Hallo!
So, jetzt muss ich das doch mal hier zur Diskussion stellen...
Mir fällt in letzter Zeit gehäuft auf, dass die ganzen Menschen in meinem Umfeld nicht mehr "normal" essen. Mit "normal" meine ich jetzt eine Ernährung, wo man nicht großartig auf Lebensmittel verzichtet (außer natürlich bei Allergien). Normal ist für mich auch noch sowas wie vegetarisch zu leben, klar. Eine Ernährung eben, wo man darauf achtet, nicht zu viel Süßes oder Fettes zu essen, aber mehr auch nicht.
Jetzt kenne ich mehrere Leute, die sich auf ganz festgelegte Art und Weise ernähren und im Grunde vor allem von Verboten leben. So ißt z.B. eine nur noch Vollkornprodukte, ihr Blick auf meine "normalen" Nudeln (obwohl ich zuhause auch oft Vollkornspaghetti koche!) in der Mensa ist mehr als vernichtend! Zucker ist auch ganz schlecht, Süßstoff sowieso, Kohlenhydrate sind im Zuge der Low Carb- Ernährung, die mir grade sehr "in" zu sein scheint, geradezu tödlich!
Dann ist man entweder im Metabolic Balance oder im WW-Programm, es wird absolut nur noch Bio gegessen. Das hat schon was von "wir können uns Bio leisten und wer das nicht macht, der ist asoziales Pack". Es hat sowas Überhebliches, wie ein Statussymbol.
Gut, für Leute, die abnehmen wollen, ist so ein Programm sicher ok. Und gegen Bio habe ich grundsätzlich auch nichts. Aber es artet so in einen Lifestyle aus. Wer heute im Laden noch ne Packung Milky Way kauft, muss sich schämen. Fehlt grade noch, dass ein Scheinwerfer auf einen gerichtet wird und alle Leute verstummen. :cool:
Wer heute noch normal ißt, ist irgendwie "out", kann das sein? Ich fühle mich inzwischen schlecht, wenn ich mir in der Mensa erdreiste, statt einem Bio-Salatteller die Schinkennudeln zu essen. Ich fühle mich schlecht, weil ich mein Brot noch nicht beim Biobäcker kaufe sondern auch mal nebenan im normalen Bäcker. Und teilweise fühle ich mich schlecht, weil ich überaupt esse. Denn viele in meiner Umgebung essen ständig einige Tage nichts oder trinken nur Sauerkrautsaft, um den Körper zu reinigen.
Wie gesagt, nichts gegen das alles, aber doch bitte in Maßen?! Wie ist das bei Euch, ist das auch ein Thema? Wie ernährt Ihr Euch?
Kommentare
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Gemüse und Obst kauf ich gerne Bio, aber nicht das Pseudobio ausm Supermarkt (da kauf ich dann das ganz normale Zeug), sondern ich fahr dann hier ein Dorf weiter, da gibt es eine alte Mühle, wo sie saisonales Gemüse und Obst aus der Region verkaufen. Habe auch schon mal an so einer Gemüsekiste überlegt, weil wir eigentlich jedes Gemüse essen und davon auch gerne reichlich.
Fleisch kauf ich selten, weil es bei uns in dieser Beziehung oft die Reste von der Arbeit meines Mannes gibt. Höchstens mal abgepacktes (Würstchen, Fleischkäse....)
Im Tiefkühler gibt es auch mal ne Fertigpizza, Frühlingsrollen, auch weissen Toast (wenns Brot mal aus ist, oder man grad mal Bock drauf hat).
Wir haben -zu meinem Leidwesen- eine Süssigkeitenschublade.... die auch regelmässig aufgefüllt wird/werden muss.
Also, ich finde: ganz normal! Oder?
