Unverträglichkeiten / Kinesiologie?

MäusleMäusle

7,471

bearbeitet 23. 01. 2008, 23:03 in Gesundheit und Medizin
Hallo!

Ich hab seit dieser Woche vermehrt den Verdacht, dass ich leicht auf Milchprodukte reagiere. Äußert sich dadurch, dass ich immer heftigste Bauchschmerzen nach 1 Glas Milch hab :sad: dabei LIEBE ich frische Vollmilch.

Naja jetzt hat mir meine Schwägerin empfohlen, das über Kinesiologie rausfinden zu lassen, sie geht mit ihrem 8 monate alten Sohn auch zur Kinesiologie und hat mir das erklärt. Was ich so im Internet gelesen habe klingt mir persönlich nicht komplett einleuchtend, also nur zum teil. Mir leuchtet ein, dass es eine Art "Muskellehre" gibt. Das ist ja sogar in der Medizin häufig angewandt. Aber ich bin solchen Behandlungsformen, wenn sie ins alternative rein gehen gegenüber etwas skeptisch. Vieles geht ja auch in die esoterische Richtung und damit will ich eigentlich nix zu tun haben. Ich bin zwar für Alternative / pflanzliche Medizin grundsätzlich schon sehr aufgeschlossen, aber bei mir gibts auch Grenzen, die ich mir hier nicht ganz definieren kann.
Die Meinungen gehen da ja stark auseinander, manche definieren diese Behandlungsart ja schon als grenzwertig zum gefährlichen (ob in gesundheitlicher oder anderer Hinsicht war nicht rauszulesen)

Was sind so eure Erfahrungen bzw Meinungen dazu? Kann man solche Diagnosen bzw Therapien machen? Oder grenzt das schon fast an Humbug? Könnt ihr mir Empfehlungen geben?

Liebe Grüße
Mäusle

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, bei so etwas wie Laktoseintoleranz seh ich keinen Grund, das mit Kinesiologie diagnostizieren zu wollen. Das kann dein Arzt mit anderen Mitteln herausfinden. Ich bin selbst auch alternativen Heilmethoden gegenüber aufgeschlossen, aber eben auch nicht allem. Ich hab mal ein paar Jahre mit einem Heilpraktiker in einer WG gelebt, der hat so ziemlich alles ausprobiert, auch Kinesiologie. War mir schon eher suspekt. Ich würde sagen, wenn du kein gutes Gefühl dabei hast, lass es. Und wie gesagt, ich seh da keinen Grund, das ist keine seltene, kaum diagnostizierbare Krankheit, sondern für viele Ärzte heute Alltag.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für deine Einschätzung. Ich hab tatsächlich kein gutes Gefühl. Ich bin jemand der sich schon immer gern gut informiert und möchte mich auch nicht als ganz unwissend bezeichnen in naturheilkundlicher Sicht, also ich behaupte mal ich bin da schon auf Zack was so manche Abläufe im Körper und auch manche "Behandlungen" angeht. Daher hinterfrage ich halt auch vieles kritischer als andere, die einfach machen was sie empfohlen bekommen.

    Mich hätte natürlich noch interessiert, ob ich auch andere Allergien habe und zum Hautarzt möcht ich nicht schon wieder fahren, da es bei uns in der Stadt keinen empfehlenswerten gibt und unserer über 50km weg ist. :oops: Daher schwanke ich etwas hin und her und würde eben gern wissen, ob hinter Kinesiologie wirklich etwas ist. Man findet meist NUR Befürworter oder NUR Gegner.
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ist schon lange her, dass ich mich mal mit Kinesiologie beschäftigt habe - eher im Zusammenhang mit Lernen. Bin mir auch nicht sicher, ob ich daran glaube - aber was soll den daran gefährlich sein? Auf die Idee wäre ich ja im Leben nicht gekommen.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja, gefährlich könnte es werden, wenn der Kinesiologe beim, salopp gesagt, "armdrücken" eine Diagnose stellt und auf die gleiche Weise ein Medikament oder eine Behandlungsmethode herausgefunden haben will und es sich entweder als die falsche Diagnose oder die falsche Behandlung herausstellt...
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    tinat schrieb:
    Na ja, gefährlich könnte es werden, wenn der Kinesiologe beim, salopp gesagt, "armdrücken" eine Diagnose stellt und auf die gleiche Weise ein Medikament oder eine Behandlungsmethode herausgefunden haben will und es sich entweder als die falsche Diagnose oder die falsche Behandlung herausstellt...
    naja....wie in der Schulmedizin eben auch...
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin nun wirklich kein Verfechter der Ärzteschaft oder überhaupt der Schulmedizin, aber ich möchte mal behaupten dass ein Bluttest eindeutiger ist als ein nicht einmal wissenschaftlich eindeutig belegter Muskeltest.
  • stephuniestephunie

    880

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war beim Kinesinologen. U.a. auch wg. meiner Laktoseintoleranz. Laut der Diagnose vom Kinesinologen nach dem "durchschütteln" vertrage ich keine Äpfel, Apfelsinen/Orangen, Mandarinen, Kiwi, Ananas und Nektarinen. Da ich psychisch leider etwas beeinflussbarer bin, hab ich über ein Jahr kein Obst mehr angepackt, aus Angst ich könnte allergisch reagieren. Seit drei Monaten etwa esse ich wieder Äpfel. Vor kurzem hab ich mich an Orangen und Mandarinchen rangetraut, Ananas esse ich immer mal wieder ein paar kleine Stücke und Kiwi wird demnächst probiert :oops: . Ich bin da sehr stolz auf mich weil ich wirklich große Angst hatte. :oops:

    Anfang des Jahres habe ich einen Allergietest machen lassen, musste ja bis nach der SS warten und der ist auf alles negativ ausgefallen. Bluttest wie Scratchtest.

    Ich geh da nicht mehr hin...
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    stephunie schrieb:
    Da ich psychisch leider etwas beeinflussbarer bin, hab ich über ein Jahr kein Obst mehr angepackt, aus Angst ich könnte allergisch reagieren.

    Das ist ebenfalls eine mögliche Gefahr (wo wir es weiter oben von Gefahren hatten). An die hatte ich nicht mal gedacht :(
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab jetzt aufgrund eurer Antworten nachgedacht und einiges noch gelesen... Nachdem mir jetzt gestern eine Freundin gesagt hat, sie hätte während so einer "Therapie" Depressionen bekommen, obwohl sie noch nie welche hatte, hab ich auch im Internet einiges davon gelesen. Ich weiß nicht ob es in Zusammenhang steht, aber ich werde auf jeden Fall lieber die Finger von dem lassen. Sicher ist sicher. Und das mit der "Fehlbehandlung" soll man ja auch nicht unterschätzen.

    Das Problem (laut meiner Hautärztin) ist eben bei Allergietests, dass leichte Allergien nicht immer erkannt werden und Bluttests sind (angeblich) noch etwas unsicherer wie diese Prick-Tests. Das haben mir auch schon mehrere Hautärzte gesagt. Aber ich glaub ich werd trotzdem lieber mal zum Arzt gehn.

    Danke auf jeden Fall für eure Einschätzungen.
  • stephuniestephunie

    880

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn du nun feststellen lassen möchtest ob du eine Laktoseintoleranz hast, ist es vielleicht sogar besser wenn du zu einem Internisten/Gastroenterologen gehst. Entweder bekommst du einen Atemtest oder einen Test der so ähnlich ist wie der OGT gemacht.
    Ich kann dir außerdem das Forum von libase.de empfehlen. Da steht sehr viel über Milchunverträglichkeit und auch andere Nahrungsmittelallergien.
    Das mit der Depression kann ich gut verstehen, soviel Angst wie ich in dem Jahr ausgestanden hab, leider wusste ich vorher nicht zu wem meine HP mich hingeschickt hatte :confuded: , sie meinte nur es wäre ein sehr guter Heilpraktiker der sehr viel Erfahrung mit Allergien hätte...

    Egal, ich wünsch dir viel Glück und nicht zuviele Allergien ;-)
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    runa13 schrieb:
    kinesiologie ist inzwischen anerkannt.

    Inwiefern? Die Krankenkassen zahlen in der Regel nicht. Wissenschaftlich ist die Wirkungsidee, die dahinter steht, nicht belegt. Von Humbug sprach glaub ich auch keiner, aber anerkannt?
  • stephuniestephunie

    880

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Anerkannt im Rahmen der Gebührenordnungen ist Kinesiologie auf jeden Fall mal nicht. Ich hab reine Heilpraktikerziffern abgerechnet bekommen da sonst nichts von der Kasse gezahlt worden wäre, es standen also "andere" Behandlungen auf der Rechnung wie eigentlich getätigt.
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