Baby schreit die Brust an - geht die Milch zurück?

bearbeitet 27. 12. 2007, 22:55 in Stillen
Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen, ich bin echt ratlos. Mein Kleiner (9 Wochen) schreit seit etwa 1 Woche beim Stillen manchmal nach 2-3 Minuten intensivem Trinken plötzlich herzzerreißend los , stößt die Brust weg und ist dann nicht mehr dazu zu bewegen, die Brust nochmal zu nehmen. Das Schreien hört sich total gefrustet und unglücklich an. Wechsele ich die Seite, trinkt er manchmal ebenfalls wenige Minuten und dann schreit er wieder die Brust an, oder er dockt an der zweiten Seite erst gar nicht an und schreit, sobald ich die Brust in die Nähe seines Mundes bringe. Meist ist das abends so, einige Male auch tagsüber. Seltsam ist, dass er danach, wenn es gelingt, ihn zu trösten, einschläft und zum Teil auch 7 Stunden in der Nacht durchschläft, obwohl er am Abend nicht richtig getrunken hat (sonst trinkt er zwischen 10 und 25 Minuten an beiden Brüsten, bis er satt und zufrieden wirkt oder auch einschläft).

Meine Hebamme meinte, es könnte sein, dass die Milch ihm nicht reicht und hat geraten, öfter anzulegen und auf die Trinkmenge zu achten. Ich habe jetzt darauf geschaut, 4 Liter täglich zu trinken, die Hebi sagte auch, ich könnte ruhig 2 l vom Milchbildungstee trinken, alkfreies Weizenbier habe ich auch getrunken und dann versucht, den Kleinen alle 3 Stunden anzulegen (sonst kommt er meist alle 4 Std.). Aber bis jetzt hält sich das Schreien.

Ich bin echt schon verzweifelt, aber zufüttern will ich noch nicht. Auch wenn ich das Stillen bisher mehr als anstrengend empfinde als dass ich es richtig genieße (habe immer mal wieder Probleme mit den Brustwarzen und der Stillbeginn war Dank einer total mangelhaften Stillanleitung im KKH auch wochenlang schwierig), so liegt mir doch viel daran, weiterhin voll zu stillen. Ich denke immer, wir Beide sind erst noch auf dem Weg, ein richtig eingespieltes Still-Team zu werden. Aber zur Zeit ist es echt heftig.

Am Gewicht gibt es nichts zu meckern: er hat von 4150g Geburtsgewicht in 9 Wochen auf etwa 6000g zugelegt, aber mich macht das Schreien halt fertig und dass er dann irgendwie hungrig in den Schlaf fällt. Aber andererseits weiß ich genau das auch nicht wirklich, ob er hungrig ist, würde er sonst 4-6 Std. schlafen? Vielleicht schreit er wegen etwas ganz anderem. Wer kann mir weiterhelfen?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach ja, ich habe noch etwas vergessen: Meine Hebamme hat erzählt, dass Frauen mit sehr großen Brüsten (ich trage 95G und vor der Schwangerschaft auch schon 95E) erfahrungsgemäß nicht so lange stillen könnten. Sie meinte, das sei auch nicht nur ihre Erfahrung. Woran das liegt, konnte sie auch nicht erklären, aber sie vermutete, dass das vermehrte Fettgewebe die Milchdrüsen beeinflussen oder beengen würde. Hat jemand von den Fachleuten, Hebammen, Stillberaterinnen, die hier unterwegs sind, diese Erfahrung auch oder soll ich das einfach vergessen? Ich würde einfach total gerne lange stillen :confuded:
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das mit dem anschreien der brust wird sicher noch jemand kommentieren - ich bin mir aber sicher, dass ein hungriges baby nicht 7 stunden schlafen würde...

    und was die stilldauer in bezug auf die brustgröße zu tun hat versteh ich nicht wirklich: die menge der milchdrüsen ist ungefähr gleich, ob du jetzt 65 a hast oder 100 g... nur das fettgewebe ist halt unterschiedlich. und um dir mut zu machen: mit 95 e stille ich jetzt schon fast 2 jahre lang (auch mit schwierigem anfang!)!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kindersegen,
    ein hungriges Kind würde sicherlich nicht sieben Stunden durchschlafen. Insofern vermute ich hinter dem Schreien genau die umgekehrte Ursache: er ist eigentlich schon satt, möchte aber gern noch weiter nuckeln, ärgert sich dann aber darüber, dass da immer noch Milch kommt. Hast du ihm mal etwas anderes zum Nuckeln angeboten? Den kleinen Finger oder ein Nuckelpüppchen?

    Ich kann auch nicht bestätigen, dass man mit großen Brüsten nicht lange stillen kann. 95 G/H - mein sohn hat sich nach 22 Monaten selber abgestillt, meine Tochter stillt mit ihren 15 Monaten sehr viel und wird sich sicher auch noch lange nicht abstillen. Und hier im Forum gibt es reichlich Frauen mit großen Brüsten die lange gestillt haben. Also lass dich bitte nicht verunsichern!

    viele Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Rückmeldungen. Dass hier zwei Leute mit großen Brüsten lange stillen ist ermutigend. Ich bin auch fest entschlossen, weiterhin durchzuhalten.

    @Eowyn: ich habe ihm einen Schnuller angeboten, wenn er so verzweifelt schreit, den nimmt er meist auch und lässt sich beruhigen. So haben wir ihn in den letzten Tagen öfters ins Bett gebracht, ohne dass er davor richtig getrunken hat. Ich dachte auch, wenn er Hunger hat, wird er sich schon melden und auch trinken.

    Heute hatte ich auch zweimal die "Schreiattacke" beim Trinken, beide Male hat er sich dann nach ca. 20 Min. herumtragen beruhigt und einen riesigen Rülpser gemacht und danach so einigermaßen gut weitergetrunken. Heute abend kam meine Hebamme zur abendlichen Stillzeit um 19.00 Uhr dazu und hat die Brüste befühlt und gemeint, sie sind ordentlich voll, Milch ist genug da und heute fühle ich das auch eindeutig. Die letzte Stillmahlzeit war heute um 15.00 Uhr und dann habe ich ihn um 19.30 Uhr angelegt und wieder das Gleiche: 2 Minuten trinkt er sehr gut und danach schreit er wie aufgespießt, so dass schon sein Köpfchen ganz nass war. Ich habe ihm immer wieder den Schnuller gegeben, damit er sich beruhigt, aber nach kurzer Zeit wollte er den auch nicht mehr. Wieder haben wir ihn eine Weile herumgetragen, er hat 3 oder 4 "Bäuerchen" gemacht, wollte aber auch danach die Brust nicht. Wenn ich ihn schon in Stillposition lege, schreit er los und an die Brust geht er dann gar nicht mehr. Das Verrückte ist, jetzt, gegen 21.00 Uhr ist er friedlich eingeschlafen. Bin gespannt wie lange er nun schläft. Ist das normal, dass ein Baby 6 Std. am Tag nichts braucht und dann gemütlich einschläft? Ich muss wohl heute noch die Brüste warm abduschen, dass ein bißchen herausläuft und ich schlafen kann...

    Die Hebamme wusste auch keinen Rat, meinte an zuwenig Milch liegt es ganz offensichtlich nicht. Aber sie hatte, wie ich auch, den Eindruck, dass er losschreit, sobald es nicht mehr so flott läuft wie am Anfang. Das Schreien klingt, als sei er ärgerlich, dass er sich anstrengen soll... hm... bin echt ratlos. Das geht mir schon sehr an die Nerven und ich mache mir Sorgen, was wohl mit ihm los ist. Was gibt es denn sonst noch für Gründe, warum ein Baby an der Brust so verzweifelt schreit???
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kindersegen schrieb:
    Was gibt es denn sonst noch für Gründe, warum ein Baby an der Brust so verzweifelt schreit???
    Da gibt es ganz unterschiedliche Gründe und aus der Ferne ist das natürlich immer schlecht zu beurteilen.

    Manche Babys weinen tatsächlich, wenn die Milch ihnen nicht schnell genug fließt und sie sich sehr anstrengen müssen. dann kann es helfen selber beim Stillen etwas zu trinken und die Brust vor und während des Stillens zu wärmen (->Kirschkernsäckchen)

    Es gibt aber auch genau das Gegenteil: die Milch sprudelt ihnen zu stark in den Mund, sie verschlucken sich, schlucken eventuell auch Luft, die ihnen dann im Bauch rumort. Da kann es hilfreich sein in Rückenlage zu stillen, so dass die Milch quasi bergauf fließen muss, dann sprudelt es nicht mehr ganz so schlimm.

    Was gibt auch so etwas wie Stillkrämpfe, durch das Stillen wird die Verdauung in Gang gesetzt und manche Babys bekommen dann beim Stillen Bauchschmerzen. Da ist vor allem wichtig, dass man selber möglichst entspannt bleibt. Das ist überhaupt beim Stillen das allerwichtigste. Denn die eigene Stimmung überträgt sich sehr schnell auf das Kind.

    Es gibt tatsächlich richtige Schnelltrinker, und Kinder die mit sehr wenigen Stillmahlzeiten auskommen. Wenn seine Windeln nass sind, er fit und munter aussieht und zunimmt, ist das ein klares Zeichen, dass er genug bekommt. Vertrau ihm, er weiß was er braucht und holt sich das schon.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Eowyn für die schnelle Antwort und die Erklärungsversuche.

    Trinken tue ich eigentlich immer beim Stillen, pro Stillmahlzeit 1-2 große Gläser, Brust wärmen könnte ich mal versuchen. Kann man ein Kirschkernsäckchen auch im Backofen aufheizen, habe mal gehört, die Kerne würden dabei verbrennen. Eine Mikrowelle gibt's in unserem Haushalt nicht.

    Stillen in Rückenlage habe ich mal probiert, da hat er die Brustwarze nicht richtig zu fassen gekriegt. Vielleicht probiere ich es mal morgends, wenn die Brust richtig voll ist. Aber irgendwie glaube ich nicht wirklich, dass es bei uns an einer zu schnell sprudelnden Brust liegt. Wenn die Brust mal prallvoll war, hat er bis jetzt einfach ganz begeistert schnell geschluckt, sich auch mal verschluckt und dann einfach weitergemacht, warum sollte er das jetzt plötzlich so schrecklich finden?

    Deine Erklärung mit der Verdauung könnte ich mir eher vorstellen, dafür würde das mehrmalige Rülpsen nach längerer Zeit vielleicht auch sprechen. Und Blähungen hat er schon immer mal wieder. Also: Ohmmmmmm - - -Mama, bleib' ruhig! Nicht so einfach bei dem schrillen Geschrei, aber ich versuch's.

    Ansonsten: ja, die Windeln sind nass und außerhalb des Stillens ist er auch munter aber das mit dem Stuhlgang ist seit der Schreierei anders: seltener (1-2 x tgl. statt 3-4 x) aber dann mächtig viel. Ob er im Moment zunimmt weiß ich nicht genau, werde morgen früh mal mit ihm auf die Waage steigen. Aber da er bisher ganz propper ist, ist das nicht so dramatisch.
    Eowyn schrieb:
    Vertrau ihm, er weiß was er braucht und holt sich das schon.

    Der Satz trifft mich irgendwie ins Herz. Vielleicht kontrolliere ich zuviel und sollte es besser einfach mal laufen lassen und meinem kleinen Söhnchen vertrauen. :hmmmm: Vielen Dank!

    Liebe Grüße Kindersegen - mit immer noch schlafendem Kilian (22.20 Uhr - ich gehe jetzt auch an der Matraze horchen, wer weiß, wie die Nacht wird.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das hat meine Kleine auch vor kurzem gemacht, ich fand das ganz schlimm. Sie ist richtig wütend geworden an der Brust und ich habe sie mit Schnuller beruhigt und im Halbschlaf klappte das Stillen dann meißtens. Zur Zeit klappts wieder ohne Probleme.