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ich kaufe auch eingeschweiste wurst und den preiswerten käse. liegt bei uns sicher auch am geld, aber ich finde es sowieso quatsch das die preise von bestimmten so arg schwanken. bsp. die fischstäbchen von iglo sind teuer (für meine verhältnisse), im kaufland die eigenmarke K-classic kostet nur die hälfte und hersteller ist auch iglo. das ist bei den meisten preiswerteren produkten so, also warum soll ich zum teuren greifen.
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Ich esse gerne Bio -am liebsten frisch vom Erzeuger, dann weiß ich auch, dass das Geld derjenige bekommt, der es auch verdient hat. Wir haben das Glück, dass meine Schwiegereltern Rinderzüchter sind, die Kühe stehen den SOmmer über im Schwarzwald auf der Weide und ich kann bei Bedarf auch beim Umtreiben auf die nächste Weide helfen, im Winter sind sie im freilaufenden STall. Zu fressen bekommen sie Gras oder im Winter Heu. Und so bekommen wir jeden Herbst ein 1/4 Rind in die Tiefkühltruhe und sind das Jahr über versorgt. Ich habe allerdings den Eindruck, dass ich hier in meinem Umkreis eher dafür belächelt werde, dass ich gerne Bio esse, ich könnte es doch billiger haben. Klar könnten wir, aber mir ist das, was ich esse nicht unwichtig und dafür verzichte ich gerne auf andere Dinge. Oberstes Prinzip ist dabei aber immer: essen muß schmecken und soll auch Spaß machen. Wenn das ach so tolle Bio-Brot einfach ungenießbar ist, dann kaufe ich eben konventionell oder backe selbst.
Ich denke auch, man sollte das tun, was man selbst für richtig hält und nicht meinen, dass man andere ständig davon überzeugen soll, was gerade das Richtige ist.
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Für mich ist das halt auch ne Kostenfrage, ob Bio oder nicht. Nicht jeder hat das Glück, direkt an der Quelle zu sitzen (z.B. Bauer in nächster Umgebung). Und in der Stadt ist Bio nur für teuer Geld zu haben. Mit Obst bin ich aber auch vorsichtig geworden, genauso wie mit Fleisch und Eiern, das hole ich am liebsten beim Metzger hier im Ort.
Was mir halt so aufstößt, ist so eine Doppelmoral. Wenn dann auf dem "Essensplan" steht, dass man am besten Mangos und Papayas essen sollte, wem soll das was bringen? Das muss für viel Geld, Aufwand, CO2 hierher importiert werden und davon profitieren sicher nicht die Leute, die das anbauen. Aber wir hier nehmen uns diese "Freiheit" heraus und rühmen uns auch noch damit.
Nun ja, ich kenne wohl im Moment zu viele Leute, für die das zum "Lifestyle" gehört, so wie die Klamotten die man trägt oder das Auto, das man fährt... Und das nervt mich.
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Also mir ist es eigentlich egal, wo ich kaufe, mir geht es nicht darum, dass es Bio ist, sondern dass ich Qualität bekomme, es appetitlich ist, gut aussieht und kein Gammelfleisch ist. :roll:
Fleisch hole ich beim normalen Metzger, Brot auch beim normalen Bäcker, Milch vom Bauern und sonst gehe ich auch gerne auf Märkte zum einkaufen, besuche auch mal gerne ein Reformhaus oder ähnliches. Fertigessen kaufe ich nicht, weil uns das einfach nicht schmeckt und ich lieber selbst koche, oder essen gehe. Wichtig ist doch, dass es schmeckt und da muss sich niemand dafür schämen, was man kauft oder isst!
Mal ganz abgesehen davon, könnte ich mir nur Bio überhaupt nicht leisten!
