Hallo zusammen, ich brauche bitte ein paar Tipps von erfahrenen Muttis:
Bisher war mit mir und meiner kleinen Tochter alles prima, keine großen Probleme und Sorgen.
Nun ist sie 10 Monate, total mobil und Mama bekommt die erste Krise. Sie steht an allem auf, öffnet alle Schränke, krabbelt Richtung Treppe und eh ich da bin sitzt sie schon auf der 3. Stufe. Ihre Spielsachen interessieren sie wenig bzw. nur kurzzeitig. Selbst der Schrank mit Tuppersachen macht sie nicht sonderlich an. Der Schrank mit den Küchenhandtüchern dann schon eher. Oder der Wäschekorb, von dem dann die sauber gewaschenen Sachen einmal durch den Keksmatsch, den sie kurz vorher auf der Erde hinterlassen hat, gezogen werden. Lauter solche Dinge halt. Erlaube ich ihr eine Sache, wie z.B. mein Portemonaie auszuräumen, liegt alles noch auf der Erde rum, während sie schon den Inhalt des nächsten Küchenschranks ausräumt. Ich habe einfach das Gefühl nicht mehr hinterzukommen. Geschweige denn mal zu bügeln, putzen, Spülmaschine auszuräumen o.ä.
Wie macht ihr das???
Zu meiner aktuellen Krise trägt sicher noch bei, dass ich in wenigen Wochen wieder 2 tage pro Woche arbeiten gehen werde und ich befürchte, dass ich dann noch weniger auf die Reihe bekomme.
Mein Mann ist leider von der Sorte "ich kümmer mich um Reparaturen und Renovierung am Haus und am Auto, da brauch ich dann zu Hause nix mehr tun". Ja man kann ihn jetzt beschimpfen, aber eigentlich sind doch die meisten Männer so oder?
Mein Putztag dauert mittlerweile statt der früher benötigten 2 Std. glatte 6 Std., weil ich ständig hinter einer kletternden oder weinenden Maus hinterher bin.
Ich brauche dringend ein paar Tipps. Ich habe mich wirklich schon damit abgefunden, dass es nicht mehr so sauber ist zu Hause. Sowohl die Räume als auch die Kleidung. Aber wenigstens die Grunddinge wie waschen, kochen, spülen müssen doch irgendwie zu schaffen sein. . .
Kommentare
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Treppengitter, Schubladen- und Schranktürsicherungen, interessante Dinge an jeder Ecke zum Ausräumen und ich habe damals schon angefangen Tom helfen zu lassen:
Er hat also auch einen Putzlappen bekommen etc., Spülmaschine ausräumen fand er auch toll (heute noch): einfach die gefährlichen Dinge aus dem Besteckkorb rausnehmen und dem Kind den Rest überlassen.
Und die Dinge, die einfach so nicht machbar waren, habe ich entweder mit Tom auf dem Rücken erledigt, oder wenn mein Mann da war und ihn bespaßt hat.
Es ist nervtötend, aber es wird besser! :troest:
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mach ein treppengitter an die treppe und bring ihr das treppensteigen bei. und zwar so, dass sie es alleine kann - also eher nicht an der hand hochlaufen lassen oder so. lass sie ruhig krabbeln, wenn du dabei bist und zeit hast. wenn nicht, mach das gitter zu. sonst bist du nur am rennen...
ich würde allerdings auch nicht alles wegräumen, sie muss auch lernen, dass sie nicht alles haben darf (finde ich zumindest) aber es muss ja nicht die komplette frische wäsche sein und das teure porzellan, das du von deiner lieblingsoma geerbt hast...
und erwarte nicht zuviel: wenn du ihr deinen geldbeutel "erlaubst", und sie nicht lange damit spielt ist das ganz normal - sie können in dem alter noch nicht eine sache fertig spielen (das dauert vermutlich noch einige jahre).
gegen keksmatsch gibts noch eine ganz einfache maßnahme: gegessen wird nur am tisch! dann beschränkt sich die krümelei schon mal auf eine kleinere fläche. und bei uns kommt nach dem essen erst der tischlappen, dann der bodenlappen zum einsatz...
viele grüße,
kathrin
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In den Räumen, wo er auch hindarf wenn ich nciht dabei bin ist alles soweit verstaut, dass er nix anstellen kann. Dh an Schränken mit Porzellan oder dem Gurkenhobel etc sind Sicherungen dran, am Tupperschrank nicht. Und ich habe mich auch daran gewöhnt, jeden Tag unsere Unterwäscheschubladen frisch einzuräumen, dafür darf ich morgens noch ein Weilchen schlafen.
Und essen gibt es bei uns auch nur am Tisch! Ich mag das nicht, wenn es überall klebt und pappt und krümelt.
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Ansonsten hilft nur, alles absichern und nicht so pingelig mit dem haushalt sein ;-)
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Laura ist im Moment auch in der Entdeckerphase. Nichts ist mehr sicher. Von vielen Seiten hört man: lass sie, das ist doch nicht schlimm, wenn sie alles ausräumt, sie ist doch noch so klein. Ich sehe das aber auch nicht ein, dass ich ihr den ganzen Tag hinterherräume. Bei mir sind alle Schränke verriegelt. Es gibt genau 2 offene Schränke: Tupperschrank, da darf Sie ran. Topfschrank, da darf sie nicht ran. Den habe ich aber mit Absicht offen gelassen, weil ich der Meinung bin, dass sie schon jetzt lernen kann, dass man nicht alles darf. Ansonsten habe ich alles weggeräumt. Essen gibt es bei uns auch nur am Tisch. Das habe ich auch den Omas eingetrichtert. Gegessen wird am Tisch und wenn es noch so ein kleiner Keks ist. Da bin ich auch ganz konsequent. Wenn Freundinnen mit ihren Kindern vorbeikommen ägere ich mich jedes Mal, wenn deren Kinder mit Keksen in der Hand überall rumlaufen und alles verteilen.
Ich gehe auch 2 x pro Woche den ganzen Tag arbeiten. Während andere Mamis die Kinder mal zur Oma geben um zu Hause in Ruhe zu putzen, gehe ich an den Omatagen arbeiten. Allerdings habe ich gemerkt, dass ich an meinen Arbeitstagen richtig entspannen kann. Wenn ich dann abends wieder nach Hause komme, geht die Kleine kurz darauf ins Bett. Für mich gehts dann los mit Haushalt, putzen, Wäsche. Das macht mir aber komischerweise gar nichts aus.
Ich kann mich aber auch an genug Sonntage erinnern, an denen ich Mann und Kind weggeschickt habe, damit ich mal saugen und den Boden putzen kann. Ansonsten hängt mir Laura auch bei jedem Schritt am "Rockzipfel", ob ich koche, Wäsche aufhänge, Spülmaschine ausräume usw. Ich lenke sie dann mit Schüsseln und Kochlöffeln ab (wobei das ablenken auch nich lange anhält).
Früher in der kinderlosen Zeit hatte ich auch einen Putztag an dem ich alles gemacht habe. Diesen Putztag gibt es jetzt nicht mehr. Ich mache einfach jeden Tag immer irgend etwas. Meine Vorstellung von einem sauberen Haushalt sehe ich jetzt einfach nicht mehr so streng.
Dann drücke ich Dir mal die Daumen, dass das mit der Arbeit alles gut klappt. Aber ich bin überzeugt davon. Wir Mamis sind nämlich richtig gute Organisationstalente.
Lieben Gruß Sandra
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Das Essen nur am Tisch führe ich grad ein, das bringt wirklich schon mal eine ganze Menge.
Ein eigenes Portemonaie mit unwichtigen Karten und Dingen drin hat sie jetzt auch und die Tür zum Flur und der noch gefährlichen treppe bleibt jetzt zu. Mal schauen, ob das meine Stimmung schon hebt. Wünsche euch eine schöne Woche, vielen Dank nochmal, Suy