Mag die eine Seite nicht

supi

Hallo,

seit einer Weile (mehrere Tage) fällt mir zunehmend auf, dass Nadine scheinbar eien Abneigung (?) gegen meine linke Brust entwickelt hat. Egal in welcher Position wir stillen, sie dreht immer den Kopf nach unten weg - also zB. in die Matratze oder das Stillkissen. Immer wieder und kurz, dann dreht sie den Kopf hoch und dockt halbherzig an, um ihn sofort wieder runter zu drehen. Zudem fuchtelt sie mir mit dem Arm im Gesicht, auf der Brust herum, kratzt usw.
Es ist dabei egal, ob ich diese Seite zuerst stille oder bereits die andere vorher gestillt wurde, ebenso spielt die Uhrzeit keine Rolle. Es ist einfach immr. Manchmal geht es nachts etwas besser, meistens aber nicht. Also auch ihr "Wachzustand" scheint nicht ausschlaggebend zu sein.
Mit dem Milchspendereflex kann ich das auch nicht in Zusammenhang bringen.
Mir ist schon ein paar Mal aufgefallen, dass sie dann auch "zufrieden" ist, wenn ich sie wieder wegnehme (als ob sie keinen Hunger hätte), dann aber doch plötzlich vehement an den Fingern saugt oder aber auf der anderesn Seite noch relativ gut trinkt.
Häh? Kann mir jemand sagen, was sie mir mit diesem Verhalten sagen will?
Und wie soll ich mich verhalten - einfach wie gewohnt weiter probieren oder sollte ich besser irgendetwas ändern?

Eowyn

Viele Stillkinder haben eine Lieblingsbrust, das ist völlig normal. Die Bruswarzen sind unterschiedlich, die Milch fließt unterschiedlich, man kann nur spekulieren, was da im Einzelnen dahinter steckt. Im Grunde brauchst du da nichts machen. Du könntest sie theoretisch auch mit nur einer Brust voll stillen. Wenn eine Brust mit der Zeit weniger gestillt wird, dann wird an dieser Brust die Milch langsam zurück gehen. Das kann dann dazu führen, dass man etwas unsymmetrisch aussieht :biggrin:
Wenn die eine Brust allerdings zu plötzlich nicht mehr gefragt ist muss man in punkto Milchstau aufpassen!

Manche Kinder lassen sich austricksen indem man sie erst wie gewohnt an der Lieblingsbrust anlegt und dann, nachdem sie eine Weile getrunken haben, direkt zur anderen Brust rüberzieht. Ansonsten kannst du schauen ob sie die ungeliebte Brust nachts, oder eben generell im Halbschlaf, besser nimmt.

supi

Mit dem unsymmetrischen habe ich nicht so die Probleme - die linke Seite ist eh schon immeretwas größer, wenn also rechts mehr Milch wäre oder die Brust praller, würde das eher zum optischen Ausgleich führen. :biggrin:

Gewöhnen sich die Brüste da echt dran, wenn man zB tagsüber nur eine und nachts die andere Seite stillt?

Meiner Meinung nach trinkt sie ja schon noch, ich habe auch nicht das Gefühl, dass sich da länger was "ansammelt" oder stauen könnte, kein pralles gefühl oder so. Eher im gegenteil, ich habe jetzt das Gefühl, dass meine Still-BH's wieder zu groß sind. :shock:

"Rüberziehen"? :shock: Aua!

Eowyn

Ja, die Brüste gewöhnen sich da dran.

Ähm also vor dem Rüberziehen bitte abdocken. :shock: Und dann das Kind eben ein Stück zur anderen Brust rüber ziehen, da liegt es dann quasi in Fußballerhaltung.

Kann durchaus sein, dass deine BHs zu groß sind. Mit der Zeit wird nicht mehr so viel Milch auf Vorrat produziert, die wird direkt just in time beim Stillen gemixt und geliefert. Da werden die Brüste dann auch wieder weicher und eben eventuell auch kleiner.

supi

Du, das mit dem Abdocken hatte ich mir eigentlich gedacht. ... ;-) Nur das "rüberziehen" hat sich so krass angehört...wobei ich im Grunde schon verstanden habe, was Du meinst. :biggrin: