So... nu muss ich auch mal.
Flo hat im Februar angefangen zu richtig reden und nun quasselt er wie ein Wasserfall, das im Mittagsschlaf und nachts nur mal in "Standby" geht... :roll: ;-)
Ich habe von Anfang an mit ihm wie mit einem Erwachsenen gesprochen, von daher beherrscht er auch Worte, die andere in seinem Alter nicht verwenden. Ob das gut ist oder nicht kann ich nicht sagen.
Aber ich behaupte mal er hat einen recht großen Wortschatz.
Leider hat er sich jetzt von Opa und seinem Cousin / seiner Cousine ein bisschen den Dialekt abgekupfert.
so kommt oftmals "runner" anstelle von "runter" oder "dahinne" anstelle von "da hinten" etc.
Worte, die er bis vor einiger Zeit hochdeutsch gesprochen hat.
Ich bin auch mit Dialekt aufgewachsen, mein im Haus lebender Onkel konnte garkein Hochdeutsch.
Aber meine Mutter hat mit mir z.B. nur reinstes Hochdeutsch gesprochen, schon fast übertrieben.
Ich wusste irgendwann, dass ich "draußen" hochdeutsch rechen und daheim "babbele wie mir de Schnabbel gewachse is" konnte.
Nur wie mach ich das jetzt bei Flo.
Ich möchte eigentlich ungern, dass er jetzt schon mit sowas anfängt. Auch kommen von Opa im unbedachten Moment Worte wie "der Dämel" (für "der Dussel/Blödmann/Schussel"), die Flo natürlich sofort perfekt beherrscht...
Wie würdest du die Dialektsache handhaben?
Ich meine, ganz rein ist mein Hochdeutsch jetzt auch nicht mehr, aber dennoch "sauberer" als das von Opa...
Kommentare
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Im Moment wiederhole ich halt immer das Wort korrekt, wenn er es im Dialekt sagt.
Oder ich frage ihn: Wie heißt das richtig? und dann kommt es auch korrekt..
Also er weiß es schon...
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Hier ist es eine Mischung aus Kowwelenzer und Wäller Platt und das hört sich meiner Meinung nach nicht besonders schön an und wird auch - so empfinde ich - nicht so akzeptiert.
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Ich bin mit Dialekt aufgewachsen- mein Vater kann gar kein Hochdeutsch, und meine Eltern untereinander sprechen nur Kölsch ... ich verstehe alles, kann auch prinzipiell alles sprechen, aber mit hochdeutschem "Akzent" drin - also kein ganz reines Kölsch.
Mein Vater spricht (da er ja kein Hochdeutsch beherrscht) mit Joelle auch Kölsch - wenn sie da mal irgendein Wort übernimmt, finde ich das nicht schlimm - schlimmer fände ich, wenn sie es nicht verstehen könnte!!
Natürlich haben wir so den ein oder anderen Laut, den wir nicht ganz rein hochdeutsch sprechen - z.B. wird die "Kirsche" ja eher "Köchsche" gesprochen - so spreche ich mit Joelle natürlich auch - also, ich mühe mich nicht ab, ganz akkurat alles auszusprechen ... und wenn sie das übernimmt, finde ich das schön - man soll schließlich hören, wo sie her kommt!!!
Meine Schwägerin hat ihr beigebracht zu sagen "Ich bin ein echt kölsch Mädche" ;-)
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was die akzeptanz des dialekts angeht, ist das eher ein soziales "problem", da möglicherweise damit auf schichtzugehörigkeit und bildungsniveau rückgeschlossen wird. abgesehen davon werden verschiedene dialekte auch unterschiedlich gewertschätzt.
ich selbst bin gebürtige sächsin aus dem vogtland (hallo maxi :byebye02: ), lebe aber schon seit frühster kindheit in der region potsdam/berlin und habe mir diese mundart auch sehr angenommen ;-). wenn ich im unterricht stehe oder sprachtherapie mache, bin ich natürlich in der hochsprache unterwegs, aber erwische mich auch immer mal wieder, wie ich schnell mal in das umgangssprachliche abrutsche. für mich ist das so okay ;-).
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Grüßle
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Hört sich nach Mainzer Gegend an.
Vielleicht kommt mir das auch nur so schlimm vor, weil ich erst seit 7 Jahren mit dem Dialekt hier konfrontiert bin und seit 4 Jahren hier lebe und anfange selbst das ein oder andere zu übernehmen...
Ich empfinde halt dieses "da runner" als grausam... ;-)
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Verbessern und sagen, dass es anders heißt, hat bei uns eher den entgegengesetzten Effekt. Im moment bringe ich dann das "Wort des Anstoßes" einfach in meinem nächsten Satz nochmal auf hochdeutsch unter. Ich hoffe einfach, dass er das irgendwann abstellt und so redet wie seine Eltern - oder dass ich lerne, damit zu leben :roll: