Hallo,
nach langer Zeit muss ich mich doch noch mal hier melden. Die "Sorgen" gehen halt nie aus :confuded:
Also, meine Kleine hat irgendwie richtig "null Bock" auf andere Kinder. Ich versuche es ja wirklich, wir treffen uns mit anderen Müttern mit Kindern, aber das hilft nicht viel...im Gegenteil. Die letzten zweimal hat sie einen Heulanfall bekommen und wollte heim. Da wäre sie überhaupt am Liebsten den ganzen Tag. Vor zwei Monaten wollte sie zum ersten mal mit einem anderen Mädchen wippen, das war ein Fortschritt :biggrin: Sie toleriert die anderen Kinder eher. Obwohl sie im Hallenbad erst verkündete "die sollen alle rausgehen".Die anderen spielen immer zusammen und Hanna möchte nur mit mir (oder anderen Erwachsenen) spielen. Da sehe ich mir am Spielplatz schon mal sehnsüchtig die Mütter auf der Bank, die sich unterhalten während ihre Kinder spielen, an. Wenn ich da an den bevorstehenden Kindergarten denke :roll: . Außerdem ist sie zurzeit eine richtige "Heulsuse" geworden. Das ist echt anstrengend.
Kommentare
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Es ist so, dass ich das Verhalten deiner Tochter schon sehr ungewöhnlich finde.
Allerdings brauche ich noch ein paar mehr Informationen, um mir ein besseres Bild machen zu können.
Seit wann hat sie dieses Desinteresse an Gleichaltrigen? Schon immer?
Ist sie "nur" schüchtern und braucht eine Weile um sich in Gruppen zurechtzufinden, oder hat sie wirklich kein Interesse?
Pflegt Ihr regelmäßigen Kontakt zu Gleichaltrigen? Wenn ja, wie oft, wenn nein, wie lange nicht mehr oder überhaupt mal?
Welche engen Bezugspersonen hat sie?
Wenn sie auf Gleichaltrige trifft, ist wenigstens Anfangs Intersse da? Oder gar nicht?
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War schon überrascht, als du schriebst du brauchst noch mehr Informationen! Hast du eine pädagogische Ausbildung oder während deines Studiums Pädagogik oder Psychologie insbesondere Entwicklungspsychologie belegt??
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Meine Spezialgebiete sind Erziehung allgemein und Schule speziell (siehe Signatur). Soweit dazu.
Zu Deiner Tochter.
Jetzt klingt das alles schon gar nicht mehr sooo bedenklich. ;-) Der Kontakt zu Gleichaltrigen ist in der Tat relativ gesehen ausreichend. Kinderturnen ist schön, mit Freundinnen treffen auch. Spielplatz ist natürlich eher Jahreszeitenabhängig.
Schüchternheit scheint ja weniger das Problem zu sein, denn dann wäre die Sachlage eher umgekehrt. Sie würde am Anfang Probleme haben auf andere Kinder zuzugehen, aber sie würde vermutlich nach einer Weile sozusagen etwas auftauen.
Sie macht es ja umgekehrt, d.h. spielt zunächst mit, hat Lust und verliert dann wieder das Interesse.
Das kann natürlich die KiGa-Eingewöhnung etwas schwierig gestalten, da gebe ich dir Recht.
Schön wäre es, vielleicht vorher schon mal herauszufinden, wo ihr Problem, wenn es denn überhaupt eins ist, liegt. Das könnte die Sache vereinfachen.
Es wäre gut, sie mit anderen Kindern zu beobachten, ggf. abens kurze Notizen zu machen und zu versuchen, sich in der Situation, wo ein Rückzug passiert ist, sich kurz gedanklich in ihre Lage zu versetzen.
Vielleicht entdeckt man ja in der entsprechenden Situation eine Art "Auslöser" für Ihren Interessenverlust.
Nur ein paar Denkanstösse, was mir gerade so in den Sinn kommt, aber überhaupt nicht zutreffen muss: Sie fühlt sich von sehr forschen Kindern überrumpelt, irgendetwas macht ihr Angst (Sie ist ja gerade in diesem Alte, wo die Phantasie zu blühen beginnt!), die Kinder sind vielleicht auf einer anderen Entwicklungsstufe (das kann auch bei Gleichaltrigen vorkommen) und deren Spiele "sagen" ihr nichts, sie hat Kommunikationsschwierigkeiten, hört zum Beispiel schlecht, aber das wäre vermutlich schon früher aufgefallen, oder sieht schlecht und kann deswegen nicht mithalten (eher unwahrscheinlich, sonst hättest du das ja erwähnt). Ihre Konzentrationsspanne ist einfach überschritten. Kleine Kinder in dem Alter können sich nur maximal 10-15 Minuten wirklich fest auf etwas konzentrieren. Sie ist vielleicht doch einfach schüchtern und das zeigt sich bei Ihr einfach anders. Vielleicht hat sie mal schlechte Erfahrungen mit Gleichaltrigen gesammelt und diese nie durch positive ersetzt.
Vielleicht findest du durch genaues Beobachten wirklich etwas heraus.
Zweitens würde es ihr vielleicht helfen, wenn ab und zu ein Erwachsener sich in ein Spiel mit Gleichaltrigen und Ihr einklinken würde, der zum Beispiel neue Ideen hereingibt, neue Spielanlässe schafft, ihr Interesse zu konzentrieren versucht und somit die Sache "am Laufen" hält. Ab und zu, nicht immer.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, Kontakte zu Gleichaltrigen ein wenig zu forcieren. Vielleicht kann man sie so für sie etwas alltäglicher machen. Natürlich nicht, wenn sie das irgendwie belastet oder gar quält, aber das scheint ja eher nicht der Fall zu sein.
Ich werde noch mal weiter nachdenken und auch noch mal nachlesen. Mal sehen, ob ich noch etwas Hilfreiches für Dich finde.
Die anderen Userinnen haben bestimmt auch noch die ein oder andere zündende Idee oder einen nützichen Erfahrungswert.
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Ich würde weiter zum Kinderturnen gehen und natürlich auch die anderen Kontakte weiter pflegen. Aber wenns ihr zuviel wird ich auch auf sie eingehen. Nicht das es für sie zum Zwang wird und sie dann schon vorher angst bekommt.
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