Frage zur Beikost,...

nadinew86 · 15. 01. 2008, 10:37

Hallo zusammen!

Da ihr mir bei meinem ersten Besuch sehr gehofen habt,wende ich mich jetzt erneut an euch.
Meine Kleine ist nun 17 Wochen alt. Seit etwa 4-5 Wochen trinkt sie 230-250 ml (Milumil 1). Von der Menge her eigentlich ok, denn sie bekam nur 4 Flaschen. Wir hatten großes Glück.Sie bekommt abends zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr die letzte Flasche und fordert morgens gegen 08:00 Uhr die erste.

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Nun ist es so, dass sie seit etwa 2 Wochen, spätestens nach einer Stunde schon nach der nächsten Flasche schreit (bei ca.230ml!).
Ich versuche sie dann immer etwas mit Tee zu beruhigen, da meine Ärztin meinte den Abstand zwischen den Mahlzeiten so groß wie möglich zu halten weil es sonst Bauchweh gibt.
Wenn Julia mit am Tisch bei uns auf dem Schoß liegt, isst sie uns förmlich mit den Augen das Essen weg. Ausserdem öffnet sie den Mund sobald man mit dem Löffel näher kommt.

Mein Gedanke war jetzt mit der Beikost anzufangen. Damit die Kleine endlich wieder ruhiger wird (Sie schreit ja fast den ganzen Tag weil sie Hunger hat), nicht zuletzt aber auch um mein Nervenkostüm mal wieder etwas zu schonen.Ist ganz schön anstrengend wenn man mit nix anderem mehr wie nem schreienden Kind beschäftigt ist.

Nur wie fange ich das an? Ersetzte ich löffelweise jede Mahlzeit oder fange ich nur mit einer Mahleit an? Steigere ich jeden Tag die Menge etwas? Was nehme ich am Besten? Frühkarotten oder Pastinaken?
Viele, viele Fragen. Aber ich habe Angst etwas falsch zu machen.
Ich weiß das man so früh eigentlich nicht damit anfangen soll.Aber unsere Tochter hat von Anfang an immer viel mehr getrunken als andere Kinder in ihrem Alter.Und sie hatte auch schon von Anfang an guten Hunger (kein Wunder,... bei 3960g Geburtsgewicht... :-) ).
Ein weiterer Grund das ich damit beginnen möchte ist das sie seit ca. 2 Wochen nicht mehr zunimmt.Im Gegenteil. beim letzten Wiegen hatte sie sogar 100g weniger...
Wenn beifüttern jetzt noch nicht das Richtige ist, was soll ich dann machen?
Sie benötigt demnach ja etwas was sie endlich wieder richtig sättigt UND wieder zunehmen lässt.
Ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben.

Ich danke euch schon mal für eure Antworten!

Ganz liebe Grüße

Nadine

Caro2310 · 15. 01. 2008, 10:47

hallo nadine. Für Beikost ist deine noch viel zu klein :shock: Bitte erst mit Beikost erst nach 6 Monaten beginnen.
Bei deiner Ärztin ist es leider wie bei vielen KIÄ. Sie lernen leider in der Ausbildung nichts über Kinderernährung. Gib deiner Kleinen pre und davon so viel sie will. Das kann auch stündlich sein. Pre wird wie beim Stillen nach Bedarf gegebne. Tee hat in den Fläschchen auch nichts zu suchen. Und das größere Abstände zwischen den Mahlzeiten sein müssen gehört ins Reich der Märchen. Jedenfalls beim Stillen und bei pre-Fütterung.
Schau auch mal hier
http://www.hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?f=7&t=35705
und
http://www.hebamme4u.net/nach-der-geburt/danach-flasche/milch.html

