Hallo Ihr Lieben,
meine Tochter (12 Monate) hat einen ziemlich ungewöhnlichen Tick. Sie reißt sich nachts, oder wenn sie müde ist die Haare aus. Inzwischen weiß ich so langsam nicht mehr weiter, ihre schönen Haare sind alle weg, wir versuchen uns irgendwie zu helfen, aber bisher sind wir nicht besonders erfolgreich. Da ich anfangs nicht wußte, ob das normal ist oder sie wohlmöglich Juckreiz am Kopf oder irgendwas in der Richtung hat, waren wir auch beim Kinderarzt. Der hat mich beruhigt, meine Maus untersucht, und mir gesagt, dass es wohl einfach ein Tick ist. Irgendwann wird sie damit aufhören. So wie andere Kinder am Daumen lutschen oder einen Schnuller im Bett haben, macht sie das mit ihren Haaren. Sie dreht an den Haaren, manchmal zwirbelt sie die Haare auch, aber es ist am Ende immer so, dass sie dann die Haare zwischen den Fingern hat. Manchmal steckt sie sich die Haare auch in den Mund, was ich ja mal gar nicht verstehen kann. Das muß ihr doch weh tun!?! Und im Haare im Mund zu haben ist doch nun eigentlich auch meist unangenehm. Es sind zwar alles noch die "alten" dünneren Haare, die sie von Geburt an hatte, aber so kann es doch nicht weiter gehen. Sie sieht aus wie ein gerupftes Huhn. Hinten lang, oben nichts mehr, nur leichter Flaum. Der Kinderarzt hat uns empfohlen Alternativen zu schaffen, weil man bei Kleinkindern in ihrem Alter ansonsten nicht viel machen kann. Wir haben bereits die Haare eingeölt für die Nacht, ohne Erfolg, auch ein haariges Kuscheltier hat es nicht gebracht. Momentan ziehen wir der Maus dünne Baumwollfäustlinge an, das klappt in einigen Nächten ganz gut. Aber, sie ist die Friemelkönigin schlechthin, und schafft es Doppelknoten zu lösen und die Handschuhe auszuziehen. Wir suchen immer noch nach einer Alternative, wie wir sie vom Haare ausreißen wegbekommen. Weiß jemand von Euch Rat? Hat schon mal davon gehört oder noch irgend einen Tipp? Ich habe überlegt ihr für die Nacht einen Body mit Fäustlingen anzuschaffen, allerdings bin ich bisher nirgendwo fündig geworden. Meiner Internetrecherche hat ergeben, dass es wohl spezielle Kleidung für Neurodermitis geplagte Kinder gibt, wohl auch spezielle Bodys mit Handschuhen. Allerdings brauchen wir ja eigentlich keine besonderen Stoffe, sondern einfach nur nen stinknormalen Body oder Schlafanzug mit Fäustlingen. Ist Selbermachen wohl die beste Lösung?
Wer von Euch kann eine Puppe mit echten Haaren empfehlen? Nach Möglichkeit eine Puppe mit weichem Körper, die dazu auch noch nicht besonders groß und kleinkindsicher ist...
Sorry, dass ich soviel schreibe, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter...
Eine hilfesuchende und ratlose
Gromit
Kommentare
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so ungewöhnlich ist das gar nicht. Ich kenne einen Jungen, der die gleichen Angewohnheit hatte/hat. Er hatte am Kopf dann eine richtig große kahle Stelle. Letzten Endes ist es erst besser geworden, als sie ihm die Haare richtih kurz geschnitten haben und er nicht mehr zwirbeln konnte. Er fast sich heute mit drei Jahren bei Müdigkeit und zum Einschlafen immer noch in die Haare, aber er zwirbelt nicht mehr so exzessiv.
viele Grüße
Eowyn
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wir reden hier von einem Kleinkind, dass bei Müdigkeit die Angewohntheit hat an den Haaren zu zupfen und zu drehen. Ich denke auch nach dem was ich jetzt gelesen habe, nicht, dass das etwas mit dem Krankheitsbild Trichotillomanie zu tun hat. Die tritt laut der von dir angegebenen Seite in er Regel erst in der Pubertät auf.
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danke erst mal für Eure Antworten. Natürlich hab ich erst mal im Internet gegoogelt, und habe dann auch Trichotillomanie gefunden. Allerdings glaube ich auch nicht, dass meine Tochter das hat. Ich hatte den Kinderarzt auch direkt darauf angesprochen und er hat es sofort verneint.
Die Idee mit der Mütze ist zwar gut, aber ich habe eine kleine Friemelkönigin, die sich alles auszieht oder absetzt, auch tagsüber, daher brauche ich es gar nicht zu probieren. Wenn sie sich sogar Doppelknoten aus diesen Fäustlingen knotet, brauche ich es mit einer Mütze nicht zu probieren. ;-)
Ich habe überlegt Schlafanzüge zu kaufen und die Ärmel zuzunähen. Vielleicht ist das ne Idee...
Haare kurzschneiden wäre bestimmt eine gute Idee, nur sind ja fast gar keine Haare mehr da. :-( Und sie hatte soooo schöne Haare...
LG
Gromit
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ich würde das rupfenm einfach ignorieren und später wenn sie mehr versteht vielleicht schöne Haarspangen kaufen. Bis dahin könnte ich mir auch vorstellen ganz kurz zu schneiden auch wenn dann erstmal nicht viel übrig bleibt.
Und eben einfach ablenken wenn möglich. Vielleicht mag sie an einem Deckenzipfel zwirbeln?
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naja der friseurbesuch war tränenreich, denn wie wir nun wissen, wollte sie auch die haare wachsen lassen "wie die mama".
jetzt mit 2,5 jahren zwirbelt sie auch noch, aber nicht mehr so extrem und es liegen auch keine haare mehr im bett. sie zwirbelt auch noch bei mir abends ;-) jetzt lassen wir sie wieder wachsen.
das ist wohl eine angewohnheit, wie wenn andere nur mit kuscheltier schlafen können oder mit nuckeltuch oder mit tuchendzipfel,....
soweit es nicht extrem ist oder wird, find ich es nicht schlimm.
mit der zeit wird das wohl weniger, je größer die kleinen werden.
lg katja
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wir haben das gleiche Problem. Laura hat auch schon eine richtig kahle Stelle am Hinterkopf. Die Kinderärztin meinte zu mir, dass ich das rupfen einfach ignorieren soll. Ich soll gar nicht darauf eingehen, sondern Laura einfach mit irgend etwas anderem ablenken, aber der Rupferei keine Aufmerksamkeit schenken.
So machen wir das jetzt und hoffen, dass diese "Phase" bald vorbei ist.
Gruß Sandra und Laura
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Toll wäre, wenn es irgendwo eine kleine weiche Puppe mit Haaren zu kaufen geben würde, allerdings bin ich bisher noch nicht fündig geworden. Entweder die Puppen sind minderwertig, steinhart oder viel zu groß für ein 13 Monate altes Mädchen. Schade, dass Baby Born Puppten alle kahlköpfig sind.
LG
Gromit
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Hier kannst du sie sehen.