Kein Ende in Sicht

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 25. 12. 2007, 21:31 in Langzeitstillen
Hallo!
Ich hätte nicht gedacht, dass ich es in dieses Forum schaffe. Wir stillen bis zum Abwinken. Nachts, morgens, mittags, nachmittags bei Geknatsche und zum Einschlafen sowieso. Irgendwie bin ich ja furchtbar stolz, aber es strengt auch unheimlich an.
An manchen Tagen wünsche ich mir einfach, er würde auch mal ein Fläschchen akzeptieren. Tut er aber nicht. Er trinkt Wasser und Tee in recht kleinen Mengen und futtert alles, was man mit der Hand selbst essen kann. Aber eben immer nur wenig. Er will halt die Mama.

So schön die Trink-Kuscheleinheiten auch sind, das nächtliche Stillen überfordert mich manchmal ein bisschen. Und mein Mann ist ratlos, wenn er den Kleinen beruhigen möchte. Das geht nämlich gar nicht. Schnuller nimmt er nicht; meinen Sohn meine ich *gg*.

Riiieeesenseufzer. Ist ja irgendwie alles schön, aber wie leite ich denn bei einem Beikostverweigerer und Nachtsdauerndaufwacher das Abstillen so gaaaanz langsam ein. Immer wenn er mal etwas mehr isst und ich mich schon freuen will, kommt garantiert ein Rückfall in alte Zeiten. :sad:

Bin grade etwas hin- und hergerissen... :hmmmm:

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Miwi,
    erst einmal Glückwunsch, dass ihr schon so lange stillt :grin:

    Dass es für dich jetzt auch ganz schön anstrengend ist, vor allem wenn ihr nach wie vor sehr viel stillt, kann ich mir vorstellen. Wie sieht es denn für dich mit ein paar kleinen Auszeiten aus? Hast du auch mal Zeit, die du nur für dich nutzen kannst? Wie kommt die Kleine klar, wenn du mal ein paar Stunden nicht da bist? In der Regel ist es in dem Alter ja schon so, dass sie da auch mal mit klarkommen.

    viele Grüße

    Eowyn
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Eowyn,

    von Zeit zu Zeit gönne ich mir mal ein Schläfchen oder ein Vollbad zwischendurch, wenn mein Mann auch zu Hause ist. Erst gestern war mein Mann mit dem Kleinen vier Stunden unterwegs während ich so einiges zu erledigen hatte. Er hat sich super gehalten und ich war dann richtig froh, einen Abnehmer für die Milch zu haben. Abends war dann allerdings Schreistunde.
    Da gibt es sicher einen Zusammenhang, denn immer wenn die Tage turbulent waren oder ich einige Zeit nicht da war, brüllt er sich abends die Anspannung vom Leib. Wir waren vor drei Wochen Essen für gerade mal eineinhalb Stunden. Leider ist er genau in dieser Zeit aufgewacht. Oma und Opa haben wirklich alles gegeben. Vergebens. Hellwach und völlig verzweifelt hat er sich an mich gekrallt und sich erst beruhigt, als ich mich neben ihn gelegt habe. Danach ist er für 10 Tage nachts ganz dicht an mich herangerückt. Ich konnte nicht mal zur Toilette gehen, ohne dass er aufgewacht ist und geschrieen hat. Auch da ließ er sich nur von mir beruhigen. Puh!

    Ich biete ihm immer reichlich zu essen an. Gefüttert werden will er nicht. Wenn er isst, dann selbst. Das ist eine ziemliche Kleckerei und dauert lange, aber bitte... Aber oft dreht er den Kopf weg, schmeißt das Essen weg und kneift die Lippen zusammen. Vielleicht biete ich ihm dann ja zu schnell die Brust an?

    Oder habe ich zu spät mit Beikost angefangen? Wir haben sechs Monate vollgestillt, und dann noch mal drei, weil er alles angewidert abgelehnt hat. Erst dann hat er gaaaaanz langsam Beikost akzeptiert. Auf der anderen Seite kommt es vor, dass er Portionen verdrückt, von denen einem schwindelig werden kann (Nudeln, Möhren-Kartoffelgemüse z. B.). Wie auch immer, er entwickelt sich gut. Nur mir fällt es manchmal schwer, auch wenn ich grundsätzlich gerne noch stille. Ach, ich weiß auch nicht... :traurig04:

    Miwi
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke nicht, dass du mit der Beikost etwas falsch gemacht hast. Jedes Kind hat da seinen eigenen Plan, man kann das gar nicht so sehr beeinflussen. Und so ungewöhnlich ist das gar nicht. Wir haben hier im Forum ja so einige Kinder, die mit Beikost eher spät dran sind/waren. Das ist völlig in Ordnung so, auch wenn es für dich im Moment natürlich ganz schön anstrengend ist. Aber dein Kleiner zeigt dir ja auch wie dringend er das Stillen noch braucht, nicht nur als Nahrung sondern auch um all die vielen Eindrücke zu verarbeiten.

    Halt durch! Es wird bald immer entspannter. Meine Tochter ist ja vier Monate älter und ich merke jetzt zunehmend, wie ich wieder etwas mehr Freiräume habe. Achte halt darauf dir immer mal wieder kleine Auszeiten zu nehmen. Wenn dein Mann mal mit den Kindern losziehen kann gönn dir auch etwas Zeit für dich und lass dafür mal anderes liegen. Wenn du Entspannung findest kommt das der ganzen Familie zugute! Man darf also ruhig mal egoistisch sein.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke fürs Mutmachen. Dann hoffe ich jetzt einfach mal auf eine baldige weniger anstrengende Zeit. Ich mag einfach manchmal gar nicht mehr antworten, wenn ich gefragt werde, ob wir noch stillen. Manchmal nicke ich einfach nur ab, weil ich gar nicht verraten möchte, dass der Kleine noch so viel bei mir trinkt.

    Insbesondere dann nicht, wenn da jemand einen Zusammenhang zwischen viel Stillen und erschöpft sein herstellt, und dann unumwunden sagt, hör doch mal mit der Stillerei auf. Ich bin mir sicher, dass unser Kleiner mich noch braucht. Ich weiß noch nicht genau, wo meine eigenen Grenze liegt, aber einige Monate kann ich mir schon noch vorstellen.
  • enkausticaenkaustica

    1,202

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Halte durch, es wird auch wieder besser. Ich habe hier auch so eine kleine Dauernucklerin des Nachts.
    Aber, es wird. Ich habe jetzt einige Tage versucht, sie so zu beruhigen, bevor ich den "Busi" ausgepackt habe und ich wollte es selbst nicht glauben es funktioniert. Jetzt stillt sie nur wenn sie Durst hat und schläft gleich weiter. Aber auch Amy lässt sich nur von mir beruhigen. Ich hoffe das sie mit dem Alter auch weiser :razz: werden. Und dann darf Papa auch mal ran.
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