Gleich vorweg: falls das in ein anderes Forum gehört, bitte verschieben...
Heute ist das dritte mal in zwei Wochen, an dem Patrick (13) mittags heim kommt und keinen Hunger hat. Beim ersten mal hab ichs auf Hauswirtschaft in der Schule geschoben, gestern kam es mir schon komisch vor - vor allem, als er von Schokolade hier und Gummibärchen da etc. erzählt hat. Heute nun wieder kein Hunger und dazu noch Bauchweh - aber er habe ja gar nicht soooooo viel Süßes gegessen :flaming01:
10€ Taschengeld waren nach eineinhalb Wochen weg - fast ausschließlich für Süßes. In der Schule haben die anderen auch immer massenweise Süßkram dabei und er sackt sich alles ein.
Hab ich irgendeine Chance das zu verhindern???
Nun hab ich mit meinem Mann telefoniert, weil ich nimmer wußte, was ich machen soll. Vor allem hab ich etwas Angst, dass ich daran Schuld bin. Patrick ist der super-mega-Esser. Isst locker das doppelte von mir.
Nun hab ich (seit ca. 4 Monaten) aufgehört, mittags für ihn zu kochen. Es ist mit der Kleinen für mich einfach mega-schressig. Und ich hab auch nichts davon, denn um 14:30 essen ist mir einfach zu spät - er kommt da aber erst aus der Schule heim.
Also gibts "mittags" für ihn Brotzeit (Brot, Wurst, Käse und Karotte, Tomate oder Paprika dazu). Er hätte eigentlich aber schon lieber gern warmes Essen. Alternativ wäre, er bekommt mittags warm und abends wenn wir warm Essen, seine Brotzeit. Ist ja aber auch irgendwie doof...
Noch eine Alternative (muss ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen ) wäre, dass ich zwar abends koch, aber es das erst am nächsten Tag zum Mittagessen für meinen Mann zum Mitnehmen und für Patrick wenn er heim kommt.
Jedenfalls meinte mein Mann, es wäre ja auch möglich, dass er deswegen soviel Lust auf Süßes hat, weil ich das Nutella vom Frühstückstisch gestrichen hab ( :flaming01: ) und wann es denn endlich wieder Toast gibt, denn das andere Brot, macht zu Frühstück einfach keinen Spaß '( :flaming01: :flaming01: :flaming01: )
Ich denke halt einfach schon einen Schritt weiter, wenn Jocy auch beim Frühstück mit am Tisch sitzt. Und ich will eben nicht, dass Jocy von Anfang an lernt, nur Toast mit Nutella zum Frühstück zu kriegen. Bzw. dass alle anderen was anderes essen dürfen als sie. Seh ich das alles zu verbort und zu streng? Wie macht ihr das denn?
Patrick kennt bei Süßem (und auch bei sonstigem was ihm gut schmeckt ) kein Maß und Ziel (und ich weiß nicht, in wie weit ich das bei einem 13-jährigen erwarten darf). Wenn er also was angeboten bekommt und derjenige legt nicht fest, wieviel er nehmen darf, dann futtert er ALLES weg. Da hab ich auch immer das Gefühl, nicht richtig zu entscheiden, bzw. alles zu ernst zu sehen. :confuded:
Nun sitzt (nein liegt) er also mit Bauchweh im Bett (Hausaufgaben machen geht angeblich nicht, Bauchweh wird dann schlimmer :roll: ) und hätte jetzt dann Sport....
Bin mir so unsicher. Ich denke nicht, dass er was anderes als einen überreagierenden Magen auf zu viel Süßkram (am Woend bei Mutter gabs auch fast nur Süßes) hat - aber wenn doch was anderes ist, mach ich mir vielleicht Vorwürfe, dass ich ihn trotzdem zum Sport geschickt hab....
Danke, fürs Lesen und evtl. Meinungen
Kommentare
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Und Toast mit Nutella eben nur am Wochenende. Ganz streichen würde ich es nicht, das verursacht nur Heißhunger, aber eben nicht täglich, damit es dann auch etwas besonderes ist.
Gibt es denn bei euch ab und an auch mal Süßes?
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Ich seh halt irgendwie nicht ein, ihm von mir noch was Süßes zu geben, wenn er zwei Tüten voll im Zimmer liegen hat.
Das mit Toast und Nutella mach ich so... Sollte ein Kompromiss sein, der auch was für meinen Mann ist. DANKE
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Hast du mal überlegt, ob etwas anderes dahinter stecken könnte? Mir kam auch der Gedanke, ob das Bauchweh wirklich von zu vielen Süßigkeiten kommt, oder ob da nicht irgendwas anderes abläuft, warum er nicht zum Sport will. Ist in der Schule alles ok? Würde er es erzählen, wenn er Probleme mit Mitschülern hätte?
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Brotzeit bekommt er ein Wurst-oder-Käsebrot und manchmal dazu noch nen Apfel oder Mandarine. Obst liegt hier immer offen, aber er isst nur, wenn ich drauf bestehe :roll: Oder wir alle zusammen Obst essen. Joghurt liebt er - könnt es auch drei mal am Tag geben.
Er versinkt jetzt in Selbstmitleid, weil es ihm sooooooooo schlecht geht. Kann sich gar nicht erklären, dass das von den Süßigkeiten sein soll - er hat doch heute NUR 5 von diesen Schokteilen die irgendwer dabei hatte :flaming01:
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Also 1 Brot mit Wurst/Käse ist um 14:30 als Mittagessen für einen 13 Jährigen zu wenig.
13 Jährige Jungs stecken mitten im Wachstum. Die essen nicht ..die "fr..:" unmengen...brauchen das aber auch weil sie einfach in die Länge gehen.
Ich weiß noch von Jugenfreizeiten das die 14 Jährigen locker zum Frühstück 250g Brot alleine nieder gemacht haben und dann gefragt haben wann es Mittagessen gibt. :shock: :biggrin:
Ich würde es machen wie von Eo vorgeschlagen. Abends warmes Familienessen und Mittags ne warme Kleinigkeit oder noch Reste vom Abend davor bzw diese ergänzt.
Toast mit Nutella würde ich auch auf das Wochenende schieben und nicht ganz streichen. An Süßigkeiten kannst du ja mal versuchen mit ihm zusammen am Anfang der Woche eine Schüssel für die Woche zu füllen.
Die darf/muß/kann er sich einteilen und wenn sie leer ist gibt es nicht mehr.
Wenn er trotzdem Taschengeld in Süßkram umsetzt würde ich mal versuchen das Taschengeld auf ein Guthaben Konto ohne Kredit zu überweißen (solche Jugenkonton gibt es eigentlich bei allen Banken). Da lernt er gleich mit einem Konto umzugehen und er muß um an Geld zu kommen erstmal zur Bank gehen...
Versuch wäre es Wert. ;-)
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Ich hab ja aber keine Kontrolle, was er sich sonst noch kauft, erschnorrt, geschenkt bekommt. Das wollte ich schon machen, aber dafür brauche ich die Einverständnis der Mutter - die ich aber SEHR ungern frage bzw. davon wissen lassen möchte. Außerdem kann er ja da auch jederzeit an sein Geld und sich Süßkram kaufen.
Vielleicht hat er seine "Lektion" jetzt auch schon gelernt - seinen Magen hat er sich nämlich ganz schön versaut. Virus ist es sicher keiner.
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Aber erstmal gute Besserung für den Magen.
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Verstehst du bissle was ich meine? Das ist wie mit dem Rauchen. Die guten Freunde in der Schule rauchen, also probiert man auch.
Aber erstens geht das wieder vorbei und mit Druck wirst du nur erreichen, dass er weiter "hortet". Und zweitens wird er vermutlich eher damit aufhören, wenn ihr euch einfach mal zusammensetzt, offen und ehrlich drüber redet und du ihm sagst, dass du nichts gegen Süßigkeiten hast, weil du die ja auch magst, aber dass aus diesen und jenen Gründen das einfach zuviel ist, und du lässt ihn selber vorschlagen, wie man das in Geregelte Massen bringt...
Meine Mutter hat das leider nie getan und nur noch mehr Verbote aufgestellt - aber daran hält sich ein Kind nicht.
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mein Großer jetzt 14, hat das auch seit ne Weile. Mir gehts wie Dir, er kommt um kurz vor zwei heim und hat keinen Hunger mehr. Pausenbrote isst er oft nicht mehr .... und wenn ich mich erinnere fand ich Semmeln oder Brezen vom Bäcker auch viel cooler in dem Alter. Taschengeld wird in Döner, Pizza und Kekse investiert und notfalls wird mir noch das Vorratsregal im Keller leergefressen .... war bei mir genauso und meine Mutter hat sich ähnlich rumpelstilzchenartig gebärdet wie ich jetzt.
Ich fürchte, man kann da nix mehr dagegen machen.
Überleg mal, mit 13 ist man kein Kind mehr und die Bevormundung durch die Eltern ist obernervig. Mit 14 sind sie bedingt geschäftsfähig, mit 15 gibs den ersten Führersschein mit 16 ist man schon im Countdown zu 17 wenn es den Führerschein auf Probe gibt.
Du kannst nix mehr reißen und es ist auch nicht Deine Schuld. Du hast hier einen Teenager, also eine Plage die nie mehr vorbei geht :cool:
Was Du machen kannst: Du kannst mit Ihm einen Speiseplan aufstellen.
Du kannst ihm ein Regal im Schrank reservieren, wo er seine Fressalien bunkert.
Du kannst Brotzeit auf Wunsch bereitstellen oder eben finanzieren.
Mehr geht nicht, er hat es in der Hand, was in seinen Magen landet, Du nicht mehr. Die Zeiten sind einfach vorbei. Er nabelt sich ab. Nichts mehr, von dem, was du möchtest funktioniert ohne seine 100%ige Zustimmung.
Fühl Dich verstanden. :troest:
Nachtrag: ich musste 37 Jahre alt werden bevor mir auf zuviel Süßes schlecht wurde ;-) (3 Packen Lebkuchen zum abgewöhnen - hat funktioniert ;-) )
Ich kenne nicht ein Kind, dem auf Süßgkeiten der Bauch wehtut.
Bauchweh kommt immer von Ärger oder gesunden Essen .... schwer verdaulichem eben :cool:
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Wie gesagt, am Abend gings ihm wirklich SEHR schlecht, hab ihm dann ne ganze Ladung Schüssler-Salze verabreicht und dann konnte er prima schlafen. Und heut früh war er wieder ganz der alte :biggrin:
Das er gerne nascht war schon immer so (hat die Mutter aber gefördert - da hab ich gerstern Sachen erfahren :shock: :shock: was die Kinder mit welchem Alter schon essen durften/mussten.... :groggy: ). Aber in diesen Ausmaßen ists erst seit 2-3 Wochen.
Ich denke auch, dass er da einfach selbst draufkommen muss, dass es eben NICHT so gut ist, wenn er nur Süßes im Bauch hat und der dann rebelliert (könnte mir also vorstellen, dass er heute zumindest ablehnt, wenn er was angeboten bekommt :biggrin: :biggrin: ).
Hab auch schon vernünftig mit ihm darüber geredet, dass er ja nicht immer ganz abzulehnen braucht, aber halt nicht so viel wie möglich sondern mit 1-2 Stück zufrieden ist.
Werd heut nachmittag nochmal mit ihm reden, damit er einen Anhaltspunkt hat, wie er sich in Zukunft sein Taschengeld vernünftig einteilen kann und trotzdem noch genug zum Naschen hat.
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Und das mit der Wochenschachtel könnt ihr ja trotzdem mal versuchen bzw du kannst ihn fragen ob ihm das helfen würde beim Einteilen. Vielleicht ist er selber froh drum. ;-) Aber ich denke auch mit verboten erreicht man nur noch mehr Widerstand.
Dann hoffen wir mal das der verdorbene Magen hilfreich war... :biggrin:
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Die Frau des Vaters meines Sohnes hielt mich auch für sein ADS verantwortlich .... scheint so zu sein.
Dennoch bleibe ich dabei, ein Teenager hat nunmal nur solange Vernunft, solange der Vortrag noch nicht beendet ist oder man aus dem Dunstkreis der vernünftigen Personen draußen ist. Das ist der Fall, wenn die Haustür ins Schloss gefallen ist.
Auch finde ich persönlich es nicht fair, daß der Junge dies und das nicht essen darf, damit die kleinen das nicht sehen.
Sorry, mit 14 hat man andere Bedürfnisse, wie ein Kindergartenkind und deutlich jüngere.
Man lernt aus Erfahrung und nicht aus Vorträgen und vor allem dürfen Mütter auch mal lernen, daß mit jedem Jahr, in dem das "Kind" älter wird der Einfluss schrumpft. In Liebe loslassen und nicht mit Vorträgen ;-)
Und als persönlich Betroffene will ich nochmal anmerken, daß die Mütter der Kinder, die ab und an mal beim Vater sind (ob auf Besuch, wie bei mir, oder dauerhaft lebend, wie bei vielen anderen) nicht völlige Idiotinnen sind, nur weil man selber in der Postion ist, sie in Frage stellen zu können. Wir Frauen sind da oft ein bisschen zu grausam und ungerecht.
---- das war ein Privatposting----
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Ich bin nicht gegen Süßigkeiten, aber eben alles in maßen.
Nur mach das mal (wie erwähnt wurde) einem pubertierenden 13 jährigen klar :biggrin: vergiss es !!!
P.s. das mit dem Aufstand hab ich nicht auf dich bezogen!!! nicht falsch verstehen. Aber in dem Alter ist einfach alles, was die Eltern sagen ein "Aufstand".
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was genau soll ich denn erklären? :cool:
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Weder Verbote, noch sonstwas. Ein ziemliches Übergewicht ist die Folge mit ich mich heute mehr denn je rumschlage.
Also bei mir lag es definitiv an einem geringen Selbstwertgefühl im Zusammenhang mit einem etwas problematischen Essverhalten meiner Eltern. Hab ich mir so abgeguckt, Essen gegen Probleme.
Verbote werden da nicht helfen, nur Ursachenforschung und Einsicht.
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Nur ist er in vielen Dingen noch nicht auf dem Stand eines 13-jährigen. Da wurde früher zu viel kaputt gemacht. Und was bei ihm das wichtigste ist: Immer wieder der Gleiche Ablauf - in Allem! Und Wiederholen, wiederholen.... Und das nicht böse gemeint, aber es ist wirklich wichtig für ihn. Das mag in vielen Fällen stimmen, aber hier nicht. Ich bekomme jede Woche wieder neue Beispiele dafür, was die Frau aus Bequemlichkeit nicht macht oder falsch macht. Trotzdem versuche ich nie, sie vor den Kindern zu kritisieren oder zu lästern. Doch sie macht das die ganze Zeit inklusive übelster Unterstellungen.
Ich bin am Anfang echt komplett neutral ihr gegenüber gewesen, aber was sie sich bis jetzt geleistet hat.... nein, die Frau ist jetzt ein absolut rotes Tuch für mich :flaming01:
Was aber ja nicht bedeutet, dass das bei allen so ist - zum Glück! ;-)
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Wie gesagt, die Lösung dafür gibt es nicht. Sie ist individuell und leider kann ein außenstehender kaum Tipps geben, denn daß Süßigkeiten Ersatz- und Suchtmittel sind, muss klar sein. Ursachenforschung statt Verbote.
Was ist der Stand eines 13jährigen, wenn es um Süßigkeiten geht? Ich bin 38 und kann nur schlecht widerstehen, so gesehen bin ich auch nicht auf dem Stand deines 13jährigen.