Ich schreib ja hier alle Ritt mal über unsere Isolation.
Diesmal ist es ganz hart :sad:
Den einzigen Kontakt, den ich gerade noch zur Außenwlt habe ist über den PC und da sind die Minuten natürlich auch gezählt.
Wir machen gerade Klotraining und da ists nichts mit groß rausgehen (wobei da sowieso nie Kontakte stattfanden).
Den ganzen Tag bin ich am Waschen oder aufs Klo rennen.
Angerufen hat mich schon lang niemand mehr.
Die Freundinnen ohne Kinder melden sich nur sporadisch und die mit Kindern (sind eh nur 2) haben ihre eigenen Probleme, von denen hör ich garnichts.
Die eine von denen hab ich am Telefon wohl verletzt oder gekränkt, die reagiert weder auf Anrufe noch auf SMS.
Nun sitz ich mal wieder hier bin total genervt von allem und frag mich was das Leben mir zu bieten hat???
Ich finde grad keine Antwort.
Wenn mein GG heim kommt ist die Stimmung auch gereizt, kein Wunder, wenn der eine so vereinsamte Frau vorfindet und selbst genervt ist von der Arbeit :sad:
Es ist echt zum Kotzen.
Ich versuche dauernd irgend welche Kontakte zu knüpfen und das wird schon nichts und jetzt gehen sogar die bestehenden Kontakte zu bruch.
Mit meinen Kindern hab ich auch null Geduld, was das Ganze noch für mich verstärkt.
Bin ich so ein schlechter Mensch?
Kommentare
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gibt es denn bei dir im ort wirklich keine leute, mit denen du was machen könntest? wird im winter natürlich nicht einfacher, wenn man nicht mehr ewig draußen auf dem spielplatz sitzen kann. ich finde das sooo wichtig, einfach mal mit anderen erwachsenen zu reden (und wenn man seine kinder noch so gern hat...) hast du schonmal hier im forum geschaut, ob jemand aus deiner gegend kommt?
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Bin ja nur zu Fuss unterwegs, kann nirgends hinfahren :sad:
Telefonieren geht ja meist wegen dem Kinderzirkus auch nicht :sad: Frag mich wozu wir ne Flat haben???
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und telefonieren geht halt nicht unbedingt ungestört, aber meine gesprächspartner müssen damit leben, dass man mal was hört oder der peter mitreden will... wir können ja mal nummern tauschen (flatrate haben wir auch ;-))
vielleicht hilft es dir, wenn du einfach zu festen terminen rauskommst? ich geh z.b. gern über den markt spazieren, kauf ein bisschen was, plaudere mit der marktfrau etc. das hilft mir oft schon, wenn ich nicht so gut drauf bin. ansonsten warm anziehen und auf den spielplatz gehen (dann kann der große toben und mit der kleinen kannst du zusammen schaukeln oder so?)
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Normalerweise gehen wir jeden Tag zum Edeka, geben Flaschen ab und Manuel darf seinen Wagen schieben. Da uns dort alle kennen, entsteht immer ein Gespräch, wenigstens was ;-)
Telefonieren tu ich immer gerne, also her damit ;-)
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Übrigens kann ich dich ansonsten sehr gut verstehen. Ich habe auch sehr lange unter der sozialen Isolation gelitten. Manche Frauen haben wohl einfach Glück mit ihren Bekanntschaften und Freundschaften, bei anderen läuft es nicht so rund, obwohl sie sich Mühe geben. Ich habe echt alles versucht, aber alle während der Baby- und Kleinkindzeit geschlossene Freundschaften haben sich im Sande verlaufen. Die Mütter meldeten sich einfach nicht mehr. :sad: Und meine beste Freundin (kinderlos und Singleleben) wohnt 120 km weit weg.
Dann fing ich ja wieder an zu arbeiten, das hat mir zwar keine neuen Freunde beschert, aber wenigstens soziale Kontakte. Das tat mir unglaublich gut! Und witzigerweise entwickelten sich dann durch den KiGa-Start ein paar lockere Kontakte, die sich zum Teil schon etwas vertieft haben. Ich bin aber vorsichtig geworden und warte erstmal ab. Schön ist, dass ein Ehepaar mit dem wir uns super verstehen und Jolina auch mit den 3 Kindern, auch in unsere Strasse bauen wird. So haben wir endlich mal tolle Nachbarn, so wie ich es mir immer gewünscht habe. Überhaupt hat uns der Bau unglaublich viele Kontakte verschafft. Hätte ich mir nie träumen lassen!
Hilft dir jetzt nicht weiter! Was habe ich in solchen Tiefpunkten gemacht? Ich habe mich zu einem Englischkurs angemeldet, bin zum Sport, zum Kinderschwimmen, Kinderturnen....hauptsache raus! Und jetzt muss ich auch raus zu meiner Maus, die ist nämlich immer noch wach und wird langsam quengelig. :roll: :biggrin:
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Wenn man kein Auto hat dann ab in Bahn Bus und Zug.
Hier findest du in Müllheim Krabbel und Spielgruppen ohne Kirche im Hintergrund und du kannst Kontakte knüpfen.
http://www.eki-muellheim.de/. Und ja es wird dich vielleicht mal 1-3 Euro kosten..aber selbst mit wenig Geld sollten die drinnen sein.
3 Euro für das Stilltreffen z.B das zahlst du auch wenn du nen Kaffee trinken gehst.
Also raff dich auf und los...
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Zu den Kursen: da ich die ja bei Manuel alle net gemacht hatte, hab ich sie bei Zoé gemacht, aber leider ist nichts weiteres draus entstanden. Kamen viele auch aus Nachbardörfern und da ist ohne AUto eh nichts zu machen.
Tja, ich bin eine Ambulant-Gebärende...
Meinen Nachbarn (die mit Kids) bringe ich dauernd Kuchen oder Heftchen vorbei, aber es entwickelt sich leider auch nicht mehr (die haben alle so viel zu tun).
Bus bringt nichts, da ich hier ja alles zu Fuss erreichen kann. Eine Fahrkarte (Zug) zu meiner Freundin in FR kostet EINFACH über 7 Oiro und das ist wirklich nicht drin!
Eki-Treffen hab ich viele schon mitgemacht, leider auch ohne Erfolg, aber da bleib ich dran.
Und: Kaffee trinken geh ich eh nicht, erstens mit WEM? und zweitens ist mir das Geld dafür zu schade ;-)
Trotzdem danke für all eure Tips!
Ich setze große Hoffnungen in die bald nahende Kiga-Zeit, auch wenn ich da ne Sonderrolle habe,weil ich irgendwann da ja mal wieder arbeite...
Die Windel-Klo-Geschichte klappt immer besser!
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Und wenn du wen zum Quatschen suchst, die Inhaberin des Secondhand-LAdens in der Willhelmstr. ist sehr gesprächig :biggrin:
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Wie heißt dein Bruder? Vielleicht kenn ich den?? :roll:
Wie hast du das denn hier empfunden?
Naja so regelmäßig bin ich da nicht, die nicht so positiven Erfahrungen bedürfen einer größeren Überwindung des inneren Schweinehundes :biggrin: Aber wie gesagt ich bleib dran..
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Meine Freundinnen selbst sind alle noch kinderlos und wohnen auch weiter weg. Mit denen könnt ich nur abends telefonieren, da die arbeiten, aber abdns macht der Zwerg oft Terror, er ist da immer so knatschig und übellaunig. Und bis wir dan gegessen haben und alles wieder aufgräumt ist,...Irgendwie fühl ich michg von denen auch nicht so recht verstanden. Klar, sie wissen ja auch nicht, wie das ist mit so einem kleinen Zwerg.
Meine Eltern wohnen auch gute 40km entfernt. Wir sehen uns vielleicht einmal die Woche und sonst telefonieren wir. Ist aber auch nicht so der Bringer.
Naja, anfang nächsten Jahres werden wir eh ein paar Ortschaften weiter zi9ehen, vielleicht wird es dann ja besser :confuded:
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ich bin auch vor ein paar Jahren von Düsseldorf nach Hamburg gezogen und hatte starkes Heimweh und mich hier nicht wirklich eingelebt.
Aber dann habe ich die Beobachtung gemacht, dass man einfach offen, freundlich und positiv auf die Leute zu gehen sollte. Sei es beim Kinderturnen, auf dem Spielplatz, in der Kita etc.....und dann lernt man viele neue Leute kennen. Und meist sind auch ein, zwei dabei mit denen man auf einer Welle liegt.
Man kann auch gut neue Bekanntschaften durch Hobbys schliessen. Z.B. Sport, Reiten, Schwimmen, Fitness .....
Wenn man immer nur negativ denkt, dann strahlt man das auch aus und die Menschen distanzieren sich.
Deshalb nur Mut ! Es dauert halt seine Zeit ehe man Fuss fasst.
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Am Anfang kannten wir so gut wie keinen mit Kind. Ich hatte Glück das ich mit einer Bekannten gleichzeitig schwanger war und so wenigstens jemanden mit Kind kannte. Aus dem GVK haben wir mit einem Paar bis heute Kontakt aber auch jetzt erst wieder regelmäßig und das Gute ist sie kriegt ihr zweites Kind im Dezember, also sind unsere beiden Kleinen auch nicht weit auseinander. Durch das KInderturnen haben wir dann aber doch viele Kontakte gefunden, zwar nur 2 mit denen man sich richtig gut versteht und wo man sich auch mal trifft aber ich finde es schon toll wenn man jetzt viele einfach nur grüßt oder Small Talk hält. Naja und dann haben wir ja noch den besten Freund von unserem Sohn der ständig hier ist wo mich die Mutter aber nur noch aufregt ich aber froh bin das die beiden Kinder sich so mögen :roll:.
Und diese Kontakte verdanke ich nur meinem Mann (bis auf die ersten beiden oben) weil der einfach jeden vollabert und bei sowas total locker ist. Ich hätte das nie zustande gebracht und würde wahrscheinlich bis heute keinen kennen :oops:. Dabei bin ich nichtmal schüchtern...
Ich kann dich so gut verstehen das ist alles nicht leicht. Ich seh das ja selbst. Obwohl wir viele kennen durch das Turnen heißt das ja noch lange nicht das man da gaaanz tolle Freunde findet. Wie gesagt grüßt man die meißten nur, richtig wen zu finden mit dem man sich einigermaßen versteht ist nicht leicht. Schon schade.
Christina, falls ihr mal vorhabt umzuziehen wisst ihr ja wo wir zu finden sind und ich hab fast jeden Tag Zeit ;-)
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Ich habe die ersten 20 Jahre meines Lebens dort verbracht und bin dann 1991 zum Studium weggezogen, also noch lange bevor ich selbst auch nur an eigene Kinder denken konnte. Ich war damals allerdings auch nicht unglücklich dort wegzuziehen. Wobei sich die Meinung inzwischen auch geändert hat. Müllheim ist zwar ein kleiner Ort, aber alles in allem eigentlich nicht so schlimm, es gibt alles und der Markgräfler an sich ist ja auch kein Unmensch :biggrin: Die Gegend ist genial, hoher Freizeitwert, gutes Essen, guter Wein, schöne Umgebung...Meine Meinung hat sich sicherlich auch geändert, nachdem ich wirklcih viel viel viel schlimmere Orte gesehen habe. Bist du denn aus Müllheim oder bist du zugezogen?
Mein Bruder heißt Christoph und ist in der EKI regelmäßig. Soweit ich weiß, kannst du dort ja auch täglich an einem Kurs oder wie auch immer das dort heißt, teilnehmen.
So und nachdem ich seit 1991 in verschiedenen Orten versucht habe mir ein neues Leben aufzubauen, kann ich sagen, dass es nicht immer einfach ist Menschen kennenzulernen, die einem wirklcih liegen. Aber ich habe noch von jedem Ort mindestens einen guten Freund mitgenommen. Freundschaften dauern zuweilen lange, aber BEkanntschaften kann man schon irgendwie aufbauen. Nur muß man eben selbst aktiv werden. Ich selbst bin schwanger mit Marek zum Wohnort meines Mannes gefolgt, habe hier niemanden gekannt und war die ersten Wochen auch sehr einsam. Aber über GVK, PEKIP, Spielkreis, Rückbildung habe ich mir doch in den letzten 2,5 Jahren einen kleinen Freundeskreis aufgebaut. Es sind noch keine super engen Freundschaften, aber so, dass man sich, wenn es drauf ankommt, unter die Arme greift. Und ansosnten eben treffen wir uns zum Quatschen, Kinder spielen lassen etc.
Von daher kann ich dir nur raten, werde aktiv, es dauert und kostet sicher auch Kraft, aber auch in Müllheim finden sich nette Leute mit gleichaltrigen Kindern.
Kopf hoch, Milchbart