Die Angst dass die Narbe reisst.....

bearbeitet 14. 01. 2008, 18:25 in Geburt
.... macht mich im Moment total fertig!

Ich weiß gar nicht ob es nicht eigentlich besser in den Kummerkasten passt, aber letztendlich betrifft es ja doch die Geburt....

Ich habe hier schon mehrere Male geschrieben, dass meine erste Tochter letztendlich per Kaiserschnitt nach Geburtsstillstand in der Austreibungsphase geboren wurde. EIGENTLICH hatte ich inzwischen schon beschlossen, es noch einmal natürlich zu versuchen.

Aber: Je näher der Termin rückt, desto mehr Angst kriege ich davor! Die Angst vor den Schmerzen und vor allem: Die Angst vor dem Reissen der Narbe!! Nach der von Marlies eingestellten Studie ist das Risiko einer Uterusruptur bei 0,2 - 1,5%. Und ich muss sagen, diese 1,5% beunruhigen mich total. Denn was ist wenn das passiert?? Dann muss ich in Vollnarkose in den OP und kriege stundenlang überhaupt nichts von meinem Baby mit. Davor habe ich am meisten Angst.

Und der Termin zur Geburtsplanung im KH hat mich da auch nicht so richtig weitergebracht.... Ich habe zwar alles mit der Hebamme genau besprochen wie ich es gerne hätte (also PDA möglichst früh, damit die, wenn ich mich denn dann doch unter der Geburt zu einem KS entscheide, aufgespritzt werden kann und diesmal auch nicht mehr soviele Pressversuche wie bei der ersten Geburt sondern eine schnellere Entscheidung) und hatte auch ein gutes Gefühl. Aber dann war ich noch beim Chefarzt und ich hatte den Eindruck, der würde am liebsten einen KS machen. Jedenfalls hat er gesagt, dass ich mich ja immer noch umentscheiden kann und das alles kein Problem wäre dann einen Termin für den KS anzusetzen.

Tja, jedenfalls denke ich dauernd nur noch an die Geburt und kann das überhaupt nicht einfach so auf mich zukommen lassen....

LG
Daniela

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Stell dir die Zahl doch einmal anders vor. Von 100 Frauen bekommen mehr als 98 ihre Kinder spontan ohne dass die Narbe reißt. Erschreckt dich das dann immer noch so? Warum solltest ausgerechnet du nicht zu den 98 gehören?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das stimmt schon das man das auch positiv sehen kann mit den 98 Frauen die keine Komplikationen haben... Aber da halt schon bei der ersten Geburt nicht alles glatt gelaufen ist wie bei den meisten Frauen, denke ich halt auch irgendwie diesmal das nicht alles glatt laufen wird.
    Es ist aber leider auch rational alles nicht zu begründen, dafür gehe ich viel zu emotional damit um....
    Wenn mein Mann übrigens diese Wahrscheinlichkeit von 2% kennen würde, würde er sofort für einen Kaiserschnitt plädieren. Für einen Risikocontroller sind 2% verdammt viel!
    Und mich würde ehrlich gesagt eine Wahrscheinlichkeit im Promillebereich auch mehr beruhigen :confuded: .

    Daniela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guck mal

    http://www.hebamme4u.net/geburt/kaiserschnitt.html

    lang, aber evtl. doch lesenswert.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na aber mit einem Kaiserschnitt geht man eben auch immer neue Risiken ein. Der Anschein von Kontrolle ist aus meiner Sicht völlig falsch. Da können dann eben andere Dinge schief gehen. Und noch dazu ist das für Mutter und Kind einfach nicht der optimale Start.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Marlies:
    Ja das habe ich schon gelesen. Auch die Studie, und aus der habe ich ja eben diesen Prozentsatz, den mir bisher niemand sagen konnte (Frauenärztin, Hebamme und meine Freundin die in der Facharztausbildung Gynäkologie ist)

    @Eowyn:
    Ich kenne ja auch die Kaiserschnitt-Risiken, klar. Aber dann mit so einer Sache im OP zu landen finde ich noch schlimmer.
    Vielleicht ist das Problem einfach auch, dass es mir nach meinem ersten KS einfach viel zu gut ging! Keine Probleme, keine Schmerzen etc. Auch hier weiß ich, dass es nicht der Normalfall ist. Aber ich habe halt nur meine eigenen Vergleichsmöglichkeiten:
    Erst natürliche Geburt bis fast zum Schluss (inklusive 4 Stunden Presswehen) = Schrecklich, dann
    Kaiserschnitt = ohne Probleme.

    Mir kann ja auch eigentlich bei diesem Thema keiner helfen, aber manchmal ist es schon hilfreich das ganze aufzuschreiben.
    Vielleicht sollte ich ja auch nochmal einen Geburtsbericht der ersten Geburt schreiben, da ich im Mutterschutz bin und Antonia im Kindergarten habe ich plötzlich sooooooooo viel Zeit....

    LG
    Daniela
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, das ist natürlich schwierig. Eigentlich klingt das doch ganz gut, was du mit der Hebi besprochen hast. Und soweit ich weiß, werden sie bei einer Spontangeburt nach KS nicht alles bis zum Letzten ausreizen, sondern einen möglichen KS eher früher machen. Mir hat bei der 2. Schwangerschaft auch das Risiko, dass die Narbe reißen könnte, Angst gemacht, v.a. als mir am Anfang auch noch ein Arzt sagte, ich müßte mich auf einen KS einstellen und den möglichst früh, bevor die Gebärmutter die größte Ausdehnung erreicht. Irgendwann habe ich das einfach verdrängt und das tue ich heute auch. Warum sollte es ausgerechnet mich treffen, ich nehme doch sowieso schon vieles mit, was man in der Schwangerschaft eigentlich nicht haben möchte?

    Ich weiß aber, dass es echt schwierig ist. Wobei ich sagen muss, wenn der Chefarzt keine wirklich Begründung liefert, sondern nur durchblicken läßt, dass er lieber einen KS machen würde, dann unterstelle ich ihm auch mal nicht unbedingt ausschließlich medizinische Gründe.
    Bei mir ist die Situation übrigens momentan auch ein bißchen ähnlich: Ich war am Montag zur Vorstellung im KH und da das Kind diesmal jetzt schon sehr groß ist, es wurde 2x unabhängig voneinander auf 2 Wochen voraus geschätzt, wird es, wenn es so weiterwächst, wohl an die 4000g rankommen. Wenn es kurz vor ET auf über 4000g geschätzt wird, wird man mir wegen dem früheren KS wohl auch zum KS raten. Wie ich mich da entscheiden soll, weiß ich auch nicht, ich denke, die müssen mir da schon ein paar Gründe liefern.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zu den Gewichten haben wir natüüüüüüüüürlich auch gerade etwas
    viewtopic.php?f=11&t=41633
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies: Ich weiß schon, dass die Kinder tendenziell größer werden. Und auch, dass man 4000g problemlos spontan entbinden kann und dass die Messungen eher ungenau sind. Ich habe aber einen SS-Diabetes, der lange unbehandelt geblieben ist, weil kein Arzt Handlungsbedarf gesehen hat und der inzwischen insulinpflichtig ist. Und ich schiebe es mit darauf, dass das Kind schon so groß ist.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    mit der Größe habe ich anscheinend kein Problem (wenigstens etwas...). Das Baby wird momentan auf 2800g geschätzt, das ist für diese SSW vollkommen im Rahmen und bereitet mir jetzt auch kein Kopfzerbrechen. Antonia war ja auch vollkommen in der Norm mit 3.550g.

    wegen dem Chefarzt: Naja, ich gehe auch davon aus dass es nicht rein medizinische Gründe sind. Bin privat zusatzversichert und das sehen die ja immer gerne....
    Jedenfalls ist es für mich schon eine relative Erleichterung zu wissen, dass jetzt beim zweiten Mal nicht mehr so lange gewartet wird bis zu einer endgültigen Entscheidung. Denn das hat bei Antonia wirklich seeeeeeeeehr lange gedauert und das möchte ich auch nicht mehr!
    Außerdem liegt das Baby jetzt schon relativ weit unten im Becken, ich habe einen tierischen Druck nach unten der auch sehr unangenehm ist. Antonia war nie so weit im Becken, daher ja dann auch der KS. Das mach mir schonmal wieder Hoffnung.

    Gruß
    Daniela
  • PatyPaty

    2,953

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich habe mal bei einer Studie der OMS gelesen, 2004, als ich wieder schwanger war, dass eine Uterusruptur bei 0,5% stattfinden kann, auf 2% steigt das Ganze wenn Prostaglandine (Wehenmittel) eingesetzt werden.

    Da du schon eine fast komplette Geburt hinter dir hast, könnte ich mir vorstellen, dass es diesmal sogar recht fix geht, es ist ja alles zumindest schon etwas vor geweitetet, da du ja einen Geburtsstillstand bei den Presswehen hattest.

    Ich würde Dir raten, zwar einen Zugang legen zu lassen, aber die PDA soweit wie möglich nach hinten zu verschieben, denn eine PDA kann auf einen Geburtsstillstand hinauslaufen.Ist der Zugang einmal gelegt, wirkt sie doch Ruckzuck.

    Die Entscheidung liegt letzten Endes bei Dir.

    Viel Glück
  • DaniiDanii

    694

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich bin so ein Fall :-) 1. KS nach Gebursstillstand in der Austreibungsphase. Hab es deim 2. mal nochmal versucht und ich war leider einer der wenigen ABER! Ich konnte wie bei der ersten Geburt es alles miterleben und hab nur die Spinale bekommen das war alles kein Problem! Die Geburt war bis kurz vor Schluß viel schöner als die erste. Würde man mich wieder lassen würd ich es nochmal versuchen! Mir gefällt der Gedanke an den geplanten Kaiserschnitt nicht! Ich bin froh das mein Baby wieder selber entscheiden durfte wann es kommt! Und es ist ja echt selten das sowas passiert!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo alle zusammen,

    wollte nur mal kurz berichten wie es letztendlich weiterging.

    Unser Sohn Tom Nicolas wurde am Donnerstag, den 10.01.2008 um 10.12 Uhr schließlich doch per von mir gewünschtem Kaiserschnitt geboren. 4.160g, 52cm groß und 38cm Kopfumfang.
    Ich habe mich dann doch Montags für einen Kaiserschnitt am Donnerstag (einen Tag vor Termin) entschieden.
    Letztendlich bin ich froh diese Entscheidung für mich getroffen zu haben, die OP ist sehr gut verlaufen und ich bin gestern schon wieder nach Hause gegangen.

    LG
    Daniela
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na dann erstmal Herzlichen Glückwunsch zum kleinen Nicolas :laola02:
    Schön, das die OP so gut verlaufen ist.


    Aber den Ticker gehe mal schnell ändern ;-)
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