in diesem jahr ist in meiner familie so vieles passiert, was ich bisher einfach nicht geschafft habe zu verarbeiten, so dass ich langsam am ende meiner kräfte angekommen bin... aber der reihe nach... ich muss das einfahc mal aufschreiben, damit ich etwas ruhe finde...
ausschlaggebend für meine angespanntheit und auch abgeschlagenheit sowie trauer ist die trennung meiner eltern nach 40 jahren partnerschaft und davon 38 jahren ehe. mein vater hat meiner mutter anfang märz mitgeteilt, dass er sich von ihr trennen möchte. da ich im märz hochschwanger war, habe ich von der trennung meiner eltern erst anfang mai erfahren, weil mein vater nicht wollte, dass ich hochschwanger und dann im wochenbett damit konfrontiert werde. meine mutti hat demnach noch weitere 2 monate mit meinem vater unter einen dach gelebt und mir und meinem bruder heile welt vorgespielt, bis sie selbst nicht mehr konnte. anfang mai ist dann eine welt für mich zusammengebrochen als meine mutti mir mitteilte, dass sie und mein vater getrennte wege gehen würden. von meinem vater selbst haben mein bruder und ich nie etwas zur trennung gehört. meine mutter hat diese schwere aufgabe übernommen, uns davon zu unterrichten. mein vater selbst hat meiner mutter gegenüber als trennungsgrund geäussert, dass er sie nicht mehr lieben würde und er fände, sie hätten schon bereits längere zeit keine beziehung mehr geführt. auf nachfrage meiner mutter verneinte er eine andere frau. ich muss dazu sagen, dass meine mutter meinem vater sehr vieles in seinem leben beruflich ermöglicht hat, ihre eigenen interessen hinten angestellt hat, sich um uns gekümmert hat und mein vater eigentlich immer nur gearbeitet hat und recht wenig teilgenommen hat an unserem leben.
meine mutti hat sich dann versucht recht schnell wieder zu besinnen, enue kräfte zu sammeln und nach vorn zu schauen. mein bruder, seine freundin und ich haben dann beratschlagt, wie wir unserer mutti helfen können. es ist die idee entstanden, dass mein mutti zusammen mit meinem bruder und seiner freundin in ein häuschen zieht, damit meine mutti etwas aufgefangen wird und nicht so allein ist, während mein vater in der "alten" wohnung beliebn will. gesagt getan. wir haben ein häuschen gefunden und den umzug im juni organisiert. meine eltern haben derweil versucht, einen freundschaftlochen umgang zu pflegen und sich weiterhin zu helfen bzw. gegenseitig verbunden zu sein. mein mutter verlangte aber noch von meinem vater, dass er seiner mutter von der trennung selbst erzählen sollte. auch diese geschah dann endlich und für meine oma brach wie erwartet eine welt zusammen und sie überwarf sich mit meinem vater. sie schämte sich so unendlich für ihn und litt stark unter der trennung meiner eltern. vor meienr mutter versuchte sie stark zu sein udn wenn sie mit mir telefonierte, weinte sie nur und sprach davon, nicht mehr leben zu wollen.
den sommer über haben wir uns dann alles etwas beruhigt und ich begann langsam, etwas ruhiger zu werden und die situation zu akzeptieren. das verhältnis bzw. der kontakt zu meinem vater blieb aber spärlich, obwohl er sich für seien verhältnisse bemühte, aber noch immer kein wort der erklärung und der aussparche, auf die ich so wartetet. im herbst ereilete uns dann die nachricht, dass meine oma (die mutter meine s avters) gestürzt sei udn sich die schuleter kompliziert gebraochen hätte, so dass sie operiert werden müsste. meine eltern fahren gemeinsam zu ihr und kümmern sich so gut es geht. ich fahre mit meiner mutti zusammen ebenfalls hin und betreuen meine oma bis es ihr wieder recht gut geht. langsam habe ich das gefühl, dass meine oma auch etwas besser klarkommt und schöpfe hoffnung.
anfang dezember fange ich an zu arbeiten und vieles ändert sich in unserem alltag. mit unruhe denke ich an das erste weihanchten, dass uns als getrennter familie bevorsteht und an das erste weihnachten mit meiner tochter, die mir bei aller sorge immer ein lichtblick ist. ich habe angst, wie alles werden wird und mache mir sorgen, ob wir das als familie alles schaffen können.... ich beginne zu planen, frage bei meinen eltern an, wie wir heiligabend verbringen wollen, frage meinen vater, ob er was bestimmtes vorhätte, was er verneint und mache den vorschlag, dass wir neue traditionen entstehen lassen sollten und daher weihnachten das erste mal bei uns feiern. meine eltern und mein bruder stimmen zu und ich beginne mit den vorbereitungen und planungen. nun ändert sich die situation erneut, da mein vater meiner mutter vor einer woche telefonisch mitteilt, dass er mit seiner neuen lebensgefährtin zusammenziehen würde. meine mutti ist wiedre diejenige, die mir und meinem bruder davon erzählt und ich falle wieder in tiefes loch und hab langsam das gefühl, all dieser ereignisse nicht mehr herr zu sein....
in dieser woche kam es dann endlich auf meinen wunsch hin zu einem gespräch unter vielen tränen mit meinem vater, in dem ich ihm so viele sache gesagt habe, die mri schon so lange auf der seele lagen und ich nun wissen wollte, wie das weihanchten laufen soll... von ihm kam wenig, er reagierte bedrückt, aber kann generell nur sehr schlecht mit seinen und den gefühlen andere umgehen, so dass ich wenig bzw. keinen wirklichen trost erfahren konnte. mir tut so weh, was er meiner mutti angetan hat, wie er sie jetzt mit ende 50 so allein lässt und unehrlich zu ihr und zu uns war, obwohl er sonst nie mit seiner meinung hinter`m berg hält. ich habe solche angst vor weihnachten, weil ich davon ausgehe, dass alles nur angespannt, angestrengt und traurig sein wird..... was mir nun aber noch den rest gibt, ist dass die freundin meines bruders gestern sang- und klangslos aus dem häuschen, in dem mein bruder und meiner muttio leben, ausgezogen ist. keiner weiß warum, sie ist nich erreichbar, mein bruder am boden zerstört, meine mutti natürlich ebenfalls traurig und ich weiß einfach nicht mehr weiter.... die drei sind dort eine befristeten mietvertrag über 3 jahre eingegangen, die miete kann nur gezahlt werden, wenn alle 3 sich beteiligen und die vertrag kann vorher nur gekündigt werden, wenn sie einen nachmieter gefunden haben...
es ist wieder alles anders, alles fremd, alles neu und nichts mehr wie gewohnt... :traurig07: :traurig07:
danke für`s lesen
Kommentare
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Meine Eltern haben sich auch getrennt nach 30 Jahren. Hier war es meine Mutter, die ging.
Man kann als "Kind" kaum damit umgehen.Mir ist am schwersten gefallen, dass ich eigentlich keine Partei ergreifen wollte, dies aber doch nach einer Weile tun musste.
Helfen konnte ich meinem Vater allerdings nicht wirklich, ich war für ihn da, aber mehr geht leider nicht.
Als ich nach seinem Tod das Tagebuch gelesen habe, dass er auf diesem Laptop hinterlassen hat, wusste ich, dass die ganzen Gespräche, die wir führten, an seiner Verbitterung nichts ändern konnten.
Ich wünsche Dir, dass Weihnachten entgegen Deiner Befürchtung ein schönes Fest für Dich und Deine Familie wird. Freu Dich an den Augen Deiner Tochter, wenn sie den Baum anstaunt.
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obwohl mein vater der war, der aus unserer familie gegangen, musste meine mutti dann den schlussstrich ziehen und mit allem neu anfangen. das empfinde ich also so ungerecht und unfair.... ich kann auch nicht in wohnung meioner eltern zurückkommen, mit dem wissen, dass jetzt eine andere frau im zimmer meiner mutti lebt....
lilly ist bei all den sorgen wirklich der einzige lichtblick und ich möchte um ihretwillen versuchen, dass dieses erste weihnachten für sie dennoch schon etwas besonderes wird.
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Dass dein Vater eine neue Lebensgefährtin findet, war nun mal abzusehen. Vielleicht wird deine Mutter auch irgendwann einen neuen Partner haben und wenn es nicht ganz dumm läuft, wird dadurch die Familie "einfach" ein bissl grösser.
Wenn meine Mutter damals nach der Scheidung von meinem Vater ihren jetzigen Lebensgefährten nicht kennengelernt hätte, hätte ich niemals so ein tolles neues Familienmitglied bekommen. Er ist für mich und meinen Mann wie ein Vater und für meine Tochter der Opa, der sich wirklich um sie kümmert. Du siehst, es kann einen auch bereichern, wenn man es zulässt. Aber ich kann auch sehr gut verstehen, wenn du im Moment an so etwas nicht denken kannst.
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zu meiner mutti habe ich ein sehr enges verhältnis, ebenso wie mein bruder. emotional sind wir beide unserer mutter deutlich näher und stärker verbunden als unserem vater. er hat immer nur bedingt an unserem leben teilgenommen, war immer etwas auf distanz zu unseren lebenssituationen und -themen, die uns gerade betrafen. meine mutti war immer die direkte verbindung bzw. der direkte ansprechparter und berater. sie hat auch häufig vermittelt, wenn es mal probleme gab bzw. vieles an meinen vater übermittelt, was in unserem leben geschehen ist.
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Vorausschicken möchte ich, dass ich Deinen Vater feige finde. Er ist auch nur ein Mann :roll: Es wurde schon angesprochen, aber ich sage es noch einmal etwas anders. Das hat mit "nicht reden können" nichts zu tun.
Es ist wichtig, dass Du für Dich Grenzen setzt. Bei solchen Konstellationen ist ein "normales" Weihnachten nicht möglich.
Das Eine ist, was Deine Mutter sich von ihm gefallen lässt :shock: , das Andere was Du akzeptieren kannst/willst.
Für Eure Kleine werdet Ihr es sicher schaffen, etwas Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Nur krampfhaft fröhlich sein zu wollen, bringt nichts. Ich habe selber viele solcher Feiertage erlebt, und fand es schon als Kind unmöglich, wenn sich Erwachsene so verstellt haben. Eure ist noch klein und wird sicher dafür sorgen, dass es doch zeitweise etwas nett sein kann.
Solche Schläge haben keine Saison, und im nächsten Jahr, wird sich sicher Einiges geregelt haben. Dann ist sie etwas älter und wird bestimmt noch viele schöne Feste erleben.
Du kannst es nicht allen recht machen, bei Euch sich zu treffen ist sicher eine gute Idee, aber das setzt auch Interesse von allen Beteiligten voraus. Ich fürchte, er plant ohne Euch, also mach das als ersten Schritt auch. Er kann sich ja melden, wenn er Euch sehen will. Und wenn Du Zeit und Lust hast, treffe Dich mit ihm woanders, nicht in der alten Wohnung.
Die Sache mit der verschollenen Freundin macht es nun auch nicht besser :confuded: habt Ihr etwas von ihr gehört?
Wenn Ihr traurig seid, dürft Ihr das auch Weihnachten sein finde ich.
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Grenz dich ab und überlege, was dir gut tut! Du musst erstmal an dich und deine Familie denken. Das ist das Wichtigste! Und ich gebe dir noch einen guten Rat, lass dich nicht in eine Freundinnen-Rolle für deine Mutter reindrängen. Ich kann verstehen, dass du sie unterstützen willst und ihr zur Seite stehen magst. ABER du bist ihr KIND und sie die Mutter. Ich habe mich damals in diese Rolle reindrängen lassen und das mag eine Zeitlang gut gehen, aber nach einer Weile bricht man dabei zusammen. Du kannst nicht ihren Berater spielen, weil du selbst involviert bist. Für dich bricht gerade die Familie auseinander, die für dich immer ein Vorbild war. Du hast selbst genug zu verarbeiten! Meine Mutter hatte damals kaum Freunde und so war ich ständig ihr Kummerkasten. Auch wenn sie das nicht bewusst so machte, es ist sehr belastend für eine Tochter auf Dauer. Als sie letztens wieder kurz vor der Trennung von ihrem jetzigen Lebensgefährten stand, habe ich mich ganz klar abgegrenzt und mich absolut herausgehalten. Klar, ab und an redet man über das Thema und gibt auch mal Ratschläge, aber mit der deutlichen Abgrenzung ging es mir viel besser.
Ich wünsche dir auf alle Fälle trotz allem, dass ihr ein schönes Weihnachtsfest habt.
Übrigens das 1. Weihnachtsfest nachdem sich die Eltern meines Mannes getrennt haben, war auch ziemlich gruselig. Mein Mann und ich feierten zuerst mit seiner Mutter und seiner Oma (väterlicherseits) und danach fuhren wir zu meiner Familie. Es war so blöd, aber irgendwie gings auch rum. Das 2. Weihnachtsfest haben wir dann einfach meine SchwieMu gepackt und sie mit zu uns genommen. Die Oma, die sich mittlerweile auf die Seite ihres Sohnes geschlagen hatte und sich mit meinem Mann überwarf blieb dann halt bei ihrem Sohn. Und so feiern wir nun schon die ganzen Jahre ein tolles Weihnachtsfest. Mittlerweile hat sich mein Bruder ausgeklinkt, der keinen Bock auf so ein Gedöns hat. Ist aber für uns okay, dafür kommt jetzt meine Oma immer mit, seitdem mein Opa gestorben ist. Vorher lagen mein Opa und meine Mutter lange Zeit im Clinch, so dass da auch kein gemeinsames Feiern möglich war. Du siehst, man muss sich immer mal wieder neu sortieren. Es gibt Heiligabende, da brodelt es unter der Tischdecke, aber es gibt auch Heiligabende, die verlaufen unglaublich friedlich, harmonisch und lustig.
Kopf hoch, das wird schon wieder! :troest:
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ja, ich weiß, dass dieses weihnachten nicht "normal" sein kann bzw. wird. ehrlich gesagt bin ich auch irgendwie froh, wenn es vorbei ist :roll:.
mich abzugrenzen fällt mir schwer, da ich das gefühl habe, zwischen zu vielen stühlen zu sitzen und eher verbinden als trennen möchte. ich weiß, dass das nicht immer möglich ist. wir werden den abend morgen jdenfalls hier bei uns verbringen, zusammen etwas essen und das wird`s dann gewesen sein :confuded:. mein vater wird dabei sein. wann er geht, ist seine entscheidung. leider ist es nun auch noch so, dass sich mein bruder und seine freundin wirklich getrennt haben und mein kleiner, großer bruder nun auch noch total unglücklich ist :sad:. bislang haben die beiden nicht wirklich richtig miteinander reden können, da sie für ihn nicht erreichbar ist, aber daran wird sich wohl nichts mehr ändern lassen. irgendwie ist echt der wurm drin...
ich denke, meine mutti versucht sich von der vergangenheit frei zu machen und ihr leben neu zu ordnen. sie greift alte interessen und hobbys wieder auf, geht raus, trifft sich mit einer freundin und versucht ein neues leben zu beginnen. sie hat für sich entschieden, dass es ihr nichts bringt, zurückzuschauen, meinem vater vorwürfe zu machen oder im selbstmitleid zu zerfliessen. als sie mir und meinem bruder damals von der trennung erzählte, war sie bereits sehr gefasst, da sie bereits einige zeit vorlauf hatte. natürlich hat sie auch immer mal wieder einbrüche, wo es ihr schwerfällt und sie traurig ist, aber im großen und ganzen hält sie sich recht gut. was soll sie auch anderes machen ? mein vater hat ihr gegenüber genauso wenig reden können/wöllen, wie mir gegenüber. ich finde es erstaunlich, wie sie das versucht alles zu meistern. ich wüsste, dass ich es nicht könnte.
nein, in die wohnung meines vaters werde ich nicht gehen. das habe ich ihm auch bereits gesagt und ihm auch mitgeteilt, dass ich ihm den schlüssel dafür zurückgeben werde.
@huetchen:
einiges habe ich bereits schon in meiner antwort an marlies gesagt, was ich auch auf dein posting antworten würde. ich kann und will mich nicht so ohneweiteres von meiner familie trennen. das fällt mir einfach zum jetzigen zeitpunkt noch zu schwer. ich möchte das wir im rahmen des möglichen etwas zeit gemeinsam verbringen und dann wieder jede seiner wegen geht. es ist das erste weihnachten für meine eltern mit ihrer enkelin und das möchte ich ihnen genauso ermöglichen, wie ich es den eltern meines mannes ermögliche.
was das von dir angesprochene verhältnis zu meiner mutti angeht, bin ich da nicht in der freundinnen-position odre gar der kummerkasten. sie bespricht sicherlich einiges mit mir, aber bei weitem nicht alles. das weiß ich. ich bin mir auch sicher, dass sie mir und meinem bruder nicht alles über die trennung erzählt hat, um uns zu schüzen. es macht sie traurig, wenn sie sieht, wie ich darunter leide, aber sie fordert mich auch auf, die situation zu akzeptireen und mich zu besinnen, da so etwas auch immer wieder einen neubeginn nach sich zieht und daraus neue qualitäten entstehen können.
ich werde morgen abend - egals wie - um eine erfahrung reicher sein. vielleicht habe ich mir unnütze sorgen gemacht und es läuft anders/besser als erwartet. vielleicht erlebe ich auch das genaue gegenteil und werde im nächsten jahr alles ganz anders machen. abwarten...
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Bei uns war es auch toll, obwohl es ja bei meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten (unser Ersatzpapa und Opa) kriselt. Nur Jolina hat uns gründlich das Essen verhagelt. :roll: Aber nach ihrem Systemabsturz war sie dann das Vorzeigekind und wir hatten viel Spass mit ihr! :biggrin:
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schön, dass euer abend dann auch noch gerettet werden konnte ;-).
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nun hatte mein vater vor einigen tagen geburtstag und möchte mit meinem bruder und mir sowie seiner neuen lebensgefährtin gemeinsam essen gehen :confuded:. hmm, irgendwie weiß ich noch nicht so recht, was ich davon halten soll und ob ich das will/kann... einerseits kann ich nun auch nicht ewig nachtragend sein und mich dem verschließen, andererseits möchte ich mich auch nicht verstellen und so tun, als ob es mir gut dabei geht. ganz banal gesagt habe ich k.a. über was ich mich mit der frau unterhalten soll und denke einfach, dass es eine total steife situation werden wird. mein bruder kann aus beruflichen gründen leider nicht teilnehmen und ist, so glaube ich, auch ganz früh darüber :confuded:. meine muttert ermuntert mich zu diesem schritt. ich habe lange überlegt, ob ich es ihr erzähle, aber es dann doch getan. mein mann findet, ich problematisiere das zu sehr und soll das auf mich zukommen lassen, immerhin wären er und lilly ja auch dabei. da aber weder mein vater noch mein mann große small talker sind, sehe ich mich allein dort irgendwie gespräche aufrecht erhalten und parallel lilly befummeln. was meint ihr dazu ? was würdet ihr machen ?
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Kennst du die Frau denn?
Wenn nicht, gib ihr eine Chance...
Immerhin besteht doch die Möglichkeit, dass sie für immer mit deinem Pa zusammen bleibt, oder?
Du musst nun eine Grundsatzentscheidung treffen...
Es steht dir doch frei, deinem Vater deine Gefühle bzw. Ängste mitzuteilen und dann an diesem Abend auch zu gehen, wenns eben nicht mehr geht.
Sei ganz du selbst und zwinge dir nichts auf und wenns eben keine Gespräche gibt bist du nicht schuld.
:cool:
Kannst du mit meinem Rat was anfangen?
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meinem vater gegenüber habe ich bereits angedeutet, dass ich unsicher bin, ob ich das schon kann und angst habe, dass das so eine gezwungene und gehemmte atmosphäre wird. daraufhin sagte er, dass das nicht passieren würde (männer eben :roll: ). soviel zum thema verständnis meiner bedürfnisse :confuded:.
was das ich-selbst-sein angeht, neige ich dazu, meine bedürfnisse hinten anzustellen und anderen zuliebe zurückzustecken bzw. dinge zu tun, die ich eigentlich nicht so gern tue möchte. vermutlich ist das mein hauptproblem, dass ich da nicht ich selbst bin. ich weiß, dass ich mich vor diesem augenblick bzw. dieser situation auf lange sicht nicht drücken kann und denke daher, lieber früher als später und "augen zu und durch".
ich denke, ich werde das auf mich zukommen lassen und sehen wie es läuft. wenn es für mich nicht funktioniert, werde ich einen weg finden, die situation zu verlassen.
danke, für deine meinung ;-).
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ein solches treffen hier bei uns, ist sicherlich auch denkbar, aber soweit bin ich irgendwie noch nicht. da ist neutrales terrain dann doch etwas einfacher für mich. zu meinem vater nach hause, kann und will ich nicht, denn es ist die alte wohnung, in der er mit meiner mutter gelebt hat - das geht gar nicht für mich.
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Kann deine Bedenken verstehen...meine Eltern haben sich nach 24 Ehejahren getrennt, angeblich konnte mein Vater auch nicht mehr so weiterleben. Er fühlte sich plötzlich so angebunden mit Haus usw. Dabei wollte er das Haus bauen, meine Mutter gar nicht so sehr. Jahrelang hat er stolz seine Familie und sein Heim präsentiert und dann das... er hat lange nicht zugegeben, dass er sich schon seit einigen Monaten mit einer Frau traf (die Schwester seines Freundes, wir waren auch oft zusammen wandern mit allen Familienmitgliedern, Kindern usw. und meine Mutter hatte wohl schon einen Verdacht). Das Haus wurde anteilig aufgeteilt und verkauft, meine Mutter lebt heute noch in der EG-Wohnung und hat einen Teil des Gartens. Die obere Wohnung wurde schon mehrfach verkauft und die EIgentümer dort machen meiner Mutter das Leben zur Hölle (laute Musik, ständig Besuch und Feiern bis spät in die Nacht, Glockenspiel über ihrem Schlafzimmer usw.). Verkaufen kann sie wohl schlecht, weil die Preise gerade so im Keller sind und sie schwerlich etwas Gleichwertiges finden wird und dann ist ja auch nicht gesichert, dass die Nachbarn und Mitbewohner ruhiger sind. Fürs Seniorenheim ist sie noch zu jung und würde da eingehen wie eine Primel.
Meine Mutter hatte kurz nach der Trennung eine Brustkrebs-OP, meine Schwester stand mitten im Abi und ich mitten in der Lehrzeitabschlussprüfung...danach war lange Funkstille zwischen meinem Vater und uns Kindern. Auch bei uns war es unsere Mutter, die uns ermuntert hat, Kontakt aufzunehmen und unseren eigenen Standpunkt zu finden. Es ist immer schwierig, dann einen neuen Lebenspartner - egal auf welcher Seite- zu akzeptieren, denke ich. Uns ist das auch noch nicht gelungen, obwohl es inzwischen schon über 10 Jahre her ist. Allerdings war die neue Lebenspartnerin meines Vaters auch nur bei einem Treffen bisher dabei und wir kannten sie ja als Person auch schon vorher.
Mein Vater ist auch jemand, der seine Gefühle eher schlecht ausdrücken kann, aber er versucht es und er hat sich auch in unserer Kindheit so oft er konnte mit uns beschäftigt und uns vieles beigebracht.
Dennoch fällt es mir immer noch schwer und da ist immer noch ein kleiner Schutzwall, hinter dem ich mich verstecke.
Ich wünsche dir viel Kraft für die sicher nicht einfache (aber leider in vielen Familien bestehende) Situation und bitte sucht die Fehler nicht bei euch als Kindern...
LG! :troest:
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ich werd das jetzt uaf mich zukommen lassen und haben meine mann schon wg. lilly instruiert ;-).
du hast ja aber auch einiges zu verkraften gehabt, wenn ich das so lese :troest:. danke für deine lieben worte und erfahrung :troest:.
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LG!
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