hm ich mir selbst noch sicher ob es in die Plauderecke oder hierher gehört :confuded:
Nachdem in meinem persönlichen Umfeld sich gerade einige tragische Dinge zum Thema Erben abspielen, nehme ich mal die jetzige Gesetzesänderung zum Anlaß Euch zu fragen ob ihr auch schon Eure Erfahrungen gemacht habt.
So haben meine Kinder erst vom Tod ihres Vaters erfahren, als die Wohnung von seiner Schwester komplett geräumt war. Nicht ein Andenken haben sie daraus erhalten obwohl sie leider die Erben sind. (Leider desshalb weil ich das Erbe zu spät ausgeschlagen habe und sie nun einen Haufen Schulden am Hals haben)
Kennt ihr so etwas auch? Fälle wo sich auf einmal die liebe Verwandschaft einfindet die sich nie gekümmert hat aber wo es dem Ende zu geht sich wieder in Erinnerung bringt? Möglicherweise schon mal Wohnung und Einrichtung inspiziert nach Dingen die sich schnell zu Geld machen lassen?
Oder ganze Familien die sich nach einem Erbfall sich total zerstreiten weil jeder denkt er wäre übervorteilt worden?
Kommentare
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Zur Zeit verwaltet ein von meinem Vater eingesetzter Testamentsvollstrecker das Geld. Ich bin mal gespannt wie das dann alles läuft wenn meine Schwester fertig ist.
Aber grundsätzlich hat er das doch gut gelöst, so sind Streitigkeiten weitestgehend ausgeschlossen.
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Ich habe mit meinem Bruder ausgemacht, das egal was kommt, wir uns nicht DARUM streiten werden!!!!!!!
Caro, hast du mal versucht mit den Gläubigern in Kontakt zu treten, das die vielleicht auf das Geld verzichten, wenn du denen die Situation erklärst? Ich habe so etwas mal im Fernsehen gesehen, die Doku mit den Schuldenberater.
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Genau, du müßtes das Erbe auch für deine Kinder ausschlagen. Die stehen ja nach dir in der Erbfolge und wären damit Erbe, wenn du nur für dich ausschlägst.
@Enkaustika, dazu muß erst noch vieles gekärt werden. Es läuft ja noch eine Klage. :confuded:
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das hat meine mutter und meine onkel/tanten wahrscheinlich so nachdrücklich beeinflusst, dass sie als es um die häuser von meiner oma und uroma ging sehr friedlich zueinander waren. und da wir ja jetzt im uroma-haus wohnen, haben sie uns sogar noch einiges dagelassen...
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Bei meiner Oma gab es einiges an Zwist ums Erbe. Leider wurde da nicht gerecht verteilt was aber erst nach dem eintretten des Erbfalls bekannt wurde und dann für einiges böses Blut gesorgt hat. Da wurde dann neben dem was eh nicht mehr zu ändern war ...auch um das Hausinventar gestritten und gefeilscht..bzw es sind Dinge schneller weg gewesen als man schauen konnte.
Meine Eltern haben daraus gelehrnt und das was es mal zu erben gibt wird gerecht geteilt durch die Anzahl der Erben. Da sehe ich später also mal keine Probleme. Auch weiß hier jeder jetzt schon bescheid über alles
Bei meinen Schwiegereltern sieht es ganz anders aus. Die haben wie meine Großeltern noch eine sehr merkwürdige Ansicht davon was gerecht ist und was nicht. Da wird es mal heftig zu gehen befürchte ich. Leider ist dort einiges an Erbmasse da ..und wir müssen ja nicht nur für uns schauen sondern auch für Felix. Dazu kommt das meine Schwiegereltern sehr betagt sind aber üüberhaupt nicht dazu zu bewegen sind irgendwelche Berchtigungen ect zu regeln. :roll:
Und man wirft mir vor das ich als Schwiegertochter es eh nur auf das Erbe abgesehen habe. :shock:
Bei uns wird das vererben mal sehr kompliziert werden. Je nachdem wieviele Kinder wir haben werden. Eins ist heute schon sicher..wir dürfen unseren Felix als behindertes Kind nix direkt vererben..weil es sich sonst sofort der Staat unter den Nagel reißen würde.
Also da gibt es noch einiges zu regeln...
Caro drück euch die Daumen das ihr das bald sortiert habt.
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Ich habe nichts bekommen, sogar den sog. Pflichtteil haben sie veruntreut. Das ist auch mit einem weiteren Erbe passiert.
Es ging sogar so weit, dass mi der Tod meiner Oma so spät mitgeteilt wurde, dass ich nicht einmal zur Beerdigung da sein konnte. Dazu muss man wissen, ich bin bei ihr mit aufgewachsen und ich habe sehr an ihr gehangen.
Da ging es nicht um wirkliches Vermögen, sondern um Bettwäsche, Wolldecken, ein Sparbuch mit 1200,00 DM und eine alte Granatbrosche. :shock:
Meine Tante ist wegen des Geldes zu einem Anwalt gegangen, weil ihr Bruder, der besagte Onkel, es nicht geben wollte. Sie dachte, weil meine Mutter tot war, müssen sie nur durch zwei teilen. Dass ich erbberechtigt war, ist ihr nicht in den Kopf gekommen. Jedenfalls musste sie deswegen durch drei teilen und davon auch noch den Anwalt bezahlen. Und wisst Ihr was?? Es ist mir heute noch ein inneres Laubhüttenfest wenn ich daran denke.
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Erblasser(in)
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Sohn 1/2 Tochter 1/2
Bei verstorbenem Kind:
Erblasser(in)
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Sohn 1/2 Tochter: verstorben
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Enkel 1/4 Enkel 1/4
Übersicht: Erben der zweiten Ordnung
Erblasser(in)
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Mutter 1/2 Vater 1/2
Bei verstorbener Mutter:
Erblasser(in)
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Vater 1/2 Mutter: verstorben
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Schwester des Erblassers 1/4 Bruder des Erblasser 1/4
Übersicht: Erben der dritten Ordnung
Erblasser(in)
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2. Ordnung: Mutter (verstorben) Vater (verstorben)
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3: Ordnung: Großmutter 1/4 Großvater (verstorben)
Großmutter (verstorben) Großvater (verstorben)
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Tante des Erblassers 1/4 Onkel des Erblassers 1/2
Übersicht: Erben der vierten Ordnung
Erblasser(in)
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2. Ordnung: Eltern (verstorben)
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3: Ordnung: Großeltern (verstorben)
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4. Ordnung: Urgroßeltern (verstorben)
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Großtante 1/1
Großonkel (verstorben)
|
Tante 2. Grades (z.B Urgroßtante) erbt nichts, außer es ist aus der 4. Ordnung auch keiner mehr da, aber das ist dann ein wenig zu diffisiel.
871
Aber 4 Monate später ist mein Opa aus der anderen Familie gestorben und das ist richtig schlimm. Eigentlich sollte meine Oma zunächst alles bekommen, aber es gibt noch 2 Söhne aus erster ehe. Die bestehen jetzt auf Auszahlung des Pflichteils und zweifeln alle Gutachten und Angaben unsererseits an. Mein Opa hat in den letzten Jahren viel "verzockt" - er war schon etwas senil und als wir einschritten hatte er schon einiges "verteilt", er hatte 100te Lose und Verträge mir Briefkastenfirmen die ihm alle das große Geld versprachen. Das alles wissen die anderen Söhne nicht - sie haben sich nie um ihren Vatrer gekümmert, sind nicht mal zum 80. gekommen und denken nun es müsse viel mehr da sein als tatsächlich da ist. dazu kommt das mein Opa schweizer war und die söhne auch dort leben und das mit dem recht hier und dort nicht sicher ist und dauernd meint der eine sohn (der seinen Vater 30 Jahre nicht besucht hat) er könne meine über 80jährige Oma zu "Besprechungen" (bei denen er nie zu einer Einigung bereit ist) in die schweit zitieren. Der Typ hat sich im letzten halben Jahr mehr mit seinem Vater beschäftigt als in den 30 Jahren zuvor. Das ist ganz schön schlimm für uns, aber besonders für meine Oma. Sie ist jedesmal fix und fertig wenn wieder ein Brief kommt :sad: Da kommt auch schon mal so ein Spruch "Erben ist schließlich ein Gescgäft" von der "anderen" Seite. Echt schlimm wenn man dazu noch trauert. SCH....
Clueless
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Wir haben mit uneren Eltern/Großeltern/Schwiegereltern schon des Öfteren zusammengesessen und über das Erbe gesprochen. Und sowit ich informiert bin, ist alles geregelt und die betroffenen Personen wissen was sie bekommen. Ich finde das ist der beste Weg - wenn man sich vorher so gut versteht um dieses heikle Thema anzusprechen.
Gruß ed24
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Wobei ich das auch Probleme genen kann. Was nutzt es wenn jeder weiß was er bekommen soll..das aber völlig ungerecht verteilt ist.
Und noch schlimmer wenn das abgesprochene dann hinter den Kulissen umgangen oder geändert wird.
Und das kommt häufiger vor als gedacht. :confuded:
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Aber man weiß nie so 100% wie die Famielei reagiert wenn es dann wirklich soweit ist - das stimmt schon. Ich bin da (noch) guter Hoffnung.
Gruß ed24
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Gruß ed24
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Zu uns (ich arbeite im Notariat) sind öfter auch Leute gekommen, die die Frist versäumt haben. Erstens wissen manche Leute es nicht und zweitens ist man ja auch nach einem plötzlichen Tod mit anderen Sachen beschäftigt und denkt vielleicht nicht über sowas nach. Dann kann man die Nichtausschlagung auch anfechten, muss man gut begründen. Ob das Gericht das dann anerkennt oder nicht wird aber von Fall zu Fall entschieden.
Ich habe aber auch in der Familie die Erfahrung gemacht, dass viele sich zerstreiten sobald es ums Erben geht... Das finde ich sehr traurig und schade. Deshalb würde ich immer ein Testament machen. Bei uns haben sich die Geschwister (meiner Mutter) um jedes einzelne Foto gestritten... Das muss echt nicht sein. Obwohl ich vorher immer über solche Testamente geschmunzelt habe, wo jede kleine Kleinigkeit aufgeteilt wird, aber wahrscheinlich ist es am besten so.
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Der große ist beleidigt, weil er auf das Auto spekuliert hatte und ich hab die Versicherungsprozente übernommen, damit meine Mama eine bezahlbare Autoversicherung hat. Die wollten die beiden eigentlich auch.
Naja und Blumen von denen gibt es auch nicht auf dem Grab von meinem Papa, nicht mal an einer Gießpflege die für jeden von uns Kindern 10,00 EUR im Jahr betragen hätte, wollten sie sich beteiligen. Meine Mama kann nicht schwer heben und deshalb hab ich mich dann mit ihr reingeteilt und hab auch die letzten 2 Jahre auch die Hälfte einer erweiterten Grabpflege bezahlt.
Von den beiden braucht mir echt keiner mehr unter die Augen zu kommen.
Schlimm, wenn im Todesfall dann auch noch solche Probleme auftauchen.
Es geht auch anders, bei meiner Oma vor vielen Jahren haben sich die 6 Kinder zusammengesetzt und jeder hat das an Möbeln bekommen, was er brauchte, egal, ob einer mehr und der andere weniger bekam und der Rest wurde verkauft und durch 6 geteilt.
Und bei beiden ging es nicht um große Vermögen.