GUTEN APPETIT!!!!! :biggrin:
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Wir essen meiner Ansicht nach auch normal mit Einschränkung auf die besonderen Lebensmittel die Allergiebedingt gewählt werden.Wobei keiner komplett verzichten muss aber reduzieren muss, was er nicht verträgt. So gibt es bei uns Dinkelmehl und Lactosefreie Milchprodukte werden für uns Weibers zusätzlich erworben. Was bei uns Tabu ist (Wegen des Geschmacks aber auch wegen der Konservierungsstoffe die wir auch gering halten), sind Fertigprodukte (Suppen, Soßen ganze Gerichte und auch Fix Mist kommt nicht ins Haus). Einzige Ausnahme alle paar Monate "Paella von Frosta", welche aber mit Zusätzlichen Ganelen und Gewürzen versehen wird. Abgepackte Lebensmittel wie auch haltbar gemachte ( Dosen, gefrorenes ect. ) gehören in den normalen Einkauf. Bio ist im Buget nicht enthalten aber alles was frisch geht im normalen Supermarkt, kommt auch frisch mit. So gibt es z.B. im Sommer keine Pfirsiche aus der Dose zum Milchreis und im Winter zur besten Orangenzeit wird gepresst was das Zeug hält. Aber z.B. Tomaten für Soßen ect. kommen jedoch allein aus Kostengründen immer aus der Dose, es sei denn das Gericht verlangt ausdrücklich frische oder nur eine geringe Menge.
So ich muss enden, denn Toms Schnoddernase lugt hier am Tisch empor und verlangt laut nach einem Taschentuch... Das wird Tom aber gar nicht gefallen.... Auf ihn!
Gruß FEli die nachher noch einkaufen geht...
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http://hebamme4u.net/forum/viewtopi ... =7&t=40949
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Ich halte mich für ein Normalesser. Ich weiß aber, was du meinst. Es gibt so viele "Lifestyleprodukte", z.B. Fit for Fun Nussmischung für teuer Geld. Sowas kauf ich nicht, es tut auch das normale klassische Studentenfutter. Im Bereich von Lebensmitteln gibt es ja mittlerweile total viel, was schon fast Medikamentencharakter hat, weil es alles mögliche verspricht. Ich glaub, das ist alles Firlefanz. Wenn man sich ausgewogen ernährt, kommt man gut ohne aus.
Was andere denken im Bezug auf meine Lebensmittelkaufgewohnheiten ist mir total egal.
Fazit: Ja, ich esse normal.
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Das heißt allerdings nicht, dass ich nicht auch mal mit Weißmehl backe. Wir haben auch einen Schrank voller Süßigkeiten, die dann eben nicht Bio sind. Sonntags gibt es Brötchen vom Bäcker. Wir essen auch ab und an auswärts und auch mal fast food.
Ich würde auch nicht sagen, dass ich mich über diese Ernährung identifiziere und ich gucke sicher keinem anderen schräg auf den Teller. Wobei doch, manchmal tue ich das, wenn ich übergewichtige Familien sehe, wo man also deutlich sieht, dass in der Ernährung der kompletten Familie etwas schief läuft, da denke ich dann schon manchmal, dass sie dringend etwas ändern sollten.
Für mich selber ist Ernährung durch mein zeitweise extremes Übergewicht schon ein wichtiges Thema. Und bedingt durch die Kinder mache ich mir eben auch heute deutlich mehr Gedanken darum was für mich zu einer gesunden Ernährung noch dazu gehört. Ich möchte meinen Kindern möglichst eine gute Basis für ihr Leben mitgeben. Dazu gehört für mich auch ihnen einen soweit wie möglich intakten Geschmackssin zu erhalten, daher die Einschränkung bei Aromen und Süßstoffen. Und nach einigen Berichten über Massentierhaltung bin ich eben auch was tierische Produkte angeht auf Bio umgeschwenkt. Wir sind zum Glück in der angenehmen Position uns das leisten zu können. Wobei das natürlich auch immer relativ ist, wir geben dafür an anderen Ecken deutlich weniger aus als das andere tun. Da hat eben auch jeder andere Prioritäten.
