Abstillen oder was?

bearbeitet 27. 12. 2007, 14:08 in Stillen
Hallo zusammen,

ich bin mal wieder etwas ratlos und dachte mal, ich wende mich an Euch, was Ihr so denkt:

Ich habe meine Tochter Nina voll gestillt, bis sie 6 Monate alt war. In der Zeit ist sie um 19:30 Uhr ins Bett und wollte dann wieder um 3:00 Uhr trinken und dann wieder um 6.00 Uhr. Das fand ich total super und bin super zurechtgekommen.
Seit Einführung der Beikost vor 2 Monaten (sie ist nun 8 Monate alt) haben sich erst die Zeiten verschoben, auf 1:30 Uhr und 4:30 Uhr (das ging ja auch noch) und mittlerweile will sie schon um 23:15 Uhr das erste Mal wieder an die Brust und dann zwischen 1:30 uhr und 2 Uhr, gegen 4 halb fünf und wieder nen schnellen Schluck vorm Aufstehen.
Ich hab das Gefühl, jede Mahlzeit, die ich tagsüber ersetze muss ich nachts zusätzlich füttern.
Dabei darf sie tagsüber soviel haben wie sie will (bisher erreichen wir da keine kritische Grenze) Sie isst Mittags Gemüse-(Fleich)Brei, Nachmittags Obstgläschen und Abends Griesbrei und ist immer satt und zufrieden. Abends schafft sie aber nur eine halbe Portion (30g Pulver mit ca. 90 ml Wasser), es geht einfach nicht mehr rein. Sie will auch keine Brust mehr. Ich fütter den Brei so gegen 18:15 Uhr, weil sie später zu müde zum Breiessen ist und bevor sie um 19:30 Uhr ins Bett geht, trinkt sie nochmal ein paar Schlucke aus der Brust, aber nicht wahnsinnig viel.
Ich hab keine Ahnung, wohin diese nächtlichen "Fressorgien" ;-) noch führen sollen. Hab auch schon überlegt, mit dem Stillen ganz aufzuhören und Abends und Nachts auf Fläschchen zu gehen, in der Hoffnung, dass es wieder besser wird. Was meint Ihr, hatte jemand von Euch das in der Art auch mal?

Ich hab auch schon an der Ferber-Methode überlegt, aber das find ich so gemein, dass ich das meinem Baby nicht antun will.

Jetzt schon Danke für Eure Ideen und Ratschläge!

Alles Liebe

Heike

Nina *28.04.2007

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Heike,
    lies dich doch mal ein wenig durchs "schreien schlafen und wachen" Forum. Da wirst du sehen, dass das Schlafverhalten deiner Tochter völlig normal ist. Sie hat dich mit den recht ruhigen Nächten bisher nur ziemlich verwöhnt ;-) Mal ganz abgesehen davon, dass du durch das Abstillen deiner Tochter "nur" um vielleicht ruhigere Nächte zu haben die ganzen Nachteile der Ersatznahrung antun würdest, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie auch mit Flasche genauso unruhig schlafen würde. Und dann hättest du noch die ganze Arbeit mit den Fläschchen. Das Schlafverhalten ist vor allem eine Frage der geisten Entwicklung. Daher ist es auch oft so, dass gerade ältere Babys wieder häufiger wach werden. Die haben so viel zu verarbeiten und brauchen daher ganz viel Nähe.

    Wie schlaft ihr denn? Musst du nachts zum Stillen aufstehen?

    Vom ferbern halten wir hier im Forum überhaupt nichts. dazu findest du reichlich Beiträge im Schlaf-Forum.

    viele Grüße

    Eowyn
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also wir haben das ständig. Und schau dich mal bißchen um im Forum, bei "Schreien, Schlafen, Wachen", da findest du viele Beiträge dazu.

    Paola ißt tagsüber auch schon ziemlich viel mittlerweile, aber nachts will sie stillen, und das häufig. Ich weiß nicht, wie oft. Ich schaue nicht auf die Uhr und ich zähle nicht mit. Ich denke, dass das nächtliche Stillen nix damit zu tun hat, wieviel die Mäuse tagsüber essen. Nachts stillen ist meiner Meinung nach oft Mamatanken. Paola stillt umso mehr nachts, desto mehr tagsüber los war. Im Moment hat Papa Urlaub und kümmert sich total viel um sie, was mich tagsüber sehr entlastet, dafür hab ich den Eindruck, will sie nachts dafür ständig an die Brust, um Nähe nachzuholen.

    Na ja, du siehst, du bist nicht die einzige.

    Ach ja, Paola schläft bei mir im Bett, das macht nachts stillen ziemlich umstandslos. Ich höre, wie sie quakt, ziehe das T-Shirt hoch und lass sie trinken, dabei penn ich meist weiter und sie irgendwann wieder ein.

    Und bitte, bitte lass dein Kind nicht schreien. Ferbern ist keine Lösung, finde ich. Gib das mal in die Suche ein, da haben wir auch schon viel drüber diskutiert. Es gibt auch im Netz eine Seite über Ferbern, die die negativen Auswirkungen ganz gut erklärt.

    Ich würde einfach so weitermachen, irgendwann verändert sich das Schlafverhalten von deinem Kind auch wieder.

    Viele Grüße
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank an Eowyn und doro66!
    Ihr habt mir wieder Mut gemacht. Um ehrlich zu sein, ich bin froh, dass alles o.k. ist und dass sich meine Maus ganz normal verhält. Hin und wieder, wenn es mal wieder eine besonders (ich weiß, ich bin sehr verwöhnt ;-) ) anstrengende Nacht war, lass ich die Ohren hängen - wie heute. Aber dann baut mich Eure Unterstützung wieder auf - DANKE!!!!
    Ich stille eigentlich wirklich gern, es ist nur manchmal eben anstrengend.
    Hab Ninas Bett jetzt direkt an meins dran gerückt, damit ich nicht mehr aufstehen muss, um sie zu holen(da friere ich immer so....) und wenns ganz schlimm ist, dann lass ich sie eben bei mir schlafen - ist ne gute Idee!
    Mein Kinderarzt redet immer auf mich ein wie auf ne kranke Kuh von wegen, was richtig und was falsch ist, aber ich glaube am besten macht man es so wie man es selbst für richtig hält und vertraut seinem Instinkt... und wechselt evtl. mal den Kinderarzt ;-)

    Also nochmal vielen Dank!
    Ich werd mal im Schlafen-wachen Forum stöbern!

    Alles Liebe und einen guten Rutsch!

    Heike
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na das hört sich doch gleich ganz anders ans :-) Du kannst dir jederzeit hier Unterstützung holen! Halt uns einfach auf dem Laufenden, wie es euch geht. Hier kann man sich auch mal ausjammern, wenn alles mal wieder furchtbar anstrengend ist.
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