    Meine Kleine hat aber höchstens 2 volle Windeln am Tag und Stuhlgang höchstens einmal die Woche oder noch länger ohne, ist das auch normal? Sie ist aber immer sehr fit und munter.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    krabbeltier schrieb:
    Meine Kleine hat aber höchstens 2 volle Windeln am Tag und Stuhlgang höchstens einmal die Woche oder noch länger ohne, ist das auch normal?
    Zehnmal am Tag Stuhlgang oder nur alle zehn Tag einmal oder noch seltener ist bei Stillkindern alles normal. Ich glaube der Forumsrekord liegt irgendwo bei 20 Tagen ;-) Und das kann sich auch immer wieder ändern, der Darm reift nach und nach immer mehr aus.
    Nasse Windeln heißt nicht, dass sie zum Überlaufen voll sein müssen. Aber es sollte halt immer Urin drin sein.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke dann bin ich beruhigt. Hab von meinem Sohn noch im Kopf das er mindestens alle 2 Tage Stuhlgang hatte und dann ab und zu mal bis 14 Tage nichts kam. Dachte jetzt das ist nicht normal wenn sie jedesmal nur so spät macht :roll: aber es geht ihr ja gut dabei.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leider geht bei uns der Stillstreik weiter :sad: Bin so verzweifelt.

    Der Kleine ist vorletzte Nacht ohne abendliches Stillen eingeschlafen und hat bis 5.30 Uhr geschlafen (letzte Stillmahlzeit 15.00 Uhr am Tag davor). Morgends trinkt er dann ganz normal. Die Brüste sind dann knallvoll und er schluckt und schluckt ganz gierig, also an zu schnellem Milchfluß liegt das Schreien glaube ich nicht.

    Letzte Nacht war es eine ähnlich lange Pause ohne Stillen: letzte Mahlzeit um 17.00 Uhr und dann erst wieder Nachts um 2.00 Uhr. Danach hat er um 7.30 Uhr wieder gut getrunken, gegen 12.00 nur 2 Minuten, dann wieder Geschrei und eingeschlafen, um 13.30 Uhr wieder getrunken und heute abend gegen 17.30 wieder nur an der Brust geschriehen. Nach viel herumtragen und kurzen Schlafphasen hat er dann um 20.30 Uhr ca. 8 Min. getrunken und ist dann eingeschlafen. Also heute kommen wir tagsüber gerade mal auf 3 halbwegs normale Stillmahlzeiten. So langsam mache ich mir wirklich Sorgen, was mit dem Kleinen los ist, vor allem weil sein Schreien einfach nach Schmerzen klingt und so ganz und gar verzweifelt. Das halte ich nicht mehr lange aus.

    Hat jemand noch einen Rat für mich, was ich noch versuchen kann? Habe schon alle möglichen Stillpositionen durch, aber den Eindruck, daran liegt es nicht. Auch an Zahnweh habe ich schon gedacht, obwohl es dafür eigentlich zu früh ist. Aber der Kinderarzt hat bei der U3 gesagt, da sei schon die Zahlleiste zu sehen und das sei ja ziemlich früh. Könnte das ein Grund für das Schreien an der Brust sein?

    Liebe Grüße - Kindersegen - heute total erledigt, aber Kilian schläft nun wenigstens selig in Papas Arm.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar kann das auch an den Zähnen liegen. Es muss ja gar nicht sein, dass die jetzt schon durchbrechen. Auch wenn die Zähne in den Kiefer einschießen kann das schon Probleme machen. Habt ihr Osanit im Haus? Das könnte ihr ihm geben!
    http://www.naturheilkunde-shop24.de/de/ ... dium=refer

    Schreit er denn nur wenn es ums Stillen geht so, oder schreit er auch sonst viel? Hast du ein Tragetuch? Das würde euch vermutlich gut tun.

    Und hör mal auf beim Stillen auf die Uhr zu schauen wie lange er trinkt. du kannst eh nicht sehen wie viel er in der Zeit trinkt. Das musst du auch nicht. Es ist erstaunlich, was die Kleinen in kurzer Zeit aus der Brust rausholen können. Am wichtigsen ist wirklich, dass du es irgendwie schaffst beim Stillen auch wenn er schreit Ruhe zu bewahren. Und du machst das doch ganz richtig, wenn er schreit und es nicht klappt erst mal aufhören ihn beruhigen und dann später noch einmal probieren. Ich kann mir vorstellen, dass das sehr an die Nerven geht :troest: Aber halt durch, es wird irgendwann besser! Und probiert es mal mit dem Osanit.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    die Überschrift des Beitrages hier passt zu meiner Frage, deshalb klinke ich mich hier mal ein und mache kein neues Topic auf. Ich hoffe, das geht in Ordnung...

    Also mein Problem ist das Folgende: Seit etwas mehr als einer Woche habe ich ziemliche Probleme beim Stillen. Immer wenn ich sie Anlege und sie die Brustwarze in den Mund nimmt, saugt sie ganz kurz und quengelt dann, dreht den Kopf weg und dockt wieder an, quengelt wieder und so weiter. Sie hört sich so gefrustet an. Ich könnte mir vorstellen, dass die Milch ihr zu langsam kommt, denn sobald der Milchspendereflex einsetzt, geht es ganz gut. Aber der setzt natürlich nicht sofort ein, nur weil sie mal einmal kurz zieht. Sie muss nun halt schon mal zwei- dreimal am STück saugen, damit es losgeht. Warum geht es ihr denn plötzlich zu langsam? Wenn die Milch dann sprudelt, trinkt sie auch so 3 Min, doch dann lässt sie wieder ab und meckert. Ich versuche, sie wieder anzulegen, sie zieht ein paar Mal und meckert wieder. Dann geb ich ihr die andere Brust und dann trinkt sie wieder so 3 MIn. So dass sie dann insgesamt auf ca. 6 Min. kommt. Aber das war vorher auch nicht so. Da hat sie immer nur eine Seite gewollt und hat da so ihre 7-10 Min. getrunken. Ist das nun ein Zeichen, dass ich zu wenig Milch habe bzw. die Milch in einer Brust nicht mehr ausreicht, so dass sie nun beide braucht???? Bin echt ratlos.

    Danke schonmal für die Antworten.

    Achsooo, ich habe auch erst an das Zahnen gedacht, aber irgendwie schiebe ich seit zwei Monaten alles aufs Zahnen...irgendwann muss das doch mal aufhören mit dem Zahneinschuss. Denn ein Zahn kommt ja nicht durch. Und der Einschuss kann doch nicht so lange dauern, oder?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Doreen,
    mit der Milchmenge hat das sicherlich nichts zu tun. Das Stillverhalten kann sich immer mal ändern. Mal stecken die Zähne dahinter, mal ein Entwicklungsschub und die Kleinen werden auch einfach älter und ändern ihr verhalten. Kaum hat man sich an ihre Eigenheiten gewöhnt werfen sie schon wieder alles über den Haufen. Gewöhn dich dran, so wird es von jetzt an in vielem sein ;-)

    Kann schon sein, dass sie ungeduldig ist und es ihr nicht schnell genug geht. Viele Babys wollen irgendwann nicht mehr viel Zeit aufs Stillen "verschwenden" weil sie ja gleich wieder die Welt erkunden wollen. Wichtig ist, dass du versuchst entspannt zu bleiben. Je entspannter du bist, um so schneller wird der Milchspendereflex einsetzen. Und wenn sie hektisch mehrfach an- und wieder abdockt löst das auch irgendwann den Milchspendereflex aus, dazu muss nicht dauerhaft gesaugt werden. Du kannst auch probieren vor oder während dem Stillen selber etwas zu trinken, oder auch die Brust zu wärmen.

    Ich schiebe übrigens seit Monaten jede Quengelei auf die Eckzähne, die man unter dem Zahnfleisch schimmern sieht. Durch sind sie immer noch nicht, wird also wohl auch andere Gründe für die schlechte Laune geben. Aber Zähne sind eben immer verdächtig wenn man sonst keinen offensichtlichen Grund kenn ;-)

    viele Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Eowyn,

    lieben Dank für deine Antwort. Na dann bin ich ja beruhigt, wenn das normal ist. Ich werde also versuchen, so entspannt wie möglich zu sein...was nicht gerade einfach ist, wenn die Kleine so rumquengelt. Ist auch schon mal vorgekommen, dass sie dann gar nicht mehr trinken wollte, als der Milchspendereflex nach ner Minute immer noch nicht einsetzte... :roll: Hab sie dann erstmal ne Weile rumgetragen und dann nochmal angelegt. Sie hat zwar wieder gemeckert, aber dann kam die Milch wenigstens gleich. Ich habe auch festgestellt, dass sie plötzlich die Fussballerposition lieber mag als die normale Position. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass es nicht an der Blockade liegt, die vielleicht noch immer nicht gelöst ist. Wir waren jetzt nämlich wegen Krankheit und Urlaub der Therapeuting zwei Wochen nicht bei der Physiotherapie.

    Nochmal danke Eo, ich werde einfach Ruhe bewahren und mal das mit dem Trinken und Wärmen probieren.

    LIebe Grüße
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss jetzt auch mal hier fragen. Beim ersten Kind hatte ich ja so viel Milch das es nur so rausspritzte und ich immer irgendwas drunterhalten musste unter die andere Brust damit nicht alles nass wird. Das war teilweise echt nicht so schön wenn man so stark auslief. Jetzt ist das ganz anders, in der zweiten SS ging ja meine Milch ganz weg und kam dann kurz vor der Geburt wieder. Am Anfang spritze die Milch auch aber lange nicht so doll wie beim ersten Kind. Irgendwann hörte das auf und jetzt brauche ich nichtmal mehr Stilleinlagen weil da eben nichts rauskommt. Fand ich ja ganz klasse am Anfang das ich nicht wieder dieses Theater habe mit dem Auslaufen aber jetzt kommen die "Sorgen". Heiligabend wollte ich mit meinem Sohn und der Oma in die Kirche und hab MUMI abgepumpt damit der Papa was dahat falls die Kleine Hunger bekommt. Bloß hab ich da kaum was rausbekommen. Ich saß sicher eine halbe Stunde mit der Avent Pumpe da und habe abwechselnd gepumpt bis ich irgendwann gerade mal so 60-80 ml hatte. Aber das war eine einzige Qual, da kam mal was aus der einen Brust dann gar nichts, also die andere bis nichts mehr kam, dann wieder gewechselt usw. Bei meinem Sohn hatte ich in kurzer Zeit 2-3 Pullen voll und hätte sicher noch mehr gekonnt da hatte ich dieselbe Pumpe. Ich habe noch eine elektrische vielleicht geht es damit besser??? Ich trinke extra Stilltee in der Hoffnung das da mal mehr kommt. Eigentlich sollte ich mir ja keine Gedanken machen, meine Tochter scheint ja satt zu werden, sie ist fit, hat nasse Windeln und kommt auch mal gut 3-5 Stunden ohne trinken aus. Dann kann sie ja keinen Hunger haben. Allerdings kommt sie jetzt nachts sehr oft was ja an einem Schub liegen kann aber ich hab im Hinterkopf meine Milch reicht nicht. Hätte nie gedacht das ich mir über sowas mal Gedanken mache weil ich immer der Meinung war das pendelt sich ja selbst ein. Nur hab ich ja besonders viel Stress zur Zeit, da kann die Milch doch auch zurückgehen oder? Abpumpen tu ich nur selten wenn es wirklich mal sein muss und das war jetzt erst 2 mal der Fall.

    Okay wieso ich jetzt so ne Angst habe weiß ich nicht genau :oops: wie gesagt geht es ihr ja super und es kann nicht sein das sie hungert und doch kommt mir das komisch vor weil ich es eben so ganz anders kenne. Wenn es spritzen würde würde ich ja sehen das es reicht :roll:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was du mit der Pumpe rausbekommst sagt nichts darüber aus wie viel deine Kleine beim Stillen trinkt. Ich finde 60-80 ml sogar richtig viel. Ich hab noch nie so viel pumpen können, und das obwohl ich beide Kinder neun Monate lang voll gestillt habe ;-)

    Sind die Windeln nass? Ist deine Kleine fit und munter und nimmt zu? Dann reicht deine Milch völlig aus. Dass sie nachts öfter trinken will ist ganz normal, das hat mit der Milchmenge gar nichts zu tun. Und das häufige Stillen kurbelt die Milchproduktion ja auch wieder ordentlich an.

    Lass dich nicht verunsichern!
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    den Anlass hat ja auch wieder mal mein Mann gegeben. Der fragte mich ob meine Milch reicht weil die Kleine so oft kommt nachts und warum ich keine Stilleinlagen brauche. Und dann fang ich selber an mich zu wundern :roll:. Die Kleine ist super fit und munter und kommt tagsüber ja auch lange ohne Brust aus, also hungern tut sie sicher nicht. Was sie wiegt zur Zeit weiß ich gar nicht, das letzte mal war bei der U4 wo sie gewogen wurde.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Freu dich drüber, dass du nicht ausläufst. Das Hantieren mit Stilleinlagen ist doch nur lästig. Und über die Milchmenge sagt das gar nichts aus. Du stillst dein zweites Kind, deine Brust hat sich einfach schneller auf die passende Menge eingestellt und vermeidet eine Überproduktion ;-)
    Und dass sie nachts häufig trinken will ist doch völlig normal, das kannst du hier im Forum reihenweise nachlesen.

    Richte deinem Mann mal schöne Grüße aus, das ist alles in Ordnung so. Und sag ihm bitte auch wie sehr dich seine Frage verunsichert hat. Wenn er merkt, dass du im Moment sehr gefordert bist durch das häufige Stillen soll er dir lieber den Rücken frei halten und dir alles was geht abnehmen, damit du Zeit und Kraft für das Baby hast.

    Gewogen werden muss zwischen Us auch nicht. Du siehst doch was in der Windel ankommt und ob dein Kind fit und munter ist. Da mach dir mal keine Gedanken.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Freu dich drüber, dass du nicht ausläufst. Das Hantieren mit Stilleinlagen ist doch nur lästig. Und über die Milchmenge sagt das gar nichts aus. Du stillst dein zweites Kind, deine Brust hat sich einfach schneller auf die passende Menge eingestellt und vermeidet eine Überproduktion

    Hallo Eo,

    also ich habe auch beim Stillen beobachtet, dass, wenn der Milchspendereflex einsetzt, aus der Brust, an der die Kleine nicht saugt, fast nichts mehr tropft. Am Anfang war das anders. Da lief ganz schön was raus, aber jetzt nur noch ein oder zwei Tropfen, wenns hochkommt. Ist das auch normal, wenn man das erste Kind hat? Hat sich die Brust jetzt bei mir auch auf die Bedingungen eingestellt? Auch sonst "laufe ich nicht mehr aus" wie am Anfang? Meinst du, dass das bei mir dann auch normal ist?

    LG
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das ist völlig normal. Bei den meisten Frauen reguliert sich das eben mit der Zeit. Bei mir hat es bei meinem Sohn damals ca. vier Monate gedauert. Erst konnte ich nachts wieder ohne BH schlafen und später auch tagsüber ohne Stilleinlagen rumlaufen. Bei meiner Tochter ging es dann auch schneller, dass sich das reguliert hatte.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Supi...vielen Dank. Dann bin ich ja wieder einmal beruhigt :grin:
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