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Vielleicht achtet man generell mehr auf die Ernährung, wenn man mit Gewichtsproblemen kämpft... Sollte man mal drüber nachdenken, denn das hieße ja evtl. das so mancher erst gesünder lebt, wenn er ein bissel mit sich unzufrieden ist und so gesehen ist Übergewicht in dem Fall ein Glücksfall...? Nur so ne Überlegung... Wenn ich zb. daran denke was ich als Junge schlanke Freu damals für nen Mist gefuttert habe....
Gruß Feli
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Ich kann das nicht verstehen, wie es gesund sein soll, Kohlehydrate und Eiweiss zu trennen oder ganz auf Kohlehydrate zu verzichten, so ein Quatsch und mit Familie absolut unpraktikabel.
Ich kaufe bei Aldi, Plus und Edeka ein und zwar alles quer durchs Sortiment. Ich liebe die BioBio Produkte von Plus und Aldi, kaufe aber auch TK-Pizza und Süßigkeiten. Da wir einen eigenen Nutzgarten haben, der von meinen Schwiegereltern bewirtschaftet wird, haben wir viel saisonales Gemüse zur Verfügung. Das ist toll und unsere Tochter weiß schon, wann sie im Sommer die Tomaten zupfen darf. Für mich kam in der Kindheit das Gemüse immer aus dem Supermarkt.
Ich finde, eine bunte Mischung macht "normales Essverhalten" aus. Keine Diät oder Mono-Ernährung ist normal. Ich liebe McDoof und ich liebe den ChinaMann um die Ecke. Ich liebe viel Obst und Vollkornbrot. Das will ich weitergeben an meine Kinder.
Ich pfeife auf aufgedrängte Meinungen von anderen, kann mir aber vorstellen, dass es belastend ist, wenn man sich damit täglich auseinandersetzen muß.
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Ich finde, daß in Deutschland viel zu sehr am Essen gespart wird. Ich gebe lieber mehr Geld fürs Essen aus und spare dafür an anderen Dingen, die mir unwichtiger erscheinen (z.b. kaufe ich seit geraumer Zeit gebrauchte Kleidung bei Ebay).
Normal ist für mich auch, die Inhaltsstoffe auf den Packungen zu lesen.
Bioprodukte kaufe ich schon seit vielen Jahren, außerdem kein Fleisch (das spart eine Menge Geld), auf Süßigkeiten kann ich auch gut verzichten.
Das alles ist für mich normal, für andere sicher nicht.
Falsch finde ich jedoch, missionieren zu wollen, also anderen meine eignene Vorstellungen von normal übermitteln zu müssen.
LG,
Anke
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Wir handhaben das genauso. Auch der Punkt Allergien und Neurodermitis (unter der mein Mann leicht leidet) sind dafür ein Grund.
Was ist denn normal daran, alles als Fertigprodukt zu kaufen? Oder in allem Geschmacksverstärker zu haben? Ganz zu schweigen von den Konservierungs- und Farbstoffen. Ich finde man sollte daraus keinen Hype machen oder sich als etwas besseres fühlen. Denn jeder kann schließlich selbst entscheiden, was er für sich als "gut" empfindet.
Und für uns ist es eben normal bei den Lebensmittel darauf zu achten, dass sie gut (bedeutet für mich, nicht gespritzt, nicht genmanipuliert, frisch) sind, dass kein Tier leiden musste. Denn schließlich führen wir diese unmittelbar unserem Körper zu. Von daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns darüber Gedanken machen.
Im Geschäft isst mein Mann auch das Angebotene Essen, aber ich merke sehr deutlich an seiner Haut, seinem Immunsystem, wenn er viel im Geschäft gegessen hat, weniger zu Hause war oder wenn wir Urlaub haben.
Aber ich selbst finde Leute, die daraus eine Art "Religion" machen und jeden bekehren möchten auch extrem nervig.
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Bei den Kids passe ich schon auf, dass sie jeden Tag Obst und Gemüse auf dem Teller haben. Süßigkeiten kaufen wir für sie nicht, aber wenn sie was geschenkt bekommen, dürfen sie das natürlich essen (bei größeren Mengen wird das allerdings eingeteilt).
Ich werde nach der Geburt auch wieder bei WW einsteigen, aber gerade daran gefällt mir ja, dass man WW seinem Leben anpassen kann und nicht umgekehrt (und auch im WW-Programm habe ich mir hin und wieder Pizza gegönnt).
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*unterschreib* besser hätt ich es nicht formulieren können
*nochmalunterschreib*
Biofleisch und Wurst hatte ich auch schon komplett eingeführt, eben weil ich davon überzeugt bin. Und dementsprechend weniger auf den Tisch gebracht. Aber bei vier "gefräßigen" Männern :roll: - es ist einfach zu teuer. Aber ich hoffe es geht bald wieder.
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Was ich aber auch nicht verstehe: Ich esse zwar gerne Vollkorn oder z.B. Roggenbrot, aber was ist denn eigentlich an diesem Weißmehl so schlecht? Das ist doch ganz normaler Weizen, warum ist dieses Getreide so viel schlechter als andere?
Ich finde, vieles ist einfach eine Modeerscheinung. Vor 10 Jahren war das Fett und das Cholesterin das "Böse", heute sind es eher die Kohlenhydrate. In jeder Zeit gibt es viele Leute, die mit bestimmten Diäten und Ernährungsformen seeeeehr gutes Geschäft machen. Das stört mich extrem. Das ist doch eine ganze Maschinerie, die dahintersteht. Ich glaube kaum, dass die Firma der "Anti-Cholesterin-Margarine Nr. 1" wirklich am Wohl der Menschen interessiert ist.
Deswegen ist Bio auch nur Bio für mich, wenn das Essen aus a) wirklich gesunder und aus tierfreundlicher/ökologischer Landwirtschaft stammt und b) das Unternehmen auch kein Riesenkonzern ist, der nur an der Macht und am Geld verdienen interessiert ist, sich aber nicht für faire Gehälter, gute Arbeitsbedingungen usw. einsetzt.
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Na ja, aber interessiert dich das bei anderen Sachen auch? Kaufst du beispielsweise absichtlich nicht bei Schlecker oder meidest du Nestle-Produkte? (Das fände ich alles toll, versteh mich nicht falsch, aber wer ist denn so konsequent?) Ich frage mich, warum sich gerade die Bio-Hersteller rechtfertigen sollen. Damit meine ich gar nicht primär dich, sondern eben das allgemeine Misstrauen gegen Biokost. Dabei gäbe es bei konventionellen Herstellern auch viel zu kritisieren. Aber da wollen viele gar nicht hinhören. Oder es kommt dieses lustige Argument "Dann darf man ja gaaaar nichts mehr essen"...
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@tinat
ich bin sicher nicht bei allen Sachen 100% konsequent. Aber macht sowas denn nur Sinn, wenn man es zu 100% umsetzt? Ich bin der Meinung, dass jeder kleine Anteil auch hilft.
@sandra
und die anderen Hersteller sind nicht am Profit interessiert? :shock: Klar müssen auch Bio-Hersteller profiabel wirtschaften und sind letztendlich auch am Gerld verdienen interessiert. Aber bei dir klingt das jetzt so, als würden sie ihre Produkte völlig überteuert verkaufen. Es ist aber nunmal so, dass Bio-Produktion eben auch deutlich mehr kostet, was sich natürlich im Preis niederschlagen muss.
