Morgen,
ich brauch mal eure Einschätzung und eure Erfahrungen zu meinem abendlichen Problem.
Ich bring Paola je nach Müdigkeit so zwischen 8 und 9 ins Bett. Wir legen uns zusammen hin und ich stille sie in den Schlaf, was meistens nicht mehr als 15 Minuten dauert, sie pennt dabei wunderwar ein. Dann kann ich erst mal wieder aufstehen, aber sie fängt dann immer wieder an zu meckern. Mal eine Viertelstunde später, mal eine Stunde später, aber sie schafft es nie, dann richtig alleine zu schlafen. Ich geh dann wieder hin und stille weiter, aber dann läßt sie mich nicht mehr gehen, dann will sie dauernuckeln. Wenn ich es mir dann selber im Bett gemütlich mache und lese z.B., dann schläft sie wie ein Engelchen, auch ohne Genuckel, aber wenn ich nochmal rauswill, dann gibt es Gebrüll. Wir haben es auch schon so versucht, dass Thomas sich neben sie legt, ich sie stille bis sie einschläft und dann gehe, aber auch das geht nicht, sie will dann partout die Brust.
Das doofe dabei ist, dass ich so nie Babyfeierabend hab und das stresst mich und außerdem ist abends oft die einzige Zeit, wo ich Carlo und Felix mal sehen könnte weil die tagsüber unterwegs sind und dann fühl ich mich so zerrissen zwischen Baby, großen Kindern, meinen eigenen Bedürfnissen und meinem Partner. Hätte ich keine großen Kinder, dann könnte ich viel eher auch mal liegen bleiben und halt früh pennen.
Das dauert bestimmt schon vier oder fünf Monate, dass das so geht und allmählich ertrag ich es nicht mehr. Besuch kriegen abends ist auch nicht drin oder mal in Ruhe telefonieren oder ihr wißt schon, was man abends halt machen möchte, wenn die Kinder endlich im Bett sind.
Gewöhnt sie sich das irgendwann von alleine ab oder muss bzw. kann ich was tun, um sie umzugewöhnen. Eigentlich tendier ich ja dazu, dass ich denke, sie braucht es halt gerade und soll es haben und irgendwann wird es schon anders werden. Aber es schlaucht mich gerade so und ich fühl mich wie gesagt so zerrissen zwischen allen anderen Familienmitgliedern, meinen eigenen Wünschen und dem was auch einfach mal getan werden muss.
Wie macht ihr das?
Viele Grüße
Kommentare
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Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass sich das irgendwann von alleine gibt. Die Frage ist halt nur wie lange das noch dauert und ob du solange durchhältst. Das ist immer dieses Abwägen zwischen den Bedürfnissen des Kindes und den eigenen Grenzen.
Bei Jolanda habe ich tatsächlich das Gefühl, dass sie besser damit klarkommt, dass ich nochmal aufstehe, seitdem ich sie nicht mehr in den Schlaf stille. Allerdings ging diese Veränderung auch von ihr aus, da sie an der Brust nicht mehr richtig zur Ruhe gekommen ist. Aber hast du mal versuch euer Abendritual zu verändern? Oder hat dein Mann mal versucht sie in den Schlaf zu tragen?
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Du schreibst mir aus der Seele!
Bei uns spielt es sich seeeehr ähnlich ab, aber bereits seit 13 Monaten.
Moritz schläft weder tagsüber, noch abends, noch nachts ohne stillen ein und das nervt!
Wir haben verschiedene Dinge wie in den Schlaf tragen, Papa legt sich dazu usw. ausprobiert - nix.
Vor einiger Zeit waren wir dann soweit Moritz in unser Bett zu holen und nachts eben schreien zu lassen (natürlich mit unserer Anwesendheit und unserem Zuspruch). Nach 1 Woche und Nächten die absolut Horror waren (von 0-4 Uhr Gebrüll mit vielleicht 30 min Schlaf), haben wir das wieder sein gelassen und sind zurück gekehrt zum Einschlaf- und Nachtsstillen. Leider immer noch alle 2 Std bis 4 Uhr dann alle Stunde.
Ich kann so gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst. Abends vielleicht auch noch mal ins Kino gehen, auf dem Sofa fletzen, einkaufen gehen...
Aber leider habe ich auch keinen Tipp.
Ich bin nahe dran, für eine Woche in den Urlaub zu fahren :roll:
Ich hoffe so sehr, dass das irgendwann aufhört!
Doro, kopf hoch - wir schaffen das!
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@ Eo: wie schläft Jolanda jetzt ein? Mit einfach Kuscheln? Ich glaube, das hattest du letztens mal geschrieben, ich habs aber vergessen.
@ Toetouch: :confuded: jo, wir schaffen das. So wie du das schilderst, so ist das hier. Abends um 8 mal Feierabend und dann mal ein Buch lesen oder Löcher in die Luft gucken oder Besuch haben oder die chaotische Wohnung aufräumen - Fehlanzeige.
@ Krabbeltier: ab 18 Uhr ist natürlich total früh, da geht ja dann gar nix mehr.
Ich versuch schon, das ins Bett bringen soweit nach hinten zu legen, dass sie totmüde ist und das ist sie auch, aber das führt nicht dazu, dass sie besser schläft. Und ja, wir haben schon versucht, dass mein Mann sich mit der Kleinen hinlegt, er hinter sie, ich vor sie, ich stille sie in den Schlaf und geh raus und er ist dann bei ihr. Wenn sie dann aber wach ist und merkt, dass ich nicht da bin, dann schreit sie, aber richtig dolle.
Ich weiß auch nicht. Wenn ich ja wüßte, es geht vorbei, dann würde ich aus irgendwelchen Ecken noch ein bißchen Geduld kratzen, aber weil man ja nie weiß, wie lange so Zustände dauern, kann man schon mal verzweifeln daran. Ich will ihr ihren Rhythmus eigentlich lassen und wäre da nicht immer dieses nagende Gefühl, dass ich es abends außer ihr niemand recht mache, ging es mir besser. Es sind gar nicht mal so sehr meine eigenen Grenzen, sondern die familiäre Situation. Thomas ist drei Abende die Woche weg, an den Abenden sind meine Kinder dann alleine. Ok, sie sind schon groß, aber wie gesagt, manchmal kommen sie abends erst um 8 heim aber dann okkupiert mich die Kleine und dann hab ich kein Wort mit denen gewechselt. Sie tun zwar immer so, als wär das ok, aber ich weiß nicht, ob es für sie wirklich in Ordnung ist. Und für mich ist es halt nicht in Ordnung.
Na, mal sehen. Sie ist eh grad total anhänglich. Vielleicht wirds ja bald besser.
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Was mich gerade ein bisschen nervt ist, dass sie total auf mich fixiert ist. Abends und nachts hat der Papa bei ihr gerade absolut keine Chance. damit habe ich also keine Chance mal abends wegzugehen. Aber auch die Zeit wird wieder kommen. :roll:
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Wenn die Kinder abends/nachts die Mama wollen und nicht den Papa, und merken dass sich diese wegschleicht, finde ich es sogar sehr schlau sich an der Brust dauerhaft festzusaugen. So können sie sicher sein dass die Mama da ist und müssen die Anwesenheit der Mama nicht im Halbschlaf ständig überprüfen. So denke ich mir das zumindest bei meinem, allerdings ständig, nicht nur nachts.
Doro, wäre es eine Möglichkeit für Dich/Euch, dass Du Paola abends eine Zeit lang sitzend im Wohnzimmer stillst und dabei ansprechbar für Deine zwei Großen bist?
Ansonsten bewundere ich Euch wie Ihr das macht und durchhaltet und Eure größeren Kinder und Männer auch! Falls es bei mir auch darauf hinaus läuft, werde ich Euch als Vorbilder nehmen! :triste:
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Das sehe ich erst jetzt. ich habe vorhin einen ähnlichen Thread aufgemacht...
Wobei es bei mir noch etwas anders gelagert ist, da es bei uns die gesamte Nacht so anhält und ich echt nicht mehr will...
Bei mir ist es schon so, dass ich gesagt habe: Sollte da jemals noch ein weiteres Kind kommen (was derzeit absolut nihct geplant ist), werde ich mir sicher doppelt und dreifach überlegen, ob ich überhaupt stillen werde. Soweit sind wir also schon... :sad:
Es beruhigt einerseits, zu lesen, dass es bei anderen ähnlich ist, aber es nimmt dennoch nicht den allabendlichen Frust (bzw. bei mir ist das ja leider eigentlich den ganzen Tag und die ganze Nacht über der Fall...), wenn man mal wieder halbbekleidet den Flur entlangrast um dem Kind die Brust ins Gesicht zu halten....
Aber ehrlich wär' ich schon mal froh, wenn sie dann ein paar cm neben mir schlafen würde und auch mal ne Stunde am Stück.... :roll:
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@ Supi: Paola dauernuckelt schon auch die ganze Nacht und besonders auch morgens so ab vier oder fünf, aber da stört mich das nicht so. Wenn ich selber im Bett liege, dann kann ich auch schlafen mit nem Baby an der Brust. Mein Frust ist halt der fehlende Feierabend und mal ne babyfreie Stunde oder zwei.
Eigentlich hab ich einen ziemlichen Horror vor Weihnachten. Wir vorverlegen zwar natürlich die Bescherung, aber wenn ich dann irgendwann die Kleine ins Bett bringe und dann nicht mehr rauskann, dann sitzen die Großen dann alleine unterm Weihnachtsbaum, also mit meinem Partner, aber der ist ja auch nicht leiblicher Vater und überhaupt, ich fehl dann einfach.
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Hängen geblieben ist das Einschlafstillen. Ich kann sie auch tags nicht hin legen. Wacht sofort auf. Ok. es nervt oft, ich bekomm nix gemacht, ich bin verspannt ..... Auch abends geh ich mit ihr zw. 7 & 8 ins Bett und sie wird wach, wenn ich mich raus schleiche. Nachts ist es unterschiedl. aber die Brust ist eindeutig Schnullerersatz...
Und was hat mir geholfen?????????? Meine Einstellung! Ich hab 35 Jahre (außer meine Kindheit *gg*) auf keinen Rücksicht nehmen müssen. Nur weil ich jetzt " fremdgesteuert" bin, kam ich nicht klar. Aber was ist diese Zeit (1-2 Jahre) gegenüber unserem ganzen Leben?
Diese Zeit mit meiner Tochter kommt nie mehr und wie oft werde ich später mal sagen....wenn sie nur mal zu mir zum Kuscheln käme?....Also werde ich in dieser Zeit Verzicht üben, mit dem Wissen, dass ich es 35 J. nicht musste und vermutlich noch etliche Jahre auch nicht muss.
Die Zeit vergeht so schnell.
LG
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Aber ich leb halt nicht alleine mit Paola und fühl mich für meine großen Kindern natürlich auch noch verantwortlich. Das ist meine Zwickmühle.
Weihnachten haben wir uns aber ganz gut durchgewurstelt. Carlo ist abends sowieso noch zu seiner Freundin, Felix ist früh, also gegen 10 ins Bett, weil er die Nacht davor durchgemacht hat und weil es zu Weihnachten für ihn neue Bücher gab und Paola hat solange durchgehalten.
Viele Grüße
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Heiligabend war's nicht so dolle, aber da saßen Schwiegis und Männe halt im Wohnzimmer und haben TV geschaut und ich bin im Schlafzimmer mit Nadine eingepennt. ;-)
Am 25. waren wir unterwegs, sind spät heimgekommen (21 Uhr ist für uns spät!), Kinder ins Bett und alles wunderbar. Nadine hat dann bis 4:30 Uhr geschlafen!!! :shock: :shock: :shock: (o.k., mit 2x Schnuller reinstecken und natürlich bei mir im Arm, als ich dann ins Bett bin...aber wir hatten dennoch einen faulen Abend zu zweit im Wohnzimmer, Männe und ich, das war doch schon mal was).
gestern war's wieder nix - zig Mal aufgewacht und Brust verlagt, eingedöst und nach wenigen Minuten wieder wach...Ich bin dann, obwohl ich eigentlich so geren Pearl Harbour noch geschaut hätte um 23:30 Uhr ins Bett, weil ich in der halben Stunde zuvor 3x bei ihr war....
Mal sehen wie es weitergeht...
Ansonsten sehe ich das genauso wie Doro, im Grudne ist es o.k., auch wenn es schlaucht, manchmal bekomme ich halt nen Rappel, weil ich einfach auch mal Feierabend haben möchte.... und ich bin ja auch nicht alleine mit Nadine. Und Melli ist auch noch nicht so groß, als dass sie mal zu ner Freudnin/Freund ginge oder aber lesend ins Bett oder so..... und Männe ist ja auch noch da... :razz: