Hallo,
also, ich lasse meine Kinder nicht schreien oder dergleichen, aber ich habe doch eine Verständnisfrage:
Wo genau fängt "Schreienlassen" eigentlich an?
Also wenn das Kind schreit und ich es auf dem Arm trage/halte, dann schreit es eben, aber das ist ja nicht schreien gelassen. Wenn das Kidn alleine im Zimmer liegt und schreit und ich bin woanders, dann ist das schreienlasen.
Was ist mit dem "Zwischending": Kind liegt zB im Bett und schreit, ich sitze daneben und halte die Hand bzw. lasse meine Hand "befummeln" - ist das schon schreienlassen oder nicht?
Wir haben da neulich im Bekanntenkreis diskutiert und hinterher war ich völlig verwirrt. :confuded: Zumal wir ja mit Nadine auch so einen "Schlaf-Anschreier" haben.
Kommentare
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Wenn man natürlich weiß dass das Kind auch im Arm weiterschreit dann ist es vielleicht auch okay wenn man "nur" die Hand hält.
Bei meinem Sohn ist es manchmal so das er nachts schreit und ich ihn nicht anfassen darf. Demnach lasse ich ihn also auch schreien, er will es aber nicht anders.
Ist ne schwierige Sache...
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Dass Babys zum Einschlafen mal schreien, dass manchen Nähe hilft und anderen nicht, das ist für mich wieder was ganz anderes. Solange man sein Kind, so wie es ist, ernst nimmt, macht man es richtig - denke ich.
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Jolina schrie sich als Säugling immer vollkommen weg, d.h. sie reagierte auf gar nichts mehr, wir mussten sie also begleitet schreien lassen. Und das ist wohl der Punkt "Begleiten", aber niemals alleine schreien lassen. Im Säuglingsalter sieht das dann so aus, dass ich mein Kind Nähe gebe mit Körperkontakt und alles versuche, um das Schreien zu mildern. Wenn es sich nicht mildern lässt, dann bin ich aber bei dem Kind und unterstütze es dabei (ich halte dich ganz fest, damit du deinen Frust rauslassen kannst, ich bin bei dir und höre dir zu!)
Bei älteren Kindern wird der Körperkontakt schon mal abgelehnt, so wie gestern bei meiner fast 4jährigen "Mama, verschwinde, du bist blöd, ich will dich nie mehr sehen", dann ziehe ich mich zurück, um nicht selbst auch noch auszurasten, biete ihr aber an sie in den Arm zu nehmen, wenn sie bereit ist. D.h. ich lasse sie zwar in dem Moment alleine in ihrem Zimmer schreien, aber in gewisser Weise begleite ich sie dabei, weil ich zwischendurch immer mal wieder Kontakt aufnehme.