei. Freu mich jetzt ein bißchen auf die Geburt, man wird schon alles sehen, machen kann man ja eh nicht viel, eher geschehen lassen... naja
Danke für eure Antworten
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öhmm... wenn ich unter der Geburt schreie: Nicht schneiden, nee...
und ich als Antwort bekomme: nein, wir schneiden nicht
und ich dann aber doch geschnitten werde (hatte vorher ne Narbenkorrektur in der Akte anmerken lassen, für den Fall, dass geschnitten werden muss, da ich mit der alten Narbe Probleme hatte) - wie siehts da rechtlich aus?
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Schwierig wird es vermutlich, wenn die Götter in Weiss auf medizinsche NOtwendigkeit pochen, dann musst Du vermutlich das Gegenteil beweisen, was ja nahezu unmöglich ist....
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Dennoch darf ein Arzt sich nicht über den Kopf des zurechnungsfähigen Patienten hinwegsetzten, auch wenn es 100x medizinisch notwendig ist. Und wenn eine gebärende Frau als nicht zurechnungsfähig eingestuft werden sollte, so kann immer noch der anwesende Mann/Partner entscheiden!
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