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was mir ganz wichtig ist, sind feste zeiten. damit meine ich nicht, dass es jeden tag um 12 was zum essen gibt, sondern dass der tisch gedeckt wird, alle zusammen sitzen (soweit möglich, natürlich) und essen. und dann ist man wieder fertig bis zur nächsten mahlzeit. ich mag es gar nicht, wenn man mit essen in der hand herumrennt. schön finde ich auch eine gewisse "tischkultur", also nicht vermatschen, sondern (im rahmen der motorischen möglichkeiten) "anständig" essen, auch mal eine kerze auf den tisch stellen, porzellangeschirr + schönes besteck (auch für die kleinen), sonntags mal das essen in eine schüssel oder platte tun...
wir waren aber z.b. nach einer woche urlaub auf dem (demeter-)bauernhof bei mc d. - quasi zum ausgleich. nutella mögen wir auch sehr, und 70%-kakao-schokolade. die mag auch der peter, davon gebe ich ihm lieber was als kinderschokolade... und unterwegs kaufen wir auch brezeln, essen wurst und eis etc.
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@eo: Das mit dem Weißmehl habe ich trotzdem noch nicht verstanden. :oops: Wo fehlen jetzt genau die Nährstoffe??
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Das glaube ich ja auch. Aber ich musste ein wenig vorsichtig formulieren. Bei diesem ganzen Lebensmittel-Thema fühlen sich einige so schnell angegriffen. Ich bin selbst nicht so konsequent. Ich muss nämlich Windeln oft beim Schlecker kaufen, hier gibts sonst nichts Aber ich kaufe Bio, weil ich das gut finde und selbst wenn es teurer ist. Und ich bin durchaus der Meinung, dass diese Unternehmen Geld verdienen sollen. Ich will ja morgen auch noch mein Bio kaufen. ;-)
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Und Kuchen kann man auch mit Vollkornmehl backen ;-)
Ich habe mir jetzt übrigens auch endlich mal die Preise vom Fruchtversand, den wir ja seit kurzem hier als Werbepartner haben, angeschaut. Die sind gar nicht schlecht. Ich zahle für meine Gemüsekiste aktuell wohl etwas mehr. Für mich ist der größte Vorteil an den Kisten eigentlich, dass ich seit dem richtig Abwechslung beim Gemüse habe. Früher habe ich doch irgendwie immer wieder das Gleiche eingekauft, weil ich nicht so recht wusste, was ich mit all den anderen Sachen, die es gibt, anfangen sollte. Am Anfang war das dann auch erst einmal eine Umstellung, dass ich schauen musst was ich denn aus dem Kisteninhalt nun zaubern könnte. Aber mittlerweile habe ich mich richtig dran gewöhnt.
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@ Eo
Da bekommt man eine Kiste mit Dingen die andere Aussuchen oder wählt man Sorten aus und bekommt dazu noch (wenn man möchte) eine Überraschungszusammenstellung?
Gruß Feli
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@dawn: wenn du magst probier mal einen mürbeteig-obstkuchen mit dinkelvollkornmehl. für den teig nehme ich z.b. einfach 300 gr. mehl, 200 gr. margarine (reform-margarine aus rapsöl) und 100 gr. zucker (weiß oder braun), dann z.b. kirschen drauf und einen guß aus eiern und zucker.
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ich bekomme jede Woche eine Überraschungskiste. Ich kann natürlich auch noch Dinge extra dazu ordern. Und man kann natürlich auch angeben, wenn man etwas auf keinen Fall bekommen will. In der Regel gibt es auch Schonkost-Kisten für die Stillzeit. Beim Fruchtversand gibt es zum Beispiel ein Mutter-Kind-Angebot.
Schau doch selber mal, man kann auch eine Kiste zur Probe bestellen:
http://www.hebamme4u.net/Ads/adclick.ph ... sand.de%2F
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Sag mal eo, muss man mit dem Vollkornmehl etwas beachten bei den anderen Zutaten? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir das selbstgebackene Brot mit Vollkornmehl immer zu hart und trocken geworden ist, deshalb habe ich mich auch noch nicht an Kuchen mit Vollkorn rangetraut. Vielleicht habe ich mich auch einfach immer etwas zu doof angestellt?
