brauche Hilfe bitte!

SagunaSaguna

1,742

bearbeitet 23. 01. 2008, 23:38 in Stillen
Hallo!

Bei uns muss sich etwas ändern, denn ich denke schon immer öfter übers Abstillen nach. Und unsere gesamte Mutter-Kind-Beziehung leidet schon darunter.

Generell bin ich garnicht so gut übers Stillen informiert und auch nicht hebammen-mäßig unterstützt. Nur über den Stillbeginn war ich informiert und dank Simons starkem Saugen hatten wir die erste Zeit wenig Probleme. Und ich dachte das läuft dann nach einem guten Start auch gut weiter. Tut es aber leider nicht:

Also zum einen habe ich fast durchgehend wunde/entzündete Brustwarzen. Das tut beim Stillen teilweise dermaßen weh dass mir die Tränen in den Augen stehen und ich sofort Kopfschmerzen bekomme. So geht das nicht weiter! Meine Brustwarzen könnten dringend mal eine Pause brauchen, Tee, Mumi, Luft und Lanolin helfen nicht wirklich. Stillhütchen habe ich noch nicht getestet, aber da Simon keinen Kunststoff in den Mund nimmt (keinen Schnuller oder Flasche), sehe ich da keine Hoffnung. :sad: Ich mag schon manchmal garnicht mehr Stillen!

Und dann haben wir hauptsächlich zwei Still-Extreme: Entweder dauernuckeln oder Brust-anbrüllen. Zwischendurch trinkt Simon täglich auch mal normal, aber momentan häufen sich diese beiden Extreme. (Das Dauernuckeln ist seit dem 12-Wochen-Schub wieder so schlimm). :groggy:

(Er brüllt die Brust auch zuhause an, in Gegenwart Anderer mag ich schon garnicht mehr Stillen. Das ist dann auch noch eine Einschränkung, mit der ich aber leben kann, und die wohl normal ist: Die geringen Trinkabstände verbunden mit unserer immer stärker werdenden Unflexibilität. Ich kann Stillen und dann kurz Einkaufen oder Stillen und dann spazieren gehen und dann schnell wieder heim. Sonst sind keine Aktivitäten ausser Haus möglich momentan. :confuded: Und selbst zuhause will ich beim Stillen alleine sein, sonst verschlimmert sich alles noch mehr. Auch mein Freund stört dann weil er sich einmischt sobald das Baby weint/brüllt.)

Ich wollte mindestens 6 Monate voll stillen und Simon ist sehr Brust-fixiert und das will ich ihm nicht nehmen, aber so sträube ich mich immer mehr dagegen. Was kann ich tun? Meine Hebamme ist mir keine Hilfe! Die meint einfach: nicht dauernuckeln lassen und Trinkabstände vergrößern. Das läuft dann auf schreienlassen und hungernlassen hinaus. Und sie meint ich muss ihn dann halt gut ablenken!? :shock:

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du dich hier schon durch alles durchgelesen?
    http://www.hebamme4u.net/nach-der-geburt/stillen.html


    Wenn die Brustwarzen nicht besser werden solltest du wirklich versuchen das Dauernuckeln zu vermeiden. Wenn dir die Brust so weh tut, dann vekrampfst du dich und das kann sich dann auch wieder auf Simon übertragen, weil er deine Anspannung fühlt. Das könnte auch mit Ursache dafür sein, dass er die Brust anschreit.
    Du sagst das läuft dann auf Schreienlassen hinaus, aber ich finde diesen Begriff in diesem Zusammenhang nicht glücklich. Wir sprechen hier immer von Schreienlassen wenn jemand sein Kind einfach alleine schreien lässt. Das trifft ja hier nicht zu, aber nicht immer kann man die Kleinen wirklich beruhigen, manchmal schreien sie trotz aller Bemühungen und das muss man dann auch mit ihnen gemeinsam durchstehen. Und ich denke wenn deine Brustwarzen solche Probleme machen ist das eine solche Situation:
    http://www.hebamme4u.net/nach-der-gebur ... weint.html

    Und ansonsten müsste man noch einmal über Soor nachdenken. Oder ob er wirklich gut angelegt ist und genug vom Warzenhof im Mund hat.

    Abstillen ist sicher keine Lösung, du sagst doch selber, dass er Plastik im Mund ablehnt. Ich glaube nicht, dass er dann ruhiger würde.
  • VansessaVansessa

    903

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nun mal ganz langsam!

    Die schlimmste Zeit hast du doch schon geschafft! Ich habe auch lange gedacht, wie ist das bloss möglich, dass Frauen so entspannt dasitzen und einfach stillen, wo das doch immer so weh tut. Das hat auch länger gedauert als ich gedacht habe bis das vorbei war (ich glaub so 4 Monate). Seitdem kann ich aber auch plötzlich einfach so stillen, ohne Schmerzen. Das kommt bei dir auch noch!!!! Bis dahin Lanolin draufschmieren und durch!
    Das Dauernuckeln ist allerdings so ein Problem. Vielleicht lässt er sich ja auch durch tragen (Tragetuch) oder durch einen Schnuller (verschiedene Marken ausprobieren) beruhigen. Das wäre schon eine gute Entlastung für deine Brustwarzen.
    Und wenn dein Freund sich einmischt, würde ich ihm einfach das schreiende Baby auf den Arm geben, dann soll er es doch besser beruhigen! Männer :roll:
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    achte wirklcih darauf, dass er gut angelegt ist! du hast im übrigen die gesamte stillzeit anspruch auf hebammenhilfe, lass ruhig nochmal schauen! ich hatte auch eine phase, als eigentlich schon alles gut lief. da hab ich wohl nicht mehr so darauf geachtet und es hat wieder höllisch wehgetan!

    ansonsten mach es dir so gemütlich wie ihr es braucht. wenn du keinen dabei haben willst ist das dein gutes recht. es bringt euch ja nichts, wenn du angespannt bist!

    hast du zum nuckeln schonmal deinen kleinen finger ausprobiert? das war bei uns das erste, was funktioniert hat. und mein mann hat dann sogar extra schnuller gesucht, die die gleiche form haben - und sie wurden toleriert ;-)

    vielleicht solltest du auch noch ein ernstes wörtchen mit deinem freund reden, und ihm sagen dass es dich verunsichert. und lass ihn auch mal zeit mit dem kleinen verbringen, die meiste arbeit bleibt ja doch an dir hängen. und nach einem schönen bad oder so sieht die welt oft schon ganz anders aus. ich empfinde es auch nicht als schreienlassen, wenn das kind beim papa ist (solange der das kind liebevoll betreut, natürlich)

    alles gute!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wie ist es denn wenn du mal versuchst ihm abgepumpte milch zu geben. mit lea habe ich auch das problem des plastikverweigerns. aber mitlerweile nimmt sie die flasche. wie schnell allerdings hängt von ihrer laune ab. mal schreit sie ne ganze weile, und dann nimmt sie die flasche ganz normal. das entlastet mich ungemein. wenn der papa zu hause ist, hab ich nämlich weitestgehend "frei". ich stille sie gern und möchte darauf (noch) nicht verzichten, aber was bringt dem kind eine unglückliche mutter? Ich drück dir die daumen, dass du für euch die beste lösung findest.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn Du mit der Hebi nicht klarkommst, such Dir ne andere.
    Ich weiß, daß Du nicht gerne unter Leute gehst, deshalb ist Stillgruppe nix für Dich. Aber Du könntest DIch an eine Stillberaterin wenden, die kann Dir dann evtl. auch sagen, welche Hebi in Deiner Nähe stilltauglich ist.
    Bei der AFS gibt es eine Beraterin in Olching, die auch Tel-Beratung macht (guck mal unter afs-stillen.de) Bei der LLL (lalecheliga.de) gibt es auch einige im 82-PLZ-Bereich, unter anderem Gröbenzell.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In München gibt's noch das Zentrum für natürliche Geburt und Elternsein e.V. in der Häberlstraße (kannst du googeln), da gibts sowohl persönliche wie auch telefonische Stillberatung. Ich kenne die Beraterin aus dem Stilltreff und fand sie (in Abgleich mit meinem Forumswissen :biggrin: ) sehr kompetent.

    Ich drück euch die Daumen, dass es bald besser läuft
  • SagunaSaguna

    1,742

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Euch erstmal!

    Nachts ist es immer am schlimmsten und da habe ich dann diesen Beitrag geschrieben.

    Gröbenzell habe ich auch gefunden! :grin:
    Ich gehe schon mal zu nem Stilltreff, aber da wo ich bisher war geht es nicht speziell ums Stillen. Mehr Müttertreff. :roll: Und ich kenne 5 Hebammen und fürchte da kann mir keine helfen. Aber den Treff von der LLL in Gröbenzell will ich mir mal anschauen! Danke Dir auch fürs Raussuchen!!!

    Also vorgestern hat Simon erst mittags getrunken und bis dahin vor Hunger geschrien, bis gestern blieb es dann zumindest beim Brust anschreien bevor er trank, und heute war das Schreien wieder weg. Er machte teilweise sein Suchgeräusch und dreht den Kopf, aber beim Anblick (!) der Brust brüllt er dann!? Also ist es in dem Fall nicht der Geschmack der Milch.

    Aber heute hat er wieder getrunken und nicht geschrien. Dafür wieder nur liegend.

    Und das Dauernuckeln ist hauptsächlich abends stundenlang und nachts. Tagsüber nehme ich ihm die Brust nach 30-60 Minuten weg.

    Mein Problem war vorgestern falsches Anlegen. Wir waren unterwegs, und damit er da überhaupt trinkt habe ich es toleriert dass er nur die Warze im Mund hatte. Nie wieder!!! :groggy:
    Zuerst habe ich nix gemerkt. Aber dann hatte ich wieder eine Blase und diesmal hat es so wehgetan dass ich hätte schreien können. Deshalb habe ich dann diese Seite nicht gegeben und hatte prompt einen Milchstau und jetzt noch eine leichte Entzündung zur wunden Warze dazu. Und die andere Seite ist auch wund weil ich ja die eine Zeitlang nur gegeben habe. :roll:
    Ist jetzt aber alles auf dem Weg der Besserung.
    Und das Wundsein ist nicht durchgehend, es kommt nur ständig wieder. Und das seit Wochen.

    Eine Pumpe habe ich mir jetzt bestellt, auch um zwischendurch mal den Druck zu lindern. Ausstreichen kann ich nämlich nicht. Manchmal hängt Simon tagelang nur an der Brust und dann wieder so selten, dass ich das Gefühl habe ich platze gleich. Ob er abgepumpte Milch nimmt, kann ich ja dann mal testen.

    Schnuller geht leider garnicht, habe bestimmt 4 verschiedene Modelle hier, aber sein Seidentuch liebt er neuerdigs. Vielleicht nuckelt er ja irgendwann daran!?

    Heute ist natürlich alles anders: Sein Mittagschlaf ist kürzer ausgefallen weil ein Hund gebellt hat, und so wollte er mit Brust um 17 Uhr (!) schlafen gehen! Habe ich schon manchmal gemacht (ich lese dann oder schaue eine DVD) aber heute wollte ich das auf keinen Fall. Also habe ich als er eingeschlafen war die Brust aus seinem Supervakuum ;-) gelöst. Prompt kam der Protest. Und heute habe ich nicht nachgegeben, sondern ihn dann weinend eine Stunde in der Wohnung rumgetragen. :sad: ABER: danach ist er an der Brust eingeschlafen und hat sich selber nach 20 Min. ausgespuckt. Und jetzt schläft er schon 3,5 Stunden mit einem kurzen Stillen zwischendurch!
    Das kam sonst vor 22 Uhr nie vor! Sonst habe ich immer bis 22 Uhr Dauernuckeln gehabt.
    So gefällt mir das wesentlich besser! Und ich sitze ja neben ihm und springe wenn er piepst. ;-)

    Nur wenn mein Freund dagewesen wäre hätte Simon nicht so lange geweint. Aber es ist ja auch meine Brust. Und so geht es mir zumindest entschieden besser.

    Ich will ja schon weiterstillen, und die anderen Berichte hier helfen mir auch. Wunde Brustwarzen, Dauernuckeln und Brust-anschreien kommt ja doch häufig vor. Nur wenn das Stillen dann zur lästigen Pflicht wird und auch noch totale Schmerzen verursacht, denke ich immer übers Abstillen nach.
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