Aufgrund der Tatsache, dass meine beiden Mädchen sieben Wochen zu früh aus meinem Bauch geschlüpft sind, liegen sie jetzt noch in der Klinik. Ich pumpe artig aber ich kann machen, was ich will, mehr als 25 ml pro Pumpvorgang kommt nicht. Das Angebot-Nachfrage-Prinzip hat auch nicht angeschlagen. Egal, wie oft oder wie lange ich pumpe, der Erfolg bleibt aus. Am Tag so etwa 50 ml.
Meine Mäuse sind noch sehr klein und lieben es zwar, die Nase an Mamas Brust zu drücken und dann gleich einzuschlafen, mehr als dreimal kräftig ziehen, ist aber nicht drin. Wir kaspern dann immer an meiner Brust rum und haben auch fast sowas wie Spaß; allerdings habe ich immer im Hintergrund den Geanken, dass ich die beiden doch mal satt bekommen will.
Ich lege sie jeden Tag an aber laut Krankenschwester sind sie wohl noch zu klein und zu schwach, um das so richtig zu verstehen und auch kräftemäßig zu bewerkstelligen.
Kennt das jemand?
Kommentare
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Was für eine Pumpe hast du denn?
Wie oft pumpst du? Wie lange pumpst du, pumpst du beide Brüste gleichzeitig oder im Wechsel?
25 ml ist schon eine ganze Menge! Die Brust muss sich auch an das Pumpen gewöhnen.
Dass die Kleinen noch nicht richtig an deiner Brust trinken ist nicht so schlimm. Das kommt schon noch, die Saugphasen werden dann auch länger. Trotzdem ist die Nähe und das Kuscheln auch gut fürs Stillen.
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Ich habe diese gelbe Pumpe aus der Schweiz. ALLE haben sie mir empfohlen. Symphony heißt sie, glaube ich. Mit der Pumpe bin ich sehr zufrieden; im Krankenhaus hatte ich ne andere und die hat keinen Tropfen zu Tage gebracht und mir nur weh getan.
Ich pumpe so oft mein Tagesgeschäft es zulässt. Also so zwischen vier und sechs Mal am Tag. Aber eher nur vier Mal. Die Zeit ist fast immer gleich. Ich habe nämlich fest gestellt, dass immer gleich viel kommt. In den ersten 15 Minuten hab ich die Menge beisammen, dann könnte ich noch zwei Stunden pumpen, es wäre nicht mehr.
Ich pumpe abwechselnd, zweimal pro Seite; mehr bringt nichts.
Vielleicht sollte ich noch erzählen, dass ich sehr, sehr kleine Brüste habe und auch, dass ich jahrelang Hormone nehmen musste, um überhaupt zu "funktinieren" ( PCO...). Meine Hebamme meint, dass meine Schwierigkeiten von der jahrelangen "Unterdrückung" kommen könnten.
So, ich hoffe, ich habe dir alle wichtigen Fragen beantwortet und bin gespannt wie ein Flitzebogen auf deine Antwort. Ich gehe jetzt pumpen und dann zu meinen Mäusen in die Klinik.
Bis später!
Lexi
27,156
Du solltest deutlich öfter pumpen! Das ist wichtig um die Produktion richtig in Gang zu bringen. Alle 3-4 Stunden und mindestens auch einmal nachts sollte es schon sein! Die Nachtpause sollte nicht länger als sechs Stunden sein. Das ist wichtig, damit der Prolaktinspiegel (der ist für die Milchbildung wichtig) nicht zu weit absinkt.
Eigentlich wäre es gut, wenn du ein Doppelabpumpset hättest, damit du beide Brüste gleichzeitig pumpen kannst. Das wäre für dich eine Zeitersparnis und die Milchbildung wird auch stärker gefördert.
Hier nochmal ein paar Sachen zum Pumpen:
- mit der niedrigsten Stufe beginnen, und langsam steigern, der Sog sollte nicht unangenehm sein
da du bisher keine Doppelpumpe hast hier mal ein Pumpschema:
- zuerst 5-7 Minuten an der ersten Brust, dann genau so lange an der zweiten Brust
- danach 3-5 Minuten an der ersten und wieder an der zweiten
- und noch ein drittes mal wechseln und jede Brust 2-3 MInuten pumpen
Mit einer Doppelpumpe kannst du beide Brüste gleichzeitig pumpen, insgesamt sollten es dann mindestens 10-15 Minuten sein
Ich kann mir denken, dass dieses häufige Pumpen für dich im Moment ziemlich anstrengend ist. Aber nur so kannst du die Milchbildung richtig in Ganz bringen, der Erfolg wird sich dann nach einiger Zeit einstellen. Und die Muttermilch ist für deine Kleinen wie Medizin, daher nimm dir die Zeit!
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Ich bin richtig unglücklich über diesen Zustand.
Als ich gestern aus der Klinik nach Hause kam, hab ich abgepumpt und hatte so ungefähr 10 ml. Da war ich schon überrascht. Um 22.00 Uhr waren es nochmal so viel. Dann bin ichheute Nacht um halb vier aufgestanden und es kam GAR NICHTS. Heute morgen nun etwa 3-4 ml.
Ich trinke Stilltee; nehme Globuli von meiner Hebamme, ich pumpe was das Zeug hält.
Was soll ich denn noch tun, damit ich meinen Mäusen Mamamilch geben kann?
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2-3 Tassen am Tag, mehr kann ins Gegenteil umschlagen.
Auch wenn es schwer ist, versuch Dir keinen Druck aufzubauen. Es ist doch erstmal nicht schlimm, wenn nachts nichts kam, Deine Brust kennt das noch nicht, bisher musste sie nachts noch nichts "leisten". Bleib einfach locker und pump fröhlich weiter.
Mach Dir nicht zuviel Gedanken über die Menge. Ich weiß ehrlichgesagt nicht, wie sich der Magen eines Frühgeborenen entwickelt, aber ein termingerecht Geborenes kann nur 5-7 ml im Magen fassen. Natürlich "wächst" der Magen schnell, aber wir haben da im Allgemeinen wirklich falsche Vorstellungen, was da in so ein Kind passen soll.
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Versuch es dir ganz gemütlich zu machen, so dass es für dich kuschelig ist, leise Musik, sanftes Licht, Bilder deiner Kinder, was immer für dich hilfreich sein könnte. Pumpst du denn auch in der Klinik? Oft fließt die Milch besser, wenn man sich dabei die Kinder anschauen kann.
Was für Stilltee trinkst du und wie viel davon? Gut wäre einer mit Bockshornkleesamen, und von dem Tee dann 2-3 Tassen am Tag, nicht mehr.
Wie klappt es denn mit dem direkten Stillen? Wie oft kannst du sie anlegen?
Wir haben bei der AFS eine Kartei für Stillen in besonderen Lebenslagen. Ich kann dir da eventuell Kontakt zu anderen Zwillingsmüttern und Frühchenmüttern vermitteln. Das könnte dir vielleicht auch gut tun, denn es hilft einfach mal mit jemandem zu reden, der ähnliches erlebt hat. Ich habe auch hier in der Nähe eine Bekannte, die zweimal Zwillinge hat und diese auch gestillt hat. Ich glaube die ersten kamen auch recht früh. Allerdings müsste sie jetzt im Dezember ihr füntes Kind bekommen haben, ich weiß also nicht ob sie den Kopf frei hat. Aber ich kann gern mal bei der Kartei nachfragen, wen es noch gäbe und dir dann den Kontakt vermitteln.
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Die Sache mit dem Anlegen ist so eine besondere. Die Krankenschwestern meinten, ich solle noch ein bisschen warten, bis die beiden kräftiger sind. Ich habe sie seit fünf Tagen nicht mehr angelegt.... :confuded:
Aber morgen ist Weihnachten und ich habe dafür einen besonderen Wunsch.......
Den Tee habe ich übrigens von meiner Hebamme und da stehen keine Zutaten drauf. Er schmeckt aber höllisch gesund. :groggy:
Jetzt geh ich nochmals pumpen und versuche mein Heimweh nach meinen Kindern etwas zu unterdrücken....
Einen schönen Tag und falls wir uns nicht mehr lesen:
Ein gesegnetes Fest!!!!!!!!
Lexi
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erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinen 2 Mädels!!!
Also ich kenn das auch. Meine zwei Mäuse sind 8 Wochen zu früh geboren worden. Sie waren dadurch auch sehr trinkschwach (als ich ihnen das erste mal die Flasche geben durfte bekamen sie 9ml und davon musste die Hälfte sondiert werden). Ich habe mich auf jeden Fall dann "wenigstens" fürs Abpumpen entschieden, da es während die Kinder in der Klinik lagen mit dem Abpumpen nicht funktioniert hat. Versuch auf jeden Fall mal dass du auf beiden Seiten gleichzeitigig abpumpst.
Richtig viel Milch hatte ich nie, aber dadurch das sie noch so klein waren reichte die Menge aus. Klar wurde es dann immer mehr, und ich war ziemlich fertig als die Milch einfach nicht so wollte wie ich. Habe mir dennoch gesagt, dass es ok ist und ich meinen Kindern wenigstens die Milch von mir geben möchte die ich habe und wenn es dann am Tag "nur" noch eine Mahlzeit war...
Als die Milch dann bei mir fast vollends wegblieb (nach etwa 12 Wochen) habe ich schwerenherzens mit dem Abpumpen aufgehört. Ich war total verzweifelt und verstand die Welt nicht, im Nachhinein wurde mir erst klar, dass das für meinen Körper wahrscheinlich einfach zu viel war (die Frühgeburt, kein direkter Kontakt mit meinen kleinen, hilflosen Lieblingen, die täglichen Fahrten in die Klinik, zudem steckten wir im Bauen).
Ich wünsch dir und deinen Mädels alles alles erdenklich Gute!! und drücke dir ganz ganz fest die Daumen, dass dein Wunsch in Erfüllung geht!!!
Liebe Grüße
Ute
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Es gibt von der AFS eine Broschüre "Frühgeborene brauchen Muttermilch", die solltest du dir möglichst mal besorgen. Schau mal ob es bei dir eine AFS-Stillberaterin oder Stillgruppe gibt. Oder du bestellst sie dir direkt im Internet bei der AFS:
http://www.afs-stillen.de
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Ich bin insofern erleichtert, alsdass ich jetzt weiß, dass ich nichts falsch gemacht habe. Bin eben falsch ausgestattet.
Dennoch pumpe ich fleißig weiter, weil Kleinvieh ja auch Mist macht....
Danke für Eure Hilfe!
Lexi
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Aber gut wenn du weiter pumpst. Die Milchmenge lässt sich egal wie wenig es im Moment ist, dann auch noch weiter steigern. Vor allem wenn du dann irgendwann direkt stillen kannst. Wie sieht es denn damit aus? Was hat die Stillberaterin dazu gesagt, rät sie dir zum Anlegen? Und was hast du denn von den Sachen, die ich dir vorgeschlagen habe bisher umsetzen können?
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Ich bin fast den ganzen Tag in der Klinik und versorge die beiden. So oft es geht pumpe ich dort mittlerweile ab oder lege tatsächlich die aktivere der beiden an. Es klappt spärlich aber wir sind auf einem guten Weg. An der Tatsache, dass nur ein paar Tropfen kommen, hat sich aber nichts geändert.
Nachts stehe ich einmal auf und pumpe.
Außerdem trinke ich weiter den tee und nehme die Globuli.
Hm....ich glaube, das war es.
Schönen Abend noch!
Lexi
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Wie geht es den beiden denn? Machen sie gute Fortschritte?
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Die beiden sind toll.
Man bedenke, dass sie seiben Wochen zu früh gekommen sind. Morgen werden sie drei Wochen alt und am Dienstag darf ich sie ( voraussichtlich) nach Hause holen. Ich freu mir grade n Loch in den Bauch....
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wirst du denn die erste Zeit zuhause Unterstützung haben? Zahlt dir die Krankenkasse eventuell eine Haushaltshilfe? Da könnte dir dein Arzt oder deine Hebamme die nötige Bescheinigung ausstellen.
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Und meine Hebamme sitzt auch ind en Startlöchern
und die Omas
und die Opas
und die Paten
undundund
...aber erst werden wir uns mal abschotten und nur schauen, genießen, schmusen und füttern und wickeln und füttern und wickeln..... :biggrin: :biggrin: :biggrin:
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meine Maus kam auch 11 Wochen zu früh, ich hatte die gleichen Schwierigkeiten wie du :troest:
Was ich wärmstens empfehlen kann ist Vitamalz bzw. Malzbier! Kopftechnisch kann ich dir empfehlen (jau das sagt sich leicht, ich weiß :roll: ) - mach dir keine Gedanken um die Menge, "stille" einfach! Jeder einzelne Tropfen ist Gold Wert; der Gedanke hilft, "arbeite" nicht auf Mindestmengen hin, sondern gib das, was du geben kannst - deine Mäuschen werdens dir danken, mengenunabhängig
Ich hatte eine Doppelpumpe von Medela, mit der lief es dann auch besser bzw. überhaupt noch , die kann verschrieben werden! Wärme lässt die Milch besser fließen, da du deine Mäuschen bald zuhause hast, hüpf einfach mit ihnen in die Wanne Was wichtig ist: super, das dein Mann da ist! Richte dir schonmal einen gemüüütlichen Still -und Kuschelplatz ein ;-) , an Getränke denken! Und dann fleißig anlegen und von der Family verwöhnen lassen
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Liebe Mönchen!
Es ist beruhigend zu lesen, dass auch andere Frauen diese Schwierigkeiten hatten. Elf Wochen ist ja auch heftig. Ist alles gut gegangen? Hast du die Zeit in der Klinik auch als so unwirklich empfunden? Ich bin ja mal wirklich gespannt, wie es sein wird, wenn ich die beiden zu Hause habe.
Den Tipp mit der Wärme werde ich berücksichtigen. Karamalz oder andere Malz-Sachen kann ich nicht. Ich hasse Malz! Aber Stilltee und Cashew-Kerne ( Empfehlung der Hebamme) müssen reichen!
Habt alle einen schönen Abend!
Lexi
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Mein Kleiner kam auch 11 Wochen zu früh und ich habe es dank Forum auch durchgehalten und gepumpt und nach 3 Wochen zu Hause haben wir voll gestillt (wobei die Menge bei mir nie das Problem war, eher seine "Trinkschwäche" bzw. der Klinikalltag.). Meine Hebamme riet mir, den Heimkomm-Tag zu zelebrieren, nochmaal neu anzufangen. Ein anderer Tip, der mir sehr geholfen hatte war, mit dem Kind zu reden, ihm zu sagen, daß es nichts dafür kann, wie alles angefangen hat und ntürlich: Ganz viel Nähe geben.
Nunja, mein Mops ist inzwischen 6 Monate alt, siet nicht mehr nach Frühchen aus und wird sicher noch ne Weile voll gestillt.
Ich wünsche euch von Herzen ein wunderschönes Heimkommen, das wird Weihnachten für dich sein!
Liebe Grüße,
Adriane
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will Dir auch Mut machen! ich hab auch 8 WOchen zu früh entbunden und habe dann 8 Wochen gepumpt bis wir endlich beim vollstillen waren. Mein Tip wär noch, wenn Du es irgenwie schaffst auch nachts öfter zu pumpen. Wenn ich mich recht erinnere hatte ich einen recht festen 3 Stunden Rythmus wobei ich den jeweils einmal pro Nacht überschlafen habe, damit ich wenigstens ein bisschen ausruhen konnte. Ich weiss wie ätzend die Pumperei ist ,aber es lohnt sich total!!! ich wünsch Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!!!!!
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Will dir auch mal Mut machen... unsere "Geschichten" verlaufen fast parallel: Ich habe am 22.11.07 auch zwei Mädchen zur Welt gebracht, leider 5 Wochen zu früh.
Die schwierigen Wochen auf der Intensiv- bzw. Säuglingsstation liegen hinter uns...an Weihnachten durften wir die beiden mit nach Hause nehmen.
Davor ging es mir genauso wie dir - Abpumpen (habe die gleiche Pumpe), ins Krankenhaus düsen usw.
Unsere beiden konnten am Anfang überhaupt nicht saugen - noch nicht mal an der Flasche! Wochenlang war es sehr mühsam... 5-10ml per Flasche, den Rest über die Magensonde. Irgendwann haben sich die beiden die Sonde gezogen und von da an ging es bergauf! In der letzten Woche vor der Entlassung hat dann sogar das Stillen einigermaßen geklappt, wenn auch lange nicht die volle Menge.
Ich hatte auch dauernd Bedenken, dass meine Milch nicht reicht. Das tut sie auch jetzt nicht, aber zuhause ist doch alles VIEL entspannter!!! Ich stille immer erst beide und gebe dann noch 50-60 ml Beba-Nahrung hinterher.
Heute Nacht habe ich das erste Mal nur gestillt und siehe da - die beiden haben danach fast 4 Stunden durchgehalten!
Ich denke, in unserer Situation ist es schon eine tolle Leistung, wenn man das Stillen versucht und nicht gleich aufgibt. Neugeborene Kinder in der Klinik zu haben ist einfach ein wahnsinniger emotionaler Stress, den man sich in der Situation selbst gar nicht so klar macht (ging jedenfalls mir so). Erst jetzt merke ich, wie viele Tränen ich mir in der Zeit verkniffen habe, einfach, weil die Kinder mich brauchten und ich "funktionieren" musste. Der Körper lässt sich aber nicht so einfach austricksen...
Versuche einfach, das Beste aus deinen Stillmöglichkeiten zu machen - auch wenn die Milch nicht reicht. Klar, Muttermilch wird häufig als die einzig wahre Nahrung angepriesen, aber ich glaube, dass so eine Zwiemilchernährung (Brust + Flasche) besser als gar nichts ist.
Verlange nicht zuviel von dir, deine Mäuse werden dich auch zuhause brauchen, da musst du dir ein paar Energiereserven halten!
Und glaube mir, die Zeit zuhause ist zwar anstrengend, aber WUNDERSCHÖN!
Liebe Grüße und wenn du Lust hast, melde dich mal bei mir!
Nina
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