Bei Oma übernachten?

bearbeitet 3. 11. 2007, 10:14 in Langzeitstillen
Hallo Ihr Lieben,

ich bin momentan am überlegen, ob ich nachts abstillen soll und wie ich das ggf. anstellen kann.

Einerseits stille ich noch gerne, andererseits geht es mir vor allem nachts auch immer mehr auf die Nerven, wenn Noah alle 1-2 Std. stillen will. Ich habe momentan einfach keine Kraft mehr, bin total ausgelaugt und bekomme regelmäßig nachts Aggressionen, die ich versuche, zu unterdrücken. Noah hat momentan auch immer mal wieder eine Nacht, in der er um ca. 3/4 Uhr aufwacht und dann 1,5-2 Std. wach ist. In dieser Zeit will er dann nuckeln, liegt dann also mit offenen Augen da und nuckelt stundenlang rum. Das nervt mich dann immer tierisch. Wenn ich ihn in den Babybalkon lege und ihm sage, er solle jetzt mal so versuchen zu schlafen und ihn streichle, fängt er an zu weinen. Von seinem Vater läßt er sich überhaupt nicht beruhigen. Da fängt er sofort an zu brüllen, wie verrückt.

Letztes Wochenende hatte ich so die Schnauze voll, dass ich Freitagnacht beschloss, am Samstagabend wegzugehen und mal Papa machen zu lassen:

Ich brachte Noah also wie üblich gegen 19:30h ins Bett, mit Stillen. Dann machte ich mich eine Stunde später auf den Weg. Um 00:30h war ich wieder zuhause. Beide schliefen. Sobald ich aber ins Bett kam, wachte Noah sofort auf. Als sein Vater ihn nehmen wollte, brüllte er sofort los, da er gemerkt hatte, dass ich wieder da war. Ich stillte ihn dann und er schlief weiter. Der Rest der Nacht verlief wie gewohnt, wobei er komischerweise in dieser Nacht eine Stillpause von 3 Std.(!) einlegte. Das passiert normal nie. Am nächsten Morgen fragte ich meinen Mann, wie es war. Er meinte, es hätte ganz gut geklappt. Noah hatte wohl beim ersten Mal Aufwachen geweint, als er merkte, dass ich nicht kam. Er wollte sich aber auch nicht von meinem Mann anfassen lassen. Ist dann in seinem Babybalkon rumgetigert und hat geweint und immer zur Tür geschaut. Mein Mann war im Bett daneben und hat ihm erklärt, dass ich nicht da bin. Wasserflasche wollte er nicht. Nach kurzer Zeit hat sich Noah dann von alleine beruhigt und ist freiwillig zu meinem Mann rübergekrochen. Der hat ihn dann auf seinen Bauch gelegt und ihn in den Schlaf geschuckelt. Beim zweiten Mal Aufwachen hat er wohl gar nicht geweint und sich gleich von meinem Mann wieder beruhigen lassen (gleiche Methode: auf dem Bauch). Danach war ich ja dann wieder da.

Mein Mann ist aber leider momentan beruflich sehr eingespannt, auch am Wochenende, sodaß ich dieses "Programm" mit ihm nicht so richtig durchziehen kann. Meine Überlegung war nun, es mal mit Oma zu probieren. Sie hatte mir schon öfter vorgeschlagen, ich könne bei ihr übernachten und mal richtig ausschlafen. Sie hat also vorgeschlagen, sich die GANZE Nacht um Noah zu kümmern (er schläft bei ihr im Doppelbett) und ich kann im früheren Kinderzimmer schlafen bzw. ausgehen und später zum Schlafen dort hinliegen.

Meint ihr, das ist eine gute Idee?

Kommentare

  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das wäre doch einen versuch wert, wenn die oma sich dann ganz lieb um ihn kümmert. vor allem durchbrichst du damit das nächtliche routineprogramm (stundenlanges nuckeln) und könntest danach nachts abzustillen. wie viele nächte hätte die oma denn zeit? vielleicht kannst du es hinbekommen, das zuerst die oma ein paar nächte übernimmt und danach der papa zuhause ein paar nächte? möglicherweise musst du das ganze abendritual etwas umgestalten? aber das macht doch hoffnung! bei uns war es am anfang auch so (und ist eigentlich immer noch so), dass ich die erste wahl bin, aber wir wechseln uns jeden abend mit ins-bett-bringen ab und das klappt wunderbar!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also eigentlich hat sie mir erstmal nur dieses Wochenende angeboten. Ich habe halt Sorge, dass Noah zu wenig zu trinken bekommt, da er ja beim Papa die Wasserflasche nicht genommen hat und normalerweise stillt er ja nachts noch so oft (seine Windel ist morgens tonnenschwer). Oder meinst Du, dass er trinkt, wenn er merkt, das ich gar nicht komme?

    ich hab' so Schiß, dass ihm das schadet.....

    Heike
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke mal, wenn er liebevoll betreut wird und ggf. getröstet, dann ist es nicht so schlimm für ihn. stell dir vor, du müsstest nachtschicht arbeiten oder anderweitig weg sein. das müsste ja auch gehen. und du hast ja gemerkt, dass er sich auch so beruhigen lässt! hauptsache er muss nicht alleine im bett liegen und weinen!
  • VansessaVansessa

    903

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke auch mit dem Trinken musst du dir keine Sorgen machen. Kinder, die nachts durchschlafen verdursten ja auch nicht. Paula bekommt seit ca 4 Wochen nachts die Brust nicht mehr, auch weil mich die lange Nuckelei soooooooooo genervt hat. Ich stille aber weiterhin abends und morgens, und sie hatte das sehr schnell drin, dass zwischen 23 und 6 uhr halt nur gekuschelt aber nicht gestillt wird. Im Moment ist sie krank, na da gibts natürlich wieder die eine oder andere Ausnahme.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vansessa schrieb:
    Ich denke auch mit dem Trinken musst du dir keine Sorgen machen. Kinder, die nachts durchschlafen verdursten ja auch nicht. Paula bekommt seit ca 4 Wochen nachts die Brust nicht mehr, auch weil mich die lange Nuckelei soooooooooo genervt hat. Ich stille aber weiterhin abends und morgens, und sie hatte das sehr schnell drin, dass zwischen 23 und 6 uhr halt nur gekuschelt aber nicht gestillt wird. Im Moment ist sie krank, na da gibts natürlich wieder die eine oder andere Ausnahme.

    Das wäre ja dann aber eine längere Zeit, von ca. 20 Uhr bis morgens um 6 oder 7 Uhr. Denn meine Mutter hatte mir ja die ganze Nacht angeboten.

    Heikey
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Er wird sich so viel Flüssigkeit holen wie er braucht, da mach dir mal keine Sorgen. Kein Kind verdurstet freiweillig. Das kann schon ein bisschen dauern, bis er sich da von der Trinmenge umstellt, aber das pendelt sich alles ein.
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