Bin nicht angesagt.

Silke76Silke76

1,109

bearbeitet 5. 11. 2007, 17:33 in Kleinkinder
Hallo zusammen, muß mal ein bissel Frust ablassen. Mich beschäftigt folgendes Problem: Ich bin bei der Großen einfach nicht angesagt, sie war noch nie ein ausgesprochenes Mama-Kind, eher auf den Papa fixiert. Aber seit die Kleine da ist, ist es noch viiiiel schlimmer geworden. Mich verletzt das irgendwie. Ich beschreib mal ein Beispiel: Morgens gibts für uns Kaffee auf der Couch, Mara bekommt nen Kaba. Sobald mein Männe auftaucht und sich auf die andere Couch setzt, springt Mara runter und kuschelt sich an den Papa. "Mag lieber bei Papa sitzen!" Gekuschelt wird mit mir sowieso nicht. WEnn sie uns morgens weckt krabbelt sie immer auf Papas Bettseite, nie auf meine. :traurig01: Bald gehts in den Kindergarten, wenn man sie darauf anspriecht und ich ihr erzähle, dass ich sie dann morgens der Papa hinbringt und ich sie abhole sagt sie "Nein, der Papa soll mich auch wieder abholen". Frägt man warum sagt sie "Die Mama muss auf die Nika aufpassen!". Ich verstehe sie ja, aber ich versuche wirklich jede "freie" Minute mit der Großen zu nutzen. Aber will mein Mann zum Beispiel mit der Kleinen spazieren gehen, damit ich Zeit für die Große habe, WILL sie gar nicht bei mir bleiben oder was mit mir machen.
Was mach ich denn nur falsch??? Ich hab echt das Gefühl, dass je mehr ich mich bemühe, sie mit Ablehnung reagiert.
Weiß jemand Rat?
Grüßle

Kommentare

  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Silke,

    bei uns war es folgendermaßen:
    Zum Ende der SS und nach der Geburt war ich bei Niklas auch abgeschrieben. Zum einen konnte ich nicht mehr so wie ich wollte (z.B. Heben, rumtollen). Da war Niklas so auf Papa fixiert. Wenn er früh aufgewacht ist und hat Papa gerufen und ich bin ins Zimmer hat er mich sofort wieder rausgeschickt, auch wenn Papa gar nicht da war, weil er arbeiten mußte... Und die erste Zeit nach der Geburt war für ihn auch irgenwie klar, das ich mich um Josefa kümmern muss.
    Nun aber passiert es immer öfter das er Papa zu seiner Schwester schickt und ich darf bei ihm bleiben!

    Kann also gut verstehen, das dich das frustet und drücke Dir die Daumen, das es bald wieder besser wird!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe hier auch so ein Papa-Kind. Wenn der Papa da ist darf ich nichts machen, weder beim Anziehen helfen noch den Stinker raus machen oder sonst irgendetwas. Ich vertraue darauf, dass die Phase auch irgendwann wieder vorbei geht. Ein paar Wochen war es jetzt tatsächlich mal wieder nicht so extrem, aber gerade geht es wieder los wie immer. "Der Papa soll das machen".

    Ich glaube nicht, dass es an dir liegt. Die meisten Kinder haben solche Phasen. Lass sie, setz sie nicht unter Druck. Irgendwann wird es auch wieder anders.
  • Silke76Silke76

    1,109

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke. Das baut auf. Hab nur irgendwie Angst was falsch zu machen, was zu "verpassen". Aber wie gesagt, alles Bemühen nützt nix :confuded:
    Vermutlich verhält sie sich ganz normal, nur ich hab übertriebene Ängste, weil ich kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter habe und eben hoffe, dass ich "die Verbindung" mit Mara nicht verliere.
    Echt blöd ist das.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns war es nach der Geburt ähnlich. Der Große war immer ein Mama Kind, niemand durfte ihn anziehen, ihn wickeln usw. Wir wohnen mit Oma und Opa in einem Haus, da war er mal 2-3 stunden, das war das Höchste. Und aufeinmal war er den ganzen Tag unten bei Ihnen und ist sogar mit ihnen weggefahren, das war vorher undenkbar, wenn musste ich auf jeden Fall mit, ohne mich hat er gar nichts gemacht. Und aufeinmal kriegte ich zu hören: Mama nicht mit, Mama bitte wieder hochgehen etc. Ich wollte immer was mit ihm machen wenn ich Zeit hatte aber er wollte nicht. Dann kam sogar das ich ihn nicht anziehen durfte nur Oma :shock:. Ich hab Rotz und Wasser geheult deswegen, war fix und fertig. Ich habe dann auch versucht mich aufzudrängen sozusagen weil ich ihn "wiederhaben" wollte aber dann wollte er noch weniger wie vorher.

    Irgendwann habe ich dann angefangen zu "genießen" wenn er mit Oma und Opa unterwegs war, hab mich ganz auf die Kleine konzentriert und einfach mal was für mich gemacht so weit das ging. Ich hab ihn gelassen und war nicht mehr traurig. Und schwups, aufeinmal ist er wieder meine Klette :biggrin:. Er fährt nach wie vor mit Oma und Opa mit, bleibt auch den ganzen Tag unten bei ihnen aber oft kommt er zwischendurch doch hoch zu mir und überhaupt soll ich wieder alles machen wie früher. Bin echt froh drum, auf der einen Seite weil er jetzt auch was mit Oma und Opa macht und ich dadurch mal ein wenig Luft bekomme ohne traurig zu sein und auf der anderen Seite weil ich meinen Schatz wiederhabe.

    Ist zwar nicht ganz so wie bei Euch aber schon sehr ähnlich weil ich das Gefühl kenne das du zur Zeit hast und das ist nicht schön ich weiß. Aber versuch es einfach lockerer zu sehen (ich weiß das ist leichter gesagt als getan), deiner "Großen" geht es gut so wie es zur Zeit ist, sie hat ihren Papa und ist glücklich damit, deswegen liebt sie dich aber genauso wie sonst. Das erstmal einzusehen ist schwer, hat bei mir auch gedauert. Aber wenn das erstmal klappt kannst du es sogar genießen.
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