Bin generrvt - Ärger mit Kinderkrippe/Uni!

Dawn

Hallo zusammen,

ich bin grade total genervt von unserer Kinderkrippe :flaming01:

Zur Erklärung, wir haben bisher einen verlängerten Platz bis maximal 14.30 Uhr. Jetzt habe ich in diesem Semester eine Vorlesung am Montag, die bis 15.15 Uhr dauert. Nach kurzem Gespräch mit dem Dozenten, ob ich früher gehen kann, war die Begeisterung nicht groß, denn das ist halt ein Fach aus dem Studienschwerpunkt, da könne ich nicht "einfach" früher gehen.

Also habe ich mich schon dazu durchgerungen, mich um einen Ganztagesplatz zu bemühen, eben für diese gute halbe Stunde. Was eigentlich schon heftig genug ist, denn das sind gleich 60 € mehr und ich werde den Platz nicht ganz in Anspruch nehmen (außer mal bis 15 Uhr oder so wenn ich dann mit der Diplomarbeit anfange).

Unsere Krippe bietet seit diesen Herbst eh nur noch Ganztagesplätze (bis 16.30 Uhr) an, weil der Bedarf wohl so groß ist. Ich durfte den Halbtagesplatz behalten, weil ich den Vertrag ja damals so unterschrieben habe. Tja, die Nachfrage in der Krippe ergab nun allerdings, dass in meiner Gruppe (es sind 2 Gruppen à 10 Kinder) kein Ganztagesplatz frei sei, da für die Betreuung am Nachmittag nur eine Erzieherin zur Verfügung steht. HÄ? Wie kann das sein?? Zum einen bieten sie doch ab jetzt nur noch Ganztagesplätze an, also müssen sie sich früher oder später um eine 2. Person bemühen. Und wenn ich jetzt kündigen würde und ein anderes Kind käme an Jonahs Platz, dann wäre das doch ein Ganztagesplatz und es könnte niemand sagen "nö für nachmittags haben wir kein Personal für ihr Kind". Bezahlen muss man ja den Ganztagesplatz eh...

Muss ich das verstehen?? :flaming01:

Ich bin total genervt, echt, denn es geht ja wirklich nur um eine Dreiviertelstunde ein Mal die Woche. Und die Leiterin der Krippe ist mal wieder krank geschrieben bis Mitte nächste Woche, so dass auch der geplante Elternabend diese Woche ausfällt. Die zuständige Dame im Studentenwerk ist auch nur Montag von 9-12 Uhr zu sprechen...

Sorry, aber das musste mal raus. Und vielleicht fällt ja jemandem was Gescheites ein (obwohl das ja eigentlich mein Gebiet wäre :oops: )

***Anna***

Habe ich es richtig verstanden, das ihr gerne einen Ganztagesplatz hättet, sich die Situation in der Krippe allerdings verändert hat und ihr diesen Platz nun nicht bekommen könnt?
Weißt du denn, was sich genau verändert hat? Ich meine, was könnte die Leiterin der Krippe deiner Meinung nach daran ändern? Dir einen Platz anbieten kann sie nicht, wenn alle Plätze belegt sind. Sie kann dein Kind auch nicht einfach für diesen einen Nachmittag zusätzlich aufnehmen. Wenn es so ist wie ich es herauslese, fehlt zur Zeit eine Erzieherin? Das hat zur Folge, das die Krippe nur noch eine geringe Kinderzahl aufnehmen kann und darf. Weißt du warum es an Personal mangelt? Sieht vielleicht die finanzielle Situation so aus, das nicht mehr Erzieherinnen bezahlt werden können und darum reduziert wurde? Das ist aber nicht das "Problem" der Leiterin, sondern des Trägers.

Dawn

Richtig, das ist auch ein Problem des Trägers. Trotzdem macht die Leiterin meiner Meinung nach ihre Aufgabe nicht besonders gut. Es ist auch nicht so, dass die Krippe Plätze reduziert hat, sondern sie nennt sich seit diesem Semester "Ganztageskrippe" und bietet keine Halbtagesplätze mehr an. Nur leider wurde dabei vergessen, dass man dazu das Personal aufstocken sollte.
Naja, so wie es aussieht, kann ich eventuell vorerst mit einer anderen Mutter tauschen, die einen Ganztagsplatz hat, aber nur einen Halbtagesplatz benötigt. Vorausgesetzt, die stellen sich da nicht quer... Werde morgen beim Träger anrufen.

***Anna***

Aber was genau macht die Leiterin denn deiner Meinung nach falsch? Das das Konzept zur Ganztageskrippe erweitert wurde, liegt nicht in ihrer Hand. Sie kann auch nicht einfach Personal einstellen! Dies ist auch die Aufgabe des Trägers.
Weißt du, Kinderartenleiterinnen machen eigentlich einen ganz bescheidenen Job. Sie steht innerhalb des Personals zwar in höchster Stelle, hat aber kaum Enscheidungsgewalt, was bestimmte Strukturen angeht. Und dabei sind sie immer diejenigen die für die Entscheidungen (egal aus welchem Grund) der Verantwortlichen, in diesem Falle des Trägers gerade stehen müssen, auch wenn es ihnen selber gegen den Strich geht.

Dawn

Bist Du denn selbst Leiterin? ;-) Die Kritik bezieht sich nicht so sehr auf diese ganzen Sachen jetzt, da gab es mehrere Vorfälle, weshalb so ziemlich alle Eltern mit ihr unzufrieden sind. Sie ist z.B. sehr launisch, auch im Umgang mit den Kindern. Elternabende fallen oft genug aus usw. Aber das muss man selbst erlebt haben, um es verstehen zu können.

***Anna***

Ach, ich hatte nicht so recht verstanden, woran es eigentlich bei ihr hakt. Aber das scheint es ja noch an ganz anderen Stellen zu haken.
Nein, ich bin keine Kindergartenleiterin. In Waldorfkindergärten gibt es diese Position im Allgemeinen nicht, und wenn, dann gibt es eine Kollegin die "das Kollegium nach Außen vertritt". Wir arbeiten in der "kollegialen Selbstverwaltung". Das heißt, im Kollegium wird in der Konferenz entschieden, was es zu entscheiden gibt.

Dawn

Ich weiß schon, "natürliches Organisationsmodell". Hat einige Pluspunkte gegenüber den stark hierarchischen Modellen...