Berufs-Organisation nach Geburt

bearbeitet 15. 11. 2007, 09:53 in Plauderecke
Hallo,

wir wünschen uns bald endlich unser erstes Kind und ich möchte planen, wie wir das mit der Berufstätigkeit und Betreuung machen können.

Mein Mann und ich sind beide berufstätig.
Mir macht mein Job viel Spaß und ich möchte nach der Geburt des ersten Kindes bald wieder arbeiten gehen, da ich meine bisher erarbeitete Position nicht aufgeben möchte. Mein Mann ist gerne dazu bereit, mich dabei zu unterstützen und in Elternzeit zu gehen.

Aber ich habe keine Idee, mit welcher Stundenaufteilung es gut klappen könnte.
Wenn ich stille, müsste ich ja erst mal ganz zuhause bleiben. Und danach?
Ist es klug, dass beide die Stunden runterfahren und man sich tageweise kümmert?
Dann bleiben wir beide im Job und die Fehl-Zeit für mich als Frau ist nicht so lang.

Wie anstrengend ist es mit einem Säugling?
Kann ich mit einem 4-6 Monaten alten Baby z.B. an drei Tagen je 5-7 Std arbeiten gehen
oder stelle ich mir das zu einfach vor?

Ich bitte um Eure Erfahrungswerte.

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    ja, ein Säugling ist anstrengend. Aber...Du willst ja nicht nach 2 Tagen wieder arbeiten gehen, sondern nach ca. einem halben Jahr, oder? Dann habt Ihr einen Rhythmus und Du weißt, was Du Dir, Deinem Mann und dem Baby zutrauen kannst. So ganz kann man das jetzt noch nicht planen. Ich wollte ein halbes Jahr stillen und dann wieder Teilzeit arbeiten gehen. Nach 4 Monaten hatte sich das mit dem Stillen bei mir aber erledigt (heute weiß ich, daß es der Streß war - leider) und ich bin nach 5 Monaten wieder für 20 Std./Woche arbeiten gegangen. So arbeite ich heute noch. Das sind für mich 2 ganze Tage (Einzelhandel) in der Woche und ein Samstag/Monat, also ca. 83 Std./Monat. Das ist natürlich auch finanziell nicht ganz zu verachten, denn ich arbeite mehr als eine halbe Stelle.
    Ich habe aber auch den Joker gezogen hier zuhause. Wir wohnen bei meinen rüstigen Schwiegereltern, die sich gerne um Greta kümmern. Mein Mann ist selbständig und an den Tagen, wo ich arbeiten gehe, ist er bis ca. 12 Uhr zuhause. Dann gibt er Greta zu seinen Eltern. Das klappt wunderbar. Eigentlich profitieren wir alle nur davon.
    Ich genieße auf jeden Fall die Zeit im Betrieb, denn zuhause fällt einem doch mal öfter die Decke auf den Kopf. Ich liebe dann aber auch die Tage, an denen ich zuhause bin. Ich hoffe, daß es mit dem 2. Kind ähnlich klappen wird.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für Deine ausführliche und Mut machende Antwort.
    Ich plane die Dinge schon gerne und möchte abschätzen, was auf mich/uns zukommt. Wie Du auch erwähnst, gibt es ja auch leider einen finanziellen Hintergrund. Und wenn man vorher noch dies und das machen oder anschaffen möchte und evtl. auch etwas abzuzahlen hat, muss man beide Verdienste berücksichtigen.
    Deiner Antwort entnehme ich, dass ich das wohl schon recht realistisch einschätze. Das freut mich gerade sehr! Unabhängig vom Geld möchte ich nämlich auch beides: ein Kind und meinen Job.
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Blumenfrau,
    hab bei Deiner Frage etwas schmunzeln müssen. Ich wollte als ich schwanger war auch meine weitere Berufstätigkeit mit Kind planen,allerdings hängt das von sehr viel Faktoren ab. Es gibt extrem anstrengende Babys und Exemplare mit denen so was ohne Probleme klappt. Ich dachte auch, 8 Wochen Mutterschutz nach der Geburt sind eine ewig lange Zeit. Jedoch waren sie viel zu kurz, da ich dann wieder anfing zu arbeiten und wir zu diesem Zeitpunkt gerade unsere Anfangsschwierigkeiten überwunden hatten und sie durch den Arbeitsbeginn wieder erst richtig anfingen. :sad:
    Ich kann Dir sagen,nimm Dir nicht zu viel vor, Du weißt nicht wie sich die Situation entwickelt, euer Leben mit Kind wird sich stark verändern. Es schlaucht auch sehr, wenn man nachts oft geweckt wird und dann am nächsten Tag konzentriert arbeiten muss, ohne sich mit Kind mal mittags hinlegen zu können. Rückblickend würde ich sagen, wären 6 Monate ohne Arbeit sicher zu empfehlen bzw.so lange Du vollstillst. Klar gibt es Milchpumpen und alles, aber wenn man die Möglichkeit hat,sollte man diese erste Zeit mit seinem Kind nutzen.
    Wünsche Euch alles Gute!
    P.S.: Vor einem Jahr hätte ich nie gedacht, dass ich mal so was schreiben würde :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, ich weiß Deine Erfahrungswerte zu schätzen! Mal sehen, wie es bei uns mal kommt.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Beim ersten bin ich nach fünf Monaten 20 Stunden die Woche arbeiten gegangen, da habe ich allerdings nichtmehr gestillt...

    Beim zweiten bin ich nach fünf Monaten wieder arbeiten gegangen, und zwar Vollzeit, und stille immer noch ;-)

    Du kannst es nicht planen, das hängt davon ab was dein baby für eine Persönlichkeit ist, was DU für eine Persönlichkeit bist....

    Aber es ist machbar und ich habe nicht das Gefühl das es un schadet :biggrin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klingt gut! Danke.
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