Meine Tochter hatte heut eeine Begegnung mit einer Spinne. Sie spielte in der Zimmerecke, ich habe es nicht so genau gesehen, weiß nicht, wie nahe ihr die Spinne gekommen ist.
Ich hört mein Kind nur kreischen, dann kam sie zu mir gelaufen, war leicht hysterisch und hat fast geheult. Da habe ich die Spinne wegkrabbeln sehen.
Anschließend gehe ich mit meiner Tochter durch den flur und auf dem Boden lag ein Stück Faden. Da hat sie doch echt einen Bogen drum gemacht und wieder leicht panisch gequietscht.
Ich bin irritiert. Ich dachte, ich hätte versucht, beim Anblick einer Spinne recht cool zu bleiben (sooo schlimm find ich die auch nicht) damit das Kind nicht direkt lernt, daß Spinnen iiiiihh und bäh sind.
Hat wohl nicht funktioniert.
Noch im Sommer ist sie auf Spinnen genauso begeistert losgerannt wie auf jedes andere Tier, allerdings habe ich sie da immer zurückgehalten (der Spinne zu liebe) und ihr gesagt, daß sie sie nicht anfassen dürfe, weil sie der kleinen Spinne sonst weh tut.
Nur einmal waren wir vor Monaten wo, wo es wirklich richtig schlimm war , in jeder Ecke an jeder Wand Spinnen-/netze. Da habe ich sie ständig weggezerrt. Dann lehnt sie an einer Wand und eine Spinne kam auf sie zugekrabbelt und mein Kind ist quietschend aufgesprungen.
Da dachte ich schon, hoffentlich hast du es nicht versaut.
Habe ich da wohl doch ungewollt einen Arachnophobiker gezüchtet oder ist Angst vor Spinnen irgendwie was Instinktives. Ist ja schließlich weit verbreitet.
Was sagen Eure Kinder zu Spinnen?
Kommentare
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Leonie hatte heute Mittag gerade eine Viertelstunde geschlafen, als ich plötzlich aus dem Babyfon ein ohrenbetäubendes Gekreische höre: "Mamaaaa, nimm mich aus dem Bett!!!" Ich bin sofort hoch gerannt und da saß sie in einer Ecke des Bettes, hysterisch weinend und rief:"Der wollte auf meinen Schlafsack klettern!" Als ich sie hoch nahm, klammerte sie sich an mich und weinte weiter. Ich war erst völlig ratlos, konnte dann aber zwischen den Schluchzern das Wort "Marienkäfer" erahnen. Als ich dann genauer im Bett nachschaute, fand ich einen offenbar erschlagenen kleinen Marienkäfer - meine Tochter wusste sich wohl zu helfen, bevor die Panik sie überfiel :oops: .
Aber etwas übertrieben fand ich die Reaktion schon...
Liebe Grüße
Carolin
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Ich bin auch auf dem Land groß geworden und habe keine Angst vor Spinnen (wenn ich nicht gerade in tropischen Ländern bin), weil ich halt vorgeführt bekommen habe, dass man die auch in die Hand nehmen kann und sie wirklich nix tun. Mein Bruder hingegen, ein erwachsener Mann, wird zu einer hysterischen Zicke :biggrin: :biggrin: :biggrin:, wenn ich nur erwähne dass ich eine Spinne in der Nähe gesehen habe. Meine kleine Schwester wiederum nimmt jedes Insektenviech in die Hand und untersucht das ganz genau, egal wie eklig es aussieht.
Das würde mich ja auch mal interessieren, ob das angeboren ist oder ob das vielleicht nur eine Phase ist.
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Elena hatte das auch. Die ging wochenlang nicht allein zur Toilette weil da einmal ein Schneider davor saß. Das die Katze ihn schnell verspeiste half nicht. Sie war völlig durch. Da war sie etwa 3 Jahre. Das legte sich dann mit der Zeit und inzwischen bekomme ich ärger, wenn ich so ein Mistvieh zermatsche statt es vorsichtig in die Freiheit zu entlassen. Aber selbst rangehen will sie auch nicht...
Ich muss gestehen das ich sogar Schmetterlinge unschön finde. Dem helfen seine hübschen Flügel da nicht weiter, der Rest von ihm ist Urks. Aber ich lasse sie ihn Ruhe und sie dürfen auch auf mir sitzen im gegensatz zu einigen anderen Krabblern. Aber Panik habe ich eher nicht. Jedoch reagiere ich schreckhaft.
Gruß Feli
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Das ist eigentlich ein großartiger Entwicklungsschritt, weil man richtig sehen kann, wie sich Vorstellungskraft und Ausdrucksreichtum von Tag zu Tag verbessern und vergrößern.
Nur mit der Unterscheidung Realität/Phantasie hapert es noch ganz gewaltig! Das kommt erst in der Grundschulzeit do richtig. Daher kommen diese zum Teil noch massiven Ängste. Oft haben Kinder in der Zeit auch viele Albträume.
Tipp zum Abbau dieser Spannungen: Geschichten erzählen! Da können die Kinder sich (In Mamas Armbeuge gekuschelt) auf eine "sichere" Art und Weise mit ihren Ängsten auseinandersetzen und auch etwas über Realität und Phantasie lernen. (Die Geschichte "passiert" ja gerade gar nicht wirklich... etc).
Also zum Beispiel: Die Geschichte von der kleinen Spinne, die sich in die Wohnzimmerecke verirrt hat und dort unheimliche Abenteuer erlebt bis sie wieder zu ihrer Mama (deren Größe WIR uns lieber NICHT vorstellen wollen :groggy: :biggrin: ) findet...
Euch fällt da schon was ein!
Für kleinere Kinder: Bilder von Spinnen suchen und zeigen. Dabei betonen, wie schön und nützlich die Tierchen sind, vielleicht im Gebüsch gezielt auf Spinnensuche gehen, mal eine einfangen und aus der Nähe betrachten...
Ihr wisst schon selber, wie weit ihr da gehen könnt.
Sind nur so ein paar Ideen, was man zum Abbau von Ängsten machen könnte. Versuch macht kluch...