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@eo: Das Roggenbrot ist ein Roggenvollkornbrot, aber wie auch immer, in dem Fall ist mir das mal wieder wurscht, denn es schmeckt einfach total gut (nein, nicht durch Geschmacksverstärker usw.).
Soll jetzt auch nicht heißen, dass ich so das Weißmehl verteidigen möchte. Nur ehrlich gesagt finde ich es nicht so tragisch, ich lasse es mir trotzdem nicht verteufeln. Und an Weihnachten gibts meine Vanillekipferl mit Weißmehl, da mache ich nicht der Gesundheit oder irgendwelchen Modererscheinungen zuliebe Experimente mit mit Vollkornmehlen (außer Weizenvollkorn, das kann ich mir noch vorstellen).
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Ich mache meine Einkäufe fast komplett bei Kaufland, gehe einmal pro Woche zum Metzger (Wurst) und Bauernladen (Fleisch) und zum Markt (Kartoffeln, etwas Salat, Obst, Gemüse, hin und wieder Käse, etc.) und bei mir gibts auch mal Schokopudding und Chips. Aber eben alles mit Maß und Ziel. Ich werde auch meine Kinder zur Ausgeglichenheit erziehen. Sprich ich trichtere niemanden ein sich NUR Bio und total gesund zu ernähren. Dafür ess ich auch viel zu gerne ab und zu mal Pommes oder Chips etc. Und ich find nichts schlechtes dabei. Aber genauso bin ich dafür auf genügend gesunde Produkte zu achten, d.h. sich nicht nur Fast Food zu ernähren. Und ich glaube mit dieser Ansicht fahre ich am besten in meinem Leben. Ich halte nix von Fett-Weg-Diäten, weil 90% eh Jojo-Effekt haben, sowas sollte meiner Ansicht einfach im täglichen Speiseplan zu finden sein. Wie gesagt - Ausgeglichenheit
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Ich halte diese Kiste nicht mehr für einen besonderen Luxus und definiere mich auch nicht darüber ;-) Ich habe den Eindruck, dass wir jetzt nicht mehr Geld ausgeben als vorher auch. Wir sind viel motivierter beim Kochen und es verkommt nicht mehr so viel. Und mir geht es auch wie Eo: Wir kochen seitdem viel abwechslungsreicher.
Ich kann aber schon nachvollziehen, Dawn, was Du meinst. Mir passiert es auch manchmal, dass er gerade Trennkost macht, das soooo gesund ist, er/sie schon x kg abgenommen hat und mir gerne mal ein Buch dazu ausleihen kann. Ich sag dann immer nur, dass ich auch schon etliche solcher Programme ausprobiert habe aber für mich festgestellt habe, dass mir das nichts bringt, weil die kg sofort wieder drauf sind, wenn ich damit aufhöre. Dann ist meistens auch Ruhe, denn dauerhaft macht so etwas wirklich niemand.
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oh vorsicht da kennst du meine mutter nicht :biggrin: ;-)
die macht das schon seit jahren und bei ihr wirkt es. wobei sie im allgemeinen sehr bewußt und gesund lebt. also viel sport und gesunde ernährung
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DAs kaufe ich aber dort, weil ich wenn Naturland oder Demeter kaufe, das EG-Biosiegel ist für mich augenwischerei und ich unterstütze das nicht.
Ich käme aber niemals auf den Gedanken, jemanden als asoszial zu bezeichnen, weil er kein Bio kauft oder normale Nudeln isst. Sicher, wenn ich mit extrembeispielen, wie meiner Schwägerin konfrotiert werde, dann kann ich mir im Stillen einige Gedanken einfach nicht verkneifen, aber das ist wirklich ein EXTREMbeispiel. Ich weiß aber was du meinst, dieses "Man ist, was man isst" wird immer mehr ein Thema. Einerseits finde ich es gut, dass das Thema mal endlich mal aufgenommen wird, andererseits entwickeln sich (wie überall) dann wieder Extreme, fast schon Fanatiker, die sich selbst nur noch über Naturtextilien und Biokost definieren. Ich bin mehr als das, ich bin ein Mensch, ich habe positive und negative Eigenschaften, weswegen man mich mag oder nicht mag, aber ich möchte nicht daran beurteilt werden, was ich esse, wie ich es zubereite, oder wo ich es kaufe. Man sollte bei all der Gesundheit nicht vergessen noch zu leben und seinen Spaß zu haben und dazu gehört auch mal Mc Doof oder ne Tafel Schoki!
