Langzeitstillen -wie reagiert bei euch die Umwelt

milchbartmilchbart

2,721

bearbeitet 15. 11. 2010, 23:14 in Langzeitstillen
Lina hat zwar noch einige Tage bis zu ihrem ersten Geburtstag, aber lange ist es nicht mehr hin. Und da ich je nach Linas Tageslaune und Verfassung teilweise noch voll stille, gehe ich mal davon aus, dass sich dies in den nächsten 2 Wochen nicht schlagartig ändern wird.

Die Tage hatte ich nun Besuch von einer Freundin. Lina kam irgendwann zu mir und zupfte an meiner Jacke. Ich fragte sie, ob sie wohl mal wieder was trinken wolle und grinste sie an. Na klar wollte sie das. Meine Freundin beobachtete dies und reagiert entsetzt, dass ich Lina immer noch stille. Ich habe mich mit ihr schon öfter darüber unterhalten, dass Lina einfach nicht den richtigen Zugang zur Beikost findet, d.h. sie kennt die Situation, und reagiert dennoch so. Ich war verdutzt. Mal abgesehen davon, dass mich das ewige hin und her mit "heute die ein oder andere Mahlzeit essen, morgen wieder nur voll stillen" auch ab und an nervt, habe ich kein Problem damit, dass ich eine 1-Jährige stille. Zudem ist mir kürzlich im Cafe aufgefallen, dass ich seltsam beguckt werde, wenn ich Lina anlege. Ich habe mich dort einfach weggedreht und die glotzenden Gäste ihren Blicken überlassen. Aber es hat mich schon alleine genervt, dass ich mir darüber Gedanken mache. Und nun kommt auch noch meine Freundin.
Daher meine Frage, wie hat den euer Umfeld auf das Langzeitstillen reagiert? Und wie seid ihr mit negativen Reaktionen umgegangen?
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Kommentare

  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ignorieren, wenn man den Eindruck hat es bringt eh nichts. :sad: Darüber zu unterhalten bei aussichtsreicheren Gesprächspartnern. Sich nicht blöd anlabern lassen, Situationen meiden. ;-)
  • SandwichSandwich

    1,061

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auch ich stille noch und habe mit ähnlichen Blicken zu kämpfen. Vor Jacquelines Geburt konnte ich mir das gar nicht vorstellen, ein Kleinkind anzulegen. :oops: Das hilft mir nun, andere Personen, welche zuweilen entsetzt reagieren, etwas zu verstehen. Ich erkläre dann, es ist das Beste fürs Kind, etc. Entweder derjenige akzeptiert dies oder eben nicht. Man braucht einfach ein dickes Fell und Ohren mit Durchzug. ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe den Eindruck, dass bei mir kaum jemand wagt etwas dazu zu sagen. Wenn doch mal ein "wie du stillst noch?" kommt antworte ich in der Regel mit einem verwunderten "ja natürlich, was denkst du denn?". Dann ist meistens schon Ruhe.

    Wenn jemand wirklich ernsthaft und offenes Interesse an dem Thema hat, dann redet darüber. Aber wenn es eher in Richtung einer Rechtfertigung ist, dann verbittet euch einfach jegliche Kommentare zu dem Thema. Solche Diskussionen können einem ganz schön Kraft rauben, und die braucht ihr gerade wirklich für andere Dinge.
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe bisher zum Glück fast aussschliesslich positive Reaktionen bekommen und kenne auch einige Mütter, die ihre Kinder bis gut 18 Monate und länger stillen. Das einzige mal, das jemand sagte, ich sei diejenige, die die Nähe brauchte und nicht mein Kind war ausgerechnet meine beste Freundin. Aber vielleicht ist es bei ihr so, dass sie selbst inzwischen insgeheim bereut, schon gleich nach 7-8 Monaten abgestillt zu haben (immerhin). Mal abgesehen davon mach ich mir nicht viel Kopf darum. Ich und mein Sohn entscheiden selbst, wann für uns der richtige Zeitpunkt zum abstillen ist. BASTA
  • enkausticaenkaustica

    1,202

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stille meine Tochter immer noch (sie wird nun in 2 Wochen 2 Jahre). :biggrin: Mittlerweile sind mir die Blicke der anderen egal. Mein Fell ist ganz schön gewachsen über die Monate. Ich mag mich auch nicht mehr rechtfertigen, ich stille basta. Aber mittlerweile habe ich auch viel positives erfahren. Anerkennende Worte und ein ermutigendes Lächeln quer durch alle Altersgruppen. (Vielleicht sehe ich die negativen auch schon nicht mehr) :hmmmm:
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Komischerweise habe ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht :shock:
    Ok, in der Öffentlichkeit stille ich selten, was einfach daran liegt, daß mein Kind normal isst.
    Letztens sind wir den ganzen Tag im Zug unterwegs gewesen, und da habe ich dann schon gestillt, sogar Großraumabteil. Und sogar Einschlafstillen. Die Leute um mich herum wussten da sogar schon, wie alt meine Tochter war - und keiner hat was gesagt. Bzw. auch nicht irgendwie komisch reagiert. Die haben alle nur leicht gelächelt und dann nicht mehr groß hingeguckt. Ich hatte nicht den Eindruck, daß die sich "ihren Teil denken".
    Im Freundes- und Bekanntenkreis kam das schon mal auf. Aber meine Freunde wissen eh, daß ich mich da engagiere (haben dann trotzdem gefragt, wie lange man denn so stillen könne), naja, SchwieVa hat letztens schon etwas entsetzt geguckt und gefragt wie lange ich das denn noch machen wolle. Ich habe gesagt "solange sie das will" und er "aha" gesagt ( und hat sich sichtlich seinen Teil dabei gedacht) und dann nix mehr.
    Ach doch, etwas entsetzt fragte er noch, ob sie denn auch was anderes Essen würde? :roll: Ne, er hat das Kind ja noch nie essen sehen...
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    DAnke für eure Antworten. Ich sehe schon, ich muß mir wohl einfach ein dickes Fell zulegen ;-) Was die Blicke anderer anbelangt, da reagiere ich schon mal nicht sonderlich drauf, mich hat nur die Reaktion meiner Freundin irritiert und später auch geärgert. Schließlich weiß sie, dass Lina sich mit dem Essen noch nicht wirklcih anfreunden kann. Nun denn, wir sind auch in anderen Ernährungsfragen nicht unbedingt einer Meinung, von daher verscuhe ich mal meine Ohren auf Durchzug zu stellen.
    Aber irgendwie ist das schon komisch, hier im Forum ist das Langzeitstillen ja Gang und Gebe, in meinem Umfeld wird das als völlig daneben eingestuft, obwohl ich fast ausschließlich Frauen kenne, die ihre Kinder gestillt haben.
    Warum ist das in den Köpfen denn so abartig, wenn man sein Kind auch über das erste Jahr hinaus stillt? Ich versteh das nicht :roll: Aber da ich Lina nicht zum Essen zwingen will, Schüttelmilch für mich indiskutabel ist, werden wir daher weiter stillen.
    Grüße Milchbart
  • NukaNuka

    2,340

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe bei Dir zuerst gedacht "Was will die eigentlich, bzw. deren Unfeld, daß Kind ist doch 07 geboren, also nocht total klein?" Dann ist mir aufgefallen, daß Deine Tochter ja beinahe ein Jahr ist und daß das für die meisten Leute eher kein Säuglingsalter mehr ist. Ich find das total normal :biggrin:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau, das ist das Problem, für die anderen ist mit 6 Monaten die Vollstillschallmauer durchbrochen, dann gibt es nichts anderes als abzustillen. Die letzten paar Wochen des ersten Lebensjahres "darf" man noch nachts stillen, aber zum ersten Geburtstag wird dann bitte schön abgestillt. So ein letztes Abendstillen noch am Geburtstag und dann ist Schluß mit lustig. JE früher abgestillt wird, desto besser, denn man will ja nun den eigenen Körper auch mal wieder für sich haben, so die allgemeine Meinung. Nun denn, ich weiß, dass es auch andere Meinungen gibt und übe mich im Ohrendurchzug :biggrin:
  • Mini-MeMini-Me

    603

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich werd jetzt auch schon teilweise schief angeguckt,wenn ich Lara in der Öffentlichkeit stille-aber das geht mir am A.... vorbei.
    Aber es kamen hauptsächlich positive Reaktionen,vor allem von Frauen "mittleren" Alters.
    Wir gehen oft schwimmen und da setz ich mich dann auch hin wo grad Platz is und stille,da wurd ich bis jetzt immer nett angelächelt bzw die Leute ham es als völlig normal aufgefasst.
    Nur manche jüngere Männer gucken bissl verschämt :biggrin:
    Bis jetzt hat sich auch noch kein Fremder getraut was zu sagen und alle im Bekanntenkreis die es "wagen" zu kritisieren verstummen meist ganz schnell wieder.
    Für uns fängt es jetzt erst an :biggrin: wir haben gute 8 1/2 Monate voll gestillt bis auf ein paar wenige Ausnahmen, wo Lara mal Breichen gegessen hat.
    Und das werde ich auch nicht wegen anderen aufgeben,solln se quatschen bis die tot umfallen,mir wumpe ;-)
    Ich bin nur gespannt auf GöGa´s Reaktion,er hätte EIGENTLICH ganz gerne das Lara mit nem Jahr abgestillt is,aber das will ich auf keinen Fall (und Lara so wie es aussieht zum Glück auch nicht ;-) )
  • valerisvaleris

    136

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann nur von Glueck sagen.
    Hier ist es "Tradition" das Kind bis zum 2. Lebensjahr zu stillen. Hier guckt keiner komisch, hier sagt keiner was, hier interessiert es niemanden. Manchmal ist eher andersrum etwas seltsam, so nach der Art: "Was? Dein Kind hat mit einem Jahr schon gegessen?"
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schön, dass es so etwas auch gibt! :biggrin: :hmmmm:
  • CriosaCriosa

    2,598

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich habe schon fast alle Reaktionen dazu durch. Meistens ist es enormes Unverständnis und es kamen durchaus auch schonmal handfeste Beleidigungen dazu...
    Aber in meinem ganz nahen Umfeld (Familie und auch die meisten engen Freunde) meckert niemand. Eine Freundin von mir und meine Schwägerin haben ihre Söhne, die beide nur ein halbes Jahr älter sind als Elias, auch jeweile 15 Monate lang gestillt. Und dann auch nur deshalb abgestillt, weil sich gerade ein guter Zeitpunkt ergab.

    Ich denke wenn sich ein guter Zeitpunkt ergibt werde ich auch abstillen. Ich habe es schon seit ein paar Wochen auf Einschlafstillen und Nachts-Weiterschlaf-Stillen reduziert. Ich habe aber keine Eile damit. Mal sehen was sich ergibt.
    Ich denke aber das 2 Jahre so meine persönliche Schallgrenze wären im Moment. Aber wer weiß wie ich das Ende des Jahres sehe. ;-) Ganz lieb wären mir so 18 Monate... es würde das "Baby mal abgeben" zwecks Arbeit einfach erleichtern.
  • SandwichSandwich

    1,061

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Criosa schrieb:
    Ich denke aber das 2 Jahre so meine persönliche Schallgrenze wären im Moment. Aber wer weiß wie ich das Ende des Jahres sehe. ;-) Ganz lieb wären mir so 18 Monate... es würde das "Baby mal abgeben" zwecks Arbeit einfach erleichtern.

    Da sprichst Du mir vollkommen aus dem Herzen. Nur leider kommen die 18 Monate immer näher.....und nichts tut sich............ Naja, man ändert schließlich öfters im Leben seine Meinung. :confuded:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich finde es grad interessant, wie meine Umgebung mich "berät". War heute genervt von Linas wechselnden Essgewohnheiten. Heute war mal wieder ausspucken angesagt. Mir wurde geraten, ein Wochenende wegzufahren und meinen Mann und Lina ihrem Schicksal zu überlassen :flaming01:
    Ach ja mich nervt das Gelaber, aber deswegen stille ich nicht mal schnell ab. Mal sehen, was sonst noch so kommt.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, in meinem Umfald gibt es gar keine positive Meinung zum Langzeitstillen :confuded:

    Meine ganze Umgebung fragt immer nur "WAS???? Du stillst IMMER noch? WIE LANGE willst du denn noch stillen?"
    und dann noch "Das arme Kind, du musst abstillen, das ist doch nicht normal, DU kannst dich ja nicht lösen"

    Lerider verunsichert das auch :roll:

    :groggy: :groggy: :groggy:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @moeni
    kann ich mir vorstellen, dass dich das verunsichert. Ich habe in der Stillgruppe im Moment einige Frauen mit gestillten Kleinkindern die sagen dass sie vor allem in die Gruppe kommen um sich ihre monatliche Rückenstärkung zu holen. Es geht also sicher vielen Frauen wie dir. Du musst dir deine Rückenstärkung halt hier holen ;-)

    Hast du mal überlegt dir jegliche Kommentare zu dem Thema zu verbitten? Wie lange du stillst geht nur dich und dein Kind etwas an. Das ist Privatsache und da hat sich niemand einzumischen. Du brauchst dich auch nicht rechtfertigen oder darüber zu diskutieren.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Eo: ja, das muss ich eigentlich echt tun, aber es ist schwer der eigenen Familie, oder gar dem Mann den Mund zu verbieten...
    Er sagt ja noch nichts, aber ich denke wenn der Kleine mal ein Jahr alt ist, wird er wohl auch mal vorsichtig anfragen obs denn nun genug sei :roll:
    Ich hab leider nicht die Wahl, ausser mir die Rückenstärkung hier zu holen wie du schon sagst ;-)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gerade interessiert mich das auch, weil meine Schwägerin letzte Woche auch blöd angeredet wurde von einer Nachbarin, wieso sie denn jetzt mit 10 Monaten noch stillt, das sei ja wohl nicht gesund fürs Kind usw.

    Ich fand ihre Argumente echt gut! Erst mal hat sie ganz verwundert getan und gefragt "wieso NOCH? also es ist ja abnormal, das Kind weniger als 1 Jahr zu stillen, das richtige Essen hat es dann noch lange genug und jetzt kann ich dem Immunsystem noch alles über die MuMi geben was es braucht" :biggrin: Interessant, dass das weltweite Durchschnittsalter für Abstillen bei gut 4 Jahren liegt !! Solange stillt hier in Deutschland eh fast keiner. Und wenns nicht gesund wäre, hätte es die Natur nicht eingerichtet... usw... die Nachbarin hat dann uns halt erzählt, dass ihre Hebamme gesagt hat, man soll nicht so lang stillen, weil wir sind so belastet durch chemisches Zeugs usw. dass wir unseren Kindern nix gutes mitgeben können und überhaupt könne das kind dann nicht selbständig werden usw. :sad:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wegen der Schadstoffe habe ich hier etwas schriftliches:
    http://www.afs-stillen.de/cms/cms/uploa ... stoffe.PDF


    Warum sollten sich Kinder die so gestillt werden wie die Natur es vorgesehen hat nicht normal entwickeln? Wäre doch verrückt, immerhin hat es die Menschheit mit dieser Methode doch ganz schön weit gebracht. ;-) Und wenn Kleinkinder das Stillen nicht mehr brauchen warum laufen dann so viele Kinder den halben Tag mit einem Brustersatz aus Plastik im Mund rum? Und das wird als normal angesehen!

    Und täuscht euch mal nicht wie viele Frauen hier in Deutschland doch deutlich länger als ein Jahr stillen. Das sind gar nicht so wenige wie man vielleicht denken möchte. Nur reden die wenigsten darüber.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aaahhh :grin: das druck ich gleich aus!!!
    Und täuscht euch mal nicht wie viele Frauen hier in Deutschland doch deutlich länger als ein Jahr stillen. Das sind gar nicht so wenige wie man vielleicht denken möchte. Nur reden die wenigsten darüber.

    ja aber warum wohl :sad: wenn man so brüskiert wird, wer redet da schon gern drüber.
  • SandwichSandwich

    1,061

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mäusle schrieb:
    ja aber warum wohl :sad: wenn man so brüskiert wird, wer redet da schon gern drüber.

    Genau, wir werden nämlich unterdrückt. :confuded:
    Deshalb an alle Langzeit-Stillerinnen viel Kraft (die man wahrlich bei anderen Dinge besser verbrauchen könnte) und gute Gegenargumente. :stark:
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach, das kenn ich auch. wie oft werde ich gefragt von meiner eigenen fam. "was du stillst noch?" oder "hast du wirklich noch milch?" sogar meine oma, die selbst gestillt hatte ist verwundert, dass die milch noch da ist?
    meine mutter spricht über DEN zeitpunkt. wenn man über DIESEN ist, dann ist es sehr schwer abzustillen. sie kennt da eine familie, die haben nun das problem, weil sie DIESEN zeitpunkt übersehen haben. mir geht das schon so auf den keks. ich sag ihr das auch, aber sie kann es nicht lassen. sie erzählt von diesen und jenen bekannten, aber ohne ihre meinung direkt anzusprechen. das kommt so zwischen den zeilen rüber. das geht mir echt auf die nerven und sie kann es nicht lassen.

    sarah ist nun 1 jahr und abstillen will sie so gar nicht. ich habe das schon probiert. doch ohne erfolg. sie nimmt keine pre.
    sie isst den ganzen tag 5 mahlzeiten (mit zwischenmahlzeiten) und verlangt doch mind. einmal am tag die brust. auch wenn sie davor gerade erst mittag gegessen und getrunken (wasser) hat. sie braucht einfach die nähe.
    und ohne stillen wäre abends das einschlafen der hammer. genauso wie nachts.

    das stillen am tag hätte ich gerne ganz weg. genau aus den reaktionen der umgebung. diese blicke kann ich nicht leiden, auch wenn niemand was sagt.
    aber mein töchterchen schreit sich in die höhe. das ist so schlimm, dass es nicht zum aushalten ist. da tut sie mir echt leid. andererseits find ich es auch wieder schön. manchmal will sie nur ran ohne zu trinken. sie grinst mich dann so süß an. dockt ab und kichert und dockt wieder an.
  • moenimoeni

    787

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Achje, meine Mutter hat mich gestern auch wieder genervt :roll:

    "Wann stillst du denn endlich ab" blablabla!!!!

    Ich liebe das Stillen, ganu wie bei KatjaKlare, diese süsse und zufriedene Grinsen, und diese Nähe, ich geniesse das!
    Und ich denke auch, dass ich Tags dann ab ein jahr gar nicht mehr Stillen werde (zumindest vor Publikum etc)
    Die dummen Sprüche nerven einfach zu sehr...
  • MirjaMirja

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo. :biggrin:

    So, als langzeitstilllesehrin, meld ich mich jetzt auch mal zu wort...*schäm*

    Ich hab meinen kleinen auch gestillt, aber leider nach knapp 7 Monaten abgestillt. (teilweise fehlt es mir heute noch. *zugeb*)
    Mir wurde die ganze Stillzeit hindurch druck geamcht...nicht von meiner Mutter, im Gegenteil, da sie mich und meinen Bruder jeweils nur ein paar Wochen stillen konnte war sie super stolz auf mich. :) Aber meine Schwiegermutter hatte mir meine ganze Stillzeit vermiest. Am anfang wars jsa noch in Ordnung...teilweise (Ich guck mal ob ich meinen Stillbericht finde, dann geb ich euch den. ;-) )
    Aber als Dennis 3 1/2 Monate alt war, meinte sie plötzlich zu ihm: Bald hast du es geschafft! bald kann du endlich was richtiges essen, ausser dieser blöden Milch." ich hab gedacht, ich hör nicht richtig. hab ihr gesagt, dass ich mindestens sechs Monate voll stillen möchte. Von ihr kam ein gemurmeltes: mal abwarten...
    Als er dann 4 1/2 Monate alt war kam von ihr wieder: Immer nur diese laprige Milch! Das ist doch seelische Grausamkeit, der möchte doch was richtiges essen! Und das jedes mal, wenn ich da war...jedes mal! Und da es mich kaputt machte, hab ich zu meinem mann gesagt, dass ich da nicht mehr hingehe, bis sie damit aufhört. Dann hat sie eben pech gehabt und bekommt ihren Enkel nciht mehr zu sehen.
    Sie versuchte es dann noch mal mit: Aber Ferdis (Mein mann) Cousine hat ihren kleinen doch auch schon mit 3 1/2 Monaten zugefüttert! Und von mir kam: ja, deswegen hat der auch verstopfung bekommen!
    ich musste die ganze Stillzeit hindurch kämpfen...und das hat ncih innerlich auch so unruhig und unsicher gemacht, dass dennis das gemerkt hat...und mit 6 1/2 Monaten fing er an die brust zu verweigen und hat gebrüllt wie am Spiess. ich war nur noch am Heulen, war völlig fertig und hab dann mit knapp 7 Monaten aufgegeben...
    ich hatte das dicke Fell nicht...ich konnte es nicht an mir abprallen lassen...aber ich hab mir vorgenommen, beim nächsten Kind lass ich mir nicht reinreden! :fingers:

    Und nun geh ich mal meinen Stillbericht suchen. ;-)
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe mal wieder eine neue aber nicht unerwartete Reaktion. Ich war gestern mit Lina zur U6, dabei wurde sie natürlich gewogen und vermessen. Wie ich schon erwartete hatte, ist Lina ein leichter Floh, wiegt auf 75 cm 7,9 kg. Das führte natürlich gleich zum Thema Essen. DAbei gab ein Wort da andere und mir rutschte raus, dass ich noch stille. Die Reaktion der KiÄ war: "Ach, Sie stillen noch * ungläubigguck*?" Und dann ging es los: ernährungsphysiologisch brauche Lina keine Mumi mehr, blablabla bis zu das Essproblem würde sich regeln, wenn sie nicht mehr gestillt würde. Sie dachte wohl auch, dass ich Lina so lange noch stille, weil sie die Kleine sei (und wohl auch nach dem Maßstab der deutschen Durchschnittfamilie sicherlich auch letzte Kind sei, aber das ist meine Vermutung :biggrin: ). Ich habe derweil meine Ohren auf Durchzug gestellt, mir meinen Teil gedacht. Geendet hat die Beratung damit, dass die KiÄ mir das eben nur raten könne. Hat wohl gemerkt, das ich nicht soviel davon halte :biggrin: .

    Ach ja, mich hat das Gespräch belustigt, spiegelt es doch die weit verbreitete Ansicht wieder, dass man bitte mit einem Jahr allerspätestens abgestillt haben sollte. Ich merke schon, wie ich tatsächlich so langsam ein dickes Fell bekomme.

    Milchbart
  • MirjaMirja

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo. :-)

    Ich hab auch gerade mal mit meinem Mann drüber geredet und er war entsetzt, was ihr hier für reaktionen teilweise bekommt. Er meint, Mumi ist das beste und es wird sogar geraten KInder bis zum 4.Lebensjahr zu stillen...aber ich glaube, mein mann ist da die ausnahme., oder? ;-)
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mirja,
    glaub auch, dass Dein Mann da eher eine Ausnahme ist, sei froh! Auch wenn das Dir die üblen Erfahrungen mit Deiner Schwiemu nicht erspart hat. Der psychische Faktor ist nicht zu unterschätzen beim Stillen, zumindest gings mir so. Zum Glück hab ich alle Widrigkeiten überstanden und mein Kind lernte schließlich mit 5 Monaten endlich das richtige Andocken ;-) und ich bin heute immernoch so froh durchgehalten zu haben!
  • MirjaMirja

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich bin auch froh. :-) Er ist nämlich der beste. ;-) Nimmt mir meinen süssen auch öfter mal ab, wenn ich mal ein bischen zeit für mich brauch und so. :-)

    Ja, ich finde so mit knapp mit fünf Monaten geht die schönste Stillzeit los. Ich weiß noch, das eine mal, wo wir beide auf dem Bett lagen und ich meine Brust auspackte, da drehte er sich schon freudig glucksend auf die seite zu mir hin und streckte die Hände nach mir aus. Dann lagen wir da, er hat getrunken und es war sooooooo schöööönnn! Ich hab das so richtig genossen...
    Hab schon zu meinem Mann gesagt, beim zweiten gibts keine Flasche, da werden wir nicht mal eine im Haus haben. Das hab ich nämlich auch meiner lieber Schwiemu zu verdanken...ne Hammerdicke saugverwirrung... :flaming01:
    Aber das ist ne andere geschichte, ich finde nur einfach meinen stillbericht nicht mehr...schade... :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn es der Rückenstärkung dient, dann schreib ich auch mal was. Zur Zeit sind meine Kinder beide krank, auch die Große (anderes Thema, aber es fällt schon auf, dass sie in der neuen Schule viel öfter krank ist),
    Jordan tut es gut, sich wieder mehr zu stillen. Er weiß genau, dass es hilft, seine Nase frei zu kriegen.

    Ich musste mir auch vor Längerem von einer Ärztin in der Nachbarschaft anhören, dass das Stillen nach dem ersten Geburtstag "nichts mehr bringt". Ich möchte da einfach mit dem berühmten Dieter Nuhr Zitat antworten, denn es ist nicht mein Problem, dass die Dame sich nicht auf den neuesten Stand gebracht hat, was das Thema Stillen angeht. Vielleicht ist das aber die eleganteste Art, Leuten das Heft aus der Hand zu nehmen, bei Kritik "Du bist da nicht ganz auf dem neuesten Stand der Dinge, fürchte ich."
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich war letztens mit Paola im Cafe und sie war total hungrig und ich hatte irgendwie nix richtiges dabei und sie wollte auch sowieso mal kurz an die Brust, also hab ich sie gestillt. Die Frauen hinter der Theke haben mich alle total gerührt angeguckt und gelächelt und gesagt, och ist das süüüüüüüüüß. Dabei hätte ich gerade in dem Cafe gedacht, dass die doof gucken und hab mich schon gewappnet gegen böse Blicke. So kanns auch gehen. Aber so eine Reaktion ist dann leider doch eher die Ausnahme.

    Wobei sich einige Frauen auch aufklären lassen. Manche sind halt einfach nur doof und machen blöde Sprüche. Aber manche fragen mich auch, warum ich das tu und hören sich dann auch die Antwort an. Damit kann ich ja gut leben, wenn es sie wirklich interessiert. Und die, die einfach nur lästern - sollen sie doch. Meinem Kind gehts gut und es ist total gesund. Wenn ich mitkrieg, wie oft die Flaschenkinder in meiner Umgebung krank sind, aber so richtig dolle und oft, dann gehts mir direkt schon viel besser. Und Lästermäuler finden immer was, wodrüber sie lästern können, geht mir doch nicht anders.
  • SockenfeeSockenfee

    138

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    *lach*

    Als meine Freundin vor Jahren ihren ca. 10 Monate alten Sohn stillte auf meinem Geburtstag dachte ich auch "ach neeeeee.......)

    Mein Plan war also - nach Plan abstillen, also ab dem 6. Monate immer eine Mahlzeit ersetzen, mti 1 Jahr also "fertig" sein.

    Leider hat mein Sohn diesen Plan wohl nicht gelesen ;)

    Nächste Woche wird er 3 Jahre alt....

    Manchmal denke ich "och so langsam könnte er aber..." aber heute, wo er mit 40 Fieber rumhängt und nix mag, freu ich mich, das er Busi will ;) Ebenso wie bei jeder Magen-Darm-Grippe etc. *lach*

    Mein Umfeld? Naja. Meine Schwiegereltern schweigen es tot (aber da soll er auch nicht mit dem bösen Händchen malen *häh*), meine Eltern amüsieren sich, mein Mann findet es so lala, aber ich finde, er soll sich informieren und dann mitreden ;)

    Freunden binde ich es nicht auf die Nase, wenn es sich aber ergibt, dann diskutiere ich es auch gerne :)

    In meiner Krabbgelgruppe werden noch 3 weitere Kinder gestillt, deshlab ist es hier natürlich himmlisch.

    Grüsslis
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe vor Jahren auch eine Bekannte belästert, die ihre Tochter lange gestillt hat, ich wusst's einfach nicht besser und hab auch bei ihr Abbitte geleistet inzwischen, äährlich!
    Heute fragen die Leute tatsächlich mal eher anstatt zu lästern: "Kann man doch so lange noch stillen?"

    Im Allgemeinen hat sich die Stimmung gerade in den letzten Jahren verändert, dass sehe ich auch daran, dass immer weniger Kinder mit Schnuller rumlaufen. Der ist nicht mehr so gefragt. :grin:

    Bei Jordan dachte ich, dass irgendwann vor dem Kindergarten mit Stillen Schluss sein würde. Es geht seit Januar in die KiTa. ;-)
    Es ist tatsächlich deutlich weniger geworden, also schon mal nicht mehr jeden Tag. Allerdings nach dem Mittagsschläfchen, wenn er mal (kommt selten vor) weinend aufwacht, dann sehr gern, hatten wir gestern mal wieder. :hmmmm:
  • sauselsausel

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du sagst es. Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre alt (mein gro0er Sohn hatte sich mit 9 Monaten selbst abgestillt), und sie kann noch nicht von der Brust lassen.
    Was sage ich - von der Brust? Von den Brüsten! Sie will immer beide! Echt peinlich! Der Ort, an dem ich jetzt wohne, ist ziemlich konservativ, wie vor 30 oder 40 Jahren... ich versuche, Stillsituationen an der Öffentlichkeit zu vermeiden, geht aber nicht immer. Ja, so ist es leider: die Umwelt spuckt mir durchaus in mein Stillglück, weil ich mich nicht genug abgrenzen kann von dem, was andere von mir sagen. - Ok, dafür habe ich aber trotzdem tapfer durchgehalten... :biggrin: :hmmmm: ...
    immer, wenn meine Prinzessin kurz vor dem Sich-Abstilllen war, passierte was: neue Zähne, Krankheit - und das warf sie wieder voll in ihren Bedarf zurück.
    Naja. ich hoffe, dass sie bald keine Böcke mehr hat; ich denke, wahrscheinlich wenn der letzte Backenzahn auch noch durch ist (am vorletzten arbeitet sie gerade).
    - Tja, soviel zum Langzeitstillen.... :oops:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sausel schrieb:
    Ok, dafür habe ich aber trotzdem tapfer durchgehalten... :biggrin: :hmmmm:
    Das hast du toll gemacht! :grin:
  • sauselsausel

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    DAAAANKE! :knutsch02: Das tut echt gut! Endlich mal jemand, der mich dafür lobt! Ich höre nämlich (auch von kinderlosen Freundinnen) immer nur: "Wann hörst Du eeeendlich auf zu stillen?"
    Ich persönlich denke, das muss meine Kleine entscheiden. Jedenfalls gebe ich ihr noch die Zeit, bis die Zähne alle da sind.
    Aber ich kann mir auch für danach nicht vorstellen, ihr ihre geliebte "Mim" zu verweigern...
    :prisa: hoffentlich mag sie wirklich irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft von selbst nicht mehr, wie gesagt. ;-) Bevor mir die Haare und Zähne ausfallen...
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich seh das auch so, das ist eine Sache, die das Kind entscheidet. Neulich wurde ich auch von einer Mutter angesprochen, deren Kind 20 Monate alt ist und sie fragte mich, ob mein Freund denn da nichts dagegen hätte, er hätte ja wohl auch seine Rechte :table114: Also primär hat an mir überhaupt niemand irgendwelche Rechte! :flaming01:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei mir sind die Rückmeldungen ganz unterschiedlich. Viele Frauen sind erstaunt und befremdet, einige ganz wenige auch gehässig ("Du stillst noch, ach du Schande!") usw., aber die meisten sind erstaunt. Manche trauen sich zu fragen und diejenigen, von denen ich merke, dass die Frage wirklich aus Interesse gestellt werden, bekommen auch eine Antwort. Ich merke allerdings auch, dass die meisten Frauen keinen Bock gehabt haben oder hätten, ihr Kind solang zu stillen, aber das stört mich nicht. Das ist genauso deren Angelegenheit wie das lange Stillen meine ist. Und es gibt auch viele Frauen die finden das total süß und schnuckelig, wenn Paola zu mir kommt, mit mir kuschelt und ein paar Minuten stillen will. Das sind dann meistens Frauen, die sind schon älter und denen ihre Kinder sind schon lange groß und die sehen dann so wehmütig aus und meistens transportieren die das dann total positiv.

    Und wer mich blöd anguckt, der wird aber sowas von böse zurückangeguckt, bisher hat sich fast noch niemand getraut, mir einen wirklich dummen Spruch um die Ohren zu hauen.

    Da ich einen ziemlich offenen Umgang damit habe, hab ich in der letzten Zeit auch schon erlebt, dass Frauen zu mir kamen und gesagt haben, Hey, du stillst auch noch, ich auch!! Das hätten die sich nicht getraut, wenn sie mich nicht gesehen hätten, weil die meisten Langzeitstillerinnen das tatsächlich für sich behalten. Outet man sich dann, trauen sich die anderen auch.

    Übrigens finde ich das Wort Langzeitstillen irgendwie doof. Ich kanns aber nicht erklären, Stillen ist Stillen, ob lang oder kurz, viel oder wenig. Man wird so auf das Langzeitstillgleis verfrachtet, als wär man nur noch Langzeitstillerin und sonst nix mehr. Hab aber keine Alternative anzubieten. Ist auch egal, ich merk eben immer, wie sich Widerstand in mir regt, wenn ich das Wort hör.
  • sauselsausel

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit den rechten des Mannes auf den Busen habe ich auch schon gehört, bzw diese Masche, dass einem der eigene Busen doch auch mal wiede gehören soll.

    Ich sage in diesem Fall: "Was glauben Sie, wozu ich die Dinger habe?" Klar, ich sag´s so unaggressiv und lächelnd, wie möglich, und die Leute reagieren darauf bislang positiv, bzw sagen zumindest nichts Schlechtes, sondern lächeln. Oder haben sie Angst, dass noch was Freches kommt? :razz: Kann schon auchs ein, dass sie merken, dass ich NICHT vorhabe, nachzugeben. :hmmmm: (Hach, ich liiiiiieeebe diesen smily! Der ist schon fast ein Grund, so lange wie möglich zu stillen!)
    - Doro, ich kann es so gut verstehen, dass die Frauen mit den großen Kindern wehmütig werden... wenn ich mir das vorstelle, später.... ich werde auch traurig sein, dass es vorbei ist, ganz sicher. Es ist so süß, ein kleines Kind zu haben, das einen noch so ganz liebt, dem seine Milch schmeckt und das einfach eine tolle Beziehung zu meinem Busen hat.
    Das ist wohl schon die schönste Zeit im Leben.
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Sausel: Oh, das ist eine sehr nette Antwort, die merke ich mir! Vor allem man schleppt diese Teile bisher so mit sich rum, jetzt sind sie endlich mal zu was nutze! :biggrin:
  • MinouMinou

    168

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal eine positive Meldung zum Langzeitstillen:

    Kinderärztin :

    Sie stillen noch? Prima. Das sieht man dem Kleinen an. Weiter so, er ist ja noch soooo klein, der kann das noch eine Weile vertragen. (Der Kleine ist 19 Monate :biggrin: )

    Hautärztin:

    Stillen Sie noch? Prima. Das hält seine Hautprobleme sicher in Grenzen. Nur weiter so!


    Gegenbeispiele gibts natürlich auch, gerade bei Ärzten ist da so doch die "1-Jahres-Regel" an der Tagesordnung. Deshalb war ich auch so positiv überrascht. Man rechnet ja kaum mit guten Kommentaren.

    Liebe Grüsse
    Sabine
  • sauselsausel

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, dass Du das mit uns teilst! Echt, jeder Zuspruch tut gut!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sausel
    Kennst du das Buch "Wir stillen noch" (La Leche Liga)
    Das hat mir sehr geholfen, als wir das "magische Jahr" überschritten haben.
  • sauselsausel

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gute Anregung! Nein, das kannte ich noch nicht.
  • sweetasweeta

    178

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,


    ich bin es mittlerweile eigentlich leid allen Leuten zu erklären wie wichtig und richtig es ist lange zu :hmmmm: und auch wie toll ein Familienbett sein kann.
    Ich habe aber vor der Geburt meines letzten Kindes jeweils zum Thema Stillen und Familienbett ein Blatt ausgedruckt und das dann schön verteilt, ich glaube die Infos hatte ich sogar von hier.
    Im November erwarten wir unser viertes Baby und alleine das gibt ja schon wieder Grund zu Diskussionen aber auch hier werde ich wieder solange es das Baby will Stillen und mach mich gleich auf die Suche nach meinen schlauen Blättchen.

    Liebe Grüße Viola
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das vierte Kind und dann auch noch Langzeitstillen.... Das geht ja mal gar nicht. :razz:

    ;-)


    Ich muss hier ausnahmsweise mal etwas Positives berichten! (Nachdem ich mir heute auch mal wieder Rückenstärkung in der Stillgruppe abgeholt habe. Schade, dass es dafür eine "Selbsthilfegruppe" braucht. :groggy: )
    Mein neuer Frauenarzt, (ja genau, ein Frauenarzt!) ist begeistert davon, dass ich mein fast 2jähriges Kind noch so viel stille! :shock: <--- so hab ich geschaut. Hab schon sämtliche Argumente und dumme Sprüche parat gelegt und dann kam das.... Ich bin begeistert, ich liebe ihn. :biggrin: Und dabei müsste er eigentlich in dem Alter sein, dass er sowas nicht gut finden kann (schätze ihn um die 50) :biggrin: Und auch gegen eine Schwangerschaftsbetreuung kombiniert mit Hebamme hat er nichts einzusetzen, im Gegenteil meinte er auch: Die Hebamme fürs "Normale" und bei Problemen bzw. zum Schallen zum Arzt. DA geh ich wieder hin. :biggrin:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @snoopal: das hört sich doch gut an!

    @all: Vielen Dank für euren vielen Antworten. Es ist doch schon schön zu wissen, dass es zahlreiche Mütter gibt, die deutlich länger als nur das erste Lebensjahr über stillen.
    Ich stille Lina auch weiterhin, sie ist inzwischen fast 17 Monate alt und inzwischen kümmere ich mich nicht mehr um anderer Leute Einwürfe zu dem Thema. Vor 2 Monaten, zu Linas Taufe habe ich dann auch noch meine Tanten geschockt. Die eine Tante nahm es relativ gelassen, der anderen war deutlich anzusehen, dass sie das nicht verstehen kann. Aber es ist ja letztlich meine Sache -und Linas.
    Ich amüsiere mich gelegentlich über mich selbst, da ich mir früher auch nicht hätte vorstellen können, dass ich solange stille. Und ich bin gespannt, wie lange wir noch weiterstillen.
  • sauselsausel

    31

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopai, Dein Frauenarzt ist eine Wucht. Den würde ich auch lieben. Sweeta, das mit den vorbereiteten Papieren hatte ich mir auch schon oft überlegt :biggrin: ... leider nie gemacht... bei 4 Kindern lohnt es sich echt total! :razz: :hmmmm:
    Wir stillen auch immer noch weiter. Ich hätte auch nie geglaubt, Milchbart, dass ich das so lange machen würde (25 Monate, bis jetzt), aber es füghlt sich richtig an, und es ünterstützt mich, dass Ihr das auch so macht, Ihr alle.
    Meine Sausel trinkt zur Zeit besonders viel, weil sie einen Zahn kriegt. Wenn krank oder zahnend, hat sie besonders viel Bedarf. In solchen Zeiten fallen mir aber inzwischen schon auch mal verstärkt Haare aus. Jetzt nicht bis zur Glatzenbildung :biggrin:, aber so, dass ich wünsche, dass es bald wieder aufhört. Ist das bei Euch auch so, und was macht Ihr dagegen?

    LG :hmmmm:
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Juhu, ich bin nicht die einzige Ex-Langzeitstillmami hier im Ort. Auf einem Treffen vor kurzem erzählte eine Mutter, daß sie ihre Tochter 19 Monate gestillt hatte und eine andere erzählte von der Mutter, die dies auch tat. Und so völlig frei und ohne jegliche negative Wertung darüber. Das ist mir vorher noch nie passiert, daß andere Mütter (außer im I-Net) dem Langzeitstillen so aufgeschlossen gegenüber sind. Das macht glücklich. :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es tut gut das alles zu lesen.
    Ich stille seit 7 Monaten,dazu bekommt meine Tochter etwas Beikost-womit ich in meinem Umfeld schon aus dem Rahmen falle :roll:
    Ich kenne niemanden,der so lange,(fast voll)stillt wie ich.Und gerade von den Müttern vom Geburtsvorbereitungskurs,und der Krabbelgruppe,bin ich überrascht,dass sie alle meinen,mit 6Monaten abstillen zu müssen.Das wird uns ja auch leider von den Medien und den ganzen "Besserwissern" eingetrichtert.
    Auch ich war sehr verunsichert,denn auch die Kinderärztin riet mir,schon ab dem 5.Monat Beikost zu geben,damit sich meine Tochter daran gewöhnt.Auch heißt es immer wieder,man solle das nächtliche Stillen sein lassen.
    Es ist so schade dass Langzeitstillen nicht als Normal empfunden wird.
    Ich bin wirklich sehr froh,dieses Forum gefunden zu haben!Ihr gebt mir Mut,auf mein Gefühl zu hören,meiner Tochter und mir Zeit zu lassen,und weiter zu stillen.
    Danke!
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