Hallo zusammen,
da ich schon bei meiner ersten Geburt mit dem Gedanken der Wassergeburt gespielt habe (es aber wegen des Kaiserschnitts nicht dazu kommen konnte), würde ich es diesmal wieder versuchen wollen.
Bleiben nur die Fragen: Ist das überhaupt möglich nach einem Kaiserschnitt? Muss man da was beachten? Ist da die Gefahr einer Gebährmutterruptur höher?
Gibt es vielleicht auch Mütter, die nach einem Kaiserschnitt eine Wassergeburt hatten? Würde mich über Erfahrungsberichte freuen..
Danke im Voraus und liebe Grüße,
Kuti
Kommentare
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dann entlastet das wasser, man fühlt sich fast schwerelos, so werden narben und kräfte geschont. das warme wasser fördert die durchblutung optimal, die eröffnung geht so besser vonstatten. dammschutz ist nicht notwendig. narbiges gewebe kann sich im warmen wasser viel besser dehnen und reißt seltener ein. aufrechte geburtspositionen sind viel leichter einzunehmen, was ebenfalls entlastend wirkt. und last but not least wirkt das wasser als natürliches schmerzmittel, andere schmerzmittel sind überflüssig (und nach KS ja nicht unbedingt ratsam).
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danke für deinen Beitrag. Darf ich fragen, ob du diese Erfahrung nach einem Kaiserschnitt gemacht hast?
Ich hab schon viel zum Thema Wassergeburt gelesen und stelle es mir auch "recht angenehm" vor. Was ich aber bezüglich der Wirkung von (warmen) Wasser nicht so ganz verstehe ist, dass einigen werdenden Müttern ein Entspannungsbad angeboten wird, bevor es richtig los geht. Das soll ja, wie der Name bereits sagt, der Entspannung dienen. Andererseits sagt man, dass das Wasser während der Wassergeburt die Wehen vorantreibt und somit den Geburtsablauf beschleunigt. Hab ich da was falsch verstanden oder stimmt das so? Mir kommt es nämlich etwas paradox vor mit der Entspannung und dem Vorantreiben der Wehen :???:
Und stimmt es, dass die Wehen bei einer Wassergeburt stärker sind?
Würde mich auch über weitere Antworten freue.
Danke und liebe Grüße,
Kuti
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http://www.hebamme4u.net/wassergeburt.html
Die allermeisten Krankenhäuser wollen nach einem Kaiserschnitt keiner Wassergeburt zustimmen.
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Ich hoffe, dass meine ausgesuchte Wunschklinik nicht so drauf ist, aber falls doch: kann man sich dagegen wehren bzw. drauf bestehen?
ich kann doch sagen, ich will etwas in die Wanne zum entspannen und wenn ich merke, es geht los, könnt ich doch sagen: "nein, aua, ich kann jetzt uuuuuuuuunmöglich aufstehen, alles tut so weh, da müssen sie mich schon mit dem Kran holen :cool: " oder so :oops:
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naja es ist ein antroprosophisches und stillfreundliches KH....ich denke schon, dass sie nicht dagegen sind
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Liebe Grüße,
Kuti
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Und so musst Du hingehen und konkret dort fragen was sie tun und was nicht.
Wieso sollen die Wehen stärker sein? Eigentlich sind sie häufiger besser auszuhalten.
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danke für deine Antwort, ich hab bereits im Krankenhaus nachgefragt und eine Zusage für die Wassergeburt erhalten, sofern es während der Wehen und unter der Geburt keine Besonderheiten gibt, die dagegen sprechen würden.
Liebe Grüße,
Kuti
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Nur mit Wehenmittel würde man aufpassen müssen, aber sowas würden wir ja hoffentlich nicht brauchen :biggrin:
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nein, die erfahrung habe ich noch nicht selbst gemacht, da ich keinen KS hatte. ich durfte nur eine wunderschöne, traumhafte haus-wassergeburt selbst erleben. ich habe aber etliche literatur zum thema wassergeburt und arbeite auch eng mit hebammen und geburtshäusern zusammen, daher weiß ich das. ist quasi mein berufliches fachgebiet ;-)
was das von dir angesprochene anscheinende paradoxon anbelangt: da muß ich leider sagen, daß viele kliniken zwar eine wassergeburt haben, aber nicht wirklich in dem bereich fortgebildet sind und daher über den konkreten ablauf einer wassergeburt gar nicht so richtig bescheid wissen.
das wasser wirkt zu verschiedenen zeitpunkten der geburt unterschiedlich. in der ersten hälfte der eröffnung wirkt es oft entspannend, manchmal so sehr, daß die wehen fast zum erliegen kommen. das kann hilfreich sein, wenn man sehr starke wehen hat ohne nennenswerte pausen, aber der muttermund nur langsam aufgeht. meistens ist dieser effekt aber nicht der erwünschte, man will ja, daß es voran geht. oft werden die wehen auch als schmerzhafter empfunden, weil da im körper widersprüchliches geschieht. das wasser wirkt entspannend, die geburt möchte aber voranschreiten, die wehen werden ineffektiv und schmerzhaft. das möchte auch niemand haben.
deshalb empfiehlt man auch, erst aber einer mumu-öffnung von ca. 5 cm ins wasser zu steigen. dann ist die wirkung nämlich eine völlig andere. die wehen werden wirkungsvoller, obwohl sie als nicht mehr so schmerzhaft empfunden werden, die geburt geht zügig voran, schmerzmittel werden unnötig.
geschieht dies nicht, also wenn es nach einem einstiegspunkt von 5 cm innerhalb einer, max. 2 stunden nach dem einsteigen ins wasser keinerlei geburtsfortschritt gibt, dann liegt erfahrungsgemäß ein geburtshindernis vor (sog. "Geburtspool-Test" nach Michel Odent). so kann man auch problemlos feststellen, ob eine vaginalgeburt möglich ist oder nicht - ohne daß man medikamente geben muß und ohne gefahr für mutter und kind.
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danke, für deinen lehrreichen Beitrag. Das war mit vorher unbekannt. Dann werde ich mir das mal für meine nächste Entbindung merken..
Ich hoffe, mich bei weiteren Fragen wieder an dich als "Fachfrau" dieses Gebietes wenden zu können ;-) .
Liebe Grüße,
Kuti