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Aber halt nicht für jeden... Ich bin beileibe kein Vertreter von "nur-noch-Bio", nicht, weil ich es mir nicht leisten kann, sondern weil ich es nicht als sinnvoll empfinde. Für mich persönlich sehe ich einfach keinen Sinn in Bioklopapier, Biogänseleberpastete (falls es das gibt , Biokerzen oder was weiß ich. Aber ich finde es nicht "extremistisch", wenn jemand so leben möchte und ich kann verstehen, wenn man sich darüber identifiziert. Warum nicht?
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das ist ja auch alles ok. leben und leben lassen, sag ich da nur. es geht aber darum jemanden zu akzeptieren der so nicht leben kann oder will.
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@tinat: Also hm. Ich denke es gibt eine gesunde Einstellung und einen Hang zum Extremismus. (Biokerzen? Sowas gibts? :shock: :shock: :biggrin: ). Nein mal im ernst. Also für mich ist Bio nicht gleich Bio einkaufen. Was bringt mir die Bioananas, die mit dem Schiff im Kühlhaus hergeschippert wurde? Das ist nicht ökologisch. Andererseits muss ich aber kein Klopapier kaufen, wo ein Weihnachtsmann abgedruckt ist, sondern mir langt auch ein einfarbiges, welches chlorfrei gebleicht und/oder recycelt wurde.
Oder: Muss ich Becksbier aus Hamburg kaufen, wenn ich das Stuttgarter hofbräu hier haben kann usw. Also für mich ist Bio nicht gleich Bio, Bio muss auch ökoligisch ein und das ist es weder in einer Massenproduktion (wie es von vielen Discountern gerade angeboten wird) noch als Importe aus aller Welt. Man kann auch ohne Bio gesund leben und man kann auch gesund leben, wenn man ab und an mal eine Imbissbude NICHT ignoriert.
Ich kenne eigentlich NIEMANDEN der wirklich einem Bioextrem verfallen ist (mit allem was dazugehört) aber ich kenne zumindest EINEN Menschen, der wirklich keinerlei auf Ernährung etc. achtet. Ich suche mir meine Bekannten (in dem Fall Verwandte) auch nicht nach Essgewohnheiten aus. Aber wenn die Kluft dann SO dermaßen weit ist, dann findet man auch kaum noch eine andere gemeinsame Schiene. Ich finde gerade beim Beispiel Schwägerin und mir: das sind zwei völlig andere Welten.
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und was noch viel schlimmer ist: DIE wollen einem auch noch ständig gute Ratschläge erteilen :flaming01: ("Bianca, gib dem Mika doch öfter mal Ketchup. MEIN Kinderarzt sagt ( :roll: - wenn ich das schon immer hör) da sind mehr Vitamine drin als in echten Tomaten"......" um nur EINES dieser Beispiele zu nennen....)
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:biggrin: Naja, wie gesagt, man beurteilt Menschen nicht nach dem wie sie sich ernähren, aber meist ist es doch so, dass man sich im Freundeskreis leute "sucht" bzw. automatisch zu solchen hingezogen fühlt, die etwas auf der gleichen Länge sind. Egal ob das jetzt mit Ernährung zusammenhängt oder was weiß ich. Man harmoniert doch "besser" wenn man gemeinsame Interessen hat. Was nicht heißt, dass man jemanden verurteilt, der nicht die gemeinsamen Interessen teilt ;-)