Ehe auf Zeit?

BibileinBibilein

4,312

bearbeitet 10. 10. 2007, 18:24 in Plauderecke
Wie denkt ihr eigentlich über die ganze Diskussion um die Ehe im Moment. Sie wird von manchen Leuten regelrecht in Frage gestellt, wenn nicht sogar ins Lächerliche gezogen. Wir hatten heute mit Bekannten eine heftige Diskussion und mich würden mal eure Meinungen zu dem Thema interessiern (wenn das eher in die Plauderecke passt, bitte verschieben)

Kommentare

  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich bin ehrlich unschlüssig.
    Einerseits wäre das für mich persönlich nichts. Ich sehe da durchaus einen "Freifahrtschein" drin. Heute der, morgen ein anderer. Hat halt nicht gepasst. Pech. Da strengt man sich halt nicht mehr an, vergisst vielleicht zu leicht, was man eigentlich am anderen hat und kann bei den ersten kleineren Schwierigkeiten gleich und legitim die Flinte ins Korn werfen. Finde ich nicht gut.
    Allerdings, bei den hohen Scheidungszahlen und den damit verbundenen teilweise wirklich "Tragödien" (wir bekommen das gerade im Freundeskreis sehr nah und live mit) ist es vielleicht gar kein so verkehrter Ansatz. Dann kann man sich relativ problemlos trennen, wenn man merkt, es passt halt doch nicht.
    Dennoch stehe ich dem eher kritisch gegenüber. Ich finde halt, man heiratet schon nicht aus Spaß und aus ner momentanen Laune heraus, sondern überlegt das gut. Nur leider machen das nicht alle Leute....
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    supi schrieb:
    Dennoch stehe ich dem eher kritisch gegenüber. Ich finde halt, man heiratet schon nicht aus Spaß und aus ner momentanen Laune heraus, sondern überlegt das gut.

    Schon, aber man verändert sich ja auch irgendwo und leider eben nicht immer in eine Richtung.

    Ich bin - wie du - auch hin- und hergerissen. Einerseits glaube ich fest an die Ehe, andererseits leben wir eben heute in einer Gesellschaft in der niemand mehr alles hinnehmen muss. Ich glaube auch niemand - und vor allem wenn Kinder im Spiel sind - lässt sich leichtfertig aus einer Laune heraus scheiden. Und auf Dauer gesehen ist es für die Beteiligten vielleicht auch besser.
    Schlimm ist es, wenn nur EINER die Scheidung will, es zu einem Rosenkrieg kommt, darunter leiden dann auch die Kinder... nur leiden sie auch unter einer nicht funktionierenden Ehe.

    Irgendwie glaube ich nicht, dass es eine (gesetzliche) Lösung geben wird, die jede Eventualität abdeckt. :???: Und ich bezweifel auch, dass das der richtige Weg ist. Klar, man kann es moderner gestalten. Vor allem finde ich, dass es patchworkfamilien leichter gemacht werden muss, aber Ehe auf Zeit?? Völlig falscher Ansatz meiner Meinung.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sehe ich auch so, völlig falscher ansatz.
    bin da auch eher richtig konservativ, wir wollen schon heiraten, wenn es nach mir ginge am besten gestern. :biggrin:
    allerdings sind wir nicht so naiv zu glauben, dass es mit sicherheit eeeewig halten muss. deswegen kommt für uns von vornherein ein ehevertrag in frage, sodass kein rosenkrieg entstehen kann. ich weiß das sieht immer alles kalkulierte aus, aber das deutsche rechtssystem macht es meiner meinung nach notwendig.
    und wie sagt man so schön: "vorbeugen ist besser als auf die schuhe kotzen." :biggrin:
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, die Sicherheit, dass es auf jeden Fall eeewig hält hat man ohnehin nicht. Aber man sollte sich eben überlegen, ob man das möchte und ob man sich mit diesem Partner vorstellen könnte, dass es eben doch eeewig hält. Habe ich da im Vorfeld schon Zweifel oder Bedenken, dann sollte cih das gesamte Thema Ehe nochmal überdenken.
    Und eine Ehe auf Zeit suggeriert irgendwie das Gefühl - wir probieren's einfach aus. Wenn's hält ist gut, dann können wir ja verlängern, wenn nciht, dann nicht. Und DAS ist irgendwie ein falscher Ansatz, finde ich. Denn so kann man das sehen, wenn man eben "einfach so" zusammen ist.
    Wenn Kinder im Spiel sind/kommen, dann ist das sowiso noch mal ganz anders einzuschätzen.
    Allerdings frage ich mich, wie die das dann bei kirchlichen Trauungen "umsetzen": Bis das der Tod Euch scheidet ist dann ja nicht mehr.... ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Thema hatten wir doch kürzlich schonmal, habt ihr das auch gesehen? Weiss nicht genau, aber ich glaube das war in der Plauderecke?!

