Hallo zusammen,
ich bin sehr verunsichert. Vor einem Jahr hatte ich eine Fehlgeburt (Missed Abort) in der 11 Woche. Leider habe ich davon gar nicht mitbekomen. Jetzt bin ich wieder Schwanger (13+2) und habe immer noch Ängste, dass ich das Baby verlieren könnte. Mir geht es körperlich ganz gut. Habe keine Beschwerden, nur mein Kopf stellt sich immmer die Frage ob das Baby noch lebt. Ich merke ja leider noch nichts :confuded:
Wie kann ich diesen negativen Gedanken abstelle. Woher weiss ich dass das Baby sich brächtig entwickelt?
Ich schlaf nicht durch, weil ich Angst habe es könnte nachts was basieren... Was empfehlt ihr mir? Danke für eure Unterstützung.
Kommentare
20,547
Ich denke, das man nach einer FG ängstlicher in einer neue SS ist, kann jeder nachvollziehen. Hier sind aber unzählige Frauen, die nach einer FG ein völli gesundes Baby bekommen haben.Hast du dir denn schon eine Hebamme gesucht, mit der du auch über deine Ängste reden kannst?
27,156
oh ja, die Ängste kann ich nachvollziehen. Ich hatte selber eine MA in der 10. Woche und habe in der darauffolgenden Schwangerschaft tatsächlich auch bis zur 12. Woche gebraucht um mich endlich richtig unbeschwert zu freuen. Wie oft habe ich mir ein Kläppchen gewünscht wo ich in meinen Bauch schauen kann, ob alles ok ist ;-)
Bei mir war es so, dass ich in der 12. Woche zum Ultraschall war und da ein munteres kleines Menschlein auf dem Bildschirm gesehen habe. Da war mir auf einmal klar, dass jetzt nichts mehr passieren würde. Und als ich dann später die ersten Kindsbewegungen gespürt habt, war dann ohnehin der Kontakt viel enger.
Kann es sein, dass du die Fehlgeburt noch nicht wirklich gut verarbeitet hast? Ich denke dir würde es gut tun, wenn du dir schnellstmöglich eine Hebamme suchst, die dich in der Schwangerschaft betreut. Die wird offen und verständnisvoll mit deinen Sorgen und Ängsten umgehen und kann dir bestimmt auch mehr Sicherheit geben.
Trinkst du schon den Schwangerschaftstee?
viele Grüße
Eowyn
10
27,156
1,922
Nun bin ich in der 26.SSW und eigentlich ganz guter Dinge. Natürlich zweifelt man immer mal wieder und die Ängste kommen.
Meines Erachtens wichtig ist, dass Du positiv denkst: Du bist wieder schwanger, Du hast dieses Wunder der Menschheit vollbracht und erwartest ein Baby. Das ist schon mal ein so positives Ereignis, das musst Du Dir immer wieder sagen.
Mir hat nach der MA letztes Jahr ein fast fremder Mensch so dermaßen den Kopf gewaschen und mir vor Augen gehalten, dass die MA nicht das Ende der Welt ist und dass ein Baby auch nur dann kommen kann, wenn wir bereit dazu sind. Und diese Bereitschaft muss aus Dir selbst heraus kommen, also freu Dich über die Schwangerschaft, freue Dich über jede Veränderung, die Du an Deinem Körper feststellst und wenn es diese lästige Übelkeit ist oder das Ziehen in der Brust ;-)
Meine FÄ meinte neulich zu mir, als ich sie fragte, ob mein überaktiver Bauchbewohner sich nicht in seiner Nabelschnur verstricken und Körperteile abschnüren könnten, dass ich ja nun schlecht nächtelang wachliegen und hoffen könne, dass das nicht passiert und dass ich dem Kleinen auch ein bißchen Intelligenz zutrauen dürfe, er wisse schon, was gut für ihn sei.
Will damit sagen, dass man seinem Baby auch jetzt schon vertrauen muss und positiv an die Dinge herangehen muss. Das merkt Dein Baby auch!
Mir hat auch geholfen, mich abzulenken und nicht jeden Tag auf den Schwangerschaftskalender zu schauen, um zu gucken, ob die ominösen 12 Wochen endlich vorbei sind. Mal ganz ab von den 12 Wochen, danach müsste man sich auch immer wieder von US-Termin zu US-Termin zittern, es kann ja so viel passieren. Aber Fakt ist auch: die meisten Babys kommen gesund auf die Welt!
Ich hab mich anfangs auch fast überhaupt nicht mit der Schwangerschaft beschäftigt, außer die Sorgfalt bei der Auswahl des Essens. Wir haben auch nur wenigen davon erzählt, so dass die meisten Menschen mich völlig normal behandelt haben und ich nicht darauf angesprochen wurde. Außerdem habe ich das Internet gemieden wie der Teufel das Weihwasser, um nicht diese ganzen Schauermärchen zu lesen oder mir neue Anregungen für Sorgen zu holen :fingers:
Und so albern es klingt: Ich habe oft morgens vor dem Spiegel gestanden und zu mir selbst gesagt: Alles wird gut, es ist ganz toll, was da mit uns passiert und ich bin stolz!
Grüße vom Hexchen!