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Quelle: Onmedea.deStudie belegt ungesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen
Hamburger vor hellem Hintergrund
Dass Kinder gerne Süßigkeiten naschen, ist nichts Neues. Bei vielen Kindern und Jugendlichen sind Kekse und Schokoriegel jedoch beinah zum Hauptnahrungsmittel geworden. Hinzu kommt, dass ein Großteil der Heranwachsenden sich im Alltag vorwiegend von Hamburgern und anderem Fastfood ernährt, auf Obst und Gemüse jedoch offenbar weniger Wert legt. Ergebnisse der so genannten EsKiMo-Studie zeigen die Ernährungsgewohnheiten der Jüngsten auf.
Im Rahmen der EsKiMo-Studie, einer Teiluntersuchung des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) des Robert Koch-Instituts, wurden 2.506 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Hierbei wurden sowohl Menge und Art der konsumierten Lebensmittel als auch die aufgenommene Menge an Flüssigkeit ermittelt. Lediglich sechs Prozent der befragten Jungen und Mädchen nehmen ausreichend Gemüse zu sich und nicht mal jedes zweite Kind erreicht die empfohlene Obstmenge. Stattdessen stellen Süßigkeiten die Hauptlieferanten für Energie und Fette dar. Je älter die befragten Personen waren, desto höher war auch die täglich konsumierte Menge an Fastfood. So nehmen Jungen zwischen 16 und 17 Jahren acht Prozent ihrer täglichen Energiezufuhr durch Fastfood-Produkte auf.
Jugendliche nehmen zwar ausreichend Flüssigkeit zu sich, jedoch besteht 25 Prozent der Gesamtmenge aus gesüßten Limonaden. Jüngere Kinder hingegen trinken weitaus weniger. Unter den Sechs- bis Elfjährigen trinkt jedes zweite Kind zu wenig.
Die von der Studie ermittelten Zahlen sind gravierend. Sie sollen Grundlage für zielgenaue Informationskampagnen sein und eine geschlechterspezifisch ausgerichtete Ernährungsberatung unter Heranwachsenden ermöglichen.
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Kommentare
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Die Zwillinge trinken nur Süßkram, die Große (5) dann zum Glück wenigstens Wasser, aber dafür ernährt SIE sich hauptsächlich von Milchschnitte, teilweise purem Zucker mit dem Löffel oder purem Kakaopulver oder purer Nutella (denn Brot mag sie nicht und milch auch nicht)
Meine Schwägerin achtet hingegen aber sehr auf Ihre Ernährung, DIÄT steht ständig an der Tagesordnung, da wundert es nicht, dass die unernährte Tochter (ja, die die den ganzen TAg nur Süßes isst - aber dafür halt nichts anderes) sich über "zu dicke Oberschenkel" beschwert oder Falten.... :shock:
Ich werde wegen meiner Ernährung nur belächelt, von wegen "warte mal ab wenn du drei Kinder hast, dann bist du auch froh, wenn du nicht 5 Stunden in der Küche stehen musst" (klar, wenn man ständig ins Fitness, sonnenstudio, zum Nägelmachen oder shoppen geht, bleibt dafür natürlich keine Zeit). Sie hat die Große jetzt nur noch Vormittags im Kiga, weil sie das Essen dort (die haben extra sogar BIO-Essen) nicht mag und dann sieht man es nicht ein, dafür extra zu zahlen. Daheim schmeckts einfach viiiiiiiiiiiiel besser
Ich sags euch, die Besuche da sind für meine Nerven eine echte Herausforderung. Egal was ich sage, egal, welche Ratschläge ich bringe, es prallt an ihr ab.... - arme Kinder sag ich nur. Ich hoffe, dass sie später nicht mal an schlechten Zähnen oder gar Zucker leiden werden
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Beispielsweise konnte ich nie dem "Essen" bei Mac Donald viel abgewinnen. Deswegen kam ich gar nicht auf die Idee dort mit der damals Kleinen essen zu gehen. Trotzdem hat sie natürlich irgenwann da gegessen, oder wollte unbeding rein, wenn wir unterwegs waren.
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Wir hatten immer jeder eine Milch und Wasser oder Tee und durften trinken so viel wir wollten.
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ich fand es beim letzten elternabend die aussage einer mutter wieder herz allerliebst. ich muß dazu sagen, sie ist der inbegriff von diesen sogenannten "assis".
die hatten in der schule so einen gesundheitstag, wo die kinder sich vekleiden sollten, bspw. als möhre oder tomate usw.
da fragte die mutter doch tatsächlich woher ihr kind wissen sollte was möhren sind, sie bekäme nur hartz 4 und kann sich keine OBST leisten. :shock:
also ehrlich ich mußte mir das lachen verkneifen. konnte mir aber meinen kommentar nicht schenken. als ich zu ihr sagte das möhren im moment preiswerter sind als pommes und dieses GEMÜSE bekäme man auch mit mais und erbsen zusammen tiefgefroren, was auch recht preiswert ist, war sie eingeschnappt und fühlte sich regelrecht "angepisst".
sorry aber dafür habe ich keine verständniss. wir gehen auch hin und wieder zu mc donalds, weil wir es auch wirklich gerne essen (uns schmeckt es :biggrin: ), aber ansonsten achte ich sehr darauf was auf den tisch kommt und das es ausgewogen ist.
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32 Erstklässsler und 32 Trinkflaschen....ich will das nicht putzen müssen. Ich weiß wie die Lehrer in unsere Schule geflucht haben wenn wieder Milch umgekippt ist ....wir hatten Teppichboden.. :roll:
Aber ich muß auch sagen das ich erschrecke wie viele Leute keine Ahnung mehr von einer gesunden Mischkost mehr haben und auch nicht mehr kochen könne.
Alleine wieviele 1 Jährige schon Nutella auf dem Brot haben. :shock:
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Ich finde ein gesundes Mittelmaß (AB einem gewissen Alter - ich rede nicht von einjährigen, da hat Nutella WIRKLICH noch nichts auf dem Brot verloren) auch vernünftig. Viele Eltern vergessen leider, welche Vorbildfunktion sie einnehmen, wenn man erst im Kigaalter versucht etwas zu retten, stelle ich mir das schwierig vor, aber wenn die Kinder bis dahin eine gesunde, ausgewogene Kost kennengelernt haben, dann werden sie das sicher auch beibehalten. AUCH wenn dann mal schleckereien dazukommen, das gehört heute (leider) dazu.
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Wenn man sich mal überlegt, was es in der eigenen Kinderzeit so zu essen gab, werden viele Vorlieben die man hat sicherlich erklärbarer.
Trotzdem bin ich mir selber ein Rätsel. Ich mag wenig und nur selten Süßes. Kuchen muss ich nicht haben, Schokolade einmal im Jahr vielleicht. Einzig Eis ist eine Ausnahme.
Groß geworden bin ich mit eher kräftiger Hausmannkost und einem paradisischen Obstgarten. Ich erninnere mich auch an einen Bäcker, der herumfuhr und Brot und Kuchen verkaufte. Der wolllte mir oft etwas schenken, aber ich habe lieber einen Apfel gegessen. Das weiß ich noch ziemlich genau, weil meine Oma das nie glauben konnte.
Aber warum das bis heute so ist, weiß ich auch nicht.
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biete ihm ein Stück Schokolade und einen Apfel an, er nimmt den Apfel. Oder noch lieber Mandarinen.... die habe ich in der SS mit ihm aber auch kiloweise (wirklich!! ein Netz am Tag!!) vernichtet.... ob das was damit zu tun hat?
Alle wollen ihm was "Gutes" tun und bieten ihm Kakao an.... und sind ganz entsetzt, wenn mein Kind einen hysterischen Anfall bekommt (ist im Moment leider seine bevorzugte Kommunikationsform :biggrin: ) und die Milch lieber pur will.
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Meine Mutter hat uns auch ein gutes Essverhalten mitgegeben. Wir sind zwar alles Flaschenkinder, weil sie uns nicht gestillt hat. Aber wir hatten einen großen Garten, es gab im Sommer immer frisches Obst und Gemüse. Ansonsten gelegentlich Fleisch und Fisch, viel Nudeln, Reis und Kartoffeln und natürlich auch Quark mit Beeren und so. Aber wir hatten keine Süßigkeitenvorratsschublade, und das hab ich selber hier auch nicht. Es gab Chips oder sowas an Geburtstagen aber sonst nie. Wenn wir zwischen den Mahlzeiten Hunger hatten gab es Brot oder Obst. Und Sonntags gab es auch Kuchen, klar, aber der wurde dann genossen, weil es halt eine Ausnahme war. So ähnlich handhab ich das auch und ich bin ziemlich froh, dass ich das gelernt habe, als ich noch ein Kind war. Ich mach fast keine Fertigprodukte, sondern so gut wie alles frisch und versuch, die Lebensmittel so unverfälscht und unbehandelt wie möglich zu verwerten. Eigentlich ist es einfach. Aber wenn man das so nicht gelernt hat ist es sicher schwer, als Erwachsener oder Teenie umzudenken. Ich kenne auch viele Familien, wo die Kinder an den Schrank gehen dürfen und sich Schoko, Chips und Co. einfach holen dürfen. Ich finde das schrecklich und man tut den Kindern damit nix gutes.
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Kochen habe ich bei meiner Oma gelernt, und eben doch mit viel Fett und so. Zu der Zeit war das eben besonders gut. Unsere Männer in der Familie haben schwer körperlich gerabeitet und brauchten das auch.
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Bei uns zu Hause war das auch so, ich hab aber gut 30kg Übergewicht. Mein Bruder macht meine Eltern heute noch für unser Übergewicht verantwortlich, eben weil wir so knapp gehalten wurden und dann später alles an uns gerafft haben. Sieht dann letztendlich so aus, dass wir zwar zu den Mahlzeiten wirklich vernünftig essen (wir kochen auch immer frisch und bio), ich aber zwischendurch gerne viel dummes Zeug in mich reinschaufele.
Und genauso kenne ich viele Mütter, die eben sagen, dass ihre Kinder (in Johans Alter) alles essen dürfen, was sie wollen, damit sie eben nicht total wild darauf werden. Die haben sogar total schlanke Kinder und sind selbst total schlank. Hmm, wie gesagt, ich bin da zwiegespalten. Ich kann aus meiner Haut kaum raus, gutheißen kann ich das nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass doch etwas dran ist. Nur - wo wäre Johan dann jetzt mit seinem Gewicht? Würde es sich wirklich so einpendeln, dass er genauso vernünftig isst wie jetzt auch, oder wäre er sofort drüber? Ich kann nicht ganz bestätigen, was diese Mütter behaupten - dass ihre Kinder im Endeffekt nicht mehr Süßes essen. Allein aus meinen Beobachtungen muss ich sagen, dass das nicht stimmt. Allein mit einem Nutella-Toasts zum Frühstück sind die ja schon über Johans Süßigkeiten-Pensum des ganzen Tages.
Ich fürchte, dass man langfristig mit Verboten nicht weiterkommt, sondern tatsächlich nur durch Vorbildfunktion einwirken kann. Schwierig, wenn man da selbst schon so verkorkst ist :oops:
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Wir essen alle gern Nutealla Toast zum Frühstück- ich mag kein herzhaftes Frühstück, mein Mann auch nicht. ich nehm auch mal Honig, beides ohne Butter . Frederik will natürlich das was wir auch essen, er und ich essen auch mal das alnatura nutella (und auch auf Vollkorntoast) , aber im Grunde ist da kein Unterschied zum konventionellen von den Inhaltsstoffen her. Frederik möchte ab und zu noch einen Joghurt, den bekommt er dann natürlich auch.
Ausser der Reihe gibts bei uns nichts süsses, so zwischendurch naschen kennt er gar nicht und Fast Food sowieso ncith.
alles in allem bin ich daher der Meinung das unsere Esserziehung ncith völlig im Eimer ist wegen einem Nutealltoast am Tag, wenn ich nur erstmal seine momentane Verweigerungshaltung zu Obst und Gemüse durchdringe, aber da sind wir grad auf einem guten Weg- er mag endlich wieder Gemüsesuppe
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Mika bekommt frühs auch Marmelade aufs Brot seit einigen Wochen, aber ich achte darauf, dass er sonst eben einen gesunden Umgang mit Süßkram pflegt.
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Bei uns momentan schon :sad: Käse darf Mika nicht wegen der Laktosegeschichte, zu viel Wurst will ich ihm nicht geben - außerdem versteckt sich da auch oft Laktose, Veganeraufstriche mag er leider überhaupt nicht, und mir fallen leider keinerlei Alternativen ein.
Aber vor Mikas Krankheit hatte er auch noch GAR keine Marmelade und es hat ihm auch nichts gefehlt. Er hat seinen Käse über alles geliebt.
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kasteien ist fast schon richtig. wie am freitag auf dem Spielplatz mit den Mandarinen. Irgendwann blicken die kleinen das und wollen alles auch probieren und essen. Das bedeutet für mich: Was ich esse, bekommt Mika auch - ergo: ich weniger süßes (tut mir ja auch gut :oops: ) - dann Mika auch weniger Süßes - oder ich muss halt heimlich naschen (aber wer weiß ob er das dann nicht auch mal macht :shock: :biggrin: )
Es ist für mich zur Zeit total schlimm, dass ich Mika so viel vorenthalten "muss". Es ist klar zu seinem besten, aber ich komme mir trotzdem schrecklich vor, wenn ich heimlich mein Käsebrot vertilge :sad: - daher auch die Marmelade. ich denke - angesichts dessen was er sonst so den Tag über an Süßem bekommt (nämlich nichts :biggrin: ) - ist das schon in Ordnung.
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Marmelade kann man selber machen..dann kennt man den Zuckergehalt. Und unter das Nutella kann man auch ein Mischbrot essen.. ;-)
Es kommt wirklich auf das Maß an und das was man den Kindern vorlebt.
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Wo ich das gerade sehe: hast du mal Vitam-R probiert? Gibts im Reformhaus, ist eine laktose- und milchfreie Hefepaste. Ich finds persönlich ja ziemlich würg, aber mein Mann liebt das Zeug als Brotaufstrich. Evtl. ist es einen Versuch wert? Mandelmus ginge übrigens auch noch. Beides ist leider relativ teuer, allerdings kann man Vitam-R, so das doch nicht ankommt bei ihm, auch als Würze benutzen.
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Dieses Hefepastenzeugs klingt exotisch :biggrin: Nach was schmeckt das denn? Gibts das in verschiedenen Geschmacksrichtungen?
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Ich finde nicht, dass man ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man etwas ißt, was das Kind noch nicht bekommen soll. Man nimmt ihm doch nichts weg. Würdest Du gerne Bier trinken, bekommt der Nachwuchs es ja trotzdem nicht.
Klar sollte man eine Vorbildfunktion haben, aber doch nicht 24 Stunden am Tag.
Ich glaube, eine gewisse Esskultur zu Hause ist schon viel wert.
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Bei uns ist es so, dass beide Kinder (1 und 2 Jahre) alles essen, was auf den Tisch kommt. Die grosse darf generell selbst wählen, was sie möchte und sie greift mitnichten immer zu Marmelade oder anderen süssen Sachen. Sie mag genau so gerne Herzhaftes. Das wechselt so von Tag zu Tag. Auch Gemüse, Obst, kein Problem. Habe das Buch von Gonzales und kann nur bestätigen, was da drin steht. Der Kleine bekommt verschiedenes angeboten, was er jetzt "darf".... auch kein Problem.
ABER: Als meine Tochter in die krippe kam, mochte sie ganz plötzlich meine selbst gekochten Sachen nicht mehr....Gott sei Dank hat sich das gegeben. Allerdings verlangt sie jetzt häufig nach Craquotte (so was wie Weizenknäcke, so ein leichtes Knusperbrot), Keksen, Schokolade... Und diese Sachen haben wir versucht, so lange wie möglich fern zu halten.
In der Krippe wird selbst gekocht, was ja eigentlich ein Vorteil ist. Aber da gab es vorige Woche zum Beispiel Quiche, mit Pommes und hinterher eine Milchschnitte ! :flaming01: Da stellen sich bei mir alle Haare zu Berge, wenn ich das sehe. Nachmittags gibts eben die Craquotte oder Butterkekse, als Zwischenmahlzeit mal Fruchtzwerge usw.
Angeblich, weil das ja die Kids so gerne haben.
Tomatensosse wird da zum Beispiel mit Mehlsosse gestreckt, weil viele das pure nicht mögen, wegen der Säure... also meine hat damit zu Hause nie ein Problem. Ich weiss allerdings nicht, wie das die anderen Kinder mögen.
Zu Geburtstagen gibts fast immer eine "süsse Tüte" als Geschenk an die anderen Kinder (ich selber backe Kuchen, Kekse, möglichst wenig gesüsst).
Beim Arzt gibts einen Nutscher hinterher. An der Supermarktkasse Bonbons usw. Die Liste könnte man endlos fortsetzen.
Ich versuche, so gut es geht, alles abzulehen, aber leider klappt das meist nur bei dem Kleinen. Die Grosse stimmt dann Protestgeheul an, wenn ich es einziehe oder ablehne.
Ich hoffe nur, dass unser Essverhalten langfristig auf die Kinder abfärbt und die anderen Einflüsse weniger zum tragen kommen.
Liebe Grüsse
Sabine
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mein sohn ißt auch morgens cornflakes oder eben ein nutellabrot aber er ißt genauso gerne möhren oder äpfel usw. man kann den kindern süßkram solange wie möglich vorenthalten, aber spätestens in der kita bekommen sie es dann doch mit und verlangen danach. ein gesundes mittelmaß ist da angebracht. ich persönlich habe früher nie gerne süsses gegessen und mag es heute noch nicht. ich trinke auch keine cola oder limo nur wasser und tee. ricky kennt süsszeug aber er ißt höchstens mal eine tüte gummitiere und trinkt zu besonderen anlässen mal ein glas cola aber ansonsten verlangt er auch nicht danach. es kommt darauf an wie man damit umgeht, macht man es zum verbot ist es umso interessanter. meine devise: wenn er was möchte bekommt er es auch (außer direkt vor den mahlzeiten), meistens will er es aber gar nicht.
