ausheulen.
Es ist sooo anstrengend zur Zeit. Nadine brüllt ja bekanntlich seit nunmehr 12 Wochen.
Inzwischen ist die craniosacrale Therapie abgebrochen (durch die Therapeutin) udn auch sonst fehlt ihr eigentlich nichts - außer etwas "Ausgeglichenheit" vielleicht. ;-)
Na ja, in der letzten Zeit hatte es sich etwas stabilisiert, sie brüllte nur bnoch vor dem EInschlafen, dafür ziemlich vehement. Wir haben darauf geachtet, dass sie viel schläft und spätestens nach ca. 2 Stunden wachsein geschlafen hat. Dann war sie auch in den Wachphasen einigermaßen haltbar.
So, jetzt häuft es sich aber zunehmen, dass sie halt gar nicht mehr schläft oder für 30 Minuten Schlaf erstmal 2 Studnen brüllt.
Dazu kommt, dass Melli ja auch einen festen Rhythmus hat, und das sieht dann im Moment so aus, dass immer ein Kind wach ist, oder beide. Also dass sie gleichzeitig schlafen ist nicht. Außer nachts ;-).
Mit Erholung für mich tagsüber ist also nicht viel. Ich komme zu nichts. Lasse den Haushalt liegen, Kinder sind wichtiger. Dann kommen von meinem Mann tolle Sprüche "Hier sieht's aber ganz schön aus!" und er nimmt mir so Sachen wie Putzen nicht ab. Trägt den Müll raus, räumt Spülmaschine ein/aus, ebenso Waschmaschine usw. Aber ob hier 5cm-Staubflocken rumfliegen....da macht er nichts dran. "Es müsste mal druingend gestaubsaugt werden!" Ach nee.
So, damit kann ich alles noch halbwegs leben.
Es belastet mich, dass ich nicht wirklich weg kann, weil da Nadine auch noch super empfindlich ist - läuft mal was nicht nach Schema F, haben wir Gebrüll. Sie hier lassen mache ich auch nur ungern, weil ich da ehrlich gesagt meinem Mann nicht so wirklich vertraue, ob er sie nicht doch mal schreien lässt.... :sad:
Einmal die Woche kommt meine Mutter extra von darmstadt hierher und kocht und bügelt, weil ich Rückbildung habe.
Gestern war sie wieder da und es hat alles soweit gut geklappt; nur als sie dann weg war, war es wieder eine Katastrophe auf der ganzen Linie.
Jedenfalls hat sie dann eben angerufen und ich habe ihr das erzählt. Sie hat dann stets so super "Tipps", dass ich das nicht so an mich ranlassen soll und das das auch vorbeio geht (das weiß ich alles selbsr, aber wenn man das 12 Wochen täglich mitmacht, dazu nur 3-6 Stunden Schlaf pro Nacht hat, dann kann man einfach irgendwann nicht mehr behaupten, dass ales gut ist). So, und dann geht's weiter mit: Ich soll doch in meiner freien zeit den Haushalt machen, da wäre man dann immer stolz und zufrieden, wenn man das geschafft hat, der Haushalt sei auch wichtig, ich müsse dann Nadine halt mal "bisschen" schreien lassen. Wenn ich sage, ich mache das nicht, dann kommt nur ein "Ich weiß auch nicht was ich sagen soll" und lauter solche Dinger. Sie erlebt das halt nicht jeden Tag mit. Und ich bin ehrlich gesagt nicht scharf auf Tipps von jemandem, der 1. ein Kind hat (mich), 2. dessen Kind nach 10 Tagen Krankenhaus nach der Geburt durchgeschlafen hat udn alle 4 Stunden Flasche bekam ("Das war so toll und praktisch!") und 3. dessen Kind im März geboren wurde und der dann im August wieder arbeiten ging (Lehrerin) und das Kind nur noch Nachmittags hatte. Und 4. dessen Kind ja abends um 19 Uhr im Bett sein musste - "ging ja nicht anders - irgendwann musste ich auch meine Stundenvorbereitungen machen und cih musste ja am nächsten tag früh aufstehen und arbeiten".
Ja suuuuuuuuuuuper! Das ist geballte Ladung an Sachen, die ich überhaupt gar nicht vertrete. Das soll kein Vorwurf sein, sie hat's halt so gemacht und ch mache es anders. Aber ich möchte dann auch keine dahingehenden Tipps haben. Sie kann sich in meine Situation nicht reinversetzen und kennt sie nicht von sich selbst. Und dass das halt so ist, für die Frauen, fidne ich auch echt dämlich als Argument. Es würde sich halt alles um die Kinder und den Haushalt drehen, das wär' wohl auch nicht so gut und ich sei unzufrieden. Ja. das ist auch so - ich bin unzufrieden. Aber mehr weil ich gerade vollkommen überlastet bin und die Nerven blank liegen. Und wenn sie mir dann auch noch kommt, dass ich in meiner freien Zeit den haushalt machen soll, ja dann widerspricht sie sich doch selbst.
Na, jedenfalls habe ich ihr dann nur noch gesagt: "Ich stille jetzt Nadine und lege sie hin, die schläft mir hier halb ein und ist müde...Tschüß" und hab einfach aufgelegt. :oops:
sowas blödes, jetzt ärgere ich mich auch noch über mich selber.
Sicher hat sie mit manchen Sachen recht, aber mich nerven diese "tollen" Tipps total. Und wenn man dann was sagt, dann ist's auch nicht recht, dann ist man ja so undankbar. Und außerdem hat man sich ja ohnehin zuviel zugemutet mit den 2 Kindern.....
Ach, was weiß ich, ich könnte vom 100. ind 1000. kommen.
Ich wollte aber primär mal meinen Frust loswerden.
Das hilft ja manchmal auch schon etwas weiter.
Danke, falls das jemand gelesen hat!
Kommentare
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Dass du gefrustet bist und Ärger mit deinem Mann hast und dir deine Mutter auf den Wecker fällt ist alles nur zu verständlich.
Ich kann dir nicht helfen, aber ich finde du kriegst das alles gut hin, ich klopf dir auf jeden Fall mal wieder auf die Schulter und schick dir eine Portion Kraft rüber, für die nächste Runde.
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Das mag sich jetzt für den ein oder anderen komisch anhören, aber hast du dir schonmal überlegt (mit Nadine) oder selbst zu einem guten Kinesiologen zu gehen? Ich weiss ja nicht, wie du dazu stehst, aber vielleicht würde euch beiden das etwas Entspannung bringen...
Ich schick´euch auch mal iel Kraft rüber :troest:
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Tja und sonst? Nix und niemand.
@Nadine:
Also ganz ehrlich habe ich langsam die Schnauze gestrichen voll von irgendwelchen "Therapien", die nicht anschlagen oder abgebrochen werden udn von der ganzen Hoffnung, die ich da jetzt jedes mal vollkommen umsonst reingesteckt habe.
deshalb sehe ich davon ab, im Moment auch nur irgendetwas dahingehendes zu unternehmen.
59,500
DU und die Kinder, das ist im Moment am wichtigsten. Dir steht soviel Entlastung wie möglich zu, finde ich, und wenn du es schaffst forder dir soviel Unterstützung wie möglich an. Von deinem Mann, Bekannten, Eltern von Freunden von Melli,
Wenn irgendwann mal alles normal läuft bei euch, dann hast du auch wieder Platz für Probleme anderer Art.
Und heul dich doch hier aus, dafür ist das Forum auch da.
25,096
Babyschwimmen?
Steffi unternimm einfach was. Nadin brüllt wenn sie will überall und sie schläft auch überall.
Bevor du zu Hause durchdrehst schnapp sie und geh raus unter Leute...
Gibt es nicht irgendwo ein Mütterzentrumect wo man Kontakte knüpfen kann?
Und drück deinen Mann wirklich mal die Kinder in Arm ..wenn es nur für 1-2 Stunden ist. ;-)
Wenn es nicht so weit wäre würde ich dir gerne mal die eine oder andere von den beiden abnehmen.
Gibt es für Melli eine Spielgruppe/ MInikindergarten ect wo sie mal ein paar Stunden hin kann?
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Auch in Krabbelgruppen oder ähnliches hat man keine Garantie auf Kontakte. Ich kenne das ja von mir und durch diesen Freundschaftsfrust habe ich mir noch mehr Probleme aufgehalst. Muss nicht sein, aber es kann so laufen. Aber du hast Recht, es ist wichtig rauszukommen, egal wie! Das ist Punkt eins! Dann braucht man seelische Unterstützung, notfalls bei einer professionellen Anlaufstelle. Und als Letztes braucht man Zeit für sich!
@ Supi
Es ist unglaublich schwer aus so einem Dilemma herauszukommen. Ich habe dafür 2,5 Jahre gebraucht, obwohl mich mein Mann und meine Familie super unterstützt hat. Man steckt so sehr in dem Chaos drin, dass einem die Kraft dafür fehlt, irgendwas zu ändern.
Ganz wichtig wäre es, wenn du dir irgendjemanden holst, der deine Kleine mal für 1-2 h spazierenfährt, notfalls halt auch brüllend. Mach dich frei davon, dass du es alleine schaffen musst! NIEMAND muss es alleine schaffen! Früher gab es die Grossfamilie, davor lebte man in Sippen, so dass Mütter immer andere Frauen zu Unterstützung in unmittelbarer Nähe hatten. Warum sollen wir Frauen das jetzt alleine schaffen?
Für Melli würde ich eine Betreuung suchen, damit du mal etwas Entlastung bekommst.
Und deinem Mann würde ich wirklich in den A... treten. :flaming01: Sorry, da hauts mir echt die Hutschnur hoch. Lass dir das nicht gefallen, hau auf den Tisch! Sag ihm klipp und klar, dass jetzt ein Tag in der Woche dir gehört, wo er sich ausschliesslich um die Kinder kümmern muss. Trag diesen Tag im Kalender ein und fällt er mal wegen Notfällen aus, muss er nachgeholt werden. Am Besten machst du an diesem Tag irgendwas ausser Haus, damit du erst gar nicht greifbar bist, soweit es die Stillerei zulässt.
Mensch, ich denke selbst immer noch mit Schrecken an die erste Zeit zurück, aber es wird wieder besser, ganz sicher. Doch du musst endlich den ersten Schritt machen, damit sich was verändert. Schreib dir einen Plan und schau, was du als erstes ändern könntest und dann hak eins nach dem anderen ab.
Deine Kleine kannst du damit nicht verändern, die Illusion hatte ich auch mal, aber anspruchsvolle Säuglinge sind auch sehr oft noch anspruchsvolle Kinder. So weit meine Erfahrung! Aber du kannst es DIR etwas leichter machen, in dem du Hilfe von aussen zu lässt, egal wie die für dich aussehen mag! :troest:
3,047
Ich würd ihm die Kinder auch mal aufs Auge drücken nicht nur 1 mal die Woche, da kannst du dann Kraft tanken in der Zeit und mal was für dich machen. Wenn ich in der Nähe wohnen würde würde ich dir so gern helfen aber ihr seit zu weit weg :sad:
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Ich würde ihm die Kids ja auch mal aufdrücken, aber...ich kannd as irgendwie nicht. Ich kann gerade nicht mi den beiden, aber auch nicht ohne Und dazu kommt dann einfach noch mein Gefühl, dass er echt überfordert wäre (dann würde er mal echt sehen, wie das so ist, von daher wär's vielleicht schon mal ganz gut :cool: )...und eben das mit dem Schreien lassen. Ich bin mir sicher, er würde am PC hocken, Nadine würde im Laufstall brüllen und wenn sie sich nicht innerhalb 10 Minuten selbst beruhigt, dann geht er mal schauen.... (so in der Art jedenfalls). Zumindest, wenn er über einen längeren Zeitraum alleine mit ihr ist. -> Und dann räumt er nämlich auf und erzählt mir hinterher wie problemlos das alles geklappt hat! :roll:
O.K., wahrscheinlich etwas übertrieben, aber so eine "Grundbefürchtung" habe ich einfach.
Mich nervt halt einfach auch, dass meine Mutter immer sagt, dass mein Mann ja auch arbeiten müsse usw. Ja, sicher. Aber ich ruh' mich hier den ganzen Tag aus udn liege auf der faulen Haut?! Und außerdem, wenn sie immer ankommt: "Die Frau....hat gesagt, dass bei ihrer Schwiegertochetr...." usw. usw. Ich möchte nicht, dass jede "Einkaufsbekanntschaft" meiner Mutter, die Putzfrau, die verschwätze Nachbarin usw. weiß, wie es mir geht und dass ich hier gerade nicht zurechtkomme. Sicher - meine Mutter möchte das auch loswerden, ich verstehe das, aber trotzdem finde ich es ätzend. Nur "verbieten" will und kann ich ihr das irgendwie auch nicht. Ich mag aber auch nicht immer alles runterspielen.
Und, was mache ich denn jetzt - soll ich wohl mal bei ihr anrufen und "gut' Wetter" machen, weil ich heute morgen einfach aufgelegt habe, oder soll ich's einfach sein lassen? :oops:
@Anja:
Melli geht ab April in den Kindergarten. Bis dahin ist Ebbe. Unsere Krabbelgruppe hat sich aufgelöst und sonst bekomme ich sie nicht "weg", weil es entweder keine Angebote gibt, oder aber die schlichtweg zu teuer sind.
Mit Nadine gehe ich ab Januar ins Babyschwimmen. Ansonsten habe ich nichts mit ihr, Babymassage etc. ist sie mir einfach zu brüllig...und außerdem müsste ich in den Zeiten ja auch Melli unterbringen....
Und: es ist schon auch so wie Huetchen sagt...Zudem bin ich ja nun auch auf den ersten und vielleicht zweiten Blick nicht gerade die kontaktfreudigste....
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Ja mit zwei kindern ist es schon sehr schwierig, den Haushalt zu schmeißen. Alles passiert schnell, schnell mal zwischendurch. Ich müßte auch ganz dringend mal durchwischen. Saugen klappt ja immer noch. Der Kleine sitzt in der Tragehilfe und Vroni verkrümelt sich dann mit Spielzeug auf´s Sofa und schaut zu.
Nur wischen geht absolut nicht. Die große würde auch "putzen" wollen und der Kleine schreit, wenn ich ihn ablege. :confuded: Wenn mein Mann kommt, dann ist es oft so das ich ihm den Kleinen Mann in den Arm drücke und dann etwas Haushalt mache. Ich muß aber ehrlich zu geben, wenn ER da ist schaff ich noch weniger. :oops: Irgendwie bremst mich das alles noch mehr aus.
Bekanntschaften hab ich hier nicht viele. Eine Freundin dessen Kind so alt ist wie Veronika besucht uns öfter oder wir gehen mal dort hin. Nur kann man da ja nicht ständig rumhängen.
Meine Familie ist weit weg und Schwiegerfamilie kümmert sich kaum. Ist schade, kann ich aber nicht ändern. Meine Schwägerin hat jetzt Termin. Sie bekommt ein Mädchen. Das ist natürlich viiieel wichtiger! :table2: Außerdem gehts ihr ja sooo schlecht und sie hat es besonders schwer. (laut Schwiegermutter)
Komisch nur das ich die letzten drei Monate eine Haushaltshilfe hatte, wenn es mir ja so gut ging.
Unsere Veronika geht jetzt ab Dezember in die Krippe. Bin gespannt wie es dir dort gefällt und ob ich dann mehr schaffe hier.
Schade das du so weit weg wohnst, dann könnten wir uns gegenseitig helfen und vorjammern. ;-)
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Und wenn mir mein Mann abends einen Spruch drücken würde, wie es in der Wohnung aussieht, dann würde ich mal 3 Tage komplett streiken! Keine Wäsche waschen, kein Essen kochen und nur die Kinder versorgen! :biggrin:
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Ich traue meinem Mann aber schon zu, dass er sich um die Kids kümmert, er hat nur in manchen Dingen andere Ansichten als ich... :roll: Mit melli und ihm läuft es zB prima, die zwei machen viel zusammen, auch alleine, da habe ich keinerlei Bedenken. Melli ist aber auch in einem Alter, ind em er schon was mit ihr "anfangen" kann. Das kann er mit einem Säugling noch nicht wirklich. Das war bei Melli auch schon so. Ich weiß das und das ist für mich o.k. Allerdings ist das natürlich im Moment keine "Entlastung" für mich; eher im Gegenteil....
Ich habe mir aber mittlerweile Eure Worte zu Herzen genommen und versuche jetzt einfach etwas mehr, meinen "Arsch hochzukriegen". Ich habe so einiges "vor", wir werden was unternehmen und dann sehen wir ja, ob es nicht doch alles besser klappt, als gedacht.
Schwer fällt's mir aber letztlich trotzdem, weil ich Bedenken habe, dass es nicht so klappt wie gehofft und es dann hinterher umso schwerer wird (zB mit noch schlafloseren Nächten und noch unruhigeren Tagen usw...). Wir versuchen es jetzt einfach.
Und was ich auch gemerkt habe: Ich finde es halt einfach anstrengend mit beiden Kindern, wenn ich alleine bin. Ich bin wohl noch nicht richtig in der neuen "Rolle" angekommen...
Ach so, Anja: Nein. Nadine schläft eben nicht überall. Sie wird müder und müder und fängt immer vehementer an zu brüllen. Sie schläft dann nur auf dem Arm oder im Bett oder eben in einer dunklen, abgeschotteten Umgebung ein. Dass sie mal vor lauter Müdigkeit beim Spielen einschlafen würde zB ist undenkbar!
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Ich dachte immer, sie "überreizt" dann, weil sie eben doch irgendwie sieht, dass sich die Umgebung ändert (Bäume, Himmel usw.).
Aber vielleicht sollte ich ihr einfach mal etwas die Sicht nehmen? Das könnte ich noch mal ausprobieren. ;-)
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zuerst: fühle dich ganz fest gedrückt!!!
ich habe mir jetzt wirklich überlegt ob ich schreibe. Muss gestehen, ich kenne deine ganze Problematik nicht wirklich, ledlich aus diesem Beitrag (ich habe nicht so viel Zeit für den PC, da ich Zwillinge habe, die mich auch ganz schön fordern).
Möchte dir meine Geschichte erzählen: Habe wie gesagt Zwillinge, das erste Jahr war für mich knallhart! Auch ich hatte Schreibabys. V. a. Sarah.. unsere Kleine. Sie hat während ihrer Wachzeiten fast ausschließlich gebrüllt. Das Problem war dann dass sich Maxi mitanstecken ließ....also saß ich da, ich wußte monatelang nicht, wo ich meine Arme zuerst hinstrecken musste..
Was ich alles versucht habe um diesem Schreien entgegenzusteuern.. Krankengymnastik, Osteopathie, spezielles asiatische Massagen, Wünschelrutengänger, Schreiambulanz, bei einem Menschen waren wir, denn "das alles Wegbeten" wollte.. oh Gott.. dann kam bei mir das auch, dass egal was, was ich auch versucht habe, mein Mann immer grundsätzlich dagegen war. Zum Kotzen, echt.
Bei uns war die Sitution so, dass zum gleichen Zeitpunkt als die Babys zur Welt kamen die Baufirma ankam um den Baubeginn bekanntzugeben (wir hatten geplant zu bauen und "zwischendurch" wurde ich schwanger.. das Thema Kinder war zu diesem Zeitpunkt kein Thema). Das hat bedeutet, dass ich zu Hause war und mein Mann, wenn er nicht bei der Arbeit war, auf der Baustelle war. Ich war also die meiste Zeit alleine.
Bis ich irgendwann begriff, ich schaff es alleine nicht mehr. Und da war es für mich fast schon zu spät. Ich und meine Nerven waren fast am Ende (ich habe heute noch "Nachwehen" von dieser besagten Zeit und das war 2005).
Eine Veränderung der Situation war, als ich angefangen habe, diese zu akzeptieren (und das war bei uns als die kids ca. 8 Monate alt waren)! Das hört sich für dich jetzt momentan bestimmt bescheuert an. Aber es war definitiv so der Fall!
Heute ist meine Meinung so dazu: Du selbst kannst nichts anderes machen als abzuklären, als dass deine Maus organisch gesund ist. Nichts anderes kannst du machen. Und dann musst du, wie es auch die anderen Frauen hier bereits gesagt haben, definitiv versuchen, dir Freiräume zu schaffen. Sei es nun dein Mann, oder ein z. B. Nachbarsmädel, die deine Maus 1-2 Stunden Spazieren fährt.
Und: trau deinem Mann das auch zu. Es ist klar, dass er bestimmt in gewissen Dingen anders handelt als du es tun würdest. Aber im Endeffekt denke ich mal, dass er auch nur das beste für eure Kinder möchte.
Möchte noch zu meiner "Geschichte" schreiben: wir hatten Frühchen, die in der 32. SW geboren wurden, per Kaiserschnitt. Sarah hatte das Problem mit Reizüberflutung. Sie war zu ihrem Geburtstermin nicht reif für diese Welt..
Für das was ich jetzt noch schreibe, hoffe ich nicht, dass du mich dafür "hasst". Für diese Sätze von Außenstehenden wie: Es wird besser! Boah.. jedem einzelnen hätte ich die Gurgel umdrehen können.
Und wieder muss ich sagen: es ist so! es wird besser. Und du kannst mir echt glauben, dass ich bestimmt weiß, von was ich schreibe...
Das Problem ist einfach auch, dass man selbst dermassen angespannt, überreizt, fertig ist, unter Strom steht, und genau diese Emotionen übertragen sich auf die Mäuse. Das ist ein verdammter Teufelskreis, ich weiß.
Und zum Thema mit deiner Mama: es ist verdammt schwierig in solchen Momenten, bei solchen Sprüchen auch noch ruhig zu bleiben. Sie ist einfach von nem "reiferen Schlag" heraus und ihre Einstellung ist einfach noch so wie es früher einfach war. Kann nur versuchen zu raten, ignoriere solche Sprüche so gut es geht (ich kenne das leider leider auch), mach dein Ding. Wenn sie anfängt irgendwelche Sprüche zu machen, übergeh das, geh auf ein anderes Thema. Ist absolut schwer! Aber wenn du dir dann darüber noch Gedanken machst, machst du dich kaputt. Die Einstellung deiner Mama kannst du nicht ändern.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
LG
Ute