Da bin ich wieder! Nun habe auch ich es geschafft!!!!
Hallo ihr lieben!
Hier kommt unser Geburtsbericht, bzw. dass was ich davon noch weiß!
Elias wurde am 18.12.2007 um 12:57 Uhr geboren!
Er wog 3470g, war 51cm groß und hatte einen KU von 35cm.
Er kam nur einen Tag nach ET zur Welt.
Die Geburt war absoluter Horror.
Sonntag nachts um 1:30 begannen die Wehen, die ich noch gut veratmen konnte. Montag Mittag fuhren wir ins KH, um dort gucken zu lassen, wie weit ich bin.
Dann bezog ich mein Zimmer. Anschließend musste ich zum Blut abnehmen und Braunüle setzen. Dabei bin ich bald umgekippt. Mir wurde ganz schummrig und alles drehte sich.
Um 22 Uhr wurden die Wehen so heftig, dass ich mich übergeben musste.
Dann sind wir wieder in den Kreißsaal. Wieder ans CTG.
Ich hatte solche Schmerzen, dass ich weder stehen, noch sitzen, oder liegen konnte.
Die Hebamme gab mir die Wahl zwischen einem Schmerzmittel, welches die Schmerzspitzen nimmt und einer PDA.
Da ich panische Angst vor Spritzen hab, nahm ich das Schmerzmittel, denn das konnte über die schon vorhandene Braunüle gespritzt werden.
Dann konnte ich wieder etwas durchatmen. Allerdings gingen die Herztöne des Kleinen etwas runter. Als die sich wieder normalisiert hatten, durfte ich in die Wanne.
Dort ließen die Wehen sich besser ertragen.
Nach einigen Stunden, es war mittlerweile Dienstag morgen gegen 8 Uhr, sollte ich aus der Wanne. Dann bekam ich wieder Kreislaufprobleme. Ich musste mich mehrfach übergeben und mir wurde andauernd schwarz vor Augen.
Als mein Mumu auf 10 cm war, musste mir die Blase gesprengt werden. Sie war zu dick, um alleine aufzugehen und aufschnippen ging auch nicht, da half nur der Blasensprenger.
Danach wurde festgestellt, dass Elias erwas verdreht lag und beide Arme vorm Kopf hatte.
Andauernd kamen nun neue Ärzte und Hebammen, weil sie sich beraten wollten, wie es nun weitergehen sollte. Dann kam ein Arzt, de es schaffte, die Arme vorm Kopf wegzudrehen und Elias etwas zu drehen. Trotzdem ging es so recht nicht weiter.
Da ich die Wehen bis in die Oberschenkel merkte, bekam ich andauernd Krämpfe, entspannen ging gar nicht mehr, was nicht gerade förderlich war. Mein Mann und eine Jahrespraktikantin mussten meine Oberschenkel in den Wehenpausen massieren, damit es halbwegs erträglich war. Bei den Presswehen bekam ich bald keine Luft mehr und das Pressen fiel mir sehr schwer und auch das Anfeuern von Hebammen, Ärzten und meinem Mann machte es nicht wirklich einfacher. Außerdem rannten ständig neue Ärzte um mich rum und besprachen sich mit den Hebammen. Ich hatte Angst, dass irgendwas nicht stimmt. Aber es ging irgendwie nicht weiter.
Deswegen musste die Saugglocke dazu geholt werden. Allerdings sprang die mehrfach ab. Bei der Geburt selbst hat Elias sich noch mal um die gesamte eigene Achse gedreht.
Um 12:57 war Elias dann da. nun hatten mein Mann und ich erst mal etwas Zeit für uns und unseren Sohn. Dann kamen die Ärzte und Hebammen wieder. Elias wurde nun gemessen und gewogen. Ich wurde am Dammschnitt genäht. Das war nicht so prickelnd. Außerdem wurde mir ein Blasenkatheter gelegt. Mittlerweile hatte ich an beiden Armen Braunülen und an beiden hingen verschiedene Infusionen. Mein Kreislauf ging total runter und mir wurde ständig schwarz vor Augen.
Dann wurde festgestellt, dass ich mehr nachblutete, als eigetlich normal ist. Sobald mir jemand auf den Bacuh drückte, floss das Blut wie aus einem Wasserhahn, der voll aufgedreht wird. Wieder rannten zig Ärzte um mich rum und fummelten in und an mir rum. Es war grausam und ich bekam noch mehr Angst und noch mehr Infusionen.
Mein Kreislauf sackte weiter ab. Nach weiteren 3 Stunden hatte man wohl irgendwelche Blutgedönses in meinem Scheideneingang gefunden, die dann mit Zange und Tupfer entfernt wurde. Wieder sehr unangenehm.
Nun bekam ich wieder neue Infusionen. Und erst 5 Stunden nach der Geburt durfte ich auf mein Zimmer. Trotzdem hing ich noch am Tropf und ständig wurde mein Blutfluß kontrolliert, ebenso wie der Blutdruck.
Ich war so froh, endlich auf meinem Zimmer zu sein. Zum Glück geht es unserem Kleinen nun gut. Er hatte sehr hohe Gelbwerte, was die Neugeborenen Gelbsucht betrifft. Sie waren immer grenzwertig, so dass wir schon Angst hatten, dass er noch unter das Licht muss. Aber da kam er dann drum rum.
Mein Hb- Wert war aber im Keller. Der lag bei 5,7. Deswegen musste ich auch länger im KH bleiben. Ich durfte erst Montag gehen und das auch nur, weil ich es geschafft hatte, meinen Hb auf über 6,0 zu kriegen. Nun ist er bei 6,6. Kurz vor meiner Entlassung hatte man noch über eine Bluttranfusion nachgedacht, an der ich so gerade dran vorbei kam.
So langsam geht es bei mir bergauf, auch wenn mein Kreislauf noch nicht der beste ist. Ich bin noch sehr schlapp und mir wird öfters schwindelig.
Aber auch das schaffen wir. Elias gewöhnt sich langsam an seine neue Umgebung und diese Nacht hat er auch recht gut geschlafen. Die erste Nacht zu Hause war dagegen der absolute Horror, weil er stundenlang schrie, obwohl er frisch gewickelt und gestillt war. Keine Ahnung, was der hatte.
So, dass erst mal reichen.
Gruß Steffi
Kommentare
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Aber jetzt ist es ja vorbei und ihr könnt eure Dreisamkeit umso mehr genießen.
:laola02:
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Schade das die Geburt als solche für Dich so unschön war. Ich hoffe du erholst dich gut und ihr könnt euch jetzt ausführlich kennenlernen.
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hoffentlich geht es dir bald besser und du kannst deinen kleinen Sohn richtig genießen!
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Ich wünsche Dir gute Besserung und Euch noch eine schöne Kennenlernzeit.