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Aber ich stimme dir zu, das Verbote das auch interessanter machen. Ich spare das halt bei dem nicht vorhanden Nutella und Fruchtzwergen wieder ein und sehe zu das halt nicht viel an Süß-oder Knabberkram im haus ist. Inzwischen akzeptiert er auch eine Birne oder ein Apfel als Schokoladen Ersatz. Omas bringen statt Süßkram nun kleine Bücher oder so mit
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Das handhaben wir "ähnlich". Bislang durfte sie immer gern Birnen oder andere Leckereien aus dem Garten mitbringen. Oder eben die selbstgemachte Marmelade (bei mir wird die nie fest :oops: ). Oder - als er es noch mochte - Reiswaffeln.
Oder eben auch "kleine" Geschenke. Ein Pack Strumpfhosen, Bücher, Hörspielkassetten, sowas eben. Das wurde SUPER akzeptiert! ;-)
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Aber bitte, wo ist das Problem, wenn alle Wasser in ihren Flaschen haben? Ist das gesündeste Getränk von allen, kostet nix extra, gibts nämlich im Kran und macht keine Flecken. Ich würde mich auch beschweren, wenn meine Tochter nicht trinken dürfte. Ich achte sehr darauf, dass sie gut trinkt und fänd es ziemlich sch..., wenn die Schule ihr das wieder abgewöhnen würde. Ich persönliche halte auch grundsätzlich nichts von Milch als Getränk, weil es dafür zu gehaltvoll ist und sättigt. Und wie sollen die Kinder gut zu Mittag essen, am besten noch Gemüse, wenn sie schon von der Milch satt sind?
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Offtopic: Mandeln sind KEINE Nüsse, sondern ein Rosengewächs. Also bei weitem nicht so allergen wie die meisten Nusssorten. Für Nüsse gilt dann außerdem, dass Walnuss vertragen nicht heißt dass auch Haselnüsse vertragen werden. Jede Nuss ist anders...
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Also ich denke auch, Ausnahmen bestätigen die Regel. Also mal ein Nutellabrot , Bonbons oder so, ist völlig ok, als Ausnahme. Nur wenn es zu einer Regelmäßigkeit wird, wird es kritisch. Die Vergleichbarkeit zwischen Marmeladen- und Nutell´brot sehe ich kritisch. ich kann einem Kind auch eine 75%ige und gleichzeitig säuerliche Obstmarmelade anbieten oder das völlig übersüsste Nutellabrot. Für den langfristigen Appetit aufs Süsse ist Nutella sicherlich zuträglicher und genau das wollen wir doch eigentlich vermeiden.
Ich muss sagen, ich bin manchmal wirklich dankar, dass Victoria sich mit ihrer Neurodermitis rumplagt und wegen der Milchallergie keinerlei konventionellen Süßigkeiten essen darf. Damit hat sie nämlich einen absolut logischen, vion ihr unmittelbar nachvollziehbaren Grund, warum es nicht geht und sie sieht es auch ein. Gib dem Kind ne Milchschnitte und es gibt sie zurück. Und sie ist so klasse, dass sie überhaupt keine Begehrlichkeiten zeigt, wenn andere Kinder leckere Süßigkeiten haben. Der Kia informiert mich vorab über Geburtstage, ich sehe zu, dass ich vergleichbares beschaffe (Weckmann an St. Martin selbst backen etc.) und gut ist. Sie kennt es nicht anders und ist so wahrscheinlich das am gesündesten ernährte Kind in ihrem Umfeld.
Wir essen mittlerweile nahezu ausschließlich Obst und Gemüse in Bioqualität, wenig selbstgebackenes Brot und selbstgemachte Nudeln und 2-3 Mal die Woche Biofleisch oder -Fisch. Wenn Süßigkeiten, dann Trockenobst, Zartbitterschoki oder ab und zu mal Kekse, die sie aber gar nicht mag. D.h. wir haben absolute Familienkost, es gibt keine Ausnahmen für sie, sondern wir essen alle das gleiche. Dafür habe ich dann aber auch in Geräte investiert und z.B. eine Fettsparfriteuse gekauft, wo ich mit 4 TL Öl ein Kilo Kartoffeln superlecker fritieren kann. Oder unser Entsafter, der liefert jetzt jeden Morgen und abend leckeren Saft und der ist abends unser Nachtisch. Eis wird aus frischen Früchten und Hafermilch selbstgemacht und ist der Renner. Andere Kinder kommen supergerne zu uns, weil es immer so leckere Sachen gibt. Man kann sich also wirklich von diesem Konsumterror abkoppeln... Und Kinder lernen nunmal durch Vorbilder...
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Klar, frisches Obst/Gemüse etc. ausgewogener Ernährung erfordert nicht mehr Zeit, aber doch wohl selbstgemachtes Eis, nicht jeder hat Zeit Brot zu backen oder seine Marmelade immer frisch zu machen usw. usw. usw.
Und ich glaube, deine Tochter wäre froh, wenn sie keine Neurodermitis hätte.
ich weiß schon wie du es meinst, aber ... naja, ich finde es gilt ein gesundes Mittelmaß zu finden. Süßigkeiten sind auch etwas schönes. Ich möchte nicht, dass meine Kinder dabei einen schlechten Hintergedanken haben, sie sollen sie genießen, ABER auch zu schätzen wissen. Mal ein Bonbon als Nachtisch an ein Mittagessen oder so ist doch nichts Schlimmes finde ich. Die Menge machts.
Ich möchte gar nicht, dass Mika am gesündesten lebt, ich möchte, dass er glücklich ist, gesunde Lebensmittel seinen Alltag bestimmen, er lernt, WO das Essen herkommt (sprich, mit mir auf dem Markt oder Bauernhof einkaufen), mal zusehen, wie die Mama ein Brot backt oder mal mithelfen, wenn er Alt genug ist. Allgemein in die Küchenarbeit (einfache Aufgaben bei der Essenszubereitung) mit eingeschlossen werden. Er soll aber auch ohne schlechtes Gefühl mal ein Eis schlecken können.
Also ich achte z.B. drauf, dass es bei uns keine Pommes & Co. gibt. Fleisch gibts "pur" - also ohne Pannade, ich ertränke keine Lebensmittel in fettigen Saucen, der echte Geschmack soll geschätzt werden. Wir kochen viel Gemüse und weniger Fleisch (auch mein Mann hat sich mittlerweile dran gewöhnt :biggrin: ) dafür gibts dann aber Fleisch aus kontrolliertem Anbau. Wir trinken alle ausnahmslos Wasser (gut und mein Mann ab und an mal ein Bier :biggrin: ), Säfte gibts bei uns gar nicht. Wenn mal was Süßes dann lieber etwas, das ich gebacken habe.
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Mir ist schon klar, dass viele gar nicht die Zeit haben, sich so intensiv zu kümmern wie ich. Man darf aber auch nicht vergessen, dass ich ja von der Krankheitsseite komme und bestimmt zwei Jahre komplett alles extra machen musste für die Kurze. Da ist der Aufwand den ich jetzt habe, mittlerweile so gering, dass ich mir wie befreit vorkomme. Im Vergleich zu anderen sind wir aber sicher noch extrem. Eis geht übrigens superschnell. Mixbecher, Himbeeren, eine Tüte Hafersahne, etwas Honig, pürieren, ab in die Eismaschine, fertig. 5 Min. max... Für ein Brot brauche ich auch reine eigene Arbeitszeit vielleicht 20 Minuten. Ist das viel?
Der Punkt ist m.E. folgender. Viele sagen, sie haben keine Zeit, dabei meinen sie, sie nehmen sich keine Zeit. In Deutschland wird Ernährung wirklich nicht mehr wertgeschätzt, weder vom zeitlichen Aufwand her noch von den Kosten. Selbst Menschen, die es sich leisten könnten, wollen alles möglichst billig haben, auch ihr Essen. Ich rede hier nicht von Hartz4-Kindern, es it brutal, dass es soviel Kinderarmut in D gibt. Gar keine Frage. Ich bin aber durch die ganze Beschäftigung mit der Krankheit und der Ernährung von Victoria extrem geworden. Zur Gesundheit meines Neuro-Kindes gehört vor allem auch ihre Ernährung und in die investiere ich jetzt eben ein bisschen (so viel ist es wirklichg nicht) und Geld. Und wir haben einfach gesehen, dass sie sich gesünder ernährt als wir und haben dementsprechend auch unsere Ernährung umgestellt.
Ich denke, wir sind da auch auf der selben Wellenlänge, den KindernErnhrung gesund näherzubringen, Schweine gucken, selber backen usw. unbd nders geht es einfach nicht. Mich hat mal ein Bericht schockiert über amerikanische Kinder, die glauben, dass Hühner sechs Beine haben. Weil imnmer sechs Beine in der verpackung im Supermarkt waren... Das ist gruselig
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endlich mal jemand, der genau auf meiner Wellenlänge liegt: Susanne67
Ich bin auch so ein Selbstmachfantiker. Ich koche und backe grundsätzlich sehr gern. Und nach Studium diverser Bücher, wie zum Beispiel Hans Ulrich Grimm "Die Wahrheit über Käpt'n Iglo ..." , Internet.. neige ich noch mehr dazu, auch einfachste Sachen selbst zu machen.
Und ich muss zustimmen, dass der Arbeitsaufwand sich tatsächlich in Grenzen hält. Viele meinen, es macht unheimlich viel Arbeit Brot und Brötchen selbst zu backen...aber mehr als 15-20 min Arbeitsaufwand ist es tatsächlich nicht....kommt natürlich noch die Backzeit hinzu, aber das ist ja für mich keine Arbeit. Das ganze ist mehr eine Organisationsfrage. Leider komme ich da im Moment auch etwas aus dem Takt. 2 Kinder von 1 und 2 Jahren, beide arbeiten wir voll, keine Familie, die sich mal um die Kinder kümmert und zusätzlich Hausbau :shock:
Da ist kaum noch Luft für Extras.
Trotzdem versuche ich es...Brötchen werden zum Beispiel am Wochenende gebacken, der Rest für die Woche eingefroren. Marmelade macht man ja nur selten und dann gleich auf Vorrat etc.
"Seltsam" ist, dass einem nach gewisser Zeit die fertigen Produkte überhaupt nicht mehr schmecken. Wenn ich doch mal Brot kaufe, frage ich mich hinterher immer, warum. Es schmeckt uns einfach nicht mehr. Dito bei Eis = zu süss, Kuchen = zu süss, Marmelade = (meist) zu süss usw.
Jemand meinte auf mein voriges Posting, das kleine Bonbon an der Supermarktkasse usw. seien doch nicht so schlimm. Wenn es denn mal bei einem bliebe, hätte ich auch nichts dagegegen, aber leider summiert sich das in der Woche gewaltig! In der Krippe gibts mindestens drei mal pro Woche süssen Nachtisch, (einmal Obst, einmal ein Milchprodukt), nachmittags süsses, früh Marmeladenbrot. Das ist für meinen Geschmack zu viel! Plus die kleinen Leckerlis am Rande..
Mein Sohn hat auch Probleme mit der Haut und bis jetzt haben wir das gut in Schach halten können. Ich habe lange voll gestillt und jetzt gibts auch nur gesunde Sachen. Noch verlangt er nicht danach, gibt sich mit Reiswaffeln und Dinkelstangen zufrieden, aber die Krippe hat auch schon angefragt, ob er denn jetzt alles mitessen darf. Das hiesse dann auch zu viel Süsses.
Liebe Grüsse
Sabine
4,312
Ich habe das auf berufstätige bezogen. wenn eine Mutter morgens aufsteht, sich und die Kinder fertigmachen muss, diese zur Schule/Kiga bringt, abends heimkommt und dann noch Haushalt etc. zu bewerkstelligen hat würde ich nie auf die Idee kommen, ihr ein Rezept für selbstgebackenes Brot in die hand zu drücken ;-)
das stimmt, und das bestätigt mir auch mein Mann. Gewisse Dinge gehen einfach nicht mehr. Nicht nur bei Süßem. Wir haben - als wir beide noch berufstätig waren - viel Fertiggerichte gehabt, sowas ginge heute gar nicht mehr. (rein geschmacklich)
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Tatsächlich isst sie wenig Süßes und nach Feiertagen liegt das Zeug ewig rum, bis ich mich erbarme und esse oder wegwerfe.
Sie freut sich über Paprika und Kohlrabi ebenso wie über Rote Beete mehr als über Haribo und Co und trinkt Wasser, Tee (Fruchtig ungezuckert) oder mal O-Saft (ungezuckert).
Sie ist schlank, war noch nie länger als einen Tag krank (den sie dann verpennt um am nächsten Tag wieder Fit zu sein ) und tobt den ganzen Tag draußen rum.
Trotz ihrer gesunden Einstellung ( sie isst bewusst gesund) darf sie nicht ungefragt Essen nehmen. Einfach auch schon weil es sein kann, das ich Nahrungsmittel verplant habe aber auch weil ich eine gewisse Kontrolle behalten möchte, zumal sie die gesamte Nachbarschaft mit unserem Obst versorgt....
Tom kennt schon Brötchen, bekommt aber sonst nichts Süßes und ich hoffe das ich es wie bei Elena auch möglichst lange durchziehen kann aber er hat andere Voraussetzungen durch eine sehr Kinderreiche Umgebung und teilfreudige Kinder.Bisher war ich schneller aber je mobiler er wird umso schwieriger wirds. Zumal Tom erst mit 4 in den KiGa kommt und er vorher allein raus gehen kann hier. Elena war 3 und die Gegend nicht geeignet für ein Kleinkind allein vor der Tür.... Da wars einfacher.
Tja und was bekommt man zu hören wenn ein Kleinkind nix Süßes darf? "Das arme Kind, das möchte doch auch mal..." MEine Antwort "Bist Du/sie traurig weil Du kein Gumbo darfst? " Mein gegenüber " Nö ich weiß ja gar nicht was das ist" Ich: " Siehst Du...!"
Gruß Feli
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Wenn ich dagegen manchmal beobachte was in den Einkaufswägen mancher Leute landet... wie vorhin an der Kasse Eltern mit 3 Kindern: Bifi, Tonnen an Nudeln, Chips, Plätzchen, Konserven über konserven und ein einziger Kopf Salat oben auf, dazu Eistee, Säfte in Massen, Cola, unzählige Knorr fix-Päckchen (ja können denn die Leut nimmer frisch kochen???) etc. Und dann beschwern sich die Leute noch dass sie zunehmen und dauernd die Kinder krank sind etc :shock: ich will das nicht verallgemeinern, nicht jeder Dicke ernährt sich falsch. Aber eben doch ein großer großer Teil.
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Ok, man kann mir gerne vorhalten, dass ich leicht reden hätte, als Vollzeithausmutter und -hausfrau. Ziet ist sicherlich bei berufstätigen Frauen ein großes Problem, aber dennoch steht für mich absolut die Gesundheit meiner Familie im Vordergrund und man kann sich auch zeitsprend gesund ernähren. Genau dafür wurden große Töpfe und das Tiefkühlfach erfunden. Durch diese ganze Krankheitsgeschichte und der damit verbundenen sehr intensiven Auseinandersetzung mit Lebensmittel, ihren Produktionsweisen und Inhaltsstoffen bin ich sicherlich extremer sensibilisert als andere für dieses Thema und es ist teilweise wirklich widerwärtig, was in Essen alles enthalten ist. Ich gehe durch einen konventionellen Supermarkt und frage mich, wie ich das Zeug früher essen konnte, geschweige denn den Anspruch haben konnte, mein Kind mit all seinen Allergien soweit zu bekommen, dass es diese ERnährung als "normal" mitessen kann. Ich kaufe allenfalls noch Bio-Obst und Gemüse, wenn es wirklich mal zu zeitlich zu eng geworden ist.
Und es geht ja auch nicht nur um die offensichtlich ungesunden Geschichten. Wieviele Kinder bekommen ein vermeintlich gesundes Brötchen in die Hand gedrückt...? Irgendwann ist mir mal die Rezeptur für das Deutsche Einheitsbrötchen in die Hände gefallen, der Backmischung, die Bäcker im Großhandel kaufen und mit Wasser angerührt zu dem weißen Brötchen backen können, dass wir alle kennen und "lieben". Hier ist es...
Weizenmehl,
Weizenkleber,
Roggenstärke,
Verdickungsmittel (Guarkernmehl),
Zucker,
Sojamehl,
Reismehl,
Sauerteigextrakt,
Malzextrakt getrocknet,
Emulgator (veresterte Mono- und Diglyceride, Lecithin),
pflanzliches Öl,
pflanzliches Öl gehärtet,
Trennmittel (Phosphat),
Röscheversträrker (Kalziumsulfat)
Bohnenmehl,
Maschineneigner (Silikondioxid)
Säureregulator (Calciumcarbonat),
Stabilisator (Calciumsulfat, Essigsäuresalz),
Enzyme,
Enzymblocker (Aluminiumsalze),
Mehlbehandlungsmittel (Ascorbinsäure, L-Cysteinhydrochlorid)
Wasser,
Treibmittel (Hefe, Kohlendioyd)
Alkohol,
Aromastoffe (Zuckerkulör)
Farbmittelstoffe (Beta-Carotin)
Pilzbehandlungsmittel (Antimyzinum)
Mein Brötchen besteht aus Wasser, Mehl, Hefe und Salz, sieht vielleicht nicht so schick aus, ist aber keine Chemiefabrik. Ich fress doch auch keine Chemiefabrik....
Da stehe ich lieber als überspannt und fundamentalistisch da, weiß aber, was ich meinem Zwerg anbiete...
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Ich gebe dir recht das man mehr auf das achten sollte was man ißt. Aber nicht jeder Haushalt kann sich den Großeinkauf im Bioladen leisten. ;-)
Und auch nicht jeder hat Zeit Brot und Brötchen zu backen...ich tue es auch bin aber eben zu Hause.
Und die Natur ist manchmal gefährlicher als die Chemie....ich sag nur Fliegenpilz und Atropin. ;-)
4,797
Aber selbst wenn man konventionelle Lebensmittel nimmt und daraus frisch kocht oder backt, ist das immer noch wesentlich besser, als nur von Fertiggerichten zu leben. Und wenn ich mir die Brötchenzutaten ansehe, dann ist das doch wohl eher ein hochindustriell verarbeitetes Fertiggericht, denn das romantisierte Bäckerbrötchen, dessen Duft morgens durch die Strassen zieht. Mir geht es auch gar nicht so sehr um die Bio-Geschichte. Das mag unser persönlicher Spleen sein. Wie gesagt, ich komme aus der Neuro-Ecke und bin da ganz anders sensibiliisert. Das Topic war doch, woher die falsche Ernährung kommt. Und meine ganz persönliche Antwort darauf ist, dass sehr viele Menschen (sicherlich nicht hier im Forum, denn da sind ja schon deutlich aufgewecktere Frauen unterwegs als man im allgemeinen so triftf) gibt, die ihre Ernährung nur als pure Energierversorgung betrachten und nicht als elementaren Bestandteil unseres Lebens, der mitverantwortlich ist für unsere Gesundheit, der auch die entsprechende Wertschätzung verdient. Und wer sich die Verantwortung für seine Ernährung so abnehmen läßt, dass er nur noch Convenience Food kauft, der darf sich dann, überspitzt gesprochen, auch nicht wundern, wenn er selbst oder die eigenen Kinder krank und fett sind, bzw. das die Kinder keine Ahnung haben sollen, wie sie es besser machen könnten. Hat jemand neulich die Fernsehsendung gesehen, wo ein sehr dickes Mädchen mit dringendem Diätwunsch irgendeinen Fersnsehsender als Abnehmhilfe ins Haus holte um die eigene Mutter dazu zu bewegen, gesünder zu kochen? Mutter (ca. Mitte 40) kaufte sich ihr allererstes Kochbuch, suchte ein Rezept für Gemüsesuppe raus, Tochter kaufte ein, damit Mutter kocht und Mutter wußte nix mit dem Grünzeug anzufangen. Hatte sie noch nie gesehen... Was es war? Petersilie :shock: . Ok, sicherlich extrem, aber trifft genau meinen Punkt.
Und nochmal, frische Küche macht mehr Arbeit, aber sicherlich nicht viel. Und der Nutzen der daraus entsteht ist mit Geld nicht aufzuwiegen.
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beispiele:
(vollkorn)nudeln mit tomatensoße (aus zwiebel, karotten + dosentomaten, gewürz) mag fast jeder, dauert so lange wie das nudelwasser braucht um zu kochen und die nudeln gar sind.
gemüsereis: reis kochen, gemüse dünsten (evtl. einfach aus der tiefkühltruhe in den topf schütten), beides zusammenmischen + würzen.
brot backen: schaut mal bei chefkoch.de nach dem 3-minuten-brot - das ist total klasse!
aber pulver aus der tüte mit wasser anrühren und dann denken, das wäre kochen... das ist ein bisschen zu wenig - finde ich.
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Ehrlich gesagt, mache ich mir schon viele Gedanken um die Ernährung, vor allem seit Maximilian da ist, aber irgendwie macht es aus meiner Sicht keinen Spaß mehr, wenn man es zu soooooo einem großen Thema macht. Auf dem Weihnachtsmarkt oder so, da gibt es dann auch ein Würstchen oder so...Mensch das gehört doch auch dazu, finde ich zumindest.
Eine ausgewogene Ernährung finde ich gut und man sollte auch darauf achten, aber wenn es aus einer Bäckerei einmal gut riecht, dann möchte ich mir auch ein Brötchen kaufen und nicht nur darüber nachdenken, was da alles in dem Brötchen schlechtes drinnen ist oder meinem auf Brötchen hungrigem Kind erklären, warum es das Brötchen nicht bekommt.
Vor allem, was wenn das Kind dann, wenn nicht mehr die Mutter die ganze Zeit dabei ist, plötzlich etwas isst, was zB einen der Zusätze hat, die Susanne aufgezählt hat und dann allergisch darauf reagiert. In dem Zusammenhang, um mich zu verstehen der Vergleich:
Man sagt doch auch, dass zu viel putzen und keimfrei halten im Hause nicht gut sei für Kinder.
Und richtig ist, dass es wirklich eine finanzielle Frage ist und, wie Anja ja auch schon schrieb, Bio nicht immer gleichzusetzen ist mit gesund, zumal mit dem Thema Bio heute richtig Geschäfte gemacht werden.
Ich sehe es auch wie meine Vorschreiberin, manche Sachen braucht man wirklich nicht und da ist der Zeitaufwand frisch (ich nehme sogar immer frische Tomaten) nicht viel größer, als "Instant".
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Da bin ich völlig Deiner Meinung. Essen ist natürlich auch Genuß und hat viel mit Lust zu tun. Stell mir eine Bude mit gebrannten Mandeln hin und ich werde zum Berseker bei dem Geruch. Aber wenn mir jemand eine Weihnachtmarktbratwurst anbieten will, da würde ich schon gerne das Gefühl haben, dass da nicht irgendelche Fleischabfälle und Industriegewürzmischungen drin sind. Aber trotzdem würde sie mir wahrscheinlich sogar in dem netten Ambiente schmecken. Als Ausnahme. Wir gehen auch in Restaurants und essen bei Freunden. Logisch. Mir geht es aber darum, mir bewußt sein, was Ernärhung für mich, meinen Körper und mein Wohlbefinden (und das der Familie natürlich) bedeutet und was ich zu mir nehme. Es kann mir niemand erzählen, dass ein 5Cent-Brötchen aus dem Backshop ein rundum hochwertiges Lebensmittel sein kann. Genau so muss ich mir bewußt sein, dass ich mir schade, wenn ich nur von Fleisch, Fett und Kohlenhydraten lebe und alles Grüne bääääh ist.
Das mit dem putzen verstehe ich jetzt nicht. Bei uns ist es definiitv nicht keimfrei, eben auch weil ich der Meinung bin, das Dreck Kinder auch gesund erhält...
Victoria macht eine Karnezdiät, d.h. wir lassen jene Sachen, die sie nicht verträgt, koinsequent über einen bestimmten Zeitraum weg in der bislang regelmäßig erfüllten Hoffnung, dass sie es dann darf. Ihr Zustand bessert sich also ständig ebenso, wie sich ihr Nahrunsgspektrum ausdehnt.Was das unkontrollierte Essen angeht, da zieht die Sache mit dem Vorbild. Victoria weiß genau, was sie essen darf und was nicht und läßt eher etwas liegen, dass sie nicht kennt, anstatt es einfach zu futtern. Sie fragt auch immer, hat meine Mama gesagt, dass ich das essen darf.... Und weil wir sehr konsequent waren, ist sie jetzt soweit, dass sie wieder fast alles darf. Unsere Familienkost ist exakt dass, was Victoria verträgt und wir stehen auch nicht heimlich am Kühlschrank und futtern, was sie nicht darf. Insofern lernt sie ihre risikolose Ernährung durch dass, was wir essen. Vorbild eben.
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Das ist doch okay, oder sollen die Ökobauern von der guten Luft leben? Das Argument, Bio könne man heute ja auch nicht mehr trauen, kommt oft. Man kann aber auch gleich Demeter kaufen statt Supermarkt-Bio - man kann leicht nachlesen, welche Zertifizierung welche Voraussetzungen hat. Die Sache ist doch einfach so, und das meine ich nicht als Angriff, sondern ich stelle es einfach fest: entweder will man sich auf diese Weise ernähren, dann kann man es auch. Ich kenne Beispiele von Menschen mit sehr viel weniger Geld als ich es habe, die sich komplett Bio ernähren. Oder man lehnt es ab, dann findet man sicher Gründe, warum Bio teuer, ungesund oder böse ist. Oder, die dritte Möglichkeit, man findet - wie hier schon angesprochen wurde - einen Kompromiss. Wie ich schon mal irgendwo schrieb, kaufe ich nur Bio-Gemüse und auch sonst eine Menge Bio, aber wenn ich Bock auf Fertigsauce oder Chips habe, kauf ich im Supermarkt. Ich steh auf Natriumglutamat :biggrin: Ich finde es super, wie Susanne lebt, aber ich habe keine Lust Brot zu backen. Das muss jeder machen wie er will. Und eins ist doch klar: wir werden in diesem Forum nur sehr wenige Menschen finden, die sich so ungesund ernähren, dass es zu Folgen kommt wie in Margits Eingangsposting. Meiner Ansicht nach sind drei Faktoren zu einem gewissen Anteil daran beteiligt, dass Kinder eine gute Einstellung zur Ernährung bekommen: Elternhaus, Umfeld und Persönlichkeit. Wir können uns alle nur bemühen.
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Es ging mir ja darum, warum die Entwickung ist wie sie ist. Aus Euren Beiträgen sieht man doch ziemlich deutlich, wie groß die Vorbildfunktion ist finde ich.
Grundsätzlich ist es dabei zunächst egal wie man sich ernährt, Eure Kinder lernen es so kennen und damit werden sicher bestimmte Grundsteine für die späteren Essgewohnheiten gelegt.
Oder doch nicht? Seid Ihr andere Meinung?
Mir fällt aber auch noch etwas Anderes auf: hier in Spanien essen die Leute nicht eilig im Gehen auf der Straße. Sie setzten sich auch in Hamburgerlokalitäten hin. Manchmal sieht man Einheimische ein Eis unterwegs schlecken, aber es fällt mir direkt auf. Selbst wenn des Essen nicht hochwertig ist, nehmen sie sich mehr Zeit. Es haben nicht alle Leute ein lange Mittagspause wie man immer denkt, und irgendwie schaffen sie es trotzdem. Es werden öfter Kleinigkeiten gegessen, aber "richtige" Mahlzeiten dauern. Diese Tradition hält sich hier hartnäckig, während sich bei Euch doch viel verändert hat.
Ich habe auch nicht alles in Bioqualität, aber inzwischen achte ich wesentlich mehr auf Kleinigkeiten. Gutes Salz und Öl zum Beispiel.
Herr Lafer und andere Köche sagen das immer :biggrin: Sie machen Projekte in Deutschland, gehen in die Schulen und kochen dort mit den Kindern. Sie wollen zeigen, wie man frisch und preiswert kochen kann. Ich habe viel darüber gehört, aber alle sagen übereinstimmend: sie sind schier erschrocken vor dem, was viele Kinder nicht kennen. Heimische Obst- und Gemüsesorten an erster Stelle.
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Ich denke, dass es sehr individuell ist.
Mir fallen halt immer nur Beispiele aus meiner Schulzeit ein. Die Kinder, bei denen es zu Hause keinerlei Süßigkeiten gab und wo wirklich auf Bio geachtet wurde, wo Mc Donalds und Co absolut verboten waren, auch erklärterweise.
Diese Kinder haben alles heimlich nachgeholt und das in großem Umfang.
Andere, wo zu Hause wirklich überhaupt nicht auf die Ernährung geachtet wurde, fingen irgendwann an und aßen nur noch gesundes Müsli, trieben viel Sport etc., weil sie sich halt bewußter ernähren wollten und Sorgen um ihre Figur hatten.
Aber aus den Medien gibt es halt auch andere Beispiele, wie stark übergewichtige Eltern, die alles frittieren (jetzt im Extrembeispiel) und Kinder, die genau das mitzelebrieren.
Mein persönliches Fazit aus allem ist, dass jedes Extrem nicht unbedingt richtig ist. (Wie gesagt, mein persönliches Fazit.)
Ich denke es muss sehr viel Gesundes und ökologisch Wertvolles geben, aber auch einmal Pommes mit Würstchen, viel Obst, aber auch mal Schokolade. Das "Ungesunde" sollte Ausnahme sein, aber kein generelles Verbot und das Gesunde sollte den normalen Alltag dominieren.
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Ich kenne Gegenbeispiele. Es gibt auch Kinder, die sich nicht für McDoof interessieren, weil - huch! - es überhaupt nicht schmeckt...
Finde ich nicht... ich sehe da kein "muss". Menschen, die sich "gesund" ernähren - was immer das genau ist - ernähren sich nicht extrem, sondern eben gesund. Wie sie das machen, ist ihre Sache, ich finde nur nicht gut wenn sie dafür bewusst auf etwas verzichten, was ihnen eigentlich schmeckt. Gut, vielleicht wolltest du das ja auch damit sagen...
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Also mein Beispiel hat ja kein Gegenbeispiel ausgeschlossen...
Und zum anderen, Du hast ja aus dem Zusammenhang herausgerissen zitiert, denn ich schrieb auch folgendes:
Das "Ungesunde" sollte Ausnahme sein, aber kein generelles Verbot und das Gesunde sollte den normalen Alltag dominieren.
Widerspricht das nun Deinem?
Im Übrigen frage ich mich gerade, wie Kinder bewußt auf etwas verzichten können, wenn sie niemals beide Seiten kennenlernen durften?
Wie kann ein Kind MC Donald doof finden oder finden, dass die Sachen nicht schmecken, wenn sie es nie probieren durften.