Erstmals gedacht "Ich will nicht mehr"

NukaNuka

2,340

bearbeitet 22. 01. 2008, 23:33 in Langzeitstillen
Ich muss mal ein bißchen weinen.
Heute Nacht habe ich ernsthaft kurz gedacht, "ne, da haste keinen Bock mehr drauf! Warum tust Du das überhaupt?" Ich schäm mich richtig dafür.
Ich bin von einem wahnsinnigen Schmerz aus dem Schlaf hochgeschreckt. Irgendwie hing mein Kind an meiner Brust und hat sich wohl "verbissen". :roll:
Ich habe sie reflexartig weggeschlagen, wahrscheinlich habe ich sie aber gar nicht wirklich getroffen, denn sie hat friedlich gepennt. Ich brauchte eh nen Moment bis ich zu mir gekommen war - und Mensch tat das weh!
Überhaupt tat die ganze Brust weh und ich dachte, "super, kriegst bestimmt wieder nen Milchstau" und ich habe seitdem ich wieder ss bin ständig wunde Brustqwarzen, mal mehr mal weniger schlimm. Im Moment tuts mal wieder echt weh. ´
Da frag ich mich schon ,warum ich das eigentlich tue :confuded: Da kommen die Gedanken, daß ich das Kind wahrscheinlich nie von der Brust kriege, wahrscheinlich Nr. 2 nicht Stillen kann, weil Nr. 1 die Titten gar nicht loslässt :roll:
Werde ich jetzt immer wunde Brustwarzen haben, oder ändert sich das nach der SS wieder?
Es kann eigentlich nur an der SS liegen, es kann auch nicht nur das momentane morgendliche Genuckel sein. Ich hatte nie Probleme, obwohl ich das Kind ständig und ewig an der Brust hatte.

Sorry, das ist jetzt ein Frustposting. Vom festen Abstillwillen bin ich auch noch meilenweit entfernt. Ich frage mich halt langsam, warum ich noch stille.

Kommentare

  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na, weil Dein Kind es liebt und Du Dein Kind liebst :-)
    Aber ich kanns schon verstehen. Bei mir kamen die Gedanken ja auch in der Schwangerschaft zum ersten Mal. Man ist da doch einfach auch viel mit sich selbst beschäftigt und wird ein bisschen egoistischer, was ja in mancherlei Hinsicht sicher auch einfach eine gesunde Reaktion ist. Ich bin dann manchmal auch einfach aggressiv geworden, wenn Johan schon wieder an die Brust wollte. Ich wollte doch einfach mal meine Ruhe haben. Ich halte das also für eine ganz normale Reaktion.
    Was Du draus machst, ist ja noch mal etwas anderes. Aber ich finde, Du solltest wegen solcher Gefühle kein schlechtes Gewissen haben.

    Und natürlich verschwinden die wunden Brustwarzen auch wieder!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So ging es mir am Anfang der Schwangerschaft auch. Ich hatte bis auf 2 mal Milchstau und einem Riss in der Brustwarze wirklich nie Probleme mit dem Stillen. Mit der Schwangerschaft wurde die Brust dann empfindlicher und vor allem das Andocken und später das Dauernuckeln hat weh getan. Ich kenne auch die Gefühle, ich war wütend, dass sie immer noch stillt, oder ich nicht den Willen hab, sie abzustillen (sollte sie ja von sich aus machen). Ich hab dann überlegt, dass Julia die veränderte Situation ja auch irgendwie mitbekommt und vielleicht deshalb ausgerechnet auch noch häufiger stillt. Irgendwann nach der 12. Woche ging das Stillen auch und die Brustwarzen waren nicht mehr so empfindlich, aber das Andocken und lange Nuckeln tat schon weh. Wir hatten aber Glück, dass Julia sich nachts durch eine Erkältung mehr oder weniger selbst das stillen abgewöhnt hat (sie konnte nicht stillen wegen Schnupfen und danach haben wir es weiter mit kuscheln probiert und sie hat es ohne Probleme akzeptiert). Also stand bei uns nur noch das Einschlafstillen. Mittagsschlaf hat sie um Neujahr rum ausfallen lassen, somit ist das Stillen auch weggefallen und abends hatten wir das Stillen reduziert, auf 5 min pro Seite, sonst tat es mir so sehr weh, dass ich auch wütend auf sie wurde und ungeduldig. Wenn sie dabei nicht einschlief, musste sie eben bei uns im Arm einschlafen. Hat gut geklappt und sie ist wirklich nur noch an die Brust, wenn sie todmüde war. Vor 1.5 Wochen hat sie sich auch abends selbst abgestillt, aber braucht nachwievor sehr viel Nähe. Sie braucht quasi die Nähe, die sie beim Stillen gehabt hat jetzt tagsüber und vor allem auch in der Nacht, wo sie viel unsere Nähe sucht, aber sie fragt z.B. auch nicht mehr nach der Brust, das ist für mich ein Zeichen, dass sie im Kuscheln einen guten Ersatz (wenn man das so sagen darf) gefunden hat.

    Das ist jetzt eine blöde Zeit, weil Deine Kleine noch die Brust braucht, Du aber hormontechnisch wahrscheinlich momentan auch nicht mit den besten Nerven ausgestattet bist, vom Schmerz mal abgesehen. Du stillst, weil es für Euch beide bis jetzt gut und akzeptabel war. Wie Du mit der veränderten Situation umgehst, musst Du für Dich herausfinden. Du brauchst auf gar keinen Fall ein schlechtes Gewissen haben.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nuka schrieb:
    Da kommen die Gedanken, daß ich das Kind wahrscheinlich nie von der Brust kriege, wahrscheinlich Nr. 2 nicht Stillen kann, weil Nr. 1 die Titten gar nicht loslässt :roll:
    lachen10.gif

    Entschuldige für dich ist das sicher gerade gar nicht lustig, aber ich musste echt lachen, als ich das gelesen habe.


    Stillt sie nachts noch viel? Hast du mal darüber nachgedacht sie nachts abzustillen und nur noch tagsüber zu stillen?

    Ich hatte während der Schwangerschaft auch sehr empfindliche Brustwarzen, das war nach der Geburt sofort vorbei.
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schon in Ordnung Eo, ist ja auch irgendwie lustig :biggrin:

    Das nächtliche Stillen ist sehr unterschiedlich. Ebenso wie ihr Schlaf ;-)
    Entweder ist es so, daß sie pennt wie ein Stein und dann natürlich nachts auch nicht stillt, oder sie schläft total unruhig und kommt dann halt auch öfter.
    Meist ist dann auch irgendwas (red ich mir zumindest ein, damit das Kind mildernde Umstände hat) und ich denke, JETZT brauchst sie die Brust, ich kann sie ihr nicht versagen. :confuded:

    Ich habe es schon mal versucht, als ich echt genervt war und wirklich Schmerzen hatte.
    Da habe ich ihr dann erzählt, es sei alle. Sie hat das auch akzeptiert, sich aber weinerlich gewunden und immer wieder "alle! alle! essen! essen! alle!" usw. gewimmert. Das fand ich ziemlich schlimm. :sad:
    Ein paar mal in der Nacht hat sie sich so hinhalten lassen und ist wieder eingeschlafen. Das hat aber ziemlich lange gedauert, im Verhältnis zum Stillen, und war nervenaufreibend. Nach ein paar Mal (in einer NAcht) ging es aber nicht mehr, dann hat sie so geheult und an mir rumgezerrt und immer dieses "Essen!" "alle!" - ne da hab ich doch kleinbeigegeben.

    Wir stillen mindestens noch 5 mal am Tag, manchmal sind es wohl auch 10 mal.
    Es fällt mir zwar nicht so auf, nur wenn ich die Zahl höre, finde ich es schon unmöglich viel. Die letzten Tage kommt sie auch tagsüber ganz gezielt oft an (sie kann jetzt auch Brust sagen, juhu :roll: ), das war auch schon mal "besser":

    Ich habe halt so Gedankengänge, daß ich die Stillbeziehung mit Nr. 2 mit einer in Fetzen liegenden Brust beginnen muss.
    Ich frage mich auch, ob das STillen nicht vielleicht inzwischen doch ein bißchen viel für meine Körper ist. Ich habe bis jetzt nur ABgenommen, nicht zu.
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