Hallo,
jetzt muß ich mich mal ausheulen... Mein Mann arbeitet in der Firma, in der ich früher auch war. Er ist in der IT, verdient für Firmenverhältnisse nicht schlecht, im Vergleich zu anderen Unternehmen aber in der unteren Hälfte für seine Tätigkeit. O.k., solange er glücklich ist.
Aber: Letztes Jahr gab es schon mal eine befristete, mittlerweile beendete Kurzarbeit, mittlerweile hat sich die Zahl der Angestellten um ca. 1/3 verringert. JETZT aber sollen die Leute in einem der Unternehmensbereiche 20% weniger arbeiten- also einen Tag frei machen pro Tag - das Gehalt wird auch gekürzt. Das hat zur Folge, daß wir ungefähr (geschätzt) 250.- netto weniger haben. "Bis auf weiteres soll das gelten"- ein Ende ist nicht abzusehen, bis wieder bessere Zahlen geschrieben werden. Ich bin jetzt in der 12. SSW und gehe im November in Mutterschutz. Wenn ich also "Pech" habe, werde ich ab März wieder arbeiten müssen- zumindest Teilzeit. Wie ich das hinbekommen soll, weiß ich nicht... Evtl. kann ich einen Teil von zu Hause remote machen (da hoffe ich auf meinen tollen Chef), aber ich werde ab und an sicher in die Firma müssen. Wo lasse ich mein Kind ? Schwiegereltern sind ausgeschlossen, meine Eltern eigentlich auch (evtl. kann man mal was im Notfall deichseln, aber nicht regelmäßig). Mein Arbeitgeber bietet Kinderbetreuung an- aber nicht für sooo kleine Zwerge. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie wir hinkommen sollen.
Darf ich mal fragen, mit wieviel Geld ihr nach Abzug der Miete ungefähr hinkommen müßt ? Oder auch, wie ihr das evtl. mit einer Unterbringung geregelt habt ? Tagesmutter ? Kostet auch wieder.... :sad:
Danke fürs Zulesen & viele Grüße,
Katrin *heute sehr gefrustet und traurig*
Kommentare
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Erstmal mit wieviel müßt ihr denn auskommen ?
Konnte nur sehen das es 250 Euro weniger sind.
Bis März ist doch noch Zeit warte mal ab vieleicht enspannt sich ja alles wieder
Kopf hoch
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Du bekommst ja aber Erziehunggeld und Kindergeld. Das sind 450 € im Monat - das fängt ja zumindest ein bißchen was auf, oder?
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@ Mimi:
Halt so einfach ist das nicht. Das gilt nur für die ersten sechs Monate, dann ist das Erziehungsgeld einkommensabhängig.
Hab ich gerade heftig zu spüren bekommen. :sad:
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Was spricht denn der Betriebsrat dieser Firma?
Denn so ohne weiteres sind Kürzungen nicht zulässig und ohne Zustimmung des Betriebsrates geht schon einmal überhaupt nichts...
Die Firma meines Mannes versucht derzeit ähnliches, aber ich sehe dem Ganzen nicht sooo sorgenvoll entgegen, da mein Mann Betriebsrat ist und weiß, was "die da oben" dürfen und was nicht und er mit seinen Betriebsratskollegen diese Vorhaben wohl zum Scheitern bringt...
:byebye01:
Gisela
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Eine Betreuung für Kinder unter 3 Jahren ist sehr teuer. Bei einer Tagesmutter bezahlt man bestimmt mehr als 250 EUR, dass würde ich mir gut überlegen.
Jedenfalls kann man mit dem Einkommen und dem Wohngeld oder eben der Aufstockenden Sozialhilfe auskommen. Ist zwar ärgerlich aber es geht.
Ich hatte damals nach der Trennung von meinem Mann einen Vollzeitjob angefangen der mir vielleicht 50 EUR mehr als Sozialhilfe gebracht hat.
An Euerer Stelle würde ich aber echt erst mal Abwarten, da kann sich doch noch so viel ändern.
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gestern habe ich mal spaßeshalber eine aufstellung gemacht. nach abzug sämtlicher fixkosten (versicherungen, miete, essen, tanken etc.) verbleiben derzeit 200,00 € für kino, kleidung, wegfahren, friseur etc. das ist definitiv zu wenig. und wir kriegen kein wohngeld, weil mein mann "zuviel" verdient und die miete relativ gering ist (450,00 € warm).
diese aufstellung hat mich sehr erschreckt, aber wir haben das irgendwie geschafft bisher. umziehen wollten wir eigentlich auch noch, aber bei dem "rest" können wir das wirklich erst, wenn ich wieder arbeiten gehe. jetzt wird erst mal alles, was unnötige kosten verursacht, gekündigt.
übrigens ist es ganz normal, dass man sich während der ss solche gedanken macht. ich hatte auch regelmäßige "panik-attacken".
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erstmal vielen Dank für Eure Antworten.
Tja, Erziehungsgeld etc. werden wir nicht lange bekommen - dafür verdient er zuviel, bzw. habe ich dann auch zuviel verdient.
Es bleiben uns 1700.- zum Leben in FFM, d.h. wir werden evtl. umziehen müssen, denn 900.-Miete sind viel. Einschränken ist klar und für mich auch kein Problem, denn ich bin mit wenig Geld aufgewachsen. ER sieht das anders. Das hat dazu geführt, das wir uns heute und gestern abend schlimm gestritten haben.
Ich bin soweit, mich zu trennen. Ich habe sowieso (ganz unabhängig von dem eigentlichen Thema Geld) keine Motivation mehr, zu leben, zu arbeiten oder etwas zu tun. Ich kann nicht mehr. Solche Depressionen hatte ich früher schon. Mein Mann will damit nichts zu tun haben, ich habe den Eindruck, er fühlt sich nur belästigt von meinen Problemen.
Zu der Schwangerschaft, die er genauso sehr wollte wie ich, hat er 0 Beziehung. Stattdessen werde ich angemotzt, wenn ich SSBeschwerden habe und im Haushalt mal nichts tue, weil mir die Kraft fehlt (und auch die Motivation)
Ich weiß nicht mehr weiter. JEden Morgen am Bahnsteig frage ich mich, warum ich mich nicht einfach vor den Zug werfe. Das ist doch nicht normal, oder ? Und meinem Kind tut das auch nicht gut, wenn ich so drauf bin...
sorry, aber das führt jetzt von einem ins andere. ich kann nur mit keinem drüber reden, weil alle ihre Probleme bei mir abladen, aber keiner sich meine anhören will. Wenn ich dann mal nicht zuhören will / kann, dann heisst es gleich, ich wäre keine gute Freundin... Tja, dann bin ich das halt n icht, sie sind es ja auch nicht...
Eure Katrin *die langsam mal wieder Klarheit in ihr Leben bringen muss und nicht weiß, wo sie anfangen soll*
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