    LG
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh, stimmt. Seht mal hier:
    http://www.hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?f=18&t=40154&hilit=Ehe

    :oops: Naja, ich kann mich ja mit Stilldemenz rausreden. :cool:
  • MephMeph

    1,248

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    ich sehe das auch eher konservativ love100: . Warum sollte ich denn dann überhaupt heiraten wenn die Ehe sowieso nach 7 Jahren automatisch endet :fun11: . Warum sich dann aneinander binden? Für mich ist das totaler Schwachsinn :traurig04: . In einem "Zeitalter" in dem wir "prüfen können was sich ewig bindet ..." besteht doch dann nicht noch die Notwendigkeit eine Ehe auf Zeit zu machen. Bevor ich heirate sollte ich mir schon im Klaren sein was ich will - eine Garantie gibts für nichts! Und wenn es dann doch zur Scheidung kommt dann muss ich das eben hinnehmen. Eine Trennung ist niemals einfach ob mit oder ohne "Eheschein" :boese1: !

    Warum sollte man denn heiraten - wenn man nicht vor hat für immer mit seinem Partner zusammen sein zu wollen :confused01: .
    Durch höhen und tiefen das ist die größte herausforderung und wenn ich das geschafft habe und einmal Alt bin und meinen Mann immer noch liebe (und er mich!) dann können wir stolz auf uns sein :fun47: .

    Aber über das Thema Ehe auf Zeit kann ich nur den Kopf schütteln.

    Ach ja und wenn man sagt man möchte die Vorteile einer Ehe genießen, z.B. steuerliche Ersparnis etc. dann finde ich das schon ganz schön daneben. Warum sollte man die "Vorteile" einer Ehe genießen aber keinerlei "Nachteile" (Verpflichtungen) in kauf nehmen? Entweder ganz oder gar nicht.
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm also gestern hat eine Bekannte was gesagt, das hat mich schon zum Nachdenken gebracht.

    Früher war die Lebenserwartung deutlich niedriger. Die Entscheidung jemand zu heiraten hat also - keine Ahnung - einen Zeitraum von 20, 30 oder 40 Jahren beeinflusst. Heute werden das schnell mal 50, 60 Jahre. Das ist für einen jungen Menschen eine unüberschaubare Zeit. Und in so viel Zeit kann sich auch verdammt viel ändern.

    Ich halte es dennoch für Humbug! Zu heiraten mit dem Hintergedanken "aber ja die Verlängerung in x Jahren nicht vergessen" :roll:
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ähm es gab durchaus Zeiten in denen die Menschen sehr viel älter als 50,60 Jahre wurden. Viele Berichte, die sich in der Bibel finden sind ja wissenschaftlich auch belegt und man weiß, dass zu gewissen Zeiten die Menschen durchaus über 100 Jahre alt wurden. Und wenn die Wissenschaft schon rausfindet, dass es eigentlich möglich wäre, dass der Mensch hunderte Jahre alt wird und nur durch gewisse genetische Bedingungen man altert und stirbt :shock: was ist mit solchen Leuten? soll man dann die Ehe maximal auf 50 Jahre beschränken? damit man dann wieder frei ist?
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum