keine chance abzustillen - keine pre?

katjaklarakatjaklara

2,149

bearbeitet 12. 06. 2009, 10:57 in Langzeitstillen
so mit einem jahr wollte ich wie bei leonie abstillen. das hätte ich mir so gedacht, doch meine sarah denkt anders ;-)
sie will tagsüber jetzt seit kurzem wieder vermehrt die brust und tickt aus, wenn ich nicht will. sarah isst tagsüber ganz normal. sie bekommt ihren brei, ihr glaserl oder isst bei uns am tisch mit, ihr obst, ihr brot und sie trinkt von ihrer wasserflasche (tee mag sie nicht). und doch will sie dazwischen immerwieder stillen. ich biete ihr jedesmal zuerst die wasserflasche an, davon trinkt sie auch, aber es ersetzt nicht die brust.
mir ist aufgefallen, dass sie vermehrt stillen will, wenn sie müde wird. oft klappt es sie einfach zu tragen und in den schlaf zu schaukeln.

mein eigentliches problem aber. sie mag keine pre. sie bekommt ihren milchbrei mit pre, aber sie will keine pre pur. kenn das jemand? wie bitte soll ich den unter der voraussetzung abstillen?

sarah wird am 8 februar 1 jahr alt. jetzt will ich langsam kuhmilch einführen. wenn sie sie verträgt und auch mag, kann ich ihr dann einfach ein flascher davon machen? bzw in der nacht verdünnte? ich weiß ja, dass man nicht zuviel kuhmilch geben soll.

danke

Kommentare

  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    helfen kann ich leider nicht aber bei meinem Sohn war das genauso. Der mochte keine Pre und auch keine Kuhmilch und Ende vom Lied war das er ewig an der Brust hing. Das hatte ich mir auch anders vorgestellt gehabt :roll:. Aber was soll man machen wenn das Kind nichts anderes nimmt?

    Also für Tips bin ich auch dankbar falls das hier wieder Thema sein wird.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also generell muss ja kein kind milch trinken (wenn es alt genug ist, ich vermute mal ein jahr sollte reichen) nur für die ernährung kann man kalzium auch aus anderen quellen bekommen. dann bleibt natürlich noch die "emotionale" seite des stillens. lässt sich sarah denn auch mal vertrösten, wenn es dir gerade garnicht passt? wie ist es nachts? wie lange kannst du dir generell vorstellen, noch zu stillen? bwz., lässt du dich "erweichen" oder reagierst du irgendwann gereizt? das stillen sollte dir schließlich keine lästige pflicht werden - du bist genauso partner in eurer stillbeziehung wie deine kleine.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nein, sie lässt sich nicht vertrösten. wenn sie will, dann will sie. ich biete ihr natürlich alles vorher an - wasser essen. heute zum beispiel wollte sie gegen späten nachmittag wieder an die brust. ich hab dann kurzerhand das abendessen vorgelegt. soll ja nicht daran scheitern, wenn sie einfach hunger hat. und das war dann kein problem.
    nachts kommt nur stillen in frage, weil sie ohne brust einfach nicht mehr einschläft. sie reißt sich demonstrativ den schnuller wieder raus und will ran. ich lass sie natürlich.
    zum einschlafen und nachts kann ich mir auch locker vorstellen noch länger zu stillen. tagsüber hätte ich es schon lieber, wenn wir das streichen könnten.
    nein, ich reagiere nicht gereizt. das stillen finde ich ja schön, aber ich würde doch auch mal wieder was unternehmen (abends) und etwas unabhängiger sein. auch mal wieder einen guten rotwein geniesen. endlich wieder schöne unterwäsche tragen. jetzt sind es halt stillbhs und ich finde die nicht so sexy. ich will so langsam meinen körper wieder für mich.
    meine hoffnung ist natürlich der frühling. wenn es draußen wieder angenehmer ist, werden wir wieder mehr und öfter was unternehmen. und dann nehme ich an, dass genug ablenkung vorhanden ist, als wenn wir zuhause am boden spielen. meine bedenken sind nur die, dass ich sie mit luftiger bekleidung (sommer) wieder mehr errinnere und animiere.

    wie kann ich auf andere weise kalzium ausreichend geben?
    joghurt mag sie gar nicht. das hätte ich ja schon öfters mal angetestet. sie isst ihren brei mit pre und ich nehme an, dass sie ihn auch mit milch isst. also hätten wir auf jeden fall eine milchmahlzeit morgens erledigt.
    käse, aufstrich,....andere milchprodukte kann ich noch nicht sagen, ob sie die mag. die werde ich jetzt anfangen zum austesten. schaun, ob sie überhaupt kuhmilch verträgt.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die Calciumreichsten Milchprodukte sind Hartkäse, je härter desto mehr.
    Und Du könntest Dir ein Calciumreiches Mineralwasser suchen, und z.B. nicht nur so zum Trinken anbieten, sondern auch Tee damit zubereiten, falls sie den lieber mag.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hier ist noch eine Übersicht zu den Kalzium-Gehalt von Lebensmitteln
    http://www.hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?f=7&t=32955
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wie ist es denn, wenn sie z.b. beim papa ist und du nicht in der nähe bist? dann kommt sie ja wahrscheinlich garnicht auf die idee, stillen zu wollen? von daher könntest du ja durchaus mal ausgehen bzw. ein paar stunden für dich sein. und wein musst du ja auch nicht ganz meiden - der alkohol wird in blut und milch gleichschnell abgebaut, d.h. wenn du dich nicht mehr beduselt fühlst ist in der milch wahrscheinlich auch nichts mehr drin. (ich gehe mal davon aus, dass du erstmal keine ganzen flaschen trinken willst...) und schöne unterwäsche ist doch eigentlich kein problem? ich hab die still-bhs schon lange weggepackt, es ist natürlich ein kleines bisschen umständlicher aber es geht gut, finde ich zumindest. und nachts hast du wahrscheinlich ja eh keinen an?! außerdem könntest du ja auch entscheiden, tagsüber abzustillen. du müsstest dir wahrscheinlich einige tage was einfallen lassen zum ablenken, aber ich denke es könnte schon funktionieren (die meisten kinder werden ja erst nachts abgestillt, aber wenn es für dich nachts ok wäre versuch doch tagsüber zu sagen: "heute abend darfst du wieder")

    vielleicht würde das schon helfen, dass du entspannter ans abstillen denken kannst bzw. da mehr spielraum wäre?
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :biggrin: nein, natürlich trink ich nicht gleich ne ganze flasche :biggrin: .

    so, wie es sich verhält, glaube ich nicht, dass sie sich tagsüber überzeugen lässt. das geschrei ist groß und ihr dickschädel auch. wenn sie ihre brust haben will, dann aber zack zack. sie tickt richtig aus und weint so bitterlich, dass es nicht zum aushalten ist. ich weiß das nur von den situationen bei denen ich nicht gleich stillen konnte. besonders schlimm ist es, wenn sie bei wem anderen ist und ich nicht in greifbarer nähe bin.
    also ich lass uns da sicher noch zeit. ganz langsam werden wir das angehen.

    ich kenn das nur nicht so und deswegen bin ich so perplex. leonie lachte damals meine brust aus. sie bekam ihr erstes fläschchen und am nächsten abend wollte sie pardou nicht mehr stillen. so in dem sinne: hey was willst du mit der brust da - lach.

    auf jeden fall teste ich jetzt mal aus, ob sie vollmilch verträgt. und ob sie sie auch mag. und da kann ich schon mal was gutes berichten. sie mag aufstrich :biggrin: und sie mag parmesan :biggrin:
    seitdem sie den aufstrich auf ihr wurstbrot bekommt, isst sie auch das brot. vorher mit butter landete das meiste brot auf dem boden und nur die wurst im mund.

    ich werde weiter berichten.

    wegen der unterwäsche. ich find das so umständlich jetzt wo es kalt ist, unter den massen von gewand auch noch mit dem bh herumzuwurschteln. da sind mir zum stillen die stillbhs lieber. vorallem beim nachher einpacken, wenn man nur eine hand frei hat. (mit kind in der anderen)

    lg katja
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir scheint es so, als brauche sie das Stillen einfach noch sehr. Schließlich ist das ja auch deutlich mehr als nur Nahrungsquelle. Insofern ist die Flasche für sie eventuell einfach kein vollwertiger Ersatz.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja das scheint mir auch so.
    es ist doch erstaunlich, wie unterschiedlich die kleinen sein können.

    ich hab mich erstmals damit abgefunden. wenn es so sein soll, dann soll es.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir stillen noch immer, wobei ich echt nicht mehr will. es ist gar nicht mehr angenehm.

    sarah möchte einmal am tag noch gestillt werden - zum schlafengehen und nachts. nur hab ich schon sehr wenig milch und der milcheinschuß braucht ewig. sie regt sich furchtbar auf. dann will sie dauernd wechseln. so indem sinne: vielleicht kommt ja bei der anderen schneller was raus. es ist ein hin und her und wenn ich nicht wechsle gibts gebrüll ohne ende. nachts find ich das besonders schlimm. früher konnte ich beim stillen weiterdösen. jetzt geht das nicht mehr.
    außerdem spür ich ihre zähne. sie beißt nicht zu, aber irgendwie scheuert es beim stillen und mit der zeit fängt es an zu brennen. ich muss auch sagen, dass sarah eine zieherin ist. meien brust wird sehr lang beim stillen, dazu knetet sie die brust mit den händen.

    pre mag sie noch immer nicht. sie trinkt nur wasser - keinen tee oder ähnliches. tagsüber nimmt sie auch gern die wasserflasche, doch mind. einmal will sie stillen. da fährt der zug drüber. abends trinkt sie schonmal von der wasserflasche, wenn die milch nicht gleich einschießt, aber in der nacht ist das unmöglich.

    momentan hab ich echt nicht mehr viel bock. besonders, weil die milch so wenig ist und ewig braucht bis sie da ist.

    ich wäre sehr dankbar für gute ratschläge und tipps. oder erfahrungsberichte.
    danke
  • SandwichSandwich

    1,061

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein Rat habe ich leider auch nicht so direkt für Dich, Ich wünsch Dir nur viel Kraft. :troest:

    Ich stille ja meine Tochter auch noch. Ich denke, dass ich zu wenig Milch habe, wenn ich tagsüber nicht gut genug getrunken habe. Ist das bei Dir auch der Fall ???
    Und das mit den Brustwechseln kenne ich auch. Das hatten wir immer, wenn entweder Zahnen bevorstand oder sie irgendeine andere Krankheit ausgebrütet hat. Kann das bei Euch auch sein ???
    Bis jetzt hat sich aber alles irgendwann wieder eingependelt. Hoffe, dass das bei Euch auch der Fall sein wird. :troest:
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke dir.

    der brustwechsel liegt wohl bei uns daran, dass sie sich erhofft an der anderen seite schneller milch zu bekommen. der milcheinschuss dauert eben eeeewig.
  • chaoshexechaoshexe

    185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo :grin:
    ich war bisher eher stille Leserin als aktive Schreiberin. Aber vielleicht kann ich jetzt auch mal was hilfreiches beitragen?! ;-)

    Ich hab meinen Sohn die ersten 7-8 Monate voll gestillt, dann langsam Beikost eingeführt. Als er ein gutes Jahr alt war, hat er mehr oder weniger am Tisch mitgegessen, trotzdem tagsüber noch 2-3 mal nach der Brust verlangt - und nachts alle 3h!
    Mit 14 Monaten waren wir dann soweit, dass er nur noch zum einschlafen (mittags und abends) und nachts die Brust wollte.
    Ich hatte mir auch gewünscht, mal wieder etwas mehr Freiraum zu kriegen, abends wiedermal weggehen zu können etc., genau wie Du!
    Wir haben versucht, MuMi abzupumpen und ihm dann, in meiner Abwesenheit, per Flasche zu geben - erfolglos! Es musste Mama's Brust sein!!!
    Ich hab lange überlegt, wie ich es anstellen sollte, ihn abzustillen - langsam, schonend...
    Ich hab meinen Mann um Unterstützung gebeten! Wir haben drüber diskutiert, ob unser Sohn vielleicht Wasser aus der Flasche als Brustersatz akzeptieren würde, wenn ich nicht da bin und mein Mann es ihm anbietet.
    Unsere Freund haben alle "tolle" Ratschläge gehabt:
    lass ihn brüllen, da muss er durch.... in dem Alter ist es schon viel zu spät, abzustillen, das hättet Ihr schon viel früher machen müssen etc
    Toll!!!! :confuded:

    Mit 15 Monaten hab ich dann beschlossen, dass es tagsüber gar nichts mehr von der Brust gibt. Unser Sohn hat wohl gemerkt, dass ich den Entschluss gefasst hatte - das bisherige Theater, wenn ich ihm die Brust verweigerte, blieb aus. Er war müde, wollte zum Mittagsschlaf an der Brust trinken. Ich hab ihm ganz ruhig erklärt, dass er, wenn er Durst hat, Wasser haben kann. Wenn er Nähe möchte, kann er sich ankuscheln. Aber meine Brust bekommt er erst abends wieder.
    Er hat mich angeschaut, auf meine Brust gezeigt und fragend "Des?" gesagt. Ich hab meine Erklärung wiederholt, ihn dabei gehalten.
    Er hat mich nochmal angeschaut, als ob er die Ernsthaftigkeit meiner Aussage überrprüfen wollte, hat sich angekuschelt und geschlafen!

    Einige Wochen später hab ich ihn abends in den Schlaf gestillt.
    Mein Mann war geschäftlich über Nacht weg - wir waren alleine zuhause.
    3h nach dem Einschlafen, wollte mein Sohn - wie üblich - an die Brust.
    Ich weiss nicht, an was es lag, aber in mir hat sich ein Schalter umgelegt - und ich hab gedacht: "Nö, es reicht jetzt!"
    Ich hab ihn, wie zuvor schon beim Mittagsschlaf in den Arm genommen, ihm Wasser und Kuscheleinheiten angeboten, aber meine Brust nicht ausgepackt.
    Er hat etwas protestiert - aber nicht getobt!
    Ich hab ihm gesagt, dass ich ihn verstehe, dass es aber trotzdem keine MuMi mehr gebe!
    Gegen Durst könne er Wasser trinken, er dürfe sich ankuscheln, gegen Hunger kann er eine Banane haben.
    Er wollte die Banane! Hat danach einen Schluck Wasser getrunken und weitergeschlafen - angekuschelt.
    Weitere 3h später wieder der Versuch, an meine Brust zu dürfen, von meiner Seite wieder das Angebot: Wasser, kuscheln!
    Er hat die Flasche genommen, getrunken, weitergeschlafen!
    In der nächsten Nacht ist er nur noch einmal aufgewacht und wollte an die Brust, hat wieder sofort das Wasser akzeptiert.
    Ab da hat er entweder durchgeschlafen, oder max 1mal pro Nacht nach Wasser, manchmal auch nach einer Banane verlangt.
    6 Wochen später war auch das durch!
    Seither schläft er im Normalfall ohne aufzuwachen komplett durch, verlangt ganz ganz selten nach Wasser.
    An meine Brust wollte er nie wieder! Er findet es höchstens lustig, mich in die Brustwarze zu kneifen ;-)

    Ich bin sicher, dass das Ganze nur so gut geklappt hat, weil ich mich wirklich klar entschieden hatte, das Stillen aufzuhören! Ich zweifelte nicht an meiner Entscheidung!

    Pre oder ähnliches hat mein Kind nie bekommen!
    Ab und an bekommt er sehr stark verdünnte Kuhmilch - eigentlich "gefärbtes Wasser".
    Er ist jetzt 21Monate alt, isst alles am Tisch mit und geniesst es, immer wieder neues auszuprobieren.

    So, wenn Du jetzt bei dem langen Text noch nicht aufgegeben hast ;-) wünsche ich Dir, dass Du für Euch auch den richtigen Zeitpunkt für's Abstillen findest und dann genauso erfolgreich bist, wie wir es waren!!!
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke dir, ich hab natürlich alles gelesen und finde deine geschichte gut. es ist gut zu lesen, dass es bei euch so gut geklappt hat. das habt ihr toll gemacht.
    wir sind im moment bei 1 mal am tag stillen (da gibt es keine zeit dafür - einmal so einmal so) sie isst aber ganz normal mit tisch. tagsüber stillt sie zwischendurch.
    zum einschlafen stille ich noch und nachts. je nachdem wieoft sie kommt. einmal kam es schon vor, dass ihr die milch nicht schnell genug kam und anstatt zu prodestieren, verlangte sie die wasserflasche, die ich stets griffbereit habe. zum einschlafen trinkt sie auch schon wasser. zb wenn die milch nicht schnell genug einschießt oder wenn sie mehr trinken will, als die brust hergibt. so viel milch hab ich nicht mehr. ich denke mir auch, dass es gut ist, dass die milch so langsam weniger wird. damit greifen wir immer öfter zur wasserflasche.
    ich sollte auch etwas entscheidungsfähiger sein. aber das bin ich anscheinend noch nicht. sie nimmt mich noch nicht ernst und kreischt und brüllt mit voller lautstärke, wenn ich die brust nicht auspacke. ich bin mir sicher, dass wir das auch noch hinbekommen. wir werden sehen. anscheinend war die zeit bis jetzt noch nicht reif.

    danke dir nochmal für deine erfahrung. danke

    lg katja
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke nicht, dass du willst, dass das Stillen nur Geschrei und Protest deiner Tochter verhindert. Daran würde ich das Stillen oder Nichtstillen nicht festmachen.

    Wenn du allerdings den Eindruck hast, sie geniesst das Stillen noch und braucht halt diese Portion "Mama-exklusiv", dann würde ich weiterstillen. Aber doch nicht, wenn es "nur" ein Versuch deiner Tochter ist, die Machtverhältnisse zu klären.

    Versteh jetzt nicht falsch, klar kann man sich mal überzeugen lassen oder überreden lassen. Und zu harte Konsequenz schadet vielleicht manchmal mehr als sie nützt. Aber ich persönlich hätte glaub ich schon ein Problem damit, wenn ich mich durch Geschrei und Gezeter vom Kind ständig zum Stillen gezwungen fühlte.

    Aber ich hab den Eindruck, ihr seid ja auf dem besten Weg, da eine Lösung zu finden.
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ich habe ähnliche Erfahrungen wie Chaoshexe gemacht. Niklas war etwas mehr als ein Jahr als ich abstillen wollte. Da kam er meisten 2 - 3 x in der Nacht. Erst war mein Plan, ihn nur noch jedes zweite mal zu stillen, also einmal vertrösten, dann wieder stillen. Als er dann aufwachte, habe ich ihn viel getragen und sein schlaflied gesungen das hat beim 1. Mal schon lange gedauert und irgendwie habe ich da auch den Entschluß gefaßt, doch gleich nachts ganz abzustillen. Am nächsten Abend habe ich niklas gesagt, das es in der nacht keine Mumi mehr gibt, in der nacht habe ich ihn glaube ich 2 - eine halbe Stunde getragen und Wasser angeboten. In der nächsten nacht war es schon weniger und ind er 3. Nacht war es erledigt. Ich habe ihn aber nie alleine weinen lassen sondern war immer bei ihm und habe ihm die Nähe gegeben. Und mein Entschluß war sicher, das hat er auch gespürt. Durchgeschlafen hat er dann noch lange nicht, aber es reichte meist ihn kurz zu streicheln oder den nuckel zu geben. Abends und morgens hat er dann von selbst abgestillt, war eh nur ein Genußnuckeln. Wir haben dann gleich auf Kuhmiclh umgestellt, da er ja schon über ein Jahr war.

    Ich wünsche Dir viel Glück
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @lila
    Ich denke nicht, dass du willst, dass das Stillen nur Geschrei und Protest deiner Tochter verhindert. Daran würde ich das Stillen oder Nichtstillen nicht festmachen.

    Wenn du allerdings den Eindruck hast, sie geniesst das Stillen noch und braucht halt diese Portion "Mama-exklusiv", dann würde ich weiterstillen. Aber doch nicht, wenn es "nur" ein Versuch deiner Tochter ist, die Machtverhältnisse zu klären.

    ich denke nicht, dass es ihr um machtverhältnisse geht.
    ich denke sie geniesst es, obwohl sie es furchtbar nervt, dass der milcheinschuß so lange braucht. sie will immer ran, wenn sie mich nur etwas weniger bekleidet sieht. egal, ob sie gerade gegessen und/oder getrunken hat. sie will dann stillen und pasta.
    sarah: "till - didi " und zeigt auf eine brust. wenn ich sie dann nicht stille, steigert sich ihre forderung. sie wird lauter, haut fester auf meine brust ( so in dem sinne: mama hast du mich nicht verstanden, ich WILL die brust - die da!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) natürlich erkläre ich es ihr und biete die wasserflasche an. manchmal findet sie sich damit ab, trinkt von der wasserflasche und ist mit einem spiel leicht von ihrem gedanken abzubringen. oft geht das nicht. sie ärgert sich dann so sehr, wirft sich kreischend auf den boden, strampelt mit dem ganzen körper,.... ich lasse mich dann erweichen, aber auch oft schon früher.

    ich sollte mich echt entscheiden. jetzt ist es so - naja. einerseits will ich nicht mehr stillen, ich will ein wenig unabhängiger sein. mal abends weggehen. etc. andererseits geniese ich es auch. es ist ein eindeutiges zeichen ,dass sie mich noch braucht. wenn ich nicht mehr stille, dann braucht sie mich nicht mehr in so einem ausmaß. es sieht auch alles danach aus, dass sie wie leonie ein papamädchen wird. und das glaube ich hindert mich daran entgültig abzustillen. natürlich weiß ich, dass ich wichtig bin für meine mädels und, dass sie mich lieben. das ist gar keine frage. es ist so eine kopfsache.

    bei leonie war das damals leichter. leonie hat mir quasi die entscheidung abgenommen. als ich ihr das erste mal die flasche angeboten habe (mit einem jahr) hat sie diese gerne genommen und wollte von einem tag auf den anderen nicht mehr stillen. hat bei sarah nicht geklappt.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    katjaklara schrieb:
    ich denke nicht, dass es ihr um machtverhältnisse geht.

    Na, nenn es wie du willst. Bei meinen Töchtern ging/geht es ähnlich zu. Ich persönlich finde dieses fordernde ziemlich daneben. Vor allem meine jüngere will im Moment alles durch Gebrüll und Geschrei durchsetzen. Ich finde es auch nicht leicht, einem brüllenden Kind genau das zu verweigern, was das Gebrüll auslöst. Aber das Stillen ist für mich nix mehr, was sie durch Gebrüll immer und überall einfordern kann, sie ist immerhin ein Jahr alt. Ich stille gern und ich hab gar nix dagegen, wenn wir im Bett sind und Kuscheln. Aber ansonsten finde ich sollte sie schon lernen, dass Mamas Busen eben der Mama gehört und sie nicht allezeit und überall drüber verfügen kann.
    Die Grenzen verschwimmen, das ist mir auch klar. Einem kleinen Baby würde ich dem Stillbedürfnis gleich nachgeben, dem Einjährigen nicht mehr, wenn die Situation für mich eben nicht passt.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da hast du schon recht. aber es ist gsd so, dass sie, wenn wir unterwegs sind, gar nicht stillen will. sie ist dann so abgelenkt von allem anderen. bis jetzt ist es mir noch nicht passiert.

    ich glaub halt nicht, dass es um ein machtverhältnis geht, weil sie das ja nicht bewußt macht. oder doch? ich weiß auch nicht. ich gefällt das wort "machtverhältnis" einfach nicht. kann aber sein, dass du recht hast. in irgendeiner weise wird es wohl darauf hinauslaufen.

    bis jetzt kann ich sie halt nicht lange schreien sehen und hören und meistens gebe ich nach. und lasse sie ran. ist sicherlich nicht konsequent und hilfreich.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ... schrieb ich damals... und erst letzten Freitag in unserer Babyturnstunde wollte ich mal konsequent sein und war es letztendlich doch nicht.

    Weisst was war? Ich hab mich mit dem brüllenden Töchterchen einen Stock tiefer in ein Eckchen der Umkleide verdrückt und das fordernde Kind gestillt :biggrin: Zwar nicht in der Öffentlichkeit, aber während und nicht nach der Turnstunde. Das wollte das wütende Kleinkind partout nicht einsehen, dass ich meine Brüste nicht beim Turnen freilegen will. :flaming01:

    Ich gestehe, die Sache ist mitunter verzwickt!
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kannst du denn nicht trotzdem mal abends weggehen? Ich weiß ja selbst wie schwer das ist weil mein Sohn genauso war. Der hat keine Flasche genommen und bestand auf die Brust und ich habe ihn immer gelassen bis es eine doofe Angewohnheit wurde für ihn und ich dann mit 3 das Riesentheater hatte ihn davon loszukriegen :roll:. Wenn deine Tochter genauso ist dann wird es so oder so riesen Theater geben beim Abstillen egal wann du es machst. Vielleicht entschließt sie sich ja aber auch dazu von alleine aufzuhören? So ganz überzeugt klingst du ja auch nicht mit dem Abstillen, vielleicht versucht ihr es erstmal noch eine Weile? Vielleicht merkt sie das auch das du selber nicht dahinterstehst? Das war bei mir ja genauso und als ich fest entschlossen war ging es dann doch recht schnell, wenn auch mit riesiger Schreierei und Wutanfällen. Aber er war da ja schon 3 und ich denke wie gesagt es war eine Angwöhnung für ihn, ohne Brust nuckeln konnte er ja nicht ein und weiterschlafen. Ich schicke viel Kraft rüber.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir sind jetzt soweit: sie weiß, dass tagsüber nicht gestillt wird. nur beim schlafengehen am abend und 1x nachts.( also im bett) da bin ich konsequent und es geht sehr gut. neulich hab ich ihr auch erklärt, dass die brust der mama gehört. davon ist sie fasziniert und erzählt es mir bei jedem stillen. "mama bust mama"
    nachts abstillen wird der hammer werden. wir werden wahrscheinlich nicht zum schlafen kommen und leonie wird davon aufwachen. sarah schreit das haus zusammen. sie brüllt schlimmer, als wenn sie sich wehgetan hätte. sie kreischt und protestiert von null auf hundert und in einer tonlage, dass bei uns bald alle fenster und gläser zerspringen werden.

    vielleicht gehe ich es andersrum an. jetzt fördere ich noch meine milchmenge. trotzdem hab ich schon sehr sehr wenig milch. eventuell werde ich einfach der milchproduktion gegenwirken und nur mehr salbeitee und minze,... zu mir nehmen. und hoffe, dass sie aufgibt, weil nichts mehr gscheites rauskommt.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich wollte berichten, wie es uns geht.

    wir stillen noch immer. allerdings fördere ich nun meine milchprod. nicht mehr. aber es scheint ihr egal zu sein. sie besteht noch immer abends auf die paar tropfen mumi. nachts natürlich auch. dennoch wird es nachts nun weniger, weil madame nun endlich soweit ist, immer häufiger durchzuschlafen. darüber bin ich heilfroh.

    ich habe noch keinen plan, wann ich wirklich dem ein ende setze. ich lass es auf mich zukommen. aber eines weiß ich ganz bestimmt. wenn das kleine schleckermäulchen 2 jahre ist, ist definitiv sense.
  • carina79carina79

    520

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Uns geht es genauso. Jannik braucht die Brust Tagsüber gar nicht ( ausser er ist mal total doll müde z.b. nach dem babyschwimmen), Abends fordert er sie regelrecht. Mich da nur so hinlegen, oder gar der Papa, das geht null. Da wird am T-Shirt rumgezuppelt usw. Nacht braucht er noch ab und zu die Brust wenn er mal wach wird. Denke die braucht er zum wieder einschlafen, oder weil er Durst hat. Das werde ich heute Nacht mal mit einem BEcher Wasser testen... ;-)

    Für die Milchproduktion mach ich schon lange nichts mehr...ausser er ist Krank und ich bin dann mal wieder recht froh, das ich Stille, da er so wenigstens etwas zu sich nimmt.

    Ansonsten ist für den kleinen Mann auch bald Schluss. Ich empfinde nun langsam für mich, das es reicht und denke, das ich auch das Recht dazu habe. ;-)
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sarah bekommt abends eine aventschnabelflasche (tropffrei) mit ins bett. mit wasser gefüllt. es hat ein paar tage gedauert, bis sie sich daran gewöhnt hat, aber nun trinkt sie nachts, wenn sie durst hat. ich muss ehrlich sagen, dass sie seitdem länger in ihrem bettchen schläft.
    vielleicht probierst du das auch aus carina79?

    sarah mag noch immer keine normale vollmilch. und pre nimmt sie in der flasche auch nicht an. in ihrem brei am morgen isst sie die pre. aber wehe wir rühren ihren brei mit milch an. den lässt sie widerwillig stehen. ich habe also noch immer keinen ersatz fürs stillen. auch ein abstillproblem.

    lg katja
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na aber sie muss ja weder Vollmilch noch Pre trinken, selbst wenn du nicht mehr stillst. Sie muss nur ausreichend Kalzium zu sich nehmen und das geht auch ohne Milch. Die ist nur im ersten Lebensjahr zwingend notwendig.
  • carina79carina79

    520

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Katja,

    Jannik hat ein Problem mit diesen ganzen Trinkbechern. Er kaut da nur auf den Schnäbeln rum. Hab hier 6 verschiedene Systeme stehen, trinken tut er null daraus. Heisst da bleibt nur der normale Becher über, was aber auch schon richtig gut klappt. Selbst eine normale Nuckelflasche benutzt er als "Spiel- und Kaugerät".
    Er kommt ja wenn sowieso nur 1 x in der Nacht oder dann eben am frühen Morgen so gegen 4:30 oder 5...das lässt sich sehr gut aushalten.


    Vollmilch mag Jannik übrigens auch nur als Milchschaum von meinem Cappucino. Mach ich ihm in einer eigenen Tasse Milchschaum, ist der total uninteressant und schmeckt nicht und wird nicht angerührt. Auch Kakao o.ä. verweigert er. So bekommt er eben Joghurt oder Quark und sein Lieblingsgemüse Brokkoli.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @carina79
    ach so, na dann fällt das flach. sarah bekommt auch nur die harten aufsätze der avtentflasche. bei den weichen dingern kaut sie auch nur rum. und bei den normalen saugern, setzt sie lieber alles unter wasser als zu trinken.

    @eowyn
    um die kalziumaufnahme mach ich mir keine sorgen. sie ist käse und einzelne joghurts und sehr gerne gemüse. ich meinte, dass der psychische ersatz fehlt. leonie trank gerne ihre warme preflasche und war zufrieden. wasser oder tee empfinde ich nicht als ersatz.
  • katjaklarakatjaklara

    2,149

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so, wollte mich mal wieder melden und erzählen, wie es uns jetzt geht.

    also - sarah hab ich 19 monate gestillt.
    abends gabs immer ne gute-nacht-geschichte für leonie und sarah. allerdings konnte sarah durch das stillen nur zuhören und nicht mitgucken. und siehe da, ich war total überrascht, sie entschied von einem tag auf den anderen aufzuhören und sich lieber mit papa und leonie gemeinsam die geschichte anzuschauen. das wars am abend.

    nachts hat sie sich, wie schon geschrieben, an ihre wasserflasche gewöhnt. und das wars auch da.

    im nachhinein sage ich, dass es gut war, wie es war. sie brauchte es einfach länger. und am ende gab es kein geschrei - keinen kampf - keinen krampf.

    und sarah wurde zum kakao-junkie. ihre tasse kakao zum frühstück geht immer ex runter. auch papas kakao muss dran glauben. der bekommt nämlich nur mehr seine halbe tasse in der früh. den rest gibt er ab. ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schön, dass ihr euren Weg gegangen seid und es für dich jetzt stimmig ist :grin:

    Vielleicht magst du uns ja bei Gelegenheit einfach noch einen zusammen gefassten Stillbericht einstellen:
    viewforum.php?f=68
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