wie schlau ist mein sohn?

patrschmpatrschm

331

bearbeitet 11. 02. 2008, 11:56 in Kleinkinder
Hallo!

Felix ist jetzt knapp 3 1/2. Da wir eingentlich wenig von anderen gleichaltrigen Kinder und deren Entwicklung wissen, kam uns nicht in den Sinn, dass das was er kann nicht unbedingt gewöhnlich für sein Alter ist. Wir dachten einfach Kinder nehmen viel auf, und es kommt nur drauf an, was man ihnen beibringt. Seit August geht er jetzt 3 Tage die Woche vormittags in den KiGa und die Erzieherinnen sagen er wäre das schlauste Kind das sie bisher gesehen haben. Was wir auch gemerkt haben ist, dass er tatsächlich ein sehr gutes Gedächtnis hat. Er macht z.B. die Kontinentenpuzzles von Tschibo (vielleicht kennt ihr sie: 7 puzzles à 49 Teile) und er kann gleich sagen zu welchem Kontinent ein Teil gehört.

Ausserdem kannte er schon mit 1 1/2 alle Buchstaben (die grossen) und kurz danach auch alle Zahlen von 1 bis 9. Mit 2 konnte er schon bis 20 in 2 Sprachen zählen (er wächst 2-sprachig auf) und alle europäischen Hauptstädte. Mittlerweile kann er auch Objekte einer Mänge zählen (hab mal gelesen, dass das für Kinder nicht so selbstverständlich ist). Reden kann er allerdings noch nicht fliessend. Er kann viele Wörter, spricht sie auch korrekt aus, bildet aber noch keine komplizierte Sätze.

Er interessiert sich wenig für Autos oder Bälle, oder sonstige Sachen mit denen Kinder in seinem Alter spielen. Am liebsten puzzlet er, kuckt sich Bücher an, zeichnet, oder baut verschiedene Formen mit diesem Kugel-Magnet-Spiel.

Was ich gern wissen möchte, ob es auch andere Kinder gibt die das in seinem alter schon können (bzw. gekonnt haben). Und wenn es doch was aussergewöhnliches ist, wie kann man ihn fördern bzw. ihn nicht über- aber auch nicht unterfordern. an wen könnte man sich in diesem Fall wenden?

Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ähm lt Signatur ist er erst 2,5.
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    woher kann er die sachen denn? macht ihr die mit ihm? sagst du ihm die hauptstädte? schaut ihr euch atlanten an? oder will ers einfach wissen??

    was die puzzles angeht - moritz macht auch puzzles auch mal welche mit 30-45 teilen und auch allein; er wills auch amchen aber ich denk mal dass das normal ist weil sies ja so oft hintereinander machen bis sie sichs merken - dh er probiert einen teil passt er is es gut passt er nciht nimmt er ein andres aber so gezilt den richtigenpuzzelteil nimmt er nur dann wenn er das puzzle schon x mal gemacht hat... :biggrin:

    das mit den objekten einer menge stimmt das fällt volksschullkindern oft och schwer aber ich glaub dass man oft einfach mal durchzählt wenn man merkt dass das kind interessiert an zahlen ist - moritz zählt jetzt auch schon mal richtig durch!

    also eigentlich kann ich dir nciht sagen ob das altersgemäß ist was dein sohn macht :biggrin: aber es meldet sich bestimmt noch jemand ders kann hihi!

    übrigens find ichs super was er schon so alles kann :-) alles liebe
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm Torben zählt bis 20 und kann auch Mengen gut abschätzen. Alle Buchstaben kennt er noch nicht aber einige.
    Dein Sohn scheint zumindest in Teilbereichen sehr weit zu sein. Um aber genau zu wissen, wie weit er ist müßtet ihr ihn testen lassen.Ob es nur in Teilbereichen ist oder eine tatsächliche Hochbegabung vorliegt würde ich zu gegebener Zeit in einem Sozialpädagogischen Centrum prüfen lassen. Wie sieht es denn mit dem Sozialverhalten aus? Spielt er lieber für sich oder auch gerne mit anderen? Wie ist es mit der Motorik? Klettern, hüpfen, Rückwärtslaufen?
  • patrschmpatrschm

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, sorry, hab mich vertippt. er ist 2 1/2....

    das soziale Verhalten ist ok, sage ich. er ist offen anderen gegenüber und spielt gerne mit anderen zusammen.
    Motorisch war er aber schon immer etwas zurückgeblieben. Mit den Händen ist er schon ganz geschickt, aber z.B. klettern würde ich ihn alleine nicht lassen. rückwärtslaufen klappt schon. Er konnte erst mit 10 monaten sitzen, mit 12 monaten stehen und mit dem laufen fing er erst mit 14 monaten an.

    und die sachen die er kann: natürlich haben wir ihm alles beigebracht, aber nur darum weil wir gemerkt haben, dass er interesse dran hat. z.B.mit den Hauptstädten: wir haben ihn eine gelernt. Er hat es sich gleich gemerkt. Dann haben wir ihm noch einige beigebracht und er hat uns danach immer aufgefordert ihn nach den Hauptstädten zu fragen. Ich habe nie den eindruck gehabt, dass wir ihn überfordern. er macht ja sowieso nur was ihm spass macht.
  • EntchenEntchen

    763

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also gescheit scheint er auf jeden Fall zu sein :biggrin:
    Allerdings würde ich das auch nicht überbewerten bzw. mir Sorgen machen. Kinder spezialisieren sich schon mal und sind in den Interessengebieten dann richtig gut. Mia z.B. hat von Anfang an Bücher geliebt und einen richtig großen Wortschatz daduch erworben (ist 20 Monate alt, kann fast ALLES benennen, von Haushaltsgeräten über die Tierwelt bis zu Verben) Außerdem liebt sie Puzzle und kann schon die ab 4 Jahre. Einfach weil sie es ständig machen will.. Grobmotorisch ist sie ähnlich "langsam" wie Deiner. Hat auch eher spät laufen gelernt und klettert nicht gut etc.
    In dem Alter ist es wirklich erstaunlich, was sich die Kleinen alles merken, wie gut sie behalten, wie gut sie beobachten. Man kann und sollte das Fördern und unterstützen, ohne zu übertreiben. Zumindest bei Mia glaub ich nicht, dass eine Hochbegabung vorliegt, - sie ist allerdings auch nicht ganz so fitt wie Deiner jetzt z.B mit Buchstaben und Zahlen. Wie auch immer. Testen kann man ja mal, aber ich glaube in dem Alter ist das auch nicht aussagekräftig. Freut Euch an Eurem fitten Kind!
    Viele liebe Grüße
    Entchen
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ne, mit 2,5 Jahren ist das für ein Test noch zu früh. Aber man kann trotzdem mit dem SPZ schon mal Kontakt aufnehmen und sich Tipps holen. In einigen sind eh Wartezeit von 6-12 Monaten die Regel wenn kein akutes Problem vorliegt.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wichtig ist vor allem, dass ihr ihn fördert - das macht ihr ja scheinbar intuitiv richtig: wenn er an etwas Interesse hat (wie z.B. die Hauptstädte), dann sagt sie ihm .... Kinder sind generell lernwillig und zeigen eigentlich, wenn sie an etwas Interesse haben!

    Ob das alles altersgemäß ist, weiß ich auch nicht, weil ich nur meine als Vergleich habe ... Joelle zählt bis 12, kann aber auch bis 12 Mengen erfassen, sie puzzlet 48-Teile Puzzles problemlos, kann alle Farben und spricht in korrekten Sätzen. Buchstaben kann sie noch nicht und Hauptstädte auch nicht (da haben wir aber auch noch nie drüber gesprochen ;-) ) - merkt sich aber auch eigentlich alles, was sie so mitkriegt!
    Sie ist allerdings gleichzeitig motorisch ziemlich geschickt.

    Es gibt Tests, die man ab 2 1/2 machen kann, aber das bringt eigentlich nichts - Du bekommst dann nur einen Wert, wie weit Dein Kind JETZT im Vergleich zu Altersgenossen ist ... gerade bei so jungen Kindern entwickelt sich aber alles so rasend schnell, dass in nem halben Jahr wieder was ganz anderes rauskommen kann!

    Testen halte ich eigentlich nur für sinnvoll, wenn mal irgendwann (in der Schule z.B.) Probleme auftauchen - um halt zu sehen, wie man gezielter fördern kann.
    Wenn aber alles in Ordnung ist, warum sollte man dann etwas testen - das PRoblem daran könnte sein, dass er quasi einen "Stempel" erhält, dass er überdurchschnittlich begabt ist, und daher immer gleich sehr hohe Erwartungen an ihn gesetzt werden- das kann den Kindern auch auf Dauer Druck machen.

    Angenommen, er sei wirklich hochbegabt (was sein kann, aber man halt so früh nicht zuverlässig feststellen kann), ist das ja auch nicht zwingend ein PRoblem ;-) Die meisten Hochbegabten kommen ganz normal durchs Leben, haben es halt ein bisschen einfacher in der Schule und oft viele andere Interessen nebenher - nur wenige haben Probleme (z.B: im Sozialverhalten, oder sog. "Underachiever"; die schlechte Schulleistungen trotz hoher Intelligenz haben), und bei denen sollte man dann halt genauer gucken, wie man sie fördern kann!

    Fazit: Er ist mit Sicherheit sehr intelligent, und ich würde an Eurer Stelle weiter machen wie bisher - es läuft doch alles gut! :grin:
  • DistelDistel

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mich interessiert, ob das Kind weiß, was Hauptstädte sind? Kann es das Konzept von "Ländern" und "Hauptstädten" schon verstehen?
    Ansonsten ist es einfach ein Auswendiglernen, so wie die Kinder wissen, was auf der nächsten Seite des Lieblingsbuchs passieren wird. Es sieht zwar "intelligent" aus, aber ist auswendiggelernt. Was auch intelligent ist, aber eben lange nicht so aufsehenerregend wie das Lieblingsbuch. ;-)

    Das Kind scheint - es ist ja nur eine Ferndiagnose und vor allem nur Hörensagen - kein "dummes" Kind zu sein, sondern aufgeweckt und klug. Aber Höchstbegabung können wir hier doch sowieso nicht feststellen - und dafür ist es auch noch ein bisschen früh. ;-)
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mich interessiert, ob das Kind weiß, was Hauptstädte sind? Kann es das Konzept von "Ländern" und "Hauptstädten" schon verstehen?
    Das habe ich mich auch grad gefragt!

    Ich frage mich auch gerade, ob ich ein eher nicht so intelligentes Kind habe, denn meiner zählt nicht fehlerfrei gerade mal bis 10 und über Buchstaben haben wir hier noch nie geredet! :oops: Müssen Kinder schon vor dem KiGa lesen lernen und habe ich etwas falsch gemacht??? :shock:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nee müssen sie absolut nicht können. Deiner hat bestimmt einfach andere Interessen. :grin:
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also er steht definitiv auf Bälle, Autos und bauen! :biggrin:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Siehste, das interessiert meinen weniger. Jedem das seine :grin:
  • DistelDistel

    359

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Moniflori schrieb:
    Ich frage mich auch gerade, ob ich ein eher nicht so intelligentes Kind habe, denn meiner zählt nicht fehlerfrei gerade mal bis 10 und über Buchstaben haben wir hier noch nie geredet! :oops: Müssen Kinder schon vor dem KiGa lesen lernen und habe ich etwas falsch gemacht??? :shock:


    Ist der :shock: echt???

    Ich finde die Maßstäbe grade völlig verschoben. Buchstaben zu kennen- im Vorschulalter zumindest- muss nicht unbedingt förderlich sein. Es kann sogar im Gegenteil kontraproduktiv sein. Wer z.B. ein "t" als "tee" kennt, hat es später beim Lesenlernen nicht unbedingt einfach: Te-A-ES-ES-e... und das jetzt mal zusammenziehen... ;-)
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na ja, meine pädagogisch besonders wertvolle Schwägerin achtet natürlich schon bei ihrer 16 Monate alten Prinzessin darauf, das keiner Teee zu T sagt... Das fand ich dann auch ein bissl albern ;-)
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde mein Kind nie wirklich ernsthaft, als nicht intelligent bezeichnen!!! ;-)
    Nur verstehe ich nicht, weshalb man Kindern diese Dinge schon beibringt?
    Klar besteht ein Interesse und wenn Kinder fragen bei Buchstaben oder Zahlen was sie bedeuten oder so, dann ist es ok, aber ich finde viel wichtiger, dass Kinder so viel spielen wie möglich und Dinge einfach aus dem Spiel heraus lernen oder vom hören oder so...

    Früher haben wir Lesen und Schreiben und Rechnen und ähnliches in der Grundschule erlernt, niemand konnte das von uns vorher, seit Jahren wird das nun im Kindergarten gefördert - mein KiGa-Problem war damals lediglich das Schnürsenkelschnüren :oops: und nun lernen es immer mehr Kinder schon vor dem Kindergarten zuhause.

    Jedem sein Konzept, aber die Kinder müssen heutzutage überall schon so früh ran, dass ich es schade finde, dass sie immer früher mit dieser immer schneller und härter werdenden Welt konfrontiert werden!

    Manche haben wirklich das Interesse und die Begabung es früh zu wollen und zu können, stutzig macht mich nur dieser immer größer werdende Umfang der hochbegabten und hochintelligenten Kinder.
    Darf man spekulieren, dann würde man meinen, dass in 20 Jahren jedes Kind hochintelligent ist und es dann nur noch Steigerungen wie hyperhochintelligente Kinder oder so gibt.

    Hiermit möchte ich keinen in diesem Beitrag angreifen, habe ja auch von Ausnahmen geschrieben, aber ich werde langsam irre wegen all der Eltern in meinem Umfeld fremd, halbfremd und bekannt und der seit Jahren immer mehr kommenden Beiträge in Foren über Eltern und ihre so superintelligenten Kinder.

    Förderung ok, wenn es so ist, aber hier ist es zu früh um eine wirkliche Hochbegabung feststellen zu können. Freut euch, wenn eure Kinder weit sind und ihnen das Lernen leicht fällt und Spaß macht, unterstützt sie in ihrer natürlichen Neugier und Lernfähigkeit, aber lasst sie alleine dazu finden - es sind Kinder, kleine Kinder!
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Förderung ok, wenn es so ist, aber hier ist es zu früh um eine wirkliche Hochbegabung feststellen zu können. Freut euch, wenn eure Kinder weit sind und ihnen das Lernen leicht fällt und Spaß macht, unterstützt sie in ihrer natürlichen Neugier und Lernfähigkeit, aber lasst sie alleine dazu finden - es sind Kinder, kleine Kinder!

    :applause: unterschreib
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    supi! find ich auch!
    jedem kind seine interessen :-) moritz zählt gern aber noch lieber tobt er mit papa :-) oder spielt baby :roll:
  • HuetchenHuetchen

    3,584

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Soweit ich überblicken kann ist es bei hochbegabten Kindern so, dass sie sich diese Dinge größtenteils selbst beibringen ohne Motivation durch die Eltern! Sie fragen zwar mal nach und holen sich Tipps, aber meistens überraschen sie ihre Eltern mit den selbsterlernten Fähigkeiten.
    "Antrainieren" kann man den Kindern vieles, aber das hat nichts mit Hochbegabung zu tun. Und in dem Alter kann es durchaus sein, dass es sich "nur" um eine Frühbegabung handelt, die sich dann aber "verwächst" bzw. holen die Gleichaltrigen dann irgendwann auf.
    Wenn man das Gefühl hat, das Kind wäre hochbegabt, sollte man es meine Meinung nach im Hinterkopf behalten und das Kind einfach in seinen Interessen fördern. Also genügend Spielmaterial in den bevorzugten Bereichen anbieten, Fragen beantworten, aber niemals sollte man der Motivator sein! Und erst wenn es, wie es bei Hochbegabten sehr oft passiert, in der Schule Probleme auftauchen, oftmals im sozialen Bereich, sollte man handeln!
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Distel schrieb:

    Ich finde die Maßstäbe grade völlig verschoben. Buchstaben zu kennen- im Vorschulalter zumindest- muss nicht unbedingt förderlich sein. Es kann sogar im Gegenteil kontraproduktiv sein. Wer z.B. ein "t" als "tee" kennt, hat es später beim Lesenlernen nicht unbedingt einfach: Te-A-ES-ES-e... und das jetzt mal zusammenziehen... ;-)


    Zu meiner Zeit hiessen die Buchstaben Tee A Es Es etc und in meiner Klasse haben alle imersten Jahr problemlos lesen gelernt. Und ich find das so grausam, wenn meine Nichten jetzt buchstabieren T A S S E...da stellen sich mir alle Nackenhaare auf ;-)
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huetchen schrieb:
    Und erst wenn es, wie es bei Hochbegabten sehr oft passiert, in der Schule Probleme auftauchen, oftmals im sozialen Bereich, sollte man handeln!

    Naja, das würde ich so aber auch nicht stehen lassen ;-) Die meisten hochbegabten kommen problemlos durch Schule und Leben - auch sozial sind sie im Schnitt nicht schlechter dran als Normalbegabte ... es gibt nur natürlich auch die sog. "underachiever", die trotz oder durch ihre Hochbegabung Probleme in der Schule bekommen, weil sie anecken oder sich langweilen etc. ... das ist aber ein ganz geringer Prozentsatz - aber das sind natürlich die, die auffallen und über die es dann Dokus im TV gibt etc. ... daher entsteht leicht der Eindruck, die meisten Hochbegabten hätten diese Probleme, was aber definitiv nicht so ist!

    Ansonsten würde ich das, was ihr geschrieben habt, aber auch so unterschrieben - einfach die Interessen fördern, und auf das Kind eingehen, das ist das wichtigste!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nanaki schrieb:
    Distel schrieb:
    Ich finde die Maßstäbe grade völlig verschoben. Buchstaben zu kennen- im Vorschulalter zumindest- muss nicht unbedingt förderlich sein. Es kann sogar im Gegenteil kontraproduktiv sein. Wer z.B. ein "t" als "tee" kennt, hat es später beim Lesenlernen nicht unbedingt einfach: Te-A-ES-ES-e... und das jetzt mal zusammenziehen... ;-)

    Zu meiner Zeit hiessen die Buchstaben Tee A Es Es etc und in meiner Klasse haben alle imersten Jahr problemlos lesen gelernt. Und ich find das so grausam, wenn meine Nichten jetzt buchstabieren T A S S E...da stellen sich mir alle Nackenhaare auf ;-)
    genauso ist es aber richtig ;-). distel hat das buchstabieren beschrieben und du sprichst vom lautieren. ein kind im vorschulalter kennt meistens keine buchstaben, denn es hört laute (phoneme). in der schule lernt es dann, welchem laut welcher buchstabe zugeordnet wird.
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh gut du hast das schon erklärt - mir hat das jetzt keine ruhe gelassen und ich wollts auch nocmal schreiben aber du hast schon :-)
    das ist ganz ganz wichtig bei volksschulkindern dass sie eben nicht buchstabieren sondern lautieren!!!!
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh gut du hast das schon erklärt - mir hat das jetzt keine ruhe gelassen und ich wollts auch nocmal schreiben aber du hast schon :-)
    das ist ganz ganz wichtig bei volksschulkindern dass sie eben nicht buchstabieren sondern lautieren!!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke, dass du als lehrerin das auch nochmal bestätigst ;-)
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    öhm.. wie jetzt?
    Buchstabieren = T A S S E
    Lautieren = Te A eS eS E

    Und Grundschüler sollen was machen?
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 27. 01. 2008, 21:01
    [?t?as?] Also t a s ?.

    Also nicht als wären es 2 Buchstaben, sondern in der Aussprache beim Buchstabieren wie ein Buchstabe. Weiß nicht wie ich es als Laie anders erklären soll. :oops: Hatte das nur mal kurz zu Anfang eines Studienganges... :oops:

    Also genau umgekehrt! Lautieren ist das [?t?as?] und Buchstabieren Te a es es e.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    umgekehrt, oder? *verwirrt bin*
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    find ich auch - andersrum, oder bin ich total gaga??? buchstabieren: tee a es es e, lautieren dat andere, oder???
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Umgekehrt, wie ich eins über Dir geschrieben habe würde ich auch meinen! :idea: :oops: :idea:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Anke121 schrieb:
    öhm.. wie jetzt?
    Buchstabieren = T A S S E
    Lautieren = Te A eS eS E
    Und Grundschüler sollen was machen?
    genau umgekehrt ;-) . moniflori hat`s richtig erklärt.
    buchstabieren = Te A eS eS E
    lautieren = t-a-s-e (man hört ein doppel-s)
    vor- und grundschüler sollten lautieren.
  • FreyaFreya

    577

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde soetwas auch nicht überbewerten. Ganz oft könnte es bei den Eltern auch einfach nur ein "Wunschdenken" sein, daß sie ein übermaßen begabtes Kind haben.

    Unser Lütter zählt auch schon bis 16 und kann aus den Kinderbüchern die Texte im voraus vorsagen. Er singt schon ganze Lieder und spricht mit meinem Mann astrein Plattdeutsch.

    Na und?

    Jeder hat so seine Stärken und Schwächen.

    Wir sehen eben zu, daß er glücklich mit vielen Menschen aufwächst, viel draußen ist und seine Freizeit nicht zu sehr verplant wird.

    Die ganzen Verpflichtungen kommen doch alle noch früh genug....
  • patrschmpatrschm

    331

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es geht weniger darum ob er klüger oder dümmer ist als andere, sondern darum, ihn richtig zu fördern, bzw. nicht unter- oder überfordern.

    die einenn sagen, ja nicht zu früh sachen beibringen, sachen die z.b. nicht altersgerecht sind, sonst langweilen sich die kinder dann in der schule usw. andererseits wäre es schade einem interessierten kind sachen vorzuenthalten. wie kann sich ein kind mit potential von anderen unterscheiden wenn es nicht entsprechend gefördert wird? ich will einfach nur sicher sein, richtig vorzugehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bewusst beibringen würde ich ihm nichts. wenn er dinge erfragt bzw. aus interesse wissen will, würde ich ihm die infos nicht vorenthalten. und ich würde nicht so stark mit anderen kindern vergleichen ;-). achte einfach auf deinen sohn - er weiß, was er lernen will ;-).
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde sagen einfach die Fragen beantworten die das Kind hat. Und seine Interessen fördern. Also wenn ein Kind ein besonderes Interesse an Tieren hat und dazu Löche in den Bauch fragt, dann besorge ich die entsprechenden Bücher, gehe mit ihm in den Zoo, Aquarium, beobachte Käfer und Vögel. Sind es Autos mache ich es genauso. Erkläre die Unterschiede und so weiter. Problematischer finde ich des wirklich bei Buchstaben. meine Tochter konnte Lesen als sie in die Schule kam. Sie hat sich das auch durch Fragen selbst beigebracht aber der Deutschunterricht war für sie schrecklich weil genau die oben geschilderten Probleme beim Buchstabieren gab. Sie konnte lesen und damit ja die Wörte zusammenziehen aber sie hat sie halt falsch Buchstabiert. Nich T sondern Te
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe einen hoch begabten Sohn und bei den "fördert die Kinder nicht so früh, die sollen noch Kinder sein usw."-Beiträgen zieht sich bei mir alles zusammen :confuded:
    Ich habe ganz schlimme Anfeindungen von ehrgeizigen Mitmüttern erlebt, dabei wollte ich immer nur, dass mein Kind glücklich ist...

    Mein Großer war ein absolutes Bücherkind, von Anfang an- als er sitzen konnte, begann die extreme Bücherphase. Mit ca 1 Jahr haben wir morgens eine Höhle unterm Esstisch gebaut, da ist er rein gekrabbelt und hat 1-2 Stunden (!!!) drin gesessen und Bücher angeguckt- jeden Tag!
    Gesprochen hat er sehr, sehr spät, erst mit über 2, aber dann gleich ganze Sätze und zeitgleich fing das Interesse für Buchstaben an. Spaziergänge und Einkäufe wurden zur Buchstabensuche, jedes Nummernschild, Plakat usw. hat er buchstabiert. Und natürlich habe ich alle Fragen beantwortet (und die Buchstaben nicht "Es" sondern "S" etc genannt). Ihr antwortet doch euren Kindern auch, wenn es fragt, wie ein Tier im Bilderbuch heißt oder eine Blume im Garten, warum soll das ausgerechnet bei den Buchstaben so falsch sein? Da war von meiner Seite überhaupt kein Ehrgeiz, im Gegenteil, mir war es oft peinlich, wenn der kleine Kerl durch den Supermarkt rannte und überall Buchstaben fand :oops: Mehr als einmal wurde ich schräg angesehen und auch offen beschuldigt, ich würde mit meinem Sohn "zu viel machen", sprich üben. Das hat mich sehr getroffen, ich wollte doch alles richtig machen für mein Kind und nach Meinung meiner Umwelt habe ich es permanent überfordert- auch das Stichwort "Eislaufmutter" fiel da gerne mal.

    Lesen konnte er dann mit 4 1/2, ich habe auf seine Nachfrage einmal das Zusammenziehen erklärt, den Rest hat er selber gemacht. In der Schule ging es die ersten Wochen gut, später wurde es ihm tatsächlich zu langweilig und er hat psychosomatische Beschwerden entwickelt, also richtig gelitten. Die Lösung für uns war das Überspringen einer Klasse, seitdem geht es ihm richtig, richtig gut. Aber der Weg war hart (für mich). Das Gerede hier auf dem Dorf war schlimm. Wir waren die erste Familie hier mit einem Springerkind, heute ist das ganz normal und in jeder Klasse sitzen 2 oder 3 :grin: Da muss man nichtmal hoch begabt sein, das Tempo ist auch für "nur" schlaue Kinder manchmal quälend langsam...Übrigens sind in jeder ersten Klasse vereinzelte Leser, die sind nicht unbedingt hoch begat, aber interessiert. Und das war in unserer Kindheit auch schon so! Außerdem schulen wir Deutschen im Vergleich ziemlich spät ein, in anderen Ländern sind Vierjährige Leser normal...Für ein hoch begabtes Kind ist es sowieso egal, ob es vor Schuleintritt bereits liest oder nicht, denn wenn nicht, lernt es das sooo schnell, dass ihm trotzdem langweilig werden kann. Vorenthalten bis zur Schule bringt gar nix, nur unter Umständen ein unglückliches Kind.

    Heute ist mein Großer übrigens in der 8. Klasse und hatte im letzten Zeugnis zwei 5en. Also ein ganz normaler Junge! :biggrin:

    Ich weiß ganz genau, wie einsam man sich fühlen kann mit einem Zweijährigen, der ganz offensichtlich ziemlich weit ist und Interessen hat, die nicht "normal" für sein Alter sind. Man mag dann gar nichts mehr erzählen bzw. sucht krampfhaft nach Defiziten: "Ja ok, er kann Buchstaben, aber dafür kann er immer noch nicht schwimmen" etc., um nicht als Angebermutter dazustehen.

    Vielleicht könnt ihr euer "nehmt den Kindern nicht die Kindheit" ja nochmal überdenken. Ich bin auch nicht für Englischkurse mit 6 Monaten und Baby-IQ-Videos zur Frühförderung ;-) , aber es gibt durchaus noch was dazwischen.

    So, das musste raus...
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