Hilfe in rechtlichen Fragen!

bearbeitet 13. 12. 2007, 10:27 in Recht und Behörden
Hallo,

ich bin momentan in der 22. SSW. Soweit geht es mir und dem Baby auch gut. Jedoch habe ich einige Probleme mit meiner Arbeit. Ich arbeite in einem Callcenter, täglich 8 Stunden und 30 Minuten noch Mittagspause dazu. Da wir für eine Institution arbeiten, die nicht gerade beliebt ist, haben wir es hier täglich schwer. Wir werden beleidigt, beschimpft usw. Nun ja. Daran bin ich schon gewöhnt. Mein eigentliches Problem ist, dass ich hier zu Grunde gehe. Der Job ist sehr anstrengend, dann soll man dauernd Überstunden machen. Mittlerweile ist es mit meinem Chef geklärt, dass ich endlich nach 8,5 Stunden gehen kann. Wir haben außer unserem Chef noch 4 Vorgesetzte, jeder Mitarbeiter ist einem davon zugeteilt. Mein Vorgesetzter macht mir hier auch des öfteren das Leben zu Hölle, seit bekannt ist, dass ich schwanger bin. Es spielen noch viele mehrere Faktoren mit, die mich fertig machen, die ich hier aber nicht unbedingt erwähnen kann oder möchte.
Meine Frage ist, ob der Frauenarzt für mich auch ein Arbeitsverbot ausstellen kann? Ich habe seit ich schwanger bin wegen der Arbeit schon sehr viele Tränenausbrüche gehabt, die fast in einem Nervenzusammenbruch geendet wären. Ich kann einfach nicht mehr und habe einfach Angst, dass sich all dieser Stress auf mein Baby auswirkt. Probelm ist, dass mein Arbeitsvertrag nur bis zum 31.01.08 befristet ist und auch nicht verlängert wird. Würde mich mein Arzt einfach nur krank schreiben, würde ich ja nur 6 Wochen Lohnfortzahlung erhalten und danach nichts mehr. Das geht einfach nicht, da sich dass dann negativ auf mein Arbeitslosengeld im Februar und auf das Elterngeld auswirkt. Wenn er mich nur 6 Wochen krank schreibt, müsste ich dann noch mal 3 Wochen danach arbeiten kommen, bis Januar zu Ende ist. Jedoch weiß ich, dass diese 3 Wochen dann wohl noch schlimmer hier oben werden.
Gäbe es in meinem Fall die Möglichkeit für ein Beschäftigungsverbot bzw. Arbeitsverbot bis Ende Januar?

Ich hoffe, ihr versteht so einigermaßen mein Problem und könnt mir weiter helfen.

Viele liebe Grüße

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ein Beschäftigungsverbot ist eine gute Alternative, habe selbst seit Beginn meiner Schwangerschaft eines (bin jetzt 25SSw).
    Du brauchst natürlich einen Arzt der "das" mitmacht...., aber mit den meisten Ärzten kann man diesbzgl. ganz gut reden.
    Er könnte dir auch ein teilweises Beschäftigungsverbot aussprechen, so das du z.B. nur eine gewisse Stundenzahl leisten mußt, mehr Pausen hast etc.
    Du weißt sicherlich schon das du nicht mehr am Wochenenden, an den Feiertagen und nach 20Uhr arbeiten darfst?

    Auf dein Geld hat ein Beschäftigungsverbot übrigens keine Auswirkungen, dein Arbeitgeber zahlt den vollen Lohn, inklusive Durchschnitt von Zuschlägen und Sonderzahlungen...!
    Die Krankenkasse zahlt dem Arbeitgeber einen Zuschuss, aber darum muß sich eure Buchhaltung kümmern, nicht du!
    Auf das Elterngeld gibt es übrigens auch keine Auswirkungen, aber da auch nicht wenn du krankgeschrieben bist, dann werden 12 reguläre Arbeitsmonate zugrunde gelegt.

    Hoffe konnte dir ein wenig helfen...

    Nadine
  • DaniiDanii

    694

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich verstehe dein Problem aber ein Beschaftigungsverbot kann auch für die Firma ein Härtefall bedeuten! Kann man nicht mit deinem Chef reden und ihm das klar machen? Sodas du vielleicht noch drei Wochen durchhälst auf weniger Stunden oder Resturlaub und dich die letzten sechs Wochen krankschreiben lässt? Vielleicht wärt ihr damit beide geholfen!
  • DaniiDanii

    694

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und ich meine das nicht unbedingt für deinen Chef aber seh mal so. Wenn er jemanden voll zaheln muß der nicht arbeitet werden deine Kollegen wohl mehr arbeiten müssen da wohl kaum jemand neues bezahlt wird oder bezahlt werden kann!
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wichtig bist jetzt nur du und dein Kind! Wenn diese Arbeit deiner Gesundheit schadet, würde ich keine Rücksicht auf den Arbeitgeber nehmen. Er nimmt auf dich ja offenbar auch keine, denn eine schwangere Frau darf keine Überstunden machen.

    Du bekommst doch auch noch Geld, wenn du länger als 6 Wochen krankgeschrieben bist. Das ist doch dann das Krankengeld von deiner KK...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Kosten für ein Beschäftigungsverbot übernimmt die Krankenkasse, der Arbeitgeber wir nicht damit belastet.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    danke für eure netten Antworten.

    Also ich werde heute auf alle Fälle mit meinem FA darüber reden. Mal sehen was bei rauskommt. Nur halt ich das echt nicht mehr lange aus. Ist halt sehr kompliziert. Naja. Wir werden sehen. Denke schon, dass mein Doc da eine Lösung findet. Man kann eigentlich schon mit ihm reden.

    Viele liebe Grüße
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    mein FA hat mal gesagt das mit dem Beschäftigungsverbot wäre eine heikle sache, einige seiner kollegen haben schon viel ärger bekommen. das würde er nur dann ausstellen wenn z.b eine kindergärtnerin keinen rötelnschutz hat. er schreibt dann einfach immer wieder krank.
    viel glück dir
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: Was soll das denn? Wenn ein Beschäftigungsverbot nötig ist dann soll er das auch aussprechen. Der Arbeitgeber kann sich ja auch besser darauf einstellen, als wenn er wöchentliche Krankmeldungen bekommt.
  • bisquitbisquit

    231

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wurde in meiner ersten SS gemobbt und wurde postwended für den Rest der SS krankgeschrieben.
  • SandiSandi

    257

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich habe hier auch einmal eine rechtliche Frage. Ich habe hier unter der Suche einen Beitrag aus 2006 dazu gefunden und möchte mich absichern ob das noch immer so gilt.
    Es geht um den Urlaubsanspruch. Ich habe nächsten Juni Termin und möchte wissen wieviel Urlaub mir dann 2008 zusteht. Ich habe gelesen, dass für jeden vollen Monat den ich Zuhause bin (Elternzeit) ein 12tel vom Urlaub abgezogen wird. Was ist denn mit dem Mutterschutz ? Habe ich also Urlaubsanspruch bis Juni plus die 2 Monate Mutterschutz nach den Geburt, oder darf ich nur vom Urlaubsanspruch bis Juni ausegehen ? In dem alten Beitrag stand, dass die Mutterschutzzeit mitgerechnet wird, was mir na klar lieber wäre. Mein Arbeitgeber hat mir schon zugesichert, dass ich meinen Urlaub vor meinen Mutterschutz hängen darf und ich möchte meinen letzten Tag ausrechnen.

    Danke schon einmal LG Sandi
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