nadinew86 · 15. 01. 2008, 11:55

Hallo Caro.
Erstmal Danke für deine Antwort.
Das mit dem Pre ist ja eigentlich auch ok.Nur haben wir das schon probiert.Da kam sie jede halbe Stunde und hat um die 200 ml getrunken.Ich weiß das man da soviel geben kann wie das Kind es will. Aber jetzt mal ehrlich: Ein bisschen Leben möchte ich auch noch haben.
Das ist auch nicht böse gemeint,aber ich bin ja mit nix anderem mehr beschäftigt.
Versteht mich nicht falsch.Ich liebe meine Tochter über alles und will sie auch nicht mehr missen!! Aber meine Nerven liegen blank.
Ich denke es gibt auch Ausnahmen?!Vielleicht gehört meine ja zu den Kindern die früher Beikost brauchen?Ich bin ratlos...
Was ist mit der Gewichtszu-bzw. -abnahme?

LG
Nadine

supi · 15. 01. 2008, 12:07

Sorry, aber es gibt keine Kinder, die früher Beikost BRAUCHEN.
Der Darm ist einfach noch nciht so weit ausgereift, dass andere als Milchnahrung entsprechend verwertet werden könnte und ist mit entsprechenden Breis u.ä. oftmals total überfordert.
Im Gegenteil brauchen udn Wollen gar nicht so wenige Kinder erst weit nach dem vollendeten 6. Lebensmonat Beikost.
Ich würde ehrlich gesagt eher annehmen, dass ihre "Symptome" einfach nur Neugierde und Interesse sind, aber noch keine wirkliche Beikostreife.
Gewichtsmäßig wirst Du mit beikost im übrigen auch eher keine große Zunahme erreichen: Überleg mal wieviele Kalorien Gemüse hat udn wie viele Milch...Gemüse hat weitaus weniger und ist in den Gläschchen ja zudem noch mit Wasser verdünnt. Milch ist da also "gehaltvoller" in dieser Hinsicht.
Es ist normal, dass die Kinder so allmählich nicht mehr so steil zunehmen wie am Anfang, auch eine geringfügige Abweichung darf mal drin sein. Ist ja auch immer die Frage, ob zB. die gleiche Waage genommen wurde.

Grundsätzlich glaube ich nicht, dass sie dauerhaft einen halbstündigen Rhythmus beoi der Pre beibehalten würde. Ich würde das einfach mal ausprobieren.

Nanaki · 15. 01. 2008, 12:15

Blank liegende Nerven gehören zu Kindern (leider) auch mal dazu. Und diese Phase, wo du denkst du sitzt nur noch mit der Flasche in der Hand da, geht auch wieder vorbei. Ich hatte das hier mehrere Wochen am Stück und ja: es war anstrengend und nervig. Und ich hätte Kevin manchmal gerne an die Wand geklatscht *ganzehrlich* aber er hat das nun mal gebraucht, die Nähe, die Wärme, die Sicherheit, dass er immer was kriegt wenn er's braucht.

Für Beikost ist deine Maus wirklich noch zu klein. Nachher hat sie dann dauernd Bauchweh und ist deswegen anstrengend, dann hast du nichts gewonnen sondern es schlimmer gemacht. Also schnapp die die Pre, machs dir mit deinem Kind im Bett gemütlich und lies nebenher ein gutes Buch ;-)

Ach ja: Müttermantra nicht vergessen: es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase!

Caro2310 · 15. 01. 2008, 12:28

Zum Gewicht hat supi schon geschrieben. Die Kleinen nehmen irgendwann nicht mehr so schnell zu. Und beim Füttern von ein paar Löffeln Gemüse bekommen sie wenige Kallorien als von Milch. Und ich wäre auch mit den Nerven fertig wenn mein Kindd den ganzen Tag vor Hunger schreit, desswegen verstehe ich nicht warum du ihr nur 4 Flaschen gibst, wenn sie doch augenscheinlich zu wenig sind. Und die Anzeichen die sie hat deuten wirklich mehr auf neugier als auf Beikostreife. Das hat auch nichts mit einem hohen Geburtsgewicht zu tun. Was hast du gewonnen wenn sie statt vor Hunger dann vor Schmerzen weint. :confuded: