Säuglingsnahrung im Mittelalter

dorifranz

.... Folterinstrumente fuer Babies und deren Muetter. Passt in sofern wieder ins Mittelalter ;-) .

Eine bloede Frage ganz abseits vom Thema hier: was haben denn die Mamas im Mittelalter gemacht wenn sie Stillschwierigkeiten hatten. Ok, die Reichen hatten ja die Ammen (wahrscheinlich zum grossen Teil auch wenn es keine Stillschwierigkeiten gab), aber die Armen? Gab es da schon Tricks? Bitte sagt mir nicht, dass die Babies dann verhungert sind .
Nach dem Bild in "unsere Stillkultur ist kaputt" habe ich heute eine leichte Deprimo....

babygrill

;-) ich will es ja nicht vertiefen, aber ehrlich gesagt dachte ich dabei eher an die Stilleinlagen ...

:fun06: :fun06: :fun06:

Anonymous

@Doris: Weil ich mir nicht mehr ganz sicher war, wie es damals tatsächlich war, habe ich etwas gegooglet:

Das Stillen

Heute empfehlen Mediziner und Psychologen das Füttern der Säuglinge mit Muttermilch, da diese in ihrer Zusammensetzung der Aminosäuren besser auf den Stoffwechsel des Kindes abgestimmt ist als Kuhmilch. Weiters verstärkt der innige Körper-Kontakt beim Stillen die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind.

Auch im Mittelalter bevorzugte man Muttermilch, da die Lebenserwartung eines mit Kuh-, Schafs- oder Ziegenmilch aufgezogenen Kindes wesentlich geringer lag.

Wenn aber keine andere Möglichkeit bestand, wurden Säuglinge mit Tiermilch genährt, wobei der Vorteil in ländlichen Gebieten lag, wo frische Milch leichter besorgt werden konnte. Um Kindern die Tiermilch einzuflößen, hobelte man das Horn einer jungen Kuh glatt, bohrte an der Spitze ein kleines Loch und stülpte zwei Fingerlinge aus Pergament darüber.
Quelle: Universität Salzburg

babygrill

Nee Doris,

das Kuhhorn war natürlich nicht mehr an der jungen Kuh dran, weil die mittlerweile eine alte Kuh war und leider wiederum verschieden war. Deshalb tat ihr die Kuhhornentnahme auch nicht mehr so weh, weil die gute alte Kuhseele auch schon im Kuhhimmel war und dort mit allen anderen Kuhseelen laut muhte (die Kuhglocke musste sie auch schon am Kuhhimmelstor dem Kuhpetrus abgeben). :lachen01:

Was ferner die durchschnittliche Kuhlebenserwartung im Mittelalter betrifft, kann da bitte auch mal einer kurz googeln? Danke!

(Wenn ich heute so weiter mache, kriege ich bestimmt bald Haue und Ärger, stimmts? Oder ich werde wie Francesco Totti bei der EM für drei ganze Forumstage disqualifiziert :???: ?

Anonymous

Ein Horn bei einer Kuh ist nichts anderes als Haare oder Finger-/Zehennägel beim Menschen. Also "totes" Material ohne Nerven.

Ich versuche jetzt nur krampfhaft, wieder zum Ausgangsthema zurück zukommen, was mir ehrlich gesagt, aber nicht besonders gelingt. :oops:

Ich werde yeshe aber nachher bitten, unsere Abschweifungen von diesem Thread zu trennen und in einen neuen Thread zu packen, da können wir dann weiter forschen und philosophieren... ;-)

:byebye01:

Gisela

Susanne77

im MA gabs wesentlich mehr kinder pro frau als heute. man lebte zudem auf engerem raum zusammen, so dass stillen viel selbstverständlicher war und man sich das schon als junges mädchen ansehen konnte. hausmittel etc. sind so von generation zu generation weitergegeben worden.

susanne mit ulli auf dem arm