kinderbetreuung bei den großeltern

bearbeitet 10. 12. 2007, 22:33 in Babys erstes Lebensjahr
ich weiß nicht ganz, ob das das richtige forum ist, wenn nicht, bitte verschieben :oops:.
irgendwie tue ich mich echt schwer damit, meine tochter mal meinen schwiegereltern zu überlassen bzw. sie zu bitten, mal auf sie aufzupassen. irgendwie habe ich dabei keine richtige ruhe :confuded:. bei meiner mutter habe ich damit keine allzu großen probleme. daher fühle ich mich auch etwas unwohl bei der ganzen sache, da lilly öfter mal aus beruflichen gründen von meiner mutti betreut wird und ich auf den tag warte, an dem es die ersten vorwürfe oder spitzen kommentare bzgl. einer möglichen ungleichbehandlung zwischen den großeltern gibt. dadurch, dass lilly meine mutter auch häufiger sieht, hat sie natürlich ein anderes bindungsverhalten als zu den eltern meines mannes. ich bemühe mich schon immer, dass sie sie auch jede woche mindestens einmals sehen, damit ich mein schlechtes gewissen etwas beruhigen kann, aber richtig glücklich bin ich mit der situation so nicht. wie geht euch das so ?

Kommentare

  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, unsere Situation ist nicht wirklich vergleichbar, weil sowohl meine Eltern als auch die Schwiegis sehr weit weg wohnen. Allerdings wohnen die Schwiegis noch weiter weg und ICH fühle mich besser in der Anwesenheit MEINER Mutter/Eltern, so dass Melli meine Eltern dann doch auch etwas öfter sieht (wobei man von "oft" in diesem Zusammenhang eh nicht schreiben kann). Nun ja, ich glaube, Melli mag beide gleich. Zumindest kann ich keinen Unterschied erkennen. Und ich ermögliche ihr auch, dass sie so oft es geht mit allen zusammenkommt. Sie war zB auch schon mit ihrem Papa über's Wochenende bei den Schwiegis und ich war mit Nadine bei meinen Eltern oder solche Konstellationen....
    Aus meiner ureigenen Erfahrung kann ich aber sagen, dass auch meine Großeltern weiter weg gewohnt haben und ich zu meiner Oma mütterlicherseits ein "wärmeres" Verhältnis hatte, obwohl ich die nicht öfter gesehen habe. Ich kann das nicht näher beschreiben, die hat objektiv auch nicht viel was andeers gemacht. Aber irgendwie war da so. Zu den beiden Opas hatte ich nicht so den großen Bezug.

    Ich denke, man sollte sich aber wegen sowas kein schlechtes Gewissen machen. Es ist so, wie es ist und solange niemand gänzlich und "grundlos" ausgeschlossen wird ist das doch in Ordnung.
    Warum hast Du denn keien Ruhe, Deien Tochter mal bei den Schwiegis zu lassen? Gibt's da konkrete Punkte, die Dich stören oder wo Du anderer Meinung bist? Das könnte man ja ggf. thematisieren. Ansonsten könnte man es ja auch einfach mal ausprobieren? Wichtig ist doch, dass es dem Kind guttut und gefällt.
    Wie war es denn, als Du sie die ersten Male bei Deinen Eltern gelassen hast? Hattest Du da gleich "Ruhe"? Wobei - die eigenen Eltern kennt man halt einfahc besser und kann sie anders einschätzen als dei Schwiegereltern, weil man bei denen nicht selber Kind war. So erklär' ich mir das jedenfalls.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir haben zum glück beide großeltern in der nähe und können im prinzip ihre hilfe in anspruch, so es sich zeitlich arangieren lässt, da alle auch noch arbeiten. darüber bin ich ja eigentlich auch froh, aber trotzdem kann ich nicht so richtig "loslassen" :oops: , wenn es um meine schiwegereltern geht. es ist irgendwie so, dass ich mich meiner mutter eben näher fühle und ihr lilly lieber geben mag, weil es mir vertrauter ist und lilly mittlerweile auch.
    ich habe sonst einen ganz guten draht zu meinen schwiegereltern, wenngleich meine schwiegermutter z.t. recht traditionelle (um nicht zu sagen konservative) sichtweisen hat. ich vermute, dass meine inneren vorbehalte auch daher resultieren, dass ich sehe, wie der umgang mit der ersten enkelin, der tochter meines schwagers, ist. im prinzip wird sie vergöttert und auch verwöhnt von meiner schwiegermutter. in anwesenheit der eltern neigt meine schwiegermutter allerdings dazu, deren anweisungen aufzuweichen und zu relativieren, was ich vor dem kind nicht gut finde. meine schwiegermutter ist wiederum mit einigen dingen in der familie meines schwagers nicht zufrieden (das führt jetzt aber zu weit), so dass es dort ab und an auch mal offene konflikte gibt. mein mann und ich grenzen uns da vermutlich etwas stärker ab und lassen uns da nicht so reinreden, so dass meine schwiegereltern da bislang zurückhaltend waren.
    vermutlich stört mich einfach auch, dass sie beide dazu neigen, lilly etwas zu überanspruchen. ständig wird sie von allen seiten mit reizen und ansprache konfrontiert, so dass sie manchmal gar keine wirkliche zeit hat, um zu reagieren und dann irgendwann auch knatschig wird. meine schwiegermutter nimmt sie dann ständig hoch, wirbelt sie durch die luft, fummelt an ihr rum, "lilly, mach mal dies...lilly mach mal das...kuck mal hier, kuck mal da....", so dass ich einfach auch etwas angst habe, dass sie dann so aufgerdreht ist, wenn sie allein bei ihnen wäre, dass sie nicht wieder runterkommen würde und total unglücklich wäre. und wenn ich das weiß, dass das passieren könnte, bin ich total unruhig und angespannt. klar habe ich dann auch versucht, schon etwas ruhe in solche situationen zu bringen und sie gebeten, sich doch zusammen ein buch anzuschauen, um somit das aktionslevel etwas runterzufahren, aber das hält dann nie lange an.
    gelichzeitg muss ich auch aufpassen, dass mein mann das nicht in den falschen hals bekommt und mir dann irgendwann vorhaltungen macht, dass lilly meine mutter häufiger sieht als seine eltern. ich versuche immer ein gewissen balance herzustellen und alle teilhaben zu lassen an ihrer entwicklung, aber merke eben auch, dass ich meine mutter durch den häufigeren kontakt etwas bevorteile :roll:.

    mir graut`s schon vor weihnachten :confuded:, denn da "müssen" wir am 2. weihnachtsfeiertag alle zu meinen schwiegereltern zum mittag und kaffee. am liebsten wäre es ihnen noch, wenn wir auch noch zum abendbrot blieben. ich mach`mir jetzt schon `nen kopf, wie das mit lilly so werden wird. hinzukommt, dass mein schwager samt anhang auch kommt, stets unpünktlich ist und wir dann alle auch noch in einer kleinen neubauwohnung hocken müssen. ich werde lilly dann am besten füttern und mit ihr zum schlafen spazierengehen, da sie sonst kaum ruhe finden wird :roll: und dann hinterher allein essen.
    gerade gab es nun noch wieder eine begebenheit, die mich innerlich schon wieder etwas auf die palme bringt. mein mann erzählt mir von einem telefonat mit seiner mutter am heutigen tage, bei dem es um die weihnachtsgeschenke geht. ich habe meiner schwiegermuttter mehrfach versucht zu sagen, dass ein oder zwei kleinigkeiten, z.b. holzspielzeug, für lilly völlig ausreichend sind, da sie eh mit so vielen sachen noch nichts anfangen kann. mein mann und ich haben ihr auch zu verstehen gegeben, dass wir nicht wollen, dass lilly so überhäuft wird, wie unsere nichte, die mittlerweile eine ziemliche anspruchshaltung entwickelt hat. meine schwiegermutter möchte aber unbedingt der gleichberechtigung halber genauso viel geld für lilly ausgeben wie für ihre andere enkelin. dass kann ich ja auch noch nachvollzeihen und finde ich auch ganz lieb, aber wenn wir ihr sagen, dass es nicht nötig ist und wir es schöner fänden, wenn die beiden sich mal was gönnen würden, sollten das doch zu tolerieren sein. nein, sie wird uns nun geld überweisen, dass wir auf ein sparbuch einzahlen sollen. am besten war aber noch der satz meines mannes "mutti kauft nun nur 1-2 kleinigkeiten, weill DU das so gesagt hast." :flaming01: daraufhin ich:"nee, WIR wollten das so, nicht ICH allein. nicht dass es dann heisst, nur ich wollte das so." mein mann dann: "jajaja, was du nun gelich wieder hinein interpretierst...".
    okay, dass ist jetzt eigentlich schon fast OT und viel zu lang geworden....sorry, aber danke für`s lesen ;-)
  • kerstinjkerstinj

    2,322

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also das mit dem Geld überweisen, bzw. gleiches Geld für alle haben wir auch und ich finde das gar nicht mal soo schlecht.
    Meine SchwiMu will sich einfach nichts nachsagen lassen, dass sie ein Enkelkind bevorzuge oder so :roll:
    Da finde ich es besser so, als wenn sie doch loszieht und zu Hauf irgendwelchen Kram anschleppt, den man eh nicht braucht ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kerstinj schrieb:
    Also das mit dem Geld überweisen, bzw. gleiches Geld für alle haben wir auch und ich finde das gar nicht mal soo schlecht.
    Meine SchwiMu will sich einfach nichts nachsagen lassen, dass sie ein Enkelkind bevorzuge oder so :roll: Da finde ich es besser so, als wenn sie doch loszieht und zu Hauf irgendwelchen Kram anschleppt, den man eh nicht braucht ;-)
    ja, das stimmt schon und das finde ich jetzt auch nicht so schlimm. das war ja auch quasi der OT-teil meines postings ;-).
    wahrscheinlich bin ich einfach nur verunsichert und habe angst, dass meine bzw. unsere wünsche lillys erziehung und betreuung betreffend nicht so respektiert werden könnten, wie ich bzw. wir es uns wünschen. möglicherweise problematisiere ich das auch gerade wieder mal zu sehr (wie mein mann sagen würde :oops: )....
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ähmmm, ich würde sagen, Augen zu und ab zur Großmutter. Also ich hab jedenfalls davon profitiert, dass Marlene bei Schwiegis war und dort immer noch gerne hingeht. Sie sind schrullig und nicht alles entspricht meinen Vorstellungen. Diese Angst vor permamenter Reizüberflutung etwa kenne ich auch, diese Geschenkeaufteilerei wieder weniger. Aber im wesentlichen ist es doch so, dass die Kleinen davon profitieren, wenn sie wenige Stunden pro Woche etwas anderes sehen und fühlen als das allzu vertraute bei Mama. Kein Kind kann in wenigen Stunden pro Woche so verwöhnt werden, dass es zu einem verzogenen Gör mutiert. Kein Kind trägt einen Schaden davon, wenn Oma und Opa sich zum Affen machen und gar nicht mehr aufhören können, das Kind herumzuwirbeln und zu schunkeln und immer schrulliger Laute hervorzugurgeln.

    Also mit wenigen Einschränkungen empfehle ich das Schwiegereltern-Programm (Einschränkungen ernährungstechnischer Art - etwa die Beikosteinführung mit Schwiegis Schokolade und natürlich alles, was tatsächlich Schaden zufügt: rumliegende Kippen oder Schläge oder solche arge Dinge :fingers: ). Aber nur weil einem die Schwiegereltern nicht so vertraut sind wie die eigenen Eltern muss man das nicht gleich an die Kinder weitergeben. Die kennen weder die einen noch die anderen Großeltern und machen halt verschiedene Erfahrungen mit ihnen, sofern man ihnen Gelegenheit dazu gibt.

    Achso, und vielleicht gehts ja auch einfacher, wenn der Mann sich da verstärkt einbringt und etwa das Hinbringen und Abholen erledigt. Der kennt nämlich, wie man sich als Kind bei den Schwiegereltern fühlt und ihm fällt das dann vermutlich auch leichter.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, vielleicht hast du recht und ich muss mich da einfach mehr überwinden :oops:. die ersten schritte habe ich auch schon gemacht und meinen mann mit lilly zu seinen eltern geschickt, während ich zu hause war, um zu arbeiten. ich sehe ja auch, wie die beiden sich freuen, wenn sie kommt und wie wichtig sie ihnen ist. die abklärung einiger prinzipien wird uns da schon noch bevorstehen. da sind sie von ihrer ersten enkelin und deren eltern andere dinge gewöhnt. die hat bspw. schon im alter von knapp 3 monaten bei ihnen übernachtet, weil die eltern wegfahren sind über`s WE. meine schwiegermutter äußeerte neulich, dass das bei lilly bisher noch nicht so war läge nur daran, dass sie noch gestillt werden würde :roll:. naja, den zahn müssen wir ihr noch ziehen ;-).
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