Hallo zusammen,
ich hab vorhin einen Beitrag entdeckt, der vielleicht das ein oder anderen Vorurteil zum Thema "Stillen und hängender Busen" beseitigen kann..
Hängebusen aus Mutterliebe?
Viele stillende Frauen befürchten, dass sie für die Gesundheit ihres Babys ihr Dekolleté aufs Spiel setzen. Alles Quatsch, meinen amerikanische Wissenschaftler.
Sie ziehen diesen Schluss aus einer Studie mit 132 Frauen und widerlegen damit ein weit verbreitetes Vorurteil. Denn Stillen allein sei nicht schuld daran, wenn es nach dem ersten Kind mit einem schönen Busen vorbei sei, betonen die Forscher um Brian Rinker von der Universität von Kentucky.
„Häufig sagen Frauen, die für ein Brustlifting oder eine Brustvergrößerung zu mir kommen, sie wollen das reparieren, was das Stillen der Brust angetan hat“, schildert Rinker. Diese Aussagen gaben den Anstoß, zu untersuchen, ob dem Stillen zu Recht der Schwarze Peter zugeschoben wird. Dazu befragte Rinker Patientinnen, die zwischen 1998 und 2006 ihr Brüste operieren ließen. Ihr Durchschnittsalter lag bei 39 Jahren. Von den Befragten waren 93 Prozent mindestens einmal schwanger gewesen, und mehr als die Hälfte der Mütter hatte auch mindestens ein Kind gestillt, im Durchschnitt neun Monate lang. Faktoren, die in die Studie einflossen, waren unter anderem die Brustgröße vor der Schwangerschaft, der Body-Mass-Index, das Rauchverhalten und der Medikamentenkonsum der Befragten.
Schwangerschaften strapazieren den Busen
„Obwohl das Durchhängen der Brüste mit jeder Schwangerschaft stärker zu werden scheint, haben wir herausgefunden, dass das Stillen diesen Effekt nicht verstärkt“, erläutert Rinker. Die Forscher konnten jedoch etliche andere Faktoren ausmachen, die die Form der Brust beeinflussen. So spielt neben der Anzahl der Schwangerschaften, dem Alter und Body-Mass-Index auch der Zigarettenkonsum eine Rolle. „Rauchen baut das Protein Elastin ab, das der jugendlichen Haut Elastizität verleiht und die Brüste stützt. Es ist einleuchtend, dass sich Rauchen negativ auf den Busen auswirkt“, folgert Rinker.
Die Studie kann allerdings nur erste Anhaltspunkte liefern. Um sie zu untermauern, müssen weitere Untersuchungen mit einer größeren Anzahl und repräsentativeren Auswahl von Probandinnen folgen.
Das Ergebnis ihrer Untersuchung präsentierten die Forscher auf einer Tagung der Amerikanischen Gesellschaft der Fachärzte für plastische Chirurgie (ASPS) in Baltimore.
Quelle: Focus