Muss mich mal kurz aufregen *aufreeeeeeeeeeeeeg* :flaming01:
Ich habe seit Monaten Kontakt zu einer Mama (in einem anderen Forum kennengelernt). Wir haben uns gut verstanden und nachdem ich ihr von meiner Diplomarbeit erzählt habe, hat sie sich auch ein paar Tipps von mir gefallen lassen. Ihr Sohn, 6 Monate schläft zur Zeit am besten durch Rumtragen ein, auch nachts. Habe ihr gesagt, sie soll ihn im Sitzen im Arm wiegen oder einfach nachts in den Arm nehmen.
Jetzt habe ich ne Weile nichts mehe gehört und jetzt schreibt sie mir: Es war wieder so schlimm (Kind 4x nachts wach und will rumgetragen werden) und sie hat in der Stadt ein Buch gefunden, hat es gleich angewendet und jetzt schläft er fast immer durch. :flaming01: :flaming01: Ich denk echt grad, die will mich auf den Arm nehmen. Sie kennt meine Einstellung zu dem Thema. Habe ihr auch echt Alternativen erklärt usw.
Ach das macht mich einfach wütend und natürlich ist es der volle Erfolg weil das Kind ja jetzt durchschläft. :groggy: Was schreib ich ihr jetzt noch, kann ich mir ja eigentlich jeden Aufwand sparen oder?!
Kommentare
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http://www.ferbern.de/
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Was mich so ärgert und wo mir noch immer kein gutes Gegenargument eingefallen ist, ist die Sache mit dem Durchschlafen, das ja als Erfolg gewertet wird. Man kann halt schlecht sagen, nein, ich will nicht dass Dein Kind durchschläft. Ist natürlich toll für die Mama, gönne ich jeder. Aber der Zweck heiligt nicht die Mittel. Nur wie soll man das erklären? Ach ich find es so schade, ich habe mir da echt Mühe gegeben...
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Dawn- ich glaub nicht, dass Dich das tröstet, aber lies mal ein Stück weiter unten "ferbern die 1000ste"- ich glaub Du kennst den Beitrag ;-)
Wir können wohl nicht die Welt verbessern. So traurig das ist. Wir haben es versucht, waren nicht ignorant. Aber jeder hat sein Päckchen zu tragen. Auch die armen Ferberkinder. Es mag ein wenig trösten, dass nicht alle unbedingt gleich schlecht damit umgehen. Mein Neffe wurde wie gesagt geferbert, und er hat durchaus größere Probleme mit denen er zu kämpfen hat als die Tatsache, dass man Ihn schreien ließ. Ich möchte das gar nicht kleinreden. Du kennst meine Einstellung. Aber es ist tatsächlich so: manchen Kindern bricht das Herz, sie übergeben sich vor Verzweiflung etc. - und andere Kinder finden sich erstaunlich schnell damit ab. Ist eben jeder anders. Es bekommt ja auch nicht jedes Kind vom Baby-Björn eine Hüftdysplasie. Ich würde ihn trotzdem nie verwenden und spreche auch Gegenempfehlungen aus- Aber sicher: Was sooo viele andere Eltern machen, kann ja so falsch nicht sein :roll: und so wird es immer Mütter (und Väter) geben, die Ihr Baby mit Gesicht nach vorne stolz duch die Stadt schleppen.
Mich macht das auch manchmal ziemlich fertig vor lauter Mitleid für die Kleinen und ich fühle mich dann so hilflos- aber :troest: da kann man nichts machen..
LG
Entchen
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Das ist aber eine moralische Bewertung, niemand hat das bisher nachgewiesen. Und ich möchte nicht moralisieren.
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Ich glaube der grund für die Verteidigung des Ferberns durch Anwender besteht darin, dass es ein verdammetr Kraftakt ist, sein Kind schreien zu lassen und man sich unglaublich selbst bestärken muss, das Richtige zu tun, obwohl man im Innersten selbst weiß, dass es für die Kinder nicht gut ist. Dieses Versagen, diese Selbstzweifel auch noch öffentlich zuzugeben, das packen die meisten nicht. Selbstkrtitik ist halt nicht jedermann Sache.