Brustwarzenhütchentrinker "stöhn"

bearbeitet 4. 08. 2004, 13:21 in Stillen
Guten Abend,
der kleine 11 Tage alte Justus ist eine richtige Diva. Er verweigert total die Brustwarzen in Natura. Er "trinkt" nur mit Aufsätzen von Nuckelflaschen oder halt mit Brusthüttchen.
Auf der Suche nach dem richtigem "Aufsatz" für die Brust haben wir jetzt so ziemliche alle Modelle durch.
Beim Trinken mit einen Brusthütchen (z.B. Meleda (Silikon), oder NUK (Latex)) ist er manchmal irritiert (Kopfwackeln) und trinkt über eine Stunde lang bzw. scheint es zu versuchen, denn sein Geburtsgewicht hat er noch nicht wieder.
Als er am 3 Tag nach der Geburt die 10% Hürde zu überschreiten began und Zucker mit der Flasche zu geführt werden musste, hab ich die Idee gehabt, den Aufsatz von der Flasche (NUK Form) vor die Brust zu halten. Das hat dann auch geholfen.
Nun kann das alles so nicht weitergehen. Die Brusthütchen saugt er nicht richtig an (trinkt nur an der Spitze) und nur bei den Trinkflaschenaufsätzen macht er den Mund schön weit auf.
Er meldet sich alle 3 Stunden, schreit kaum und ist fast ne Stunde an der Brust. Durch das lange Saugen werden langsam die Brustwarzen wund.
Meine Freundin ist mit den Nerven runter und fühlt sich als "Milchkuh" und will das Stillen aufgeben. Und ich weiss nicht wie ich Ihr und dem Kind eine Hilfe sein kann.
Heute meine unser Hebamme wir sollten mal ein wenig Milch abpumpen, damit wir sehn wieviel die Brust überhaupt abgibt. Ein Zeichen dafür, dass er noch nicht genug trinkt, ist auch noch das sein Stuhlgang noch immer grünlich ist.
Ich hoffe auf Hilfe, Zuspruch oder einfach Leidensgenossen, die grad das selbe durchmachen oder durchgemacht haben.

Gregor "Justus Senior"

Kommentare

  • babygrillbabygrill

    1,633

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ihr Armen,

    ich erinnere mich, als mein Conrad so frisch geboren war. Das ganze war ein einziger Alptraum für uns als Eltern. Das Stillen klappte überhaupt nicht und die Kinderärzte sagten uns ständig, das Stillen sei eben nichts für uns! Ich stillte jeden Abend stundenlang und mir liefen jedes Mal beim Andocken die Tränen vor Schmerzen herunter! Aua!!

    Das mit dem Milch abpumpen um zu sehen, wieviel Milch die Mamma hat läuft aber nicht. Komisch, dass das gerade eine Hebamme empfiehlt. Ist die denn noch jung und ohne Erfahrung :?: :shock: Mein Baby wird ordentlich satt, trotzdem habe ich bislang noch nie mehr als 60 ml abpumpen können. Wie gesagt, wenn ich nur so wenig Milch hätte, wäre mein Conni längst vom Fleisch gefallen. Die Milchpumpe dient nicht als Indikator für die vorhandene Milchmenge.

    Wenn Euer Baby nicht schreit, scheint er ja nicht zu verhungern, denke ich jedenfalls. Conrad hat erst nach 4 Wochen sein Geburtsgewicht wieder erlangt. Ich weiß auch nicht wieso, aber er nahm anfangs einfach nicht richtig zu und ich war deshalb fertig und zur Langzeitheulsuse mutiert.

    Zum Glück habe ich dieses Forum gefunden, hier wurde mir Mut gemacht weiterzumachen, was ich auch getan habe. Mein Kind nahm erst nach zwei :!: Monaten richtig zu, hat aber mittlerweilen alles wieder eingeholt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann stillen sie noch heute... was tatsächlich zutrifft!

    Mach der MAmma Mut, nicht aufzugeben. Wenn Ihr schon mal hier gelandet seid, dann habt ihr schon den ersten Schritt getan und wenn´s erst richtig klappt mit dem Stillen, werdet ihr soooooooo froh sein und eine ungeheure Befriedigung empfinden!

    Haltet uns auf dem Laufenden, wir drücken die Daumen!
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habe ich das richtig verstanden? Wurde schon ab dem dritten Tag mit der Flasche zugefüttert? Wenn ja, dann finde ich das schade, ich dachte man macht das immer nur mit Bechern, wenn man weiss, dass die Mama stillen will :(
    Und ja, eine Pumpe kann keine Auskunft geben, wieviel Milch da ist.

    Leider kann ich dir zum eigentlichen Problem nicht viel helfen. Ich wünsche euch nur, dass ihr es bald lösen könnt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich vermute, dass das hauptsächliche Problem darin liegt, dass deine Freundin bislang nicht gezeigt bekommen hat, wie sie richtig anlegen muss. Und da euere Hebamme in dieser Beziehung wohl auch keine Unterstützung zu sein scheint, kann ich euch nur empfehlen, euch umgehend an eine örtliche Stillgruppe zu wenden.

    :byebye01:

    Gisela
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schließe mich erstmal Gisela und Babygrill an. Kann aber selbst noch beitragen: auf Grund der unfähigen Kinderschwester habe ich ohne daß man versucht hat mir das Anlegen zu zeigen (O-Ton Oh, mit Stillen kenne ich mich nicht aus - und das als Nachtschwester im Kinderzimmer!!!!!) hat man mir das Brusthütchen verpaßt.

    Und blöd wie ich war hab ichs genommen und nicht auf meine Hebmme gehört, die meinte, das wäre nicht so toll. Leider hat sie mir nicht die Folgen genannt - sonst wäre ich wohl brav gewesen: Der Unterdruck baut sich nicht so auf, so daß weniger Milch kommt - also kürzere Stillzeiten und weniger Gewichtszunahme... KÖNNEN die Folge sein. Das stellte sich bei mir aber Monate später raus.

    Wie legt sie denn an - sprich welche Position? Vielleicht kann man ein bißchen Fernuntericht geben, bis Deine Freundin zur Stillberaterin kommt.

    Ach, ich habe übrigens ein halbes Jahr voll gestillt und tue das bis auf die Beikost heute noch. Alina wird in zwei Tagen 10 Monate alt.

    Eine Stillbeziehung pendelt sich oft erst nach 6-8 Wochen ein! Diese Zeit sollte man sich geben bevor man aufgibt...
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Justus Vater ,

    der Saugreflex wird beim Säugling dadurch ausgelöst, dass die Brustwarze oben den Gaumen stimmuliert. Vielleicht hat deine Freundin sogenannte Flachwarzen ? Und es klappt daher nicht so recht ?
    Allerdings ist dann ein Hütchen schon hilfreich.

    Wenn man mit Hütchen stillt, ist es für das Baby etwas schwieriger zu trinken.
    Wichtig ist aber auch, dass das Baby das Hütchen vollständig ( bis Anschlag ) im Mund hat. Sonst nuckelt es nur vorne und wunde Brustwarzen sind vorprogrammiert.
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann mich auch nur den Vorschreiberinnen anschliessen. Stillen ist, so doof es klingt, Übungssache. Mama und Kind müssen beide viel lernen. Und wenn Anleitung und Hilfe fehlt, und direkt zu Hilfsmitteln oder Flasche gegriffen wird, dauert die Trainingsphase noch länger. Gebt nicht auf, probiert weiter. Die ersten Wochen sind hart, und es kommen immer wieder schwierige Phasen. Aber es kommt auch, wenn man durchhält, ganz tolle Zeiten. Sucht Euch doch wirklich eine Stillberaterin mit viel Ahnung oder eine andere Hebamme, die mal über die Schulter schaut und Tipps gibt. MAnchmal ist es wirklich so, das Kleinigkeiten nicht klappen und alles dadurch sehr schwer wird. Nur aus der Entfernung ist das alles schwer zu beobachten. Ich habe mich am Anfang der Stillzeit hier sehr oft ausgeheult, weil nix klappte. Dauertrinken, wunde Brustwarzen, geschrei vom Kleinen und Tränen von mir. Ich habe dann die Hebamme gewechselt, dank einem Tipp von Marlies, sie hat mir alles in Ruhe erklärt und gezeigt... und siehe da... nach ein paar Tagen hat es geklappt. niklas ist inzwischen fast 19 Monate alt... und ich stille immer noch.
    Berichtet mal, wies weitergeht. Vielleicht schafft Ihr es ja auch!
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir hatten am Anfang auch ein Zufuetter und Stillhuetchenproblem. Euer Problem hoert sich so an wie meines. Der gruene Stuhl kommt von den Stillhuetchen, das Kleine kriegt nur die fettarme Vordermilch und hat deswegen Probleme zuzunehmen.

    Wenn Ihr das Stillen retten wollt, und glaubt mir, es lohnt sich, sowohl psychisch als auch physisch, dann gibt es jetzt mehrere Loesungen:

    a) Stillhuetchen beim Stillen versuchen wegbringen- wenn das Kind gerne badet, dann ist Mutter-mit-Kind-baden-und-Anlegen eine aussichtsreiche Loesung. (Ohne Stillhuetchen natuerlich).

    b) wenn a) nicht klappt (was bei uns der Fall war), dann gibt es die andere, anstrengendere Loesung: nach jedem Anlegen abpumpen und dann diese Milch zufuettern. Milchpumpen kann man in Apotheken leihen und werden von der Krankenkasse auf Rezept bezahlt. Ich habe das mehrere Monate gemacht, und irgendwann hat meine Tochter beschlossen, dass sie die Stillhuetchen nicht mehr braucht. (Mit 4 Monaten).

    Generell: Stillhuetchen verringern die Milchmenge der Mutter. Die Brust wird weniger stimuliert.
    Silikonstillhuetchen verringern die Milchmenge am wenigsten.Latexhuetchen verringern mehr.

    Ich empfehle auch eine Stillgruppe, eine Stillberaterin und das Stillbuch von Hannah Lothrop.

    Viel Glueck! Ich wuenschte mein Mann waere mir am Anfang so eine Stuetze gewesen wie Du es fuer Deine Freundin bist. Echt toll von Dir.

    Alles Liebe,
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    stimmt! Das Lob für Dich hatte ich ganz vergessen. Ohne meinen Mann hätte ich nicht durchgehalten!
  • Kayleigh119Kayleigh119

    3,579

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dorifranz schrieb:
    Der gruene Stuhl kommt von den Stillhuetchen, das Kleine kriegt nur die fettarme Vordermilch und hat deswegen Probleme zuzunehmen.

    Das kann ich so nicht stehen lassen. Das mit dem grünen Stuhl stimmt, das kommt davon , wenn das Baby nur die Vormilch bekommt.
    Allerdings liegt das nicht am Stillhütchen.
    Ich stille seit 17 Wochen mit Hütchen ( es klappt leider nicht ohne) Und Nino wog heute bei der U4 6550 Gramm. :grin:

    Wenn man allerdings die Möglichkeit hat, ohne Hütchen zu stillen, sollte man es machen bzw. immer wieder versuchen. Am besten mit Hilfe einer kompetenten Hebamme.
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Vater von Justus: Verwendet Deine Freundin zufaellig Brustschilde? Die sollte man weglassen nach der Geburt, weil die viel Vordermilchproduktion machen koennen.

    @Simone: Du hast recht mit dem gruenen Stuhl=Vordermilch. Ich habe den Eindruck bei manchen Frauen machen Stillhuetchen mehr aus als bei anderen. Du hast Glueck, Dein Nino nimmt mit diesen Dingern zu. Ich hatte dieses Glueck leider nicht.

    Viele Gruesse,
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und ich räum jetzt nochmal mit der fettlosen Vormilchgeschichte auf ;-)

    Es ist in der Tat so, das es eine Vormilch gibt, die etwas weniger fettreich ist als die hintere dickere Milch.
    ABER: die Milch richtet sich nach dem Bedarf. Eine Mutter die alle 4 Std. stillt hat generell dickere und fettere Milch als eine Mutter die jede Stunde stillt. Auf 24 Std hochgerechnet erhalten aber beide Babys die selbe menge "Fett"
    In sofern bitte um diese Fettgeschichte keine Sorgen machen!

    Wichtig ist halt am Anfang anlegen anlegen anlegen anlegen und wieder anlegen :!:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für die Tipps, netten Worte und Anregungen.
    Sie haben mir und meiner Freundin neue Kraft gegeben.


    Regula schrieb:
    "Habe ich das richtig verstanden? Wurde schon ab dem dritten Tag mit der Flasche zugefüttert? Wenn ja, dann finde ich das schade, ich dachte man macht das immer nur mit Bechern, wenn man weiss, dass die Mama (nicht?) stillen will."
    Justus hatte die Nabelschnur zweimal um den Hals. Sein Hals war am Anfang geschwollen und er kämpfte mit dem restlichen Fruchtwasser.
    Laut den Schwestern war ihm die ersten Tage schlecht und er konnte/ wollte nicht richtig schlucken.

    Meine Freundin hat eine Stillgruppen kontaktiert und ich hoffe Sie findet dort die Hilfe die ich Ihr nicht geben kann.


    Kayleigh119 schrieb:
    Wie legt sie denn an - sprich welche Position?

    Sie legt im liegen und sitzen an. Die Position Football mag der Kleine nicht daher macht sie dies Position nicht.


    dorifranz schrieb:
    Verwendet Deine Freundin zufaellig Brustschilde?

    Wenn Brustschilde Brustwarzenformer sind, so benutzt sie diese seit heut. Trägt diese länger als ne Stunde.

    Heute ist der Stuhl endlich gelb. Wunder über was man sich alles freuen kann. ;)
    Ansonsten wird seit gestern Abend abgepumpt, zwischen dem Anlegen.
    Heute hat sie an einer Brust insgesamt (80ml/35ml) 115ml abgepumpt und mit der beiligenden Flasche zugefüttern (Silikon spitze Form). Dannach hat sie Ihm mit dem Flaschenaufsatz (Latex NUK) an der anderen saugen lassen und Justus hat auch noch was rausbekommen.
    Ihre neuste Sorge ist das die Milch weniger wird. ;(
    Meine Ratschläge nimmt sie nicht an, weder mit dem Brusthütchen (Silikon) stilllen noch abgepumpte Milch mit Becher füttern.
    Ich hoffe jetzt auf die Hebamme und natürlich die Stillberatung.
    Gibt es eigentlich auch Einzelberatung bei Stillgruppen?

    So weit...

    Schönen Abend allen Müttern, Hebammen und Vätern.

    Gregor
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, wenn sie die Ratschläge nicht so annehmen mag ist es ihr wahrscheinlich zuviel druck. Aber könnt Ihr sagen ob Justus nur die Brustwarze oder auch den Hof im Schnütchen hat - letzteres wäre seeeeehr wichtig.

    Zu der Einzelberatung - es gibt Stillberaterinnen, die nach Hause kommen. Ist vielleicht einfacher, so seine Probleme zu schildern - außerdem konzentriert sie sich ganz auf Euch.

    Die Abpumperei klappt ja super! Wenn ich da an die 20 ml denke, die ich anfangs "zustande" gebracht habe....

    Das mit der Stuhlfarbe freut mich mit Euch (wart nur, Du wirst Dich noch über ganz andere Dinge freuen!) - den Rest schafft ihr auch noch.
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ihr solltet auch die Flaschen/Sauger Marke wechseln!
    Nuk und Co führen häufig zu Saugverwirrung, weshalb die Kleinen dann an der Brust nicht mehr klar kommen!
    Wir empfehlen hier das Flaschensystem von Avent. Die Sauger sind der Brustwarze am Ähnlichsten und daher noch ein weitere Möglichkeit für Euch. Schau mal hier http://www.hebamme4u.net/Avent-Seite.html
    Alles Gute weiterhin :razz:
  • quandelequandele

    1,868

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Super!!! Das hört sich doch gut an! Jaaa, man freut sich über so Einiges - das Bäuerchen oder der erlösende Pups ;-)

    Bestimmt findet Sie Hilfe in der Stillgruppe. Ich finde es klasse, wie Du Dich informierst und sie unterstützt!!! Aber nicht zu Druck werden lassen - ich weiß, das ist eine Gratwanderung...

    Die Flaschen von Avent kann ich auch nur empfehlen, Max ist damit völlig Brust-Flaschen-kompartibel.

    Ach ja, die Milch wird sicher nicht weniger, wenn sie anlegt und abpumpt. Warum hat sie das Gefühl? Die Brust produziert immer nach - mich wundert immer wieder was nach 100 ml abpumpen und Max anlegen da noch rauskommt :shock:

    Euch weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn sie keinen Rat annehmen will, wäre es evtl. eine Idee, ihr das alles hier auszudrucken.
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Justus hatte die Nabelschnur zweimal um den Hals. Sein Hals war am Anfang geschwollen und er kämpfte mit dem restlichen Fruchtwasser.
    Laut den Schwestern war ihm die ersten Tage schlecht und er konnte/ wollte nicht richtig schlucken.

    Ich will nicht darauf rumreiten - und das beste ist ja, dass das Ganze langsam in Gang zu kommen scheint - aber bloss keinen grösseren Stress noch auslösen, das ist Gift fürs Stillen..

    Aber ich will nur kurz von meiner Zimmernachbarin erzählen, die ja einen schwierigeren Stillstart hatte als ich. Es war auch eine Kaiserschnittgeburt und da passiert es häufig, dass die Kinder noch Fruchtwasser im Magen haben. Der Kleine war nun sehr trinkfaul - er schlief immer gleich ein und saugte nicht richtig. In ganz seltenen Fällen hat er wirklich was gesaugt, aber nach ein paar Minuten hat er das ganze wieder erbrochen, zusammen mit dem Fruchtwasser. Er nahm immer mehr ab und so nach etwa 4 Tagen war er langsam an der kritschen Grenze (ich bin mir nicht sicher, aber ich dachte es wären 20% unter dem Geburtsgewicht). So wie ich das mitbekommen habe, wurde er nie zugefüttert und siehe da, ab dem 5 Tag, mit etwas Zuspruch von der Hebamme, hat er getrunken und es behalten. (er wurde dazu nackt bis auf die Windeln ausgezogen und and die Brust gelegt - immer wenn er wieder zu einschlafen drohte wurde er in Beinchen gekniffen ;) )
    Dario auf der anderen Seite war und ist eine kleine Raupe Nimmersatt. Als ich noch keinen Milcheinschuss hatte, wollte er immer noch mehr. Da wurde ihm Tee zugefüttert. Allerdings nicht im Fläschchen, sonder in einem Becher, aus dem er wie ein Kätzchen trank.
    Lange Rede kurzer Sinn: Ich kenne die genauen Umstände eures Zufütterns nicht und ich bin auch keine Fachfrau. Ich habe nur hier schon gelesen und auch schon von anderen gehört, dass gerne zu früh zugefüttert wird in Krankenhäusern und leider noch mit Fläschchen, was der Anfang einer Saugverwirrung sein kann (aber nicht muss).

    Ich wünsche euch dreien viel Ruhe und ein gutes Stück Selbstvertrauen an deine Frau, damit ihr das so hinkriegt, wie es für euch stimmt! :)
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Brustschilde sind auch Brustwarzenformer.
  • babygrillbabygrill

    1,633

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    dorifranz schrieb:
    Ja, Brustschilde sind auch Brustwarzenformer.

    Ich dachte nun ein Brustschild wäre das Vorderteil der mittelalterlichen Ritterrüstung aus Gußeisen :???: ... was man nicht alles lernt... .

    :lachen01: :lachen01: :lachen01:
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde den Namen Brustschilde auch komisch, steht aber so im Stillbuch, ganz ohne Schmarrn. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Silkeeeeeeeeeeee :grin: ...wie bist Du denn heute drauf :grin: ....
    Aber das mit der Rüstung stimmt schon.... :grin:
  • babygrillbabygrill

    1,633

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Marlies, Du hast recht! Tschuldiche, hätte mir auch früher einfallen können, dass die Dinger nur wenig mit dem Stillen zu tun haben können, wäre schließlich eine übertrieben hohe Anforderung an die mittelalterliche Schmiedekunst! :fies02:
    Wie gesagt, ist wohl mein Schnupfen ;-) Soviel zum Thema Postings die die Welt nicht braucht!
    Schönen Tag Euch allen,
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :grin::grin::grin: .....Stillhütchen aus Eisen.... :lol::lol:
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Gisela,

    Danke fuers Googlen! :grin: Das war ja flott. Sehe ich das jetzt richtig, das das Horn nicht mehr an der jungen Kuh dran war? Ueberleben Kuehe das so ohne weiteres..... Tschuldigung, ich schweife jetzt total ab...... Mein Forscherdrang geht mit mir durch.

    Schoenes Wochenende!
  • ataspisataspis

    506

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ... um nochmal auf die Sache mit den Hütchen zurückzukommen - ich hab die auch zu Anfang benutzen müssen, weil die Kleine die Brust nie richtig zu fassen gekriegt hat. Bei mir gings erst mit der breiteren Sorte von Medela. Bei der schmalen Variante hat sie zwar gesaugt wie wild, aber es kam nie was raus. Ein guter Trick, sie zuerst mal ans Hütchen zu kriegen war, etwas Milch auszustreichen und das Hütchen damit zu bekleckern. Da wusste sie, dass sie auch wirklich an der richtigen Stelle ist.

    Inzwischen gehts auch ohne Hütchen. Ich hab tagsüber immer versucht, erst ohne klar zu kommen, und erst das Hütchen benutzt wenn sie vor Frust anfing zu Schreien. (Nachts hab ich uns den Stress allerdings erspart). Hat aber seine Zeit gebraucht.

    Gruss
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ... einige Wochen später!

    Justus 8 Wochen trinkt jetzt an der Brust, ganz ohne Stillhütchen*.
    Heute hat er zum ersten Mal durchgeschlafen (von 22 Uhr bis 6 Uhr). Aber all diese eigentlich freudigen Ereignisse können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es meiner Freundin wieder schlecht geht. Sie hat tierische Schmerzen beim Stillen und ist jetzt wegen der Schmerzen nervlich am Boden. Hinzukommt wieder die Sorge, dass er zuwenig trinkt, weil er grad ein wenig unruhig ist.
    Was kann sie nun gegen diese Schmerzen tun? Teebeutel (schwarzer Tee),Traubenzucker , Milch antrockenen lassen, Abpumpen, im Liegen stillen (geht nicht), barbusig rumlaufen... mag ja bei wunden Brustwarzen helfen, aber es scheint nicht gegen die Schmerzen zu helfen.
    Sollte ich sie vielleicht mal zum Arzt fahren, der ihr dann etwas schmerzlindernes verschreibt?

    Gruss
    Justus Senior

    *Seine Mutter hatte grad Fertignahrung gekauft und wollte es ein letztes mal mit Anlegen versuchen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Sie kann noch die Brust etwas kühlen ( weißkohl).
    sind die schmerzen in der Brust oder schmerzen die wunden Brustwarzen ?
    Das er zu wenig trinkt kann nicht sein wenn er wächst und gedeit.
    Mit 8 Wochen stecken die Kleinen mitten in einem Entwicklungschub und sind deshalb oft knaschig.


    Habt ihr ne NAchsorge Hebamme die mal drauschauen kann?
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fals die Brustwarzen schmerzen kann sie Lanolin salbe aus der Apotheke drauf machen.
  • dorifranzdorifranz

    360

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ey, erst mal herzlichen Glueckwunsch zum Stillerfolg!

    Manchmal kommen die Schmerzen von einem Pilz und man muesste gleichzeitig Mutter und Kind behandeln...

    Muede sein gehoert fuer junge Muetter zur Alltagserscheinung. Ich glaube Erschoepfungszustaende kennen wir alle mit verschiedenen Staerken....

    Das Schlimmste ist ja schon vorbei.
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