Hallo!
Ich muss mich heute mal ein bisschen ausheulen und hoffe, dass ihr mir vielleicht sogar helfen könnt!
Unsere Carina ist jetzt 21 Monate alt. Wie schon mal geschrieben, war und ist sie ein echt schlechter Esser bisher. Sie pickt an allem ein bisschen rum und deckt ihren Hunger seit dem Abstillen mit 12 Monaten (was von ihr ausging) hauptsächlich über Prefläschchen. Ich hab keine Ahnung, ob das so okay ist und werde immer unsicherer. Sie entwicklt sich toll, ist fit, gesund und munter. Sie hat als alleiniges Problem einen ziemlich harten Stuhlgang, da sie außer ihrer Premilch fast alle anderen Flüssigkeiten, die man ihr anbietet ablehnt, nur manchmal trinkt sie nen Fingerhut voll Wasser oder verdünnten Saft.
Ich weiß echt nicht mehr was ich noch machen soll und habe das Gefühl total zu versagen, was das angeht. Außerdem tut sie mir so schrecklich leid, wenn sie sich mit ihrem harten Stuhlgang abquält. :sad: Letzte Woche war sogar das erste Mal etwas Blut beim Stuhl und ich hab den KiA informiert. Sein Kommentar dazu: Kann mal vorkommen, dass ein Äderchen in der Schleimhaut platzt, wäre nicht so schlimm, sie solle halt mehr trinken und stuhlauflockernde Sachen essen. Toller Ratschlag!!! Wie soll ich das denn in das Kind reinbekommen!??!? Stopfen wie ne Weihnachtsgans oder wie?!? Sie will einfach nicht essen! Wir bieten ihr immer wieder alles an, und sie will einfach nicht. Wenn sie an manchen Tagen mal einen Schnitz Apfel ist oder ein bisschen Joghurt ist das schon ein Erfolgserlebnis. Meist wird nur rumgepickt und das einzige, was sie wirklich gerne ist, sind Oliven :shock: und Lyonerwurst und die auch nur in Mäusemengen und auch nicht immer.
Was machen wir falsch? Was können wir noch machen außer anbieten, anbieten, anbieten?!? Und was mach ich gegen den harten Stuhl? Prefläschchen verdünnen bringt gar nix, die verweigert sie einfach, sobald sie merkt, dass die "Konzentration" den Milchpulvers nicht stimmt... :roll:
Kommentare
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Dazu muss ich sagen, dass sie selbst von den Prefläschchen nur wenig trinkt. Als ich sie noch voll gestillt habe, sind wir mit vier, manchmal nur drei Stillmahlzeiten in 24 Stunden ausgekommen, mehr war einfach nicht drin bei ihr.
Ich hab so das Gefühl, sie lebt von Luft und Liebe... :roll:
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Hm und was heißte bei dir "längere Zeit nichts essen" ?
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Zu den Zeiten: Es gibt bei uns die wohl weitverbreiteten Essenszeiten: Frühstück, Mittagessen und Abendessen und dazwischen bei Bedarf ne Kleinigkeit wie Obst oder Joghurt als Zwischenmahlzeit, so jedenfalls sähe der Plan aus. "Längere Zeit abwarten" heisst für mich schon mal ne Stunde oder so. Ich oute mich hiermit wohl als Kinderschänder, wenn ich ihr ne Stunde nichts anderes anbiete außer "normalem Essen" und eben keine Flasche, aber so hat es uns der KiA geraten, als ich ihn drauf angesprochen habe. Wenn ich ihr sofort nachdem sie das feste Essen ablehnt immer ne Pre geben würde, hätte sie ja gleich spitz, dass sie eben das normale Essen verweigern muss um dann eben doch danach ne Flasche zu bekommen, oder? Oder ist der Zeitraum noch zu kurz? Wenn sie dann so vor Hunger weint, kann ich ihr doch nicht stundenlang das Fläschchen verweigern, nur um zu sehen, ob sie nicht doch irgendwann das Brot isst, oder? Mich erinnert das irgendwie an meine eigene Kindheit, wo es bei meiner Oma in Ferien immer hieß "Das wird jetzt aber gegessen, auch wenn du das nicht magst..." Ich hab das als sehr schrecklich empfunden und würde ihr das ungern antun.
Ich könnte ja damit leben, wenn sie nur Fläschchen mag und ihr das ausreicht um gesund zu wachsen. Wenn sie das Saugen noch braucht und die Nährstoffe in der Pre ihr reichen, dann seh ich ja keinen Grund umzustellen. Aber alle Seiten (KiA, Omas, Nachbarn, etc.) reden einem ein, dass sie jetzt schon viiiiieeel zu alt für Flaschennahrung ist und schon lange nur am Tisch essen müsste... :confuded:
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hab eigentlich gar keine Ahnung... :sad:
... aber einen Buchtipp für dich "Mein Kind will nicht essen" von Carlos Gonzalez (falls du es nicht schon kennst) - ich habe es gelesen und für sehr gut befunden!
Würde dir bestimmt ein paar Sorgen nehmen (es geht in dem Buch darum, dem natürlichen Hungerbedürfnis seines Kindes zu vertrauen)...
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http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/dan ... hrung.html
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Wir haben aktuell das umgekehrte Problem, glaub mir das ist auch nichts. :confuded: Es wird so lange gefuttert bis er gar nicht merkt, dass das zuviel war. Gebe ich ihm nach 4! Kartoffeln nicht noch eine wird heftig protestiert, bekommt er dann noch was wird dann plötzlich gespuckt. :groggy: :flaming01: Ist ja auch nicht erstaulich, wenn man sich den Babymagen und 5 Kartoffeln vorstellt. Jetzt wird halt rationiert, vorher dachte ich er merkt es dann wenn es zuviel wird, aber das scheint nicht der Fall zu sein. :sad:
Du machst das doch gut, biete ihr Trinken und essen zu den Esszeiten an, dann kann sie was essen, aber lass es nicht zum Kampf kommen. Wenn sie sich sonst gut entwickelt, dann musst Du Dir keine Sorgen machen, denke ich.
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Vielen Dank auch dir für den Zuspruch, Juliane2! Umgekehrt ist es auch nicht besser, da hast du sicher recht und bestimmt auch so manchen kampf auszutragen. Leider hat ihr Spatzenappetit nichts mit ihrem tagesablauf zu tun. Egal wie viel wir unternehmen oder wie "ausgepowert" sie eigentlich sein müsste: Sie hat immer den gleichen "Nichthunger". Einzig eine Ausnahme gibt es: Wenn wir Essen gehen! Im Restaurant isst sie plötzlich wie ein Scheunendrescher, da wird alles wild durcheinanderprobiert und strahlendst vertilgt. :shock: Wir haben ja schon gedacht, wir kochen schlecht und sie mag deswegen nur auswärts. :biggrin: Aber sie isst ja auch bei Oma oder Tante nicht mehr, nur eben im Restaurant. Und ich kann ja schließlich nicht jeden Tag mit ihr Essen gehen, dafür reicht das Haushaltsgeld leider nicht. ;-) Meine Mutter meinte allerdings, ich wäre wohl ähnlich gewesen und hätte immer besonders gut gegessen "wenn es was gekostet hätte". Vielleicht ist Carina erblich vorbelastet...
Aus dem Essen einen Kampf bzw. Zwang machen, dass ist es ja eben genau das, was ich nicht will und auch nicht praktiziere. Ich biete ihr an und wenn sie nicht will, dann lass ich sie auch, also ich sitz nicht daneben und halte ihr ständig den Löffel hin. Wie gesagt, ich weiß selbst aus eigener Erfahrung wie schlimm dieses "Du musst jetzt aber!" ist. :confuded: Also werde ich wohl weiter meiner Maus vertrauen und ihr eben alles anbieten und wenn sie partout nicht mag und ihr das Fläschchen reicht, dann war's das eben. Sollen doch die, die immer so toll sagen sie wäre zu alt für Flaschennahrung mal eine Mahlzeit einverleiben!
Mal sehen, ob ich meinen guten Vorsatz durchhalte... :oops:
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http://www.hebamme4u.net/nach-der-gebur ... ngel2.html
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Andererseits heisst es doch immer, die Kids holen sich, was sie brauchen?! Würde sie dann nicht essen, wonach es ihr ist und was ihr Körper verlangt??
Ach, irgendwie ist das doch alles total verwirrend... :sad:
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Wenn es dann wirklich ein Mangel ist, hemmt Flaschenmilch die Eisenaufnahme...das ist es, was man wissen sollte.