Hallo
Im Sommer diesen Jahres musste ich (leider) einen SS-Abbruch vornehmen lassen ( 9. woche) aufgrund vieler Komplikationen. Man sagte mir, ich solle vermeiden die nächsten 6 Monate zu empfangen. Es wäre nicht gut, u.s.w. Inzwischen wieder schwanger, sind jetzt genau 5 Monate vergangen, doch Bekannte sagen, meinem Körper würde ich damit zuviel zumuten; die Gefahr, eine Fehlgeburt zu erleiden, wüchse beträchlich. (Oder Entstehung v. Missbildungen des Babys)
Kann ich das glauben???
(Und noch eine Frage: Inwiefern können Belastungen, z.B Treppensteigen + Stress, Fehlgeburten begünstigen?) Nicht falsch verstehen: Ich möchte das Baby unbedingt bekommen!
Vielen Dank für eure Antworten; Trix
Kommentare
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Wegen überlastung kann ich nur sagen, das der Körper sich meldet wenn man ihn wären dieser Zeit zu stark belastet. Hört auf deinen Körper
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War denn der Zyklus schon wieder eingespielt? Und was soll denn eine neue SS mit Missbildungen zu tun haben?
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Vom Gynäkologen her hätte ich sofort wieder schwanger werden dürfen. Oft gibt es (noch) die Empfehlung, drei Monate zu warten, aber eine Studie hat ergeben, dass diese Wartezeit keinen Unterschied für die Fehlgeburtsrate einer nachfolgenden Schwangerschaft macht (die Studie kann ich nicht nennen, das war die Aussage meiner Ärztin).
Tatsache ist, dass es ja eh meist sieben bis acht Wochen dauert, bis die Periode wieder einsetzt; bis dann der nächste Eisprung kommt, sind schon zehn Wochen rum und damit hat man ja fast die empfohlenen drei Monate erreicht. Und außerdem ist da noch die große Frage, ob man denn "vom Kopf her" schon wieder soweit ist, oder von sich aus eh noch eine Weile abwartet. Das kann nur jede Frau für sich selbst beantworten.
Das Vorgehen bei einer Abtreibung und Fehlgeburt in dieser Woche ist, soweit ich weiß, oftmals das gleiche: eine Absaugcurretage. Der Embryo wird abgesaugt und das restliche SS-Material (Plazenta etc) ausgeschabt. Ich schließe daraus, dass du letztendlich wahrscheinlich die gleichen Vorraussetzungen hast wie ich und ich frage mich, warum du ein halbes Jahr warten sollst und ich quasi gar nicht.
Mißbildungsrisiko hat, wie Marlies erstaunte Frage ja vor mir bestätigt, damit gar nichts zu tun. Mißbildungen habe tausend Gründe, aber nicht, ob ich kein halbes Jahr nach der letzten SS abgewartet habe.
Ich kenne die Umstände natürlich nicht, warum die Abtreibung sein mußte. Es klingt auf jeden Fall so, dass du darüber traurig warst und viele Gründe in die Entscheidung spielten. Vielleicht wollte der Arzt mit seiner Aussage erreichen, dass du dir bewußt genug Zeit nimmst, das Ganze zu verarbeiten? Denn sowas hat man nicht nach ein paar Wochen abgehakt, soviel steht fest.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen. Sollte ich hier Quatsch geschrieben haben, verbessert mich bitte.
Liebe Grüße, Baggi (mit Würmchen 8.SSW)
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Erst einmal danke für die Antworten:-) Drei Monate abwarten?, das finde ich äußerst verwunderlich. Bevor ich mit dem Arzt darüber gesprochen habe, versuchte ich sofort nach dem Abbruch, wieder schwanger zu werden - - - mit dem Ergebnis, dass es genau 5 Monate nicht geklappt hat - und das, obwohl ich ständig glaubte, schwanger zu sein, doch überraschenderweise eine Woche nach Verzögerung der Menstruation Bauchschmerzen bekam und die Blutungen.
Es war nicht unbedingt sehr schön. Damit bin ich dann zum Arzt, aus Angst, gar nicht mehr schwanger werden zu können, der sagte, ich würde mir alles nur einbilden (schwanger zu sein); außerdem solle man nach einem SS-Abbruch mindestens ein halbes Jahr warten; sonst können Probleme entstehen. (Dieser Artzt nahm sich aber nie die Zeit ganz ausführlich darüber mit mir zu reden, und wollte mich zum Therapeuten schicken!!!! ich glaube, es wäre ohnehin besser, den Arzt zu wechseln)
Inzwischen hat es geklappt - aber die Probleme fangen wieder an. Ich habe derzeit akute Schlafstörungen, und kann, seitdem ich schwanger bin, vor Morgenanbruch nie schlafen, wälze mich pausenlos die ganze Nacht hin und her. (Und das, obwohl ich einen extremen Kinderwunsch habe, psychische Belastungen also keine Rolle spielen können.)
Weiß da jemand da vielleicht Rat???
Das mit den möglichen Missbildungen hat mir die Mutter eines anderthalbjährigen Kindes eingeimpft; die ja auch felsenfest davon überzeugt ist dass man z.B eine Mittelohrentzündung bei Kleinkindern bzw. Babys niemals mit Antibiotika behandel dürfe, weil Langzeitschäden entstehen können, z.B im Darm !!!???!!!!!????!!!!. Sie habe in der Verwandtschaft diesen Fall gehabt und glaubt, die Erkrankung darauf zurückführen zu können.
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(Nebenbei hat Deine Bekannte meines Wissens nach gar nicht so unrecht mit den Antibiotika, die können bestimmte Darmbakterien angreifen und die Darmflora völlig durcheinanderbringen.)
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Mit den Mißbildungen kann ich dir fachlich nichts sagen, ich glaube aber, dass es Quatsch ist, es gibt so viele, die kurz nach einer Fehlgeburt und Ausschabung wieder schwanger wurden und gesunde Kinder bekommen haben.
Ansonsten glaube ich, es ist bekannt, dass Antibiotika die Darmflora angreifen. Aber die regeneriert sich normalerweise auch wieder. Und normalerweise werden gerade bei Babys und Kleinkindern bei bakterieller MOE Antibiotika gegeben, weil die Hirnhäute und Schädelknochen wohl leichter ebenfalls angegriffen werden können. So hat´s mir jedenfalls der Arzt im KH gesagt, als Mailin mit MOE dort lag. Und da ist mir eine Ladung Antibiotika lieber als ne Hirnhautentzündung, da ist die Wahrscheinlichkeit von Langzeitschäden wohl auf jeden Fall um einiges höher.