Lina hat zwar noch einige Tage bis zu ihrem ersten Geburtstag, aber lange ist es nicht mehr hin. Und da ich je nach Linas Tageslaune und Verfassung teilweise noch voll stille, gehe ich mal davon aus, dass sich dies in den nächsten 2 Wochen nicht schlagartig ändern wird.
Die Tage hatte ich nun Besuch von einer Freundin. Lina kam irgendwann zu mir und zupfte an meiner Jacke. Ich fragte sie, ob sie wohl mal wieder was trinken wolle und grinste sie an. Na klar wollte sie das. Meine Freundin beobachtete dies und reagiert entsetzt, dass ich Lina immer noch stille. Ich habe mich mit ihr schon öfter darüber unterhalten, dass Lina einfach nicht den richtigen Zugang zur Beikost findet, d.h. sie kennt die Situation, und reagiert dennoch so. Ich war verdutzt. Mal abgesehen davon, dass mich das ewige hin und her mit "heute die ein oder andere Mahlzeit essen, morgen wieder nur voll stillen" auch ab und an nervt, habe ich kein Problem damit, dass ich eine 1-Jährige stille. Zudem ist mir kürzlich im Cafe aufgefallen, dass ich seltsam beguckt werde, wenn ich Lina anlege. Ich habe mich dort einfach weggedreht und die glotzenden Gäste ihren Blicken überlassen. Aber es hat mich schon alleine genervt, dass ich mir darüber Gedanken mache. Und nun kommt auch noch meine Freundin.
Daher meine Frage, wie hat den euer Umfeld auf das Langzeitstillen reagiert? Und wie seid ihr mit negativen Reaktionen umgegangen?
Kommentare
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Wenn jemand wirklich ernsthaft und offenes Interesse an dem Thema hat, dann redet darüber. Aber wenn es eher in Richtung einer Rechtfertigung ist, dann verbittet euch einfach jegliche Kommentare zu dem Thema. Solche Diskussionen können einem ganz schön Kraft rauben, und die braucht ihr gerade wirklich für andere Dinge.
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Ok, in der Öffentlichkeit stille ich selten, was einfach daran liegt, daß mein Kind normal isst.
Letztens sind wir den ganzen Tag im Zug unterwegs gewesen, und da habe ich dann schon gestillt, sogar Großraumabteil. Und sogar Einschlafstillen. Die Leute um mich herum wussten da sogar schon, wie alt meine Tochter war - und keiner hat was gesagt. Bzw. auch nicht irgendwie komisch reagiert. Die haben alle nur leicht gelächelt und dann nicht mehr groß hingeguckt. Ich hatte nicht den Eindruck, daß die sich "ihren Teil denken".
Im Freundes- und Bekanntenkreis kam das schon mal auf. Aber meine Freunde wissen eh, daß ich mich da engagiere (haben dann trotzdem gefragt, wie lange man denn so stillen könne), naja, SchwieVa hat letztens schon etwas entsetzt geguckt und gefragt wie lange ich das denn noch machen wolle. Ich habe gesagt "solange sie das will" und er "aha" gesagt ( und hat sich sichtlich seinen Teil dabei gedacht) und dann nix mehr.
Ach doch, etwas entsetzt fragte er noch, ob sie denn auch was anderes Essen würde? :roll: Ne, er hat das Kind ja noch nie essen sehen...
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Aber irgendwie ist das schon komisch, hier im Forum ist das Langzeitstillen ja Gang und Gebe, in meinem Umfeld wird das als völlig daneben eingestuft, obwohl ich fast ausschließlich Frauen kenne, die ihre Kinder gestillt haben.
Warum ist das in den Köpfen denn so abartig, wenn man sein Kind auch über das erste Jahr hinaus stillt? Ich versteh das nicht :roll: Aber da ich Lina nicht zum Essen zwingen will, Schüttelmilch für mich indiskutabel ist, werden wir daher weiter stillen.
Grüße Milchbart
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Aber es kamen hauptsächlich positive Reaktionen,vor allem von Frauen "mittleren" Alters.
Wir gehen oft schwimmen und da setz ich mich dann auch hin wo grad Platz is und stille,da wurd ich bis jetzt immer nett angelächelt bzw die Leute ham es als völlig normal aufgefasst.
Nur manche jüngere Männer gucken bissl verschämt :biggrin:
Bis jetzt hat sich auch noch kein Fremder getraut was zu sagen und alle im Bekanntenkreis die es "wagen" zu kritisieren verstummen meist ganz schnell wieder.
Für uns fängt es jetzt erst an :biggrin: wir haben gute 8 1/2 Monate voll gestillt bis auf ein paar wenige Ausnahmen, wo Lara mal Breichen gegessen hat.
Und das werde ich auch nicht wegen anderen aufgeben,solln se quatschen bis die tot umfallen,mir wumpe ;-)
Ich bin nur gespannt auf GöGa´s Reaktion,er hätte EIGENTLICH ganz gerne das Lara mit nem Jahr abgestillt is,aber das will ich auf keinen Fall (und Lara so wie es aussieht zum Glück auch nicht ;-) )
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Hier ist es "Tradition" das Kind bis zum 2. Lebensjahr zu stillen. Hier guckt keiner komisch, hier sagt keiner was, hier interessiert es niemanden. Manchmal ist eher andersrum etwas seltsam, so nach der Art: "Was? Dein Kind hat mit einem Jahr schon gegessen?"
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Aber in meinem ganz nahen Umfeld (Familie und auch die meisten engen Freunde) meckert niemand. Eine Freundin von mir und meine Schwägerin haben ihre Söhne, die beide nur ein halbes Jahr älter sind als Elias, auch jeweile 15 Monate lang gestillt. Und dann auch nur deshalb abgestillt, weil sich gerade ein guter Zeitpunkt ergab.
Ich denke wenn sich ein guter Zeitpunkt ergibt werde ich auch abstillen. Ich habe es schon seit ein paar Wochen auf Einschlafstillen und Nachts-Weiterschlaf-Stillen reduziert. Ich habe aber keine Eile damit. Mal sehen was sich ergibt.
Ich denke aber das 2 Jahre so meine persönliche Schallgrenze wären im Moment. Aber wer weiß wie ich das Ende des Jahres sehe. ;-) Ganz lieb wären mir so 18 Monate... es würde das "Baby mal abgeben" zwecks Arbeit einfach erleichtern.
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Da sprichst Du mir vollkommen aus dem Herzen. Nur leider kommen die 18 Monate immer näher.....und nichts tut sich............ Naja, man ändert schließlich öfters im Leben seine Meinung. :confuded:
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Ach ja mich nervt das Gelaber, aber deswegen stille ich nicht mal schnell ab. Mal sehen, was sonst noch so kommt.
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Meine ganze Umgebung fragt immer nur "WAS???? Du stillst IMMER noch? WIE LANGE willst du denn noch stillen?"
und dann noch "Das arme Kind, du musst abstillen, das ist doch nicht normal, DU kannst dich ja nicht lösen"
Lerider verunsichert das auch :roll:
:groggy: :groggy: :groggy:
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kann ich mir vorstellen, dass dich das verunsichert. Ich habe in der Stillgruppe im Moment einige Frauen mit gestillten Kleinkindern die sagen dass sie vor allem in die Gruppe kommen um sich ihre monatliche Rückenstärkung zu holen. Es geht also sicher vielen Frauen wie dir. Du musst dir deine Rückenstärkung halt hier holen ;-)
Hast du mal überlegt dir jegliche Kommentare zu dem Thema zu verbitten? Wie lange du stillst geht nur dich und dein Kind etwas an. Das ist Privatsache und da hat sich niemand einzumischen. Du brauchst dich auch nicht rechtfertigen oder darüber zu diskutieren.
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Er sagt ja noch nichts, aber ich denke wenn der Kleine mal ein Jahr alt ist, wird er wohl auch mal vorsichtig anfragen obs denn nun genug sei :roll:
Ich hab leider nicht die Wahl, ausser mir die Rückenstärkung hier zu holen wie du schon sagst ;-)
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Ich fand ihre Argumente echt gut! Erst mal hat sie ganz verwundert getan und gefragt "wieso NOCH? also es ist ja abnormal, das Kind weniger als 1 Jahr zu stillen, das richtige Essen hat es dann noch lange genug und jetzt kann ich dem Immunsystem noch alles über die MuMi geben was es braucht" :biggrin: Interessant, dass das weltweite Durchschnittsalter für Abstillen bei gut 4 Jahren liegt !! Solange stillt hier in Deutschland eh fast keiner. Und wenns nicht gesund wäre, hätte es die Natur nicht eingerichtet... usw... die Nachbarin hat dann uns halt erzählt, dass ihre Hebamme gesagt hat, man soll nicht so lang stillen, weil wir sind so belastet durch chemisches Zeugs usw. dass wir unseren Kindern nix gutes mitgeben können und überhaupt könne das kind dann nicht selbständig werden usw. :sad:
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http://www.afs-stillen.de/cms/cms/uploa ... stoffe.PDF
Warum sollten sich Kinder die so gestillt werden wie die Natur es vorgesehen hat nicht normal entwickeln? Wäre doch verrückt, immerhin hat es die Menschheit mit dieser Methode doch ganz schön weit gebracht. ;-) Und wenn Kleinkinder das Stillen nicht mehr brauchen warum laufen dann so viele Kinder den halben Tag mit einem Brustersatz aus Plastik im Mund rum? Und das wird als normal angesehen!
Und täuscht euch mal nicht wie viele Frauen hier in Deutschland doch deutlich länger als ein Jahr stillen. Das sind gar nicht so wenige wie man vielleicht denken möchte. Nur reden die wenigsten darüber.
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ja aber warum wohl :sad: wenn man so brüskiert wird, wer redet da schon gern drüber.
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Genau, wir werden nämlich unterdrückt. :confuded:
Deshalb an alle Langzeit-Stillerinnen viel Kraft (die man wahrlich bei anderen Dinge besser verbrauchen könnte) und gute Gegenargumente. :stark:
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meine mutter spricht über DEN zeitpunkt. wenn man über DIESEN ist, dann ist es sehr schwer abzustillen. sie kennt da eine familie, die haben nun das problem, weil sie DIESEN zeitpunkt übersehen haben. mir geht das schon so auf den keks. ich sag ihr das auch, aber sie kann es nicht lassen. sie erzählt von diesen und jenen bekannten, aber ohne ihre meinung direkt anzusprechen. das kommt so zwischen den zeilen rüber. das geht mir echt auf die nerven und sie kann es nicht lassen.
sarah ist nun 1 jahr und abstillen will sie so gar nicht. ich habe das schon probiert. doch ohne erfolg. sie nimmt keine pre.
sie isst den ganzen tag 5 mahlzeiten (mit zwischenmahlzeiten) und verlangt doch mind. einmal am tag die brust. auch wenn sie davor gerade erst mittag gegessen und getrunken (wasser) hat. sie braucht einfach die nähe.
und ohne stillen wäre abends das einschlafen der hammer. genauso wie nachts.
das stillen am tag hätte ich gerne ganz weg. genau aus den reaktionen der umgebung. diese blicke kann ich nicht leiden, auch wenn niemand was sagt.
aber mein töchterchen schreit sich in die höhe. das ist so schlimm, dass es nicht zum aushalten ist. da tut sie mir echt leid. andererseits find ich es auch wieder schön. manchmal will sie nur ran ohne zu trinken. sie grinst mich dann so süß an. dockt ab und kichert und dockt wieder an.
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"Wann stillst du denn endlich ab" blablabla!!!!
Ich liebe das Stillen, ganu wie bei KatjaKlare, diese süsse und zufriedene Grinsen, und diese Nähe, ich geniesse das!
Und ich denke auch, dass ich Tags dann ab ein jahr gar nicht mehr Stillen werde (zumindest vor Publikum etc)
Die dummen Sprüche nerven einfach zu sehr...
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So, als langzeitstilllesehrin, meld ich mich jetzt auch mal zu wort...*schäm*
Ich hab meinen kleinen auch gestillt, aber leider nach knapp 7 Monaten abgestillt. (teilweise fehlt es mir heute noch. *zugeb*)
Mir wurde die ganze Stillzeit hindurch druck geamcht...nicht von meiner Mutter, im Gegenteil, da sie mich und meinen Bruder jeweils nur ein paar Wochen stillen konnte war sie super stolz auf mich. Aber meine Schwiegermutter hatte mir meine ganze Stillzeit vermiest. Am anfang wars jsa noch in Ordnung...teilweise (Ich guck mal ob ich meinen Stillbericht finde, dann geb ich euch den. ;-) )
Aber als Dennis 3 1/2 Monate alt war, meinte sie plötzlich zu ihm: Bald hast du es geschafft! bald kann du endlich was richtiges essen, ausser dieser blöden Milch." ich hab gedacht, ich hör nicht richtig. hab ihr gesagt, dass ich mindestens sechs Monate voll stillen möchte. Von ihr kam ein gemurmeltes: mal abwarten...
Als er dann 4 1/2 Monate alt war kam von ihr wieder: Immer nur diese laprige Milch! Das ist doch seelische Grausamkeit, der möchte doch was richtiges essen! Und das jedes mal, wenn ich da war...jedes mal! Und da es mich kaputt machte, hab ich zu meinem mann gesagt, dass ich da nicht mehr hingehe, bis sie damit aufhört. Dann hat sie eben pech gehabt und bekommt ihren Enkel nciht mehr zu sehen.
Sie versuchte es dann noch mal mit: Aber Ferdis (Mein mann) Cousine hat ihren kleinen doch auch schon mit 3 1/2 Monaten zugefüttert! Und von mir kam: ja, deswegen hat der auch verstopfung bekommen!
ich musste die ganze Stillzeit hindurch kämpfen...und das hat ncih innerlich auch so unruhig und unsicher gemacht, dass dennis das gemerkt hat...und mit 6 1/2 Monaten fing er an die brust zu verweigen und hat gebrüllt wie am Spiess. ich war nur noch am Heulen, war völlig fertig und hab dann mit knapp 7 Monaten aufgegeben...
ich hatte das dicke Fell nicht...ich konnte es nicht an mir abprallen lassen...aber ich hab mir vorgenommen, beim nächsten Kind lass ich mir nicht reinreden! :fingers:
Und nun geh ich mal meinen Stillbericht suchen. ;-)
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Ach ja, mich hat das Gespräch belustigt, spiegelt es doch die weit verbreitete Ansicht wieder, dass man bitte mit einem Jahr allerspätestens abgestillt haben sollte. Ich merke schon, wie ich tatsächlich so langsam ein dickes Fell bekomme.
Milchbart
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Ich hab auch gerade mal mit meinem Mann drüber geredet und er war entsetzt, was ihr hier für reaktionen teilweise bekommt. Er meint, Mumi ist das beste und es wird sogar geraten KInder bis zum 4.Lebensjahr zu stillen...aber ich glaube, mein mann ist da die ausnahme., oder? ;-)
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glaub auch, dass Dein Mann da eher eine Ausnahme ist, sei froh! Auch wenn das Dir die üblen Erfahrungen mit Deiner Schwiemu nicht erspart hat. Der psychische Faktor ist nicht zu unterschätzen beim Stillen, zumindest gings mir so. Zum Glück hab ich alle Widrigkeiten überstanden und mein Kind lernte schließlich mit 5 Monaten endlich das richtige Andocken ;-) und ich bin heute immernoch so froh durchgehalten zu haben!
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Ja, ich finde so mit knapp mit fünf Monaten geht die schönste Stillzeit los. Ich weiß noch, das eine mal, wo wir beide auf dem Bett lagen und ich meine Brust auspackte, da drehte er sich schon freudig glucksend auf die seite zu mir hin und streckte die Hände nach mir aus. Dann lagen wir da, er hat getrunken und es war sooooooo schöööönnn! Ich hab das so richtig genossen...
Hab schon zu meinem Mann gesagt, beim zweiten gibts keine Flasche, da werden wir nicht mal eine im Haus haben. Das hab ich nämlich auch meiner lieber Schwiemu zu verdanken...ne Hammerdicke saugverwirrung... :flaming01:
Aber das ist ne andere geschichte, ich finde nur einfach meinen stillbericht nicht mehr...schade... :sad:
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Jordan tut es gut, sich wieder mehr zu stillen. Er weiß genau, dass es hilft, seine Nase frei zu kriegen.
Ich musste mir auch vor Längerem von einer Ärztin in der Nachbarschaft anhören, dass das Stillen nach dem ersten Geburtstag "nichts mehr bringt". Ich möchte da einfach mit dem berühmten Dieter Nuhr Zitat antworten, denn es ist nicht mein Problem, dass die Dame sich nicht auf den neuesten Stand gebracht hat, was das Thema Stillen angeht. Vielleicht ist das aber die eleganteste Art, Leuten das Heft aus der Hand zu nehmen, bei Kritik "Du bist da nicht ganz auf dem neuesten Stand der Dinge, fürchte ich."
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Wobei sich einige Frauen auch aufklären lassen. Manche sind halt einfach nur doof und machen blöde Sprüche. Aber manche fragen mich auch, warum ich das tu und hören sich dann auch die Antwort an. Damit kann ich ja gut leben, wenn es sie wirklich interessiert. Und die, die einfach nur lästern - sollen sie doch. Meinem Kind gehts gut und es ist total gesund. Wenn ich mitkrieg, wie oft die Flaschenkinder in meiner Umgebung krank sind, aber so richtig dolle und oft, dann gehts mir direkt schon viel besser. Und Lästermäuler finden immer was, wodrüber sie lästern können, geht mir doch nicht anders.
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Als meine Freundin vor Jahren ihren ca. 10 Monate alten Sohn stillte auf meinem Geburtstag dachte ich auch "ach neeeeee.......)
Mein Plan war also - nach Plan abstillen, also ab dem 6. Monate immer eine Mahlzeit ersetzen, mti 1 Jahr also "fertig" sein.
Leider hat mein Sohn diesen Plan wohl nicht gelesen
Nächste Woche wird er 3 Jahre alt....
Manchmal denke ich "och so langsam könnte er aber..." aber heute, wo er mit 40 Fieber rumhängt und nix mag, freu ich mich, das er Busi will Ebenso wie bei jeder Magen-Darm-Grippe etc. *lach*
Mein Umfeld? Naja. Meine Schwiegereltern schweigen es tot (aber da soll er auch nicht mit dem bösen Händchen malen *häh*), meine Eltern amüsieren sich, mein Mann findet es so lala, aber ich finde, er soll sich informieren und dann mitreden
Freunden binde ich es nicht auf die Nase, wenn es sich aber ergibt, dann diskutiere ich es auch gerne
In meiner Krabbgelgruppe werden noch 3 weitere Kinder gestillt, deshlab ist es hier natürlich himmlisch.
Grüsslis
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Heute fragen die Leute tatsächlich mal eher anstatt zu lästern: "Kann man doch so lange noch stillen?"
Im Allgemeinen hat sich die Stimmung gerade in den letzten Jahren verändert, dass sehe ich auch daran, dass immer weniger Kinder mit Schnuller rumlaufen. Der ist nicht mehr so gefragt.
Bei Jordan dachte ich, dass irgendwann vor dem Kindergarten mit Stillen Schluss sein würde. Es geht seit Januar in die KiTa. ;-)
Es ist tatsächlich deutlich weniger geworden, also schon mal nicht mehr jeden Tag. Allerdings nach dem Mittagsschläfchen, wenn er mal (kommt selten vor) weinend aufwacht, dann sehr gern, hatten wir gestern mal wieder. :hmmmm:
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Was sage ich - von der Brust? Von den Brüsten! Sie will immer beide! Echt peinlich! Der Ort, an dem ich jetzt wohne, ist ziemlich konservativ, wie vor 30 oder 40 Jahren... ich versuche, Stillsituationen an der Öffentlichkeit zu vermeiden, geht aber nicht immer. Ja, so ist es leider: die Umwelt spuckt mir durchaus in mein Stillglück, weil ich mich nicht genug abgrenzen kann von dem, was andere von mir sagen. - Ok, dafür habe ich aber trotzdem tapfer durchgehalten... :biggrin: :hmmmm: ...
immer, wenn meine Prinzessin kurz vor dem Sich-Abstilllen war, passierte was: neue Zähne, Krankheit - und das warf sie wieder voll in ihren Bedarf zurück.
Naja. ich hoffe, dass sie bald keine Böcke mehr hat; ich denke, wahrscheinlich wenn der letzte Backenzahn auch noch durch ist (am vorletzten arbeitet sie gerade).
- Tja, soviel zum Langzeitstillen.... :oops:
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Ich persönlich denke, das muss meine Kleine entscheiden. Jedenfalls gebe ich ihr noch die Zeit, bis die Zähne alle da sind.
Aber ich kann mir auch für danach nicht vorstellen, ihr ihre geliebte "Mim" zu verweigern...
:prisa: hoffentlich mag sie wirklich irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft von selbst nicht mehr, wie gesagt. ;-) Bevor mir die Haare und Zähne ausfallen...
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Und wer mich blöd anguckt, der wird aber sowas von böse zurückangeguckt, bisher hat sich fast noch niemand getraut, mir einen wirklich dummen Spruch um die Ohren zu hauen.
Da ich einen ziemlich offenen Umgang damit habe, hab ich in der letzten Zeit auch schon erlebt, dass Frauen zu mir kamen und gesagt haben, Hey, du stillst auch noch, ich auch!! Das hätten die sich nicht getraut, wenn sie mich nicht gesehen hätten, weil die meisten Langzeitstillerinnen das tatsächlich für sich behalten. Outet man sich dann, trauen sich die anderen auch.
Übrigens finde ich das Wort Langzeitstillen irgendwie doof. Ich kanns aber nicht erklären, Stillen ist Stillen, ob lang oder kurz, viel oder wenig. Man wird so auf das Langzeitstillgleis verfrachtet, als wär man nur noch Langzeitstillerin und sonst nix mehr. Hab aber keine Alternative anzubieten. Ist auch egal, ich merk eben immer, wie sich Widerstand in mir regt, wenn ich das Wort hör.
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Ich sage in diesem Fall: "Was glauben Sie, wozu ich die Dinger habe?" Klar, ich sag´s so unaggressiv und lächelnd, wie möglich, und die Leute reagieren darauf bislang positiv, bzw sagen zumindest nichts Schlechtes, sondern lächeln. Oder haben sie Angst, dass noch was Freches kommt? :razz: Kann schon auchs ein, dass sie merken, dass ich NICHT vorhabe, nachzugeben. :hmmmm: (Hach, ich liiiiiieeebe diesen smily! Der ist schon fast ein Grund, so lange wie möglich zu stillen!)
- Doro, ich kann es so gut verstehen, dass die Frauen mit den großen Kindern wehmütig werden... wenn ich mir das vorstelle, später.... ich werde auch traurig sein, dass es vorbei ist, ganz sicher. Es ist so süß, ein kleines Kind zu haben, das einen noch so ganz liebt, dem seine Milch schmeckt und das einfach eine tolle Beziehung zu meinem Busen hat.
Das ist wohl schon die schönste Zeit im Leben.
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Kinderärztin :
Sie stillen noch? Prima. Das sieht man dem Kleinen an. Weiter so, er ist ja noch soooo klein, der kann das noch eine Weile vertragen. (Der Kleine ist 19 Monate :biggrin: )
Hautärztin:
Stillen Sie noch? Prima. Das hält seine Hautprobleme sicher in Grenzen. Nur weiter so!
Gegenbeispiele gibts natürlich auch, gerade bei Ärzten ist da so doch die "1-Jahres-Regel" an der Tagesordnung. Deshalb war ich auch so positiv überrascht. Man rechnet ja kaum mit guten Kommentaren.
Liebe Grüsse
Sabine
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Kennst du das Buch "Wir stillen noch" (La Leche Liga)
Das hat mir sehr geholfen, als wir das "magische Jahr" überschritten haben.
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ich bin es mittlerweile eigentlich leid allen Leuten zu erklären wie wichtig und richtig es ist lange zu :hmmmm: und auch wie toll ein Familienbett sein kann.
Ich habe aber vor der Geburt meines letzten Kindes jeweils zum Thema Stillen und Familienbett ein Blatt ausgedruckt und das dann schön verteilt, ich glaube die Infos hatte ich sogar von hier.
Im November erwarten wir unser viertes Baby und alleine das gibt ja schon wieder Grund zu Diskussionen aber auch hier werde ich wieder solange es das Baby will Stillen und mach mich gleich auf die Suche nach meinen schlauen Blättchen.
Liebe Grüße Viola
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;-)
Ich muss hier ausnahmsweise mal etwas Positives berichten! (Nachdem ich mir heute auch mal wieder Rückenstärkung in der Stillgruppe abgeholt habe. Schade, dass es dafür eine "Selbsthilfegruppe" braucht. :groggy: )
Mein neuer Frauenarzt, (ja genau, ein Frauenarzt!) ist begeistert davon, dass ich mein fast 2jähriges Kind noch so viel stille! :shock: <--- so hab ich geschaut. Hab schon sämtliche Argumente und dumme Sprüche parat gelegt und dann kam das.... Ich bin begeistert, ich liebe ihn. :biggrin: Und dabei müsste er eigentlich in dem Alter sein, dass er sowas nicht gut finden kann (schätze ihn um die 50) :biggrin: Und auch gegen eine Schwangerschaftsbetreuung kombiniert mit Hebamme hat er nichts einzusetzen, im Gegenteil meinte er auch: Die Hebamme fürs "Normale" und bei Problemen bzw. zum Schallen zum Arzt. DA geh ich wieder hin. :biggrin:
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@all: Vielen Dank für euren vielen Antworten. Es ist doch schon schön zu wissen, dass es zahlreiche Mütter gibt, die deutlich länger als nur das erste Lebensjahr über stillen.
Ich stille Lina auch weiterhin, sie ist inzwischen fast 17 Monate alt und inzwischen kümmere ich mich nicht mehr um anderer Leute Einwürfe zu dem Thema. Vor 2 Monaten, zu Linas Taufe habe ich dann auch noch meine Tanten geschockt. Die eine Tante nahm es relativ gelassen, der anderen war deutlich anzusehen, dass sie das nicht verstehen kann. Aber es ist ja letztlich meine Sache -und Linas.
Ich amüsiere mich gelegentlich über mich selbst, da ich mir früher auch nicht hätte vorstellen können, dass ich solange stille. Und ich bin gespannt, wie lange wir noch weiterstillen.
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Wir stillen auch immer noch weiter. Ich hätte auch nie geglaubt, Milchbart, dass ich das so lange machen würde (25 Monate, bis jetzt), aber es füghlt sich richtig an, und es ünterstützt mich, dass Ihr das auch so macht, Ihr alle.
Meine Sausel trinkt zur Zeit besonders viel, weil sie einen Zahn kriegt. Wenn krank oder zahnend, hat sie besonders viel Bedarf. In solchen Zeiten fallen mir aber inzwischen schon auch mal verstärkt Haare aus. Jetzt nicht bis zur Glatzenbildung :biggrin:, aber so, dass ich wünsche, dass es bald wieder aufhört. Ist das bei Euch auch so, und was macht Ihr dagegen?
LG :hmmmm:
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Ich stille seit 7 Monaten,dazu bekommt meine Tochter etwas Beikost-womit ich in meinem Umfeld schon aus dem Rahmen falle :roll:
Ich kenne niemanden,der so lange,(fast voll)stillt wie ich.Und gerade von den Müttern vom Geburtsvorbereitungskurs,und der Krabbelgruppe,bin ich überrascht,dass sie alle meinen,mit 6Monaten abstillen zu müssen.Das wird uns ja auch leider von den Medien und den ganzen "Besserwissern" eingetrichtert.
Auch ich war sehr verunsichert,denn auch die Kinderärztin riet mir,schon ab dem 5.Monat Beikost zu geben,damit sich meine Tochter daran gewöhnt.Auch heißt es immer wieder,man solle das nächtliche Stillen sein lassen.
Es ist so schade dass Langzeitstillen nicht als Normal empfunden wird.
Ich bin wirklich sehr froh,dieses Forum gefunden zu haben!Ihr gebt mir Mut,auf mein Gefühl zu hören,meiner Tochter und mir Zeit zu lassen,und weiter zu stillen.
Danke!