Mirco hat vor kurzem mit seinem siebenjährigen Cousin die ersten Doktor Spielchen erlebt. Und mir ist das irgendwie immer noch so fremd, dass ich das hier einfach mal aufschreiben muss, damit ihr mir vielleicht ein paar Denkanstöße dazu geben könnt. Sein Cousin war wohl der Arzt und hat ihn untersucht, hat sich auch seinen Penis angeschaut und Mirco meinte er hätte da etwas abgeschnitten :shock: Das hat Mirco von sich aus erzählt, als er mir berichtet hat was sie gespielt haben.
Ich habe dann später noch einmal vorsichtig nachgefragt um auch zu erspüren ob das für Mirco so alles ok war, oder ob er sich dabei unwohl gefühlt hat. Bisher habe ich bei Mirco noch kein Schamgefühl bemerkt und dieses Spiel schien für ihn auch so in Ordnung zu sein. Lief wohl auch alles nur mit Gucken und ohne Anfassen. Ich habe das dann zum Anlass genommen Mirco mal nebenbei zu erklären, dass ihn da untenrum keiner so einfach anschauen oder anfassen darf. Aber wie viel sollte man einem Dreijährigen da wirklich schon sagen? Wie würdet ihr mit so einer Situation umgehen?
Kommentare
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So, ich habe es jetzt gefunden. Ich schicke dir den Link mal als PN, denn du bekommst die Broschüre wohl nicht mehr vom Familienministerium, weil es eine Klage dagegen gab. Die war aber sehr umstritten, ich weiss aber zuwenig darüber. Auf alle Fälle wurde diese Broschüre teilweise auch in den KiGäs ausgeteilt.
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falls der link nicht öffentlich eingestellt werden sollte, kann ich den bitte auch mal als PN haben?
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Allerdings finde ich die Phase für einen 7jährigen schon ziemlich spät :confuded: Also mich würde die Broschüre auch interessieren.
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http://www.vaeter-aktuell.de/gesellschaft/
Hab die Broschüren erst mal nur überflogen, aber war schonmal ganz hilfreich.
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7 Jahre ist noch voll normal. Diese Doktorspielen können bis zur Pubertät und darüber hinaus auftreten. Das ist völlig normal. Auch, dass Gewaltphantasien dabei auftauchen. Solange alles freiwillig passiert. Und da ist eben der besagte Knackpunkt.
Ich denke, der beste Schutz ist es Kinder immer im Rahmen dessen, was sie verstehen, aufzuklären. D.h. schon Adrian erklären wir, dass er seinen eigenen "Puller" anfassen darf, aber Papas nicht so gerne, damit er etwas über Privatsphäre lernt etc.
@ Eowyn:
Problematisch finde ich bei obrigem Beispiel den Altersunterschied zwischen den Kindern.
Bei so einem Altersunterschied ist die Gefahr eines Missbrauchs in Form von "Überredung" oder Gewalt schon sehr, sehr groß, alldieweil ein 7-Jähriger die Konsequenzen seines Handelns auch noch nicht abschätzen kann. Das würde ich möglichst unterbinden ohne dass es den Kinder zu sehr auffällt (nur unter Aufsich spielen lassen etc).
Kann sein, dass Du das übertrieben findest, aber das ist meine Meinung.
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Ich werde halt ein Auge darauf haben, ob Mirco da wirklich freiwillig mitmacht. Ich denke ich kann das im Gespräch mit ihm schon noch ganz gut einschätzen. woe er sich dabei fühlt. Bisher ist er da ja auch ganz unbedarft. Und in anderen Punkten erzählt er mir schon wenn sein Cousin etwas gemacht hat, was ihm nicht gefallen hat.
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Aber ich denke, Du kennst deinen Sohn am besten und solange er dir alles erzählt, ist das ja in Ordnung.
Aber aufpassen sollte man schon bei dem Thema. (Nicht bei Doktorspielchen an sich, sondern bei einem größeren Altersunterschied)
Ich will ja auch dem Cousin gar keine böse Absicht untserstellen. Ich sage nur, dass er vielleicht selber ja gar nicht merken würde, was er macht, wenn er den Kleineren sozusagen "nötigen" würde.
Möglich wäre auch mal ein Gespräch mit den Eltern des Großen. Wenn ihr ein gutes Verhältnis habt, dann helfen die vielleicht ein bisschen und sprechen einfach auch mal mit dem Großen darüber und machen ihm klar, wie weit er gehen darf und wie weit nicht.
Ist aber ein heikles Thema. Da muss man schon echt wissen, ob man das ansprechen kann oder nicht.
Aber eine Sache wird bei der Aufklärerei auch oft vergessen: Man bereitet die Kinder eben oft "nur" auf die Situation vor, dass ihnen jemand zu nahe tritt, macht ihnen aber auch nicht klar, dass sie selber Grenzen überschreiten können. Das gehört ja genauso dazu.
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Ein Gespräch mit den Eltern halte ich leider für nicht sehr vielversprechend. Wir verstehen uns zwar gut, aber wir gehen sehr viel anders mit unseren Kindern um. Insofern mag ich mir nicht vorstellen, wie sie dann mit ihrem Sohn über das Thema reden. Das würde ich dann im Zweifelsfall lieber selber machen. Er ist ja oft genug hier oben, kennt mich gut, und wir finden dann auch mal eine ruhige Minute. Ich denke unser Verhältnis ist gut genug, dass ich das mit ihm besprechen kann.
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Meine Nichte (5) hat vergangenen Sommer ja viel nackt im Garten bei den Großeltern gespielt und mir ist aufgefallen, dass sie ... naja, öfters mal auf "Erkundungstour" geht. sie nimmt dann verschiedene Gegenstände und spielt an sich herum. Ich finde das nicht weiter schlimm, aber ich war der Meinung, dass man ihr vielleicht sagen sollte, dass sie sich A) u.U. verletzten könnte und ihr irgendwie vermittelt, dass der Garten der Großeltern (der auch von fremden SEHR GUT eingesehen werden kann) nicht der richtige Platz dafür ist. Meine Schwägerin war da sehr unbedarft und meinte ich sehe das zu eng und man müsse sie dabei in Ruhe lassen, dass sei nur eine Phase.
Ich meine, ich finde es ja nicht schlimm, DASS sie das macht, das haben wir alle mal irgendwann, ich finde nur die Auswahl der Gegenstände und den Ort nicht so passend. Sie hatte dabei KEINERLEI Schamgefühl gegenüber ALLEN Anwesenden. Ich unterstelle mal, sie hätte das sogar ganz unbedarft gemacht, wenn Besuch da gewesen wäre.
Wäre es besser, in so einem Fall ein erklärendes Gespräch zu suchen oder würde das Kind dadurch nur erschreckt?
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Es wir wohl angeblich gesagt das die Kinder die Eltern anfassen sollen ect.
Da sie mittlerweile verboten ist würde ich den Link mit vorsicht genießen.
Aber es gibt eine sehr gute "Kindergartenbox" zu dem Thema
http://www.sexualaufklaerung.de/index.php?menu1=4&menu2=2&mid=39
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Danke für die Tipps
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Das hatte ich ja geschrieben, deswegen wollte ich den Link auch nur per PN weitergeben. Wobei die Anklage selbst wohl auch sehr zweifelhaft war. Ich selbst habs noch nicht gelesen, kann also zum Inhalt nichts sagen. Bei uns ist das Thema halt noch nicht akut.
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Soweit ich weiß, kam diese Klage auch entweder von der katholischen Kirche oder von irgendwelchen extremen kirchlichen Gruppen, ich weiß es aber nicht mehr so genau. Ich fand die Broschüren jedenfalls sehr gut, mein FA hat die immer noch bei